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ABB. Vorabdruck Technische Änderungen vorbehalten. ABB i-bus EIB / KNX. Produkt-Handbuch. Gebäude-Systemtechnik

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SA/M 2.6.1 ES/M 2.230.1 ES/M 2.24.1

Vorabdruck

Technische Änderungen vorbehalten

Gebäude-Systemtechnik

(2)

Inhalt

Seite

1 Einleitung...4

2 Gerätetechnik ...5

2.1 SA/M 2.6.1 Schaltaktormodul, 2fach, 6A...5

2.1.1 Technische Daten ...5

2.1.2 Anschlussbild ...6

2.1.3 Beschreibung der Ausgänge...6

2.1.4 Montage und Installation...6

2.2 ES/M 2.230.1 Elektr. Schaltaktormodul, 2fach, 230 V ...7

2.2.1 Technische Daten ...7

2.2.2 Anschlussbild ...8

2.2.3 Beschreibung der Ausgänge...8

2.2.4 Montage und Installation...8

2.3 ES/M 2.24.1 Elektr. Schaltaktormodul, 2fach, 24 V...9

2.3.1 Technische Daten ...9

2.3.2 Anschlussbild ...10

2.3.3 Beschreibung der Ausgänge...10

2.3.4 Montage und Installation...10

3 Anwendung und Planung ...11

3.1 Die drei Hauptfunktionen ...11

3.2 Hauptfunktion „Schaltaktor“ ...11

3.2.1 Zeitfunktionen ...11

3.2.2 Verknüpfung / Logik ...13

3.2.3 Schwellwertfunktion ...14

3.3 Funktionsschaltbild ...16

4 Projektierung und Programmierung ...17

4.1 Überblick über die Funktionen ...17

4.2 Allgemeine Funktionen ...17

4.2.1 Parameterfenster „Allgemein“ ...17

4.3 Hauptfunktion „Schaltaktor“ ...18

4.3.1 Überblick über die Objekte...18

4.3.2 Parameterfenster „Allgemein“ ...19

4.3.3 Parameterfenster „Funktion“ ...20

4.3.4 Parameterfenster „Zeit“...21

4.3.5 Parameterfenster „Preset“ ...24

4.3.6 Parameterfenster „Szene“...25

4.3.7 Parameterfenster „Logik“ ...25

4.3.8 Parameterfenster „Sicherheit“...26

4.3.9 Parameterfenster „Schwellwert“ ...27

4.3.10 Detaillierte Beschreibung der Objekte ...28

4.4 Hauptfunktion „Heizungsaktor“ ...31

4.4.1 Überblick über die Kommunikationsobjekte...32

(3)

4.4.7 Detaillierte Beschreibung der Objekte ...36

4.5 Hauptfunktion „Fan Coil-Steuerung (Gebläsekonvektor)“ ...39

4.5.1 Was ist eine Fan Coil-Einheit?...39

4.5.2 Kommunikationsobjekte...39

4.5.3 Parameterfenster „Allgemein“ ...41

4.5.4 Parametefenster „A: Stufen“ ...42

4.5.5 Parameterfenster „Funktion“ ...42

4.5.6 Parameterfenster „Überwachung“ ...43

4.5.7 Parameterfenster „A: Stufenbegr.“...43

4.5.8 Parameterfenster „A: Zwangsführung“ ...44

4.5.9 Verhalten während Busspannungsausfall ...44

4.5.10 Verhalten bei Busspannungswiederkehr ...44

4.5.11 Detaillierte Beschreibung der Produkte ...44

6 Anhang...48

6.3 Bestellangaben ...48

Dieses Handbuch beschreibt die Funktion des Schaltaktormoduls SA/M 2.6.1 und der elektronischen Schaltaktormodule ES/M 2.230.1 und ES/M 2.24.1 zum Betrieb im Raum-Controller-Grundgerät.

Technische Änderungen und Irrtümer sind vorbehalten.

Haftungsausschluss:

Trotz Überprüfung des Inhalts dieser Druckschrift auf Übereinstimmung mit der Hard- und Software können Abweichungen nicht vollkommen ausgeschlossen werden.

Daher können wir hierfür keine Gewähr übernehmen. Notwendige Korrekturen fließen in neue Versionen des Handbuchs ein.

(4)

1 Einleitung

Das Schaltaktormodul SA/M 2.6.1 sowie die elektronischen

Schaltaktormodule ES/M 2.230.1 und ES/M 2.24.1 werden in einen beliebigen Steckplatz des Raum-Controller-Grundgeräts RC/A 8.1

eingeschnappt. Sie dienen zum Ansteuern von schaltbaren Lasten, wie z.B.

• Beleuchtung

• Elektrothermische Ventilantriebe

• Fan-Coil-Units (Gebläsekonvektoren)

• Signaleinrichtungen

Das Raum-Controller-Grundgerät stellt die Verbindung zum Installationsbus ABB i-bus® EIB her.

Alle Module besitzen je zwei Ausgänge. Das Schaltaktormodul SA/M 2.6.1 schaltet über Relaisausgänge, während die elektronischen

Schaltaktormodule über geräuschlose und verschleißfreie elektronische Halbleiterbauteile schalten.

