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Bringen Sie ihr Leben in Schwung!

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Academic year: 2022

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Diese Patienteninformation beruht auf den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM 2013) und auf der ACP-guideline Management of Acute and Recurrent Gout (USA 2016).

Sie wird überreicht durch:

DEGAM Patienteninformation DEGAM Patienteninformation

Bringen Sie ihr Leben in Schwung!

Bringen Sie ihr Leben in Schwung!

DEGAM DEGAM

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

© DEGAM Autor

E. Baum und die Autorinnen der DEGAM-Leitli- nie „Kardiovaskuläre Prävention“

Konzeption und wissenschaftliche Redaktion SLK-Leitungsteam der DEGAM

Stand 2017

Wer?

Wir alle brauchen Bewegung!

Warum?

Wir fliegen heute mit Überschall und kommunizieren per Telefon und Inter- net. Aber unser Körper und unser Stoff- wechsel sind noch auf die Umweltbe- dingungen eines steinzeitlichen Jägers und Sammlers eingestellt. Stressreakti- onen waren damals lebensnotwendig.

Nach einer Anspannung mit Beschleu- nigung von Puls, Atmung und Blutge- rinnung und Erhöhung von Blutzucker und Blutfetten erfolgte die Nutzung dieser Zusatzenergien bei Kampf, Jagd oder Flucht.

Fehlt heute diese Umsetzung in Bewe- gung, bleibt die Stressreaktion länger erhalten. Sie kann über Diabetes, Blut- druckerhöhung und erhöhte Blutfett-

spiegel zu „Zivilisationskrankheiten“

wie Gefäßverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Bewegung ist der natürliche Weg zum Abbau von Stress und senkt Blutzucker, Blutdruck und andere Risikofaktoren.

Regelmäßige Bewegung birgt viele Vorteile:

n Lebensverlängerung

n Weniger Infektionen, Krebserkran- kungen, Ängste und Depressionen n Senkung des Risikos für Herzinfarkt,

Schlaganfall, Gefäßverschlüsse und Osteoporose,

n Senkung von Blutdruck, Blutzucker und Gewicht

n Mehr Lebensqualität, mehr körperli- ches Wohlgefühl und u. U. verbes- serte Sexualität

n Mehr Beweglichkeit, Aktivität, Belas- tungs- und Leistungsfähigkeit Es ist nie zu spät, mit regelmäßiger Be- wegung zu beginnen! Es gibt eigentlich niemanden, der nicht von maßvollem, aber regelmäßigem Training profitieren würde. Selbst nach Herzinfarkt oder bei Herzschwäche wirkt Bewegung bes- ser als die meisten Medikamente oder Operationen. Das ersetzt zwar nicht die verordneten Medikamente, verbessert aber ihre Wirkung.

Welche Empfehlungen? Alternativen/Hilfen

n Kostenlose Informationsbroschüren Ihrer Krankenkasse

n http://www.sportprogesundheit.de/spg/angebote-in-ihrer-naehe/

n www.gesundheitsinformation.de: Suchwort körperliche Aktivität n Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,

Ostmerheimer Str. 220, 59109 Köln; Tel: 0221 8992-0 http://www.bzga.de/

infomaterialien/ernaehrung-bewegung-stressbewaeltigung/;

Broschüre GUT DRAUF-Tipp: Fitness, Sport, Body.

n http://www.berlin-laeuft.de/fitness-news-details/items/anfangen-aber-wie- die-deutschen-sportaerzte-raten-im-fruehling-sport-mit-spass-betreiben-trai- ningspartner-finden-fuer-abwechselung

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Spaß statt Leistungsstress: Akzeptie- ren Sie Ihre Tagesform und achten Sie lieber auf Atmung und Puls als auf die Stoppuhr. Berücksichtigen Sie die ver- ringerte Belastbarkeit bei grippalen In- fekten und akuten Erkrankungen.

Gestalten Sie Ihre Bewegung so, dass Sie Freude daran haben und sich dabei wohlfühlen. Dann werden Sie die so gewonnene Lebensqualität bald nicht mehr missen wollen.

