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Editorial Ronny Jahn & Mirjam Weigand

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Academic year: 2022

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Ronny Jahn & Mirjam Weigand

Editorial

33719

Supervision

Mensch Arbeit Organisation Band 2 (2013), Seite 3–3 Psychosozial-Verlag

ZEITSCH RI FT ENARCHIV

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Impressum

supervision - Mensch Arbeit Organisation www.zeitschrift-supervision.de

Herausgegeben durch Prof. Dr. Winfried Münch und Prof. Dr. Wolfgang Weigand

Erscheint viermal im Jahr ISSN 1431-7168

Vertrieb durch den Psychosozial-Verlag

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ckeln. Wolfgang Weigand(S. 20) kommentiert die Überlegungen von omas Loer, die er gleichsam als Blick in den Spiegel zur Reflexion des eigenen Tuns nutzt. Dirk Bayas-Linke(S. 22) und Michael Tiedtke(S. 27) setzen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit theoretischen Grundannahmen systemischer Bera- tung auseinander. Entgegen dem inflationären Gebrauch „syste- mischer Konzepte“ wird dabei deutlich, dass die soziologische Systemtheorie nicht auf die Generierung von Handlungsemp- fehlungen zielt. Karin Leven (S. 31)und Ewald Krainz(S. 37) gehen dem Entstehungshintergrund der Gruppendynamik als sozialwissenschalicher Forschungsmethode und Beratungspra- xis nach und beleuchten diesbezügliche aktuelle Entwicklungen.

Andreas Nolten(S. 42) diskutiert psychoanalytische Begriffe und hinterfragt deren Nutzen für die supervisorische Praxis. Im Er- gebnis versteht er Psychoanalyse in supervisorischen Zusammen- hängen vor allem als Haltung, die eine kritische Distanz zum ei- genen professionellen Handeln ermöglicht. Adelheid Fiedler (S. 51) verdeutlicht Berührungspunkte zwischen Supervision und Seelsorge. Angesichts der Entgrenzung von säkularen und spiri- tuellen Sphären erachtet sie es als notwendig, dass Supervisor/- innen und Coaches, in ihrer Rolle als säkulare Berater/-innen, professionell mit spirituellen Fragen im beruflichen Kontext umgehen können. In den Markierungen(S. 56) debattieren die verantwortlichen Redakteure für dieses He schließlich über Sinn und Unsinn gendergerechter Schreibweise.

Wir hoffen, die Lektüre dieses – möglicherweise – etwas an- deren Hees liefert Ihnen Denkanstöße. Der Entstehungspro- zess war von anregenden Diskussionen innerhalb des Autoren- und Redaktionsteams begleitet, Sie sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ronny Jahn, Andreas Nolten und Mirjam Weigand Liebe Leserin, lieber Leser!

Zur metaphorischen Illustration des emas dieser Ausgabe haben wir uns einer Formulierung des Soziologen Robert K.

Merton bedient. Er betitelte eine 1980 in deutscher Sprache er- schienene Arbeit mit: Auf den Schultern von Riesen. Ein Leitfa- den durch das Labyrinth der Gelehrsamkeit.Vor dem Hinter- grund des namengebenden Gleichnisses geht Merton der Frage nach, wie sich Erkenntnisfortschritt sozial „ereignet“. Mit Blick auf eine Differenz zwischen Natur- und Sozialwissenschaen schreibt er: „In den Naturwissenschaen steht jede nachfol- gende Generation auf den Schultern derer, die vorangegangen sind, während in den Sozialwissenschaen jede neue Genera- tion ihren Vorläufern auf der Nase herumtanzt.“

Übertragen auf Supervision wollen wir in diesem He eini- gen theoretischen Riesen supervisorischer Praxis nachgehen (Professionalisierungstheorie, Systemtheorie, Gruppendynamik, Psychoanalyse, Seelsorge). Ob die „Zwerge“, die auf den „Schul- tern der Riesen“ stehen, weiter sehen können als diese selbst, wie es Bernhard von Chartres schon vor 1000 Jahren thematisierte, oder aber blind sind, wie die „Laus auf dem Kopf eines Astrono- men“ (Freud in Bezug auf Stekel), wird sich dabei ebenso nur im Streit der Argumente befriedigend klären lassen, wie die Fragen, wer Riesen der Supervision sind und ob der permanente Ruf nach Erkenntnisfortschritt der Sache der Supervision angemes- sen ist oder nicht. In diesem Sinne ist dieses He eine Aufforde- rung zum Diskurs.

Ronny Jahn und Mirjam Weigand (S. 4)widmen sich dem Krisengebiet zwischen eorie und supervisorischer Praxis. Sie geben Einblicke in den Entstehungshorizont dieses Hees und machen einen Scheinkonsens zwischen Wissenscha und Super- vision aus. Ihr Beitrag mündet in einem Plädoyer für einen pro- blemevozierenden im Unterschied zu einem lösungsorientierten Fachdiskurs. omas Loer(S. 8) entdeckt in der „Supervisions- Szene“ erhebliche Konfusion rund um den Begriff Supervision und fragt, was es mit dem Phänomen Supervision der Sache nach auf sich hat, um schließlich ein professionalisierungstheo- retisch fundiertes (enges) Verständnis von Supervision zu entwi-

Editorial | supervision 2. 2013 |3

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