SA/M 2.6.1 und ES/M 2.230.1 werden beim Einschnappen in das

Grundgerät automatisch mit der Einspeisung verbunden. Das ES/M 2.24.1 wird über zwei Klemmen mit 24 V DC eingespeist.

Ausgangsseitig verfügen die Geräte über steckbare Schraubklemmen.

Die Umfangreiche Funktionalität wird durch Programmierung des Raum- Controller-Grundgeräts mit der EIB Tool Software (ETS) festgelegt. Sie ist für alle drei Geräte nahezu identisch.

(5)

2 Gerätetechnik

2.1 SA/M 2.6.1 Schaltaktormodul, 2fach, 6A

Das 2fach-Schaltaktormodul wird in einem beliebigen Steckplatz des Raum- Controller-Grundgeräts betrieben. Es schaltet mit Relaiskontakten zwei unabhängige Gruppen von elektrischen Verbrauchern, wie z.B. Leuchtmittel.

Die Ausgänge zeichnen sich durch einen großen Schaltstrom aus.

Die Einspeisung sowie die interne Versorgung erfolgen über das Raum- Controller-Grundgerät. Sie werden beim Einschnappen automatisch kontaktiert.

2.1.1 Technische Daten

Versorgung / Einspeisung – Betriebsspannung wird bereitgestellt durch Raum-Controller- Grundgerät, kontaktiert über Kontaktapparat an Modul-Unterseite

– Einspeisung 0...264 V AC, kontaktiert über frontseitige Kontaktflächen

Ausgänge – 2 Laststromkreise Relaisausgänge

max. Schaltstrom: 16 A / AC1, 10 A / AC3 max. Dauerstrom: 6 A

Nähere Angaben: siehe Abschnitt 6.2.

– Kontaktlebensdauer 107 mechanisch

105 elektrisch (bei 230 V / 16 A / AC1)

Anschlüsse – Laststromkreise 2 dreipolige steckbare Schraubklemmen

– Anschlussquerschnitte 0,2…2,5 mm2 feindrähtig 0,2…4,0 mm2 eindrähtig

Umgebungstemperaturbereich – Lagerung -25 °C ... 55 °C

– Transport -25 °C ... 70 °C

Bauform – Montageart zum Einschnappen in das

Raum-Controller-Grundgerät

– Gehäuse, Farbe Kunststoffgehäuse, anthrazit, halogenfrei – Gehäuse-Abmessungen (BxHxT) 49 mm x 42 mm x 93 mm

– Gewicht 0,1 kg

CE-Zeichen – gemäß EMV-Richtlinie und Niederspannungsrichtlinie

(6)

2.1.2 Anschlussbild

N L

N L

ABB

SA/M 2.6.1 In = 6 AX Un= 250 V~

C-Load cos = 0.6

µ µ

A B

N L

'

N L

'

1 2 3 4 5 6

ABB i-bus®

PE PE

2.1.3 Beschreibung der Ausgänge

Das Gerät besitzt zwei Relaisausgänge A und B. An Ausgang L’ liegt die geschaltete Einspeisespannung an. Zum Auflegen des Schutzleiters ist PE aus dem Gerät herausgeführt.

2.1.4 Montage und Installation

Das Gerät ist ausschließlich zum Betrieb im Raum-Controller-Grundgerät vorgesehen. Es kann in einen beliebigen Steckplatz eingeschnappt werden.

Die Einbaulage ist beliebig.

(7)

2.2 ES/M 2.230.1

Elektr. Schaltaktormodul, 2fach, 230 V

Das elektronische Schaltaktormodul 2-fach ist ein Gerät zum Einschnappen in das Raum-Controller-Grundgerät. Es schaltet mit zwei Halbleiterausgäng- en zwei ohmsche Verbraucher, wie z.B. elektrothermische Ventilantriebe zur Heizungssteuerung. Die Ausgänge sind geräuschlos und verschleißfrei. Die Nenn-Schaltspannung beträgt 115 bzw. 230 V.

Die Einspeisung sowie die interne Versorgung erfolgen über das Raum- Controller-Grundgerät. Sie werden beim Einschnappen automatisch kontaktiert.

2.2.1 Technische Daten

Versorgung / Einspeisung – interne Versorgung erfolgt über Raum-Controller-Grundgerät, kontaktiert über Kontaktapparat an Modul- Unterseite

– Einspeisung 90...264 V AC / DC, kontaktiert über frontseitige Kontaktflächen

Ausgänge – 2 Laststromkreise Halbleiterausgänge für ohmsche Lasten

Einschaltstrom: max. 1 A Dauerstrom: max. 700 mA

Anschlüsse – Laststromkreise 2 dreipolige steckbare Schraubklemmen

– Anschlussquerschnitte 0,2…2,5 mm2 feindrähtig 0,2…4,0 mm2 eindrähtig

Umgebungstemperaturbereich – Lagerung -25 °C ... 55 °C

– Transport -25 °C ... 70 °C

Bauform – Montageart zum Einschnappen in das

Raum-Controller-Grundgerät

– Gehäuse, Farbe Kunststoffgehäuse, anthrazit, halogenfrei – Gehäuse-Abmessungen (BxHxT) 49 mm x 42 mm x 93 mm

– Gewicht 0,08 kg

CE-Zeichen – gemäß EMV-Richtlinie und Niederspannungsrichtlinie

(8)

2.2.2 Anschlussbild

PE PE

N L'

N L'

ABB

ES/M 2.230.1 Un = 115/230 V~

In = 700 mA

A B

N L

N L

1 2 3 4 5 6

ABB i-bus®

2.2.3 Beschreibung der Ausgänge

Das Gerät besitzt zwei Halbleiterausgänge A und B. An Ausgang L’ liegt die geschaltete Einspeisespannung an . Zum Auflegen des Schutzleiters ist PE aus dem Gerät herausgeführt.