Um möglichen Problemen vorzubeu- gen, sind bei Erkrankungen ärztliche Vorsorgeuntersuchung, Schulung und Anleitung durch kompetente Übungs- leiter und Trainer und dosierter Trai- ningsaufbau sinnvoll.

Tipp: Mindestens 3x pro Woche, besser jeden Tag 30 min so intensiv bewegen, dass Atmung und Pulsschlag sich be- schleunigen. Achten Sie bitte auf rich- tige (luftige) Bekleidung, feste Schuhe und ausreichende Trinkmenge. Kom- binieren Sie verschiedene Bewegungs- arten, organisieren Sie körperliche Ak- tivitäten zusammen mit Freunden und Bekannten z. B. in der Gruppe oder im Verein. Jede regelmäßige moderate Be- wegungseinheit > 10 min zählt. Ab täg- lich 15 min oder 90 min/Woche solcher Bewegung oder 10.000 Schritte/Tag sind auch Verbesserung der allgemei- nen Fitness zu erwarten.

Wie?

Spaß geht vor Leistung

Zur Erhöhung der Lebensqualität und zur Vermeidung von Zivilisationskrank- heiten müssen Sie kein Leistungssport- ler werden. Den Hauptnutzen haben Sie bereits bei häufigem Bewegungs- training.

Fangen Sie ganz „natürlich“ an:

n Treppen steigen statt Fahrstuhl fah- ren

n Zügiges Gehen oder Fahrrad statt Auto fahren

n Etwas entfernteren Parkplatz oder Bushaltestelle wählen

n Gymnastik (statt Rückenschmerzen!) n Schwimmen, Tanzen oder Wandern statt Fernsehen oder Grillparty Wenn Sie etwas mehr tun wollen, emp- fehlen sich Ausdauer-Sportarten, z. B.

n Schnelles Gehen, Nordic-Walking, Gymnastik, Laufen, Schwimmen, Ski- langlauf, Skating ...

Spiel-Sportarten haben den Vorteil, dass man gemeinsam Freude hat, sich gegenseitig motiviert und sich regel- mäßig trifft. Vermeiden sie dabei aber so weit wie möglich das Risiko von Ver- letzungen.

Für Übergewichtige und bei Problemen mit Gelenken empfiehlt sich besonders:

n Rad fahren, Schwimmen, schnelles Gehen, Nordic-Walking, Gymnastik, Fitness-Studio...

Was spricht Sie besonders an?

Mit dem grünen Rezept kann Ihr Haus- arzt auch Bewegung verschreiben.

Die Sportvereine haben zunehmend gesundheitsfördernde Angebote in ih- rem Programm. Die Übungsleiter sind dafür speziell ausgebildet. Sie finden dies unter dem Siegel: „Sport pro Ge- sundheit“. Krankenkassen zahlen häu- fig Zuschüsse oder einen Bonus bei Teilnahme an gesundheitsorientierten Sportangeboten

Welche Risiken? Kosten/Nutzen Die positiven Effekte sind in der Regel deutlich größer als die Risiken.

In einzelnen Fällen kann eine Gesund- heitsprüfung vor dem Sport sinnvoll sein, z. B. bei:

n Anfängern und Wiedereinsteigern über 35 Jahre

n Bei Vorerkrankungen oder Be- schwerden

n Bei Risikofaktoren: Rauchen, Blut- hochdruck, erhöhten Blutfettwer- ten, Diabetes, Bewegungsmangel, Übergewicht

Das kann auch im Rahmen der Gesund- heitsuntersuchung („checkup-35“) er- folgen.

Eine zusätzliche Belastungsuntersu- chung bei hohem Risiko/Leistungssport sollte umfassen:

n Fragen zu Vorerkrankungen und Medikamenten

n Fragen zu bisherigen Erfahrungen mit Sport

n Untersuchungen insbesondere von Herz, Lunge und Bewegungsorganen n Belastungstests des Herzens (ggf.

auch der Lunge)

n Besprechung der individuellen Ziele;

Sport- und Trainingsauswahl.

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