2.2.4 Montage und Installation

Das Gerät ist ausschließlich zum Betrieb im Raum-Controller-Grundgerät vorgesehen. Es kann in einen beliebigen Steckplatz eingeschnappt werden.

Die Einbaulage ist beliebig.

(9)

2.3 ES/M 2.24.1

Elektr. Schaltaktormodul, 2fach, 24 V

Das elektronische Schaltaktormodul 2-fach ist ein Gerät zum Einschnappen in das Raum-Controller-Grundgerät. Es schaltet mit zwei Halbleiterausgäng- en zwei ohmsche Verbraucher, wie z.B. elektrothermische Ventilantriebe zur Heizungssteuerung. Die Ausgänge sind geräuschlos und verschleißfrei. Die Nenn-Schaltspannung beträgt 12 bzw. 24 V.

Die interne Versorgung erfolgt über das Raum-Controller-Grundgerät. Sie wird beim Einschnappen automatisch kontaktiert.

2.3.1 Technische Daten

Versorgung / Einspeisung – interne Versorgung erfolgt über Raum-Controller-Grundgerät, kontaktiert über Kontaktapparat an Modul- Unterseite

– Einspeisung 10...30 V AC / DC

Ausgänge – 2 Laststromkreise Halbleiterausgänge für ohmsche Lasten

Einschaltstrom: max. 1 A Dauerstrom: max. 700 mA

Anschlüsse – Laststromkreise 1 vierpolige steckbare Schraubklemmen

– Einspeisung je 1 zweipolige steckbare Schraubklemme zum Anschluss und zum Durchschleifen – Anschlussquerschnitte 0,2…2,5 mm2 feindrähtig

0,2…4,0 mm2 eindrähtig

Umgebungstemperaturbereich – Lagerung -25 °C ... 55 °C

– Transport -25 °C ... 70 °C

Bauform – Montageart zum Einschnappen in das

Raum-Controller-Grundgerät

– Gehäuse, Farbe Kunststoffgehäuse, anthrazit, halogenfrei – Gehäuse-Abmessungen (BxHxT) 49 mm x 42 mm x 93 mm

– Gewicht 0,08 kg

CE-Zeichen – gemäß EMV-Richtlinie und Niederspannungsrichtlinie

(10)

2.3.2 Anschlussbild

ABB

ES/M 2.24.1 Un = 24 V AC/DC In = 700 mA

Un

+ A B +

1 2 3 4 5 6 7 8

Un

+ ABB i-bus®

24 V DC+

+ 24 V DC

2.3.3 Beschreibung der Ausgänge

Das Gerät besitzt zwei geschaltete Halbleiterausgänge A und B. Über die Klemmen „+“ und „–“ wird die Einspeisespannung eingespeist bzw. zum nächsten Modul durchgeschleift.

2.3.4 Montage und Installation

Das Gerät ist ausschließlich zum Betrieb im Raum-Controller-Grundgerät vorgesehen. Es kann in einen beliebigen Steckplatz eingeschnappt werden.

Die Einbaulage ist beliebig.

(11)

3 Anwendung und Planung

3.1 Die drei Hauptfunktionen

Für jeden Ausgang kann zwischen drei Hauptfunktionen gewählt werden:

1. Schaltaktor

Diese Funktion dient zum normalen Schalten, z.B. von Beleuchtung. Der Ausgang wird direkt über das Objekt „Schalten“ gesteuert. Eine große Zahl von Zusatzfunktionen sind möglich.

2. Heizungsaktor

In dieser Funktion dient der Ausgang zur Steuerung von Heizungs- ventilen, z.B. in einer Einzelraum-Temperaturregelung. Ein Raum- temperaturregler sendet einen Stellwert, mit dem der Ausgang das Ventil ansteuert (z.B. als PWM- oder 2-punkt-Steuerung).

3. Fan-Coil-Steuerung (Gebläsekonvektor)

Diese Funktion dient zur Steuerung einer Fan-Coil-Einheit (deutsch:

Gebläsekonvektor) zur Klimasteuerung eines Raumes, z.B. in einer Einzelraum-Temperaturregelung.

Der Stellwert des Raumtemperaturreglers steuert die Lüfterstufe und die Ventilstellung der Fan-Coil-Einheit. Daher sind zur Steuerung mehrere Ausgänge erforderlich, weshalb der Ausgang als „Master“ über den Bus weitere Ausgänge („Slaves“) steuert. Der Ausgang selbst steuert die Lüfterstufe 1.

3.2 Hauptfunktion

„Schaltaktor“

3.2.1 Zeitfunktionen

Treppenlichtfunktion

Die Treppenlichtfunktion schaltet den Ausgang nach einer einstellbaren Zeit automatisch wieder aus.

Ausgang

Objekt „Schalten“ „1“

TEIN

„1“

EIN

AUS

Nach Ablauf der Treppenlichtzeit TEIN schaltet der Ausgang aus. Bei jedem Telegramm „1“ startet die Zeit neu („Retriggerfunktion“).

Eine Warnfunktion ermöglicht die rechtzeitige Warnung des Benutzers vor dem Ablauf der Treppenlichtzeit. Die Warnung kann über kurzes Aus-/

Einschalten des Ausgangs oder das Versenden eines Objekts erfolgen.

(12)

Ausgang

Objekt

„Warnung Treppenlicht“

TEIN

„1“

EIN

AUS TWARN

Für die Zeit „TWARN“ vor Ablauf der Treppenlichtzeit „TEIN“ wird der Ausgang kurz ausgeschaltet und das Objekt „Warnung Treppenlicht“ versendet.

Dadurch können z.B. Taster-LEDs zur Warnung blinken.

Über das Pumpen kann der Benutzer die Treppenlichtzeit den aktuellen Bedürfnissen anpassen, indem er den Taster mehrmals hintereinander betätigt. Die Maximaldauer des Treppenlichts ist in den Parametern einstellbar.

Ausgang

Objekt „Schalten“ „1“

3 x TEIN

„1“

EIN

AUS

„1“

Empfängt das Gerät bei eingeschaltetem Treppenlicht einen weiteren Einschaltbefehl, wird die Treppenlichtzeit zur verbleibenden Zeit hinzuaddiert.

Anwendung: Lichtsteuerung in Treppenhäusern, Überwachung von Telegrammen

Ein-/Ausschaltverzögerung

Die Ein-/Ausschaltverzögerung verzögert das Einschalten oder das Ausschalten des Ausgangs.

Ausgang

Objekt „Schalten“ „1“

TD0

„0“

EIN

AUS

TD1

Nach einem Schaltbefehl startet die Verzögerungszeit TD1 bzw. TD0, nach deren Ablauf der Ausgang den Schaltbefehl ausführt.

Hinweis: Empfängt das Gerät während der Einschaltverzögerungszeit TD1 einen Ausschaltbefehl, wird der Einschaltbefehl verworfen.

Anwendung: z.B. dynamische Lichtszene, in der Leuchten nacheinander zugeschaltet werden

(13)

Blinken

Der Ausgang kann blinken, indem der Ausgang periodisch ein- und ausschaltet.

Ausgang

Objekt „Schalten“ „1“

TOFF

„0“

EIN

AUS

TON

Die Einschaltzeit (TON) und Ausschaltzeit (TOFF) während des Blinkens ist parametrierbar.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass beim Schaltaktor SA/M 2.6.1 die maximale Zahl der Schaltspiele begrenzt ist. Beim

elektronischen Aktor ist die Zahl der Schaltspiele unbegrenzt.

3.2.2 Verknüpfung / Logik

Durch die Funktion „Verknüpfung / Logik“ ist es ermöglich, das Schalten des Ausgangs mit bestimmten Bedingungen zu verknüpfen. Es sind zwei Verküpfungsobjekte verfügbar:

Ausgang Objekt „Verknüpfung 1“

Objekt „Schalten“

Objekt „Verknüpfung 2“

logische Verknüpfung

logische Verknüpfung

Zuerst wird das Objekt „Schalten“ mit dem Objekt „Verknüpfung 1“

ausgewertet. Das Ergebnis hieraus wird mit Objekt „Verknüpfung 2“

verknüpft.

Die folgenden Logikfunktionen sind möglich:

Eingangswerte log.

Funktion

Schalten Verknüpfung Ergebnis Erläuterung

UND 0 0

1 1

0 1 0 1

0 0 0 1

Das Ergebnis ist 1, wenn beide Eingangswerte 1 sind.

ODER 0 0

1 1

0 1 0 1

0 1 1 1

Das Ergebnis ist 1, wenn einer der beiden Eingangswerte 1 ist.

XODER 0 0 1 1

0 1 0 1

0 1 1 0

Das Ergebnis ist 1, wenn beide Eingangswerte einen

unterschiedlichen Wert besitzen.

(14)

Tor- funktion

0 0 1 1

0 1 0 1

- 0 - 1

Das Objekt „Schalten“ wird nur durchgelassen, wenn das Tor offen ist. Andernfalls wird der Empfang von Objekt „Schalten“ ignoriert.

hier dargestelltes Beispiel:

Sperren bei „0 (AUS)“

Die Logikfunktion wird bei jedem Empfang eines Objektwertes neu berechnet.

Beispiel: Die Torfunktion ist parametriert mit „Sperren bei ‚0 (AUS)’“.

Das Verknüpfungsobjekt hat den Wert „0“.

Das Objekt „Schalten“ empfängt den Wert „1“

Æ keine Reaktion.

Verknüpfungsobjekt empfängt den Wert „1“

Æ der Wert „1“ von Objekt „Schalten“ wird durchgelassen und der Ausgang wird demnach sofort eingeschaltet.

Anwendung: Das Schalten von Beleuchtung sperren.

Beleuchtung nur unter bestimmten Bedingungen einschalten.

3.2.3 Schwellwertfunktion

Die Schellwertfunktion beobachtet einen 1-Byte- oder 2-Byte-Wert. Sobald dieser einen Schwellwert über- oder unterschreitet, kann der Ausgang geschaltet werden. Die Schwellwerte können als Hysteresewerte aufgefasst werden:

Schwellwerte sind Hysteresewerte

Ausgang

Objekt „Schwellwert“

EIN AUS

Oberer Schwellwert

Unterer Schwellwert

EIN

AUS

Bei Überschreitung des oberen Schwellwerts und bei Unterschreitung des unteren Schwellwerts wird der Ausgang geschaltet.

(15)

Schwellwerte sind keine Hysteresewerte

Ausgang

Objekt „Schwellwert“

AUS EIN

Oberer Schwellwert

Unterer Schwellwert EIN

AUS AUS

EIN AUS EIN AUS

Bei Über- oder Unterschreitung eines beliebigen Schwellwerts wird der Ausgang geschaltet.

Hinweis: Wenn das Objekt „Schwellwert“ einen Wert empfängt, der gegenüber dem alten Wert keinen der Schwellwerte über- oder unterschreitet, wird keine Schalthandlung ausgelöst.

(16)

3.3 Funktionsschaltbild

Die folgende Abbildung zeigt, in welcher Reihenfolge die Funktionen abgearbeitet werden:

Schaltbefehl

Verknüpfung / Logik auswerten

Zeitfunktion auswerten

Zwangsführung auswerten Zykl. Überwachung von Objekt “Schalten” auswerten

Relaisbetrieb auswerten

Objekte - “Schalten”

- “Preset aufrufen”

- “Szene aufrufen”

- “Schwellwert”

Objekte

- “Verknüpfung 1”

- “Verknüpfung 2”

Zykl. Überwachung des Objekts “Schalten”

Objekt

“Priorität / Zwangsf.”

UND ODER XODER Tor

Treppenlichtfunktion Ein-/Ausschaltverzögerung Blinkfunktion

Störungsbetrieb bei Ausbleiben des Objekts “Schalten”

Zwangsführung aktiv / inaktiv

Öffner / Schließer

Schaltbefehl

Beispiel: Bei Empfang eines Objekts „Verknüpfung“ wird zuerst die Verknüpfungslogik ausgewertet. Das Ergebnis hieraus wird von der Zeitfunktion analysiert; bei aktiver Treppenlichtfunktion kann das ein Einschalten des Treppenlichts zur Folge haben.

Die höchste Priorität im Ablauf hat die Zwangsführung, weil sie von allen Funktionen als letztes ausgewertet wird.

(17)

4 Projektierung und Programmierung

4.1 Überblick über die Funktionen

Der Raum-Controller besitzt ein einziges Anwendungsprogramm „Raum- Controller modular, 8f/1“, über das die Gerätefunktion eingestellt wird. Die Programmierung erfordert die EIB Tool Software ETS2 V1.2a oder höher.

Anwendungsprogramm Anzahl der

Kommunikationsobjekte

max. Anzahl Gruppenadressen

max. Anzahl Zuordnungen

Raum-Controller modular, 8f/1 246 254 254

4.2 Allgemeine Funktionen 4.2.1 Parameterfenster

„Allgemein“

In diesem Parameterfenster können allgemeine Einstellungen vorgenommen werden, wie das Verhalten während/nach Busspannungsausfall und die Funktion der Rückmeldung.

Parameter „Hauptfunktion des Ausgangs“

Hier kann die Funktion des Ausgangs gewählt werden. Wählbar sind

„Schaltaktor“, „Heizungsaktor“ und „Fan Coil-Steuerung“.

Die weiteren Parameter sind abhängig von der gewählten Hauptfunktion.

(18)

4.3 Hauptfunktion

„Schaltaktor“

4.3.1 Überblick über die Objekte

Allgemeine Objekte

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

0/15 Schalten Ausgang A 1 Bit (EIS 1) K, S

Schaltet den Ausgang ein und aus.

1/16 Telegr. Status Schalten Ausgang A 1 Bit (EIS 1) K, L, Ü Dieses Objekt meldet den aktuellen Zustand des Ausgangs.

29 Telegr. Statusbyte Ausgang A...B 1 Byte K, L, Ü Dieses Objekt gibt nähere Information über den Betriebszustand des Gerätes (nur elektronische Schaltaktormodule ES/M 2.230.1 und ES/M 2.24.1).

Zusatzfunktion „Zeitfunktion, Treppenhauslicht, Blinken“

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

2/17 Dauer-Ein Ausgang A 1 Bit (EIS1) K, S

Zum dauerhaften Einschalten des Ausgangs bei Treppenlichtfunktion.

3/18 Warnung Treppenlicht Ausgang A 1 Bit (EIS1) K, Ü Dient zum Warnen vor dem Ablauf der Treppenlichtzeit.

4/19 Treppenlicht Zeitdauer Ausgang A 2 Byte K, L, S Dient zum Verändern der Treppenlichtzeit. Objektwert wird in Sekunden angegeben.

Zusatzfunktion „Preset“

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

5/20 7/22

Preset 1/2 aufrufen und Preset 3/4 aufrufen

Ausgang A 1 Bit K, S

Ruft einen parametrierbaren Schaltzustand auf. Objektwert „0“ ruft Preset1 (bzw. Preset3) auf, Objektwert „1“ ruft Preset2 (bzw. Preset4) auf. Preset1 und Preset3 kann eine Sonderfunktion zugewiesen werden.

6/21 8/23

Preset 1/2 setzen und Preset 3/4 setzen

Ausgang A 1 Bit K, S

Speichert den aktuellen Schaltzustand als neuen Preset-Wert.

„0“ speichert Preset1 bzw. Preset3

„1“ speichert Preset2 bzw. Preset4

Zusatzfunktion „Szene (8 Bit)“

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

9/24 8-Bit-Szene Ausgang A 1 Byte K, S

Bindet den Aktor in eine Szene ein. Der Objektwert enthält eine Szenennummer, sowie die Anweisung, ob eine Szene aufgerufen oder der aktuelle Ausgangszustand als neuer Szene- wert gespeichert werden soll.

(19)

Zusatzfunktion „Verknüpfung/Logik“

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

10/25 11/26

Verknüpfung 1 und Verknüpfung 2

Ausgang A 1 Bit K, S

Zur logischen Verknüpfung des Objekts „Schalten“. Die Logikfunktion ist parametrierbar.

Zusatzfunktion „Priorität/Zwangsführung, Zyklische Überwachung“

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

12/27 Zwangsführung Ausgang A 1 Bit (EIS1) oder 2 Bit (EIS8)

K, S

Setzt den Ausgang in einen definierten Zustand und sperrt ihn.

12/27 Priorität/Zwangsführung Ausgang A 2 Bit K, S

Setzt den Ausgang in einen definierten Zustand und sperrt ihn. Nach Ende der Zwangsführung geht der Ausgang in den Zustand zurück, den er ohne Zwangsführung einstellen würde.

Zusatzfunktion „Schwellwert“

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

13/28 Schwellwert Ausgang A 1 Byte oder 2 Byte

K, S

Überschreitet der Objektwert eine parametrierbare Schwelle, kann eine Schalthandlung ausgeführt werden.

4.3.2 Parameterfenster

„Allgemein“

In diesem Fenster können allgemeine Einstellungen vorgenommen werden.

Parameter „Rückmeldung des Schaltzustandes“

Mit diesem Parameter wird das Objekt „Telegr. Status Schalten“ freigege- ben. Es dient zur Rückmeldung des aktuellen Schaltzustandes auf den Bus.

Parameter „Rückmeldung invertieren“

(20)

beispielsweise bei Betrieb als Öffner sinnvoll sein, um bei einem EIN-Befehl als Rückmeldung den Telegrammwert „1“ zu erhalten.

Parameter „nach Busspannungswiederkehr senden“

Dieser Parameter ist sichtbar, wenn eine „Rückmeldung des Schaltzustan- des“ erfolgt. Hier ist einstellbar, ob der Schaltzustand nach Busspannungs- wiederkehr auf dem Bus aktualisiert wird. Die Aktualisierung erfolgt im Anschluss an die Sendeverzögerungszeit des Raum-Controllers.

Parameter „Verhalten bei Busspannungsausfall oder Kommunikationsausfall“

Über diesen Parameter kann der Ausgang bei Busspannungs- oder Kommunikationsausfall einen definierten Zustand annehmen.

Das Ereignis „Kommunikationsausfall“ tritt ein, wenn das zentrale Objekt

„Kommunikationsüberwachung“ des Raum-Controllers über eine parametrierbare Zeit kein Tele-gramm empfängt. Die Funktion ist nur relevant, wenn sie für das Gerät freigegeben wurde.

Mit dem Parameter kann vorgegeben werden, ob der Ausgang „EIN“ oder

„AUS“ schaltet. Weiterhin kann bei Einstellung „unverändert (interne

Funktion bleibt erhalten)“ die Kontaktstellung unverändert bleiben. In diesem Fall ist der Ausgang weiterhin bedienbar, z.B. über Taster, die an Binärein- gänge desselben Geräts angeschlossen sind.

Parameter „Verhalten bei Busspannungswiederkehr oder Kommunikationswiederkehr“

Mit diesem Parameter kann der Ausgang bei Wiederkehr der Busspannung oder der Kommunikation definiert „EIN“ oder „AUS“ geschaltet werden. Bei der Einstellung „unverändert“ verändert sich der Zustand des Ausgangs nicht.

Bei Busspannungswiederkehr wird der Ausgang nach Ablauf der parametrierten Initialisierungszeit des Raum-Controllers eingestellt.

4.3.3 Parameterfenster

„Funktion“

In diesem Parameterfenster werden grundsätzliche Einstellungen zur Funktion eines Ausgangs vorgenommen. Weiterhin können Zusatzfunk- tionen freigeschaltet werden.

(21)

Bei Funktion als „Schließer“ führt ein EIN-Befehl zum Schließen eines Kontaktes und ein AUS-Befehl zum Öffnen. Bei Funktion als „Öffner“ gilt dieses entsprechend umgekehrt.

Parameter „Zeitfunktion, Treppenlicht, Blinken freigeben“

Dieser Parameter gibt die Funktion „Zeitfunktionen, Treppenlicht, Blinken“

frei (Paramterfenster „A: Zeit“).

Parameter „Funktion Preset freigeben“

Dieser Parameter gibt die Funktion „Preset“ frei (Paramterfenster

„A: Preset“).

Parameter „Funktion Szene (8 Bit) freigeben“

Über diesen Parameter wird das Objekt „Priorität/Zwangsführung“

freigeschaltet (Paramterfenster „A: Szene“).

Parameter „Funktion Verknüpfung/Logik freigeben“

Dieser Parameter gibt die Funktion „Verknüpfung, Sperrfunktion“ frei (Paramterfenster „A: Logik“).

Parameter „Priorität/Zwangsführung, Zykl. Überwachung freigeben“

Dieser Parameter gibt die Sicherheitsfunktionen „Zykl. Überwachung, Zwangsführung“ frei (Paramterfenster „A: Sicherheit“).

Parameter „Schwellwertfunktion freigeben“

Dieser Parameter gibt die „Schwellwertfunktion“ frei (Paramterfenster „A:

Schwellwert“).

4.3.4 Parameterfenster „Zeit“

Hier können die Zeitfunktionen eingestellt werden, wie Treppenlichtfunktion, Ein-/Ausschaltverzögerung und Blinken.

Parameter „Zeitfunktion“

Dieser Parameter legt den Typ der Zeitfunktion fest. Zwischen drei Typen ist zu wählen: „Treppenlicht“, „Ein- und Ausschaltverzögerung“ und „Blinken“.

Auswahl „Treppenlichtfunktion“

(22)

Das Treppenlicht wird über ein Einschalttelegramm eingeschaltet. Beim Einschalten startet die Treppenlichtzeit. Bei Ablauf der Treppenlichtzeit wird ausgeschaltet.

Parameter „Treppenlicht Zeitdauer“

Die Einschaltdauer legt fest, wie lange das Treppenlicht nach einem EIN- Befehl eingeschaltet ist.

Parameter „Treppenlichtzeit verlängert sich bei mehrfachem Einschalten (‚Pumpen’)“

Wird während der Treppenlichtzeit ein weiteres Einschalttelegramm empfangen, kann sich die verbleibende Treppenlichtzeit um eine weitere Treppenlicht-Zeitdauer verlängern. Die Maximalzeit kann in diesem Parameter eingestellt werden.

Bei Einstellung „nein“ wird bei Empfang eines Einschalttelegramms die Treppenlichtzeit zurückgesetzt („Retriggerfunktion“).

Parameter „Treppenlicht ausschaltbar“

Hier kann eingestellt werden, ob das Treppenlicht durch ein Ausschalttelegramm vorzeitig ausgeschaltet wird („ja“) oder ob das Ausschalttelegramm während der Treppenlichtzeit ignoriert wird („nein“).

Hinweis: Bei Parameterwert „ja“ kann das Treppenlicht auch über folgende andere Objekte ausgeschaltet werden, sofern diese ein Ausschalten bewirken: „Verknüpfung“, „Preset“,

„Lichtszene“, „Sperren“, „Dauer-EIN“, „Zwangsführung“.

Parameter

„Nach Beendigung von Dauer-Ein startet Treppenlichtzeit neu“

Hier wird eingestellt, wie der Ausgang bei Empfang des Telegrammwerts „0“

auf dem Objekt „Dauer-Ein“ eingestellt. Der Ausgang kann sofort

ausschalten („nein“) oder noch für die Treppenlichtzeit eingeschaltet bleiben.

Parameter „Warnung vor Auslauf des Treppenlichts“

Der Benutzer kann vor Auslauf der Treppenlichtzeit für die Dauer der

„Warnzeit“ gewarnt werden. Die Warnzeit ist in der Treppenlichtzeit enthalten.

Es gibt zwei Möglichkeiten zur Warnung: Die eine besteht darin, das Objekt

„Warnung Treppenlicht“ auf „1“ zu setzen. Die andere Möglichkeit schaltet den Ausgang sehr kurz aus und wieder ein. Beide Möglichkeiten können zusammen oder getrennt voneinander eingesetzt werden.

Parameter „Warnzeit“

In diesem Parameter wird die o.g. Warnzeit eingestellt.

Parameter „Treppenlicht Zeitdauer über Objekt ändern“

Über diesen Parameter wird das Objekt „Treppenlicht Zeitdauer“

freigeschaltet. Es erlaubt die Änderung der Treppenlichtzeit über den Bus.

Parameter „Nach Spannungswiederkehr ist das Treppenlicht“

Hier kann eingestellt werden, ob das Treppenhauslicht nach Wiederkehr der Busspannung oder Versorgungsspannung am Raum-Controller

„eingeschaltet“ oder „ausgeschaltet“ ist. Bei „eingeschaltet“ startet die Treppenlichtzeit mit Busspannungswiederkehr neu.

(23)

Auswahl „Ein- und Ausschaltverzögerung“

In diesem Fenster kann das verzögerte Ein- oder Ausschalten des Ausgangs festgelegt werden.

Parameter „Einschaltverzögerung“

Hier wird eingestellt, um welche Zeit das Einschalten nach einem Einschaltbefehl verzögert wird.

Parameter „Ausschaltverzögerung“

Hier wird eingestellt, um welche Zeit das Ausschalten nach einem Ausschaltbefehl verzögert wird.

Auswahl „Blinken“

Bei aktivierter Blinkfunktion fängt der Ausgang an zu blinken, sobald das Objekt „Schalten“ den entsprechenden Wert erhält. Die Blinkperiode ist in den Parametern einstellbar („Zeitdauer für EIN bzw. AUS“). Zu Anfang der Blinkperiode ist der Ausgang stets eingeschaltet. Bei Empfang eines neuen Wertes auf dem Objekt „Schalten“ startet die Blinkperiode von vorn (außer, wenn das Blinken beendet wird).

Sobald das Blinken beendet wird, schaltet der Ausgang sofort aus. Das Blinken kann invertiert werden, indem der Ausgang als „Öffner“ betrieben wird.

Hinweis: Sofern die Rückmeldung „Telegr. Status Schalten“ aktiv ist, zeigt diese auch während des Blinkens den aktuellen Zustand des Relais an. Bei schnellem Blinken kann dies zu einer hohen Busbelastung führen.

Parameter „Blinken wenn Objekt ‚Schalten‘ gleich“

(24)

Parameter „Zeitdauer für EIN“ bzw. „Zeitdauer für AUS“

In diesen Parametern wird eingestellt, wie lange während einer Blinkperiode der Ausgang eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Der kleinste Wert ist jeweils eine Sekunde; schnelleres Blinken ist wegen maximaler Schalthäufigkeit (Kontaktlebensdauer) des Relais nicht sinnvoll.

Parameter „Anzahl Blinkperioden begrenzen“

Hier kann die Anzahl der Blinkimpulse begrenzt werden. Der Ausgang schaltet dauerhaft aus, nachdem er für eine einstellbare Häufigkeit

(„Anzahl: Ausgang schaltet ... mal ein “) ein- und ausgeschaltet wurde.

4.3.5 Parameterfenster „Preset“

Die Preset-Funktion dient zum Aufrufen eines parametrierten Wertes, z.B.

um Lichtszenen zu realisieren. Zusätzlich kann der aktuell eingestellte Ausgabewert als neuer Preset-Wert gespeichert werden.

Es stehen zwei Objekte zum Aufrufen und Speichern von Presets zur Verfügung. Die Parameter für die Objekte „Preset1/2...“ und „Preset3/4...“

sind gleich; im folgenden werden beispielhaft die Objekte „Preset1/2...“

beschrieben.

Parameter „Verh. bei Preset1 (Telegrammwert 0)“

Preset1 wird aufgerufen, wenn das Objekt „Preset1/2 aufrufen“ den Telegrammwert „0“ empfängt. Der Ausgang kann in diesem Fall einen definierten Zustand ansteuern („ein“, „aus“ oder „keine Reaktion“).

Darüber hinaus kann eine der folgenden Funktionen gewählt werden.

„alten Zustand vor Preset2 wiederherstellen“ stellt den Zustand vor dem letzten Aufruf von Preset2 wieder her.

Beispiel: Mit Preset2 wird die Beleuchtung in einem Vortragsraum für eine Präsentation aufgerufen. Nach Ende der Präsentation wird über Preset1 die Beleuchtung so wiederhergestellt, wie sie vor der Präsentation war.

„parametrierten Wert von Preset2 wiederherstellen“ setzt den Preset2 auf

(25)

Parameter „Verh. bei Preset2 (Telegrammwert 1)“

Hier wird eingestellt, welche Kontaktstellung eingestellt wird, wenn das Objekt „Preset... aufrufen“ den Telegrammwert „1“ empfängt.

Parameter „Preset über Bus speicherbar“

Über diesen Parameter wird das Objekt „Preset 1/2 speichern“ freigeschaltet (Parameterwert „ja“). Es dient zum Speichern der aktuellen Kontaktstellung als Preset-Wert.

Telegrammwert „0“ speichert Preset1, Telegrammwert „1“ speichert Preset2.

Ist Preset1 die Sonderfunktion „alten Zustand vor Preset2 wiederherstellen“

oder „parametrierten Wert von Preset2 wiederherstellen“ zugewiesen wird der Telegrammwert „0“ ignoriert.

4.3.6 Parameterfenster „Szene“

...

Parameter „Ausgang zugeordnet zu“

Über eine Gruppenadresse können max. 64 unterschiedliche Szenen (0...63) angesprochen werden. Der Ausgang kann zu max. 5 von ihnen zugeordnet werden.

Parameter „Standardwert“

Hier wird eingestellt, welchen Zustand der Ausgang bei Aufruf der Szene besitzt.

Durch das Speichern einer Szene hat der Benutzer die Möglichkeit, den hier parametrierten Wert zu verändern. Nach Programmierung oder nach einem Ausfall der Versorgungsspannung wird der hier parametrierte Wert

wiederhergestellt.

Anmerkung: Bei Aufruf einer Szene werden - die Zeitfunktionen neu gestartet

- die logischen Verknüpfungen neu ausgewertet

(26)

Die Verknüpfungslogik wird stets bei Empfang eines Objektwertes neu berechnet. Dabei wird zuerst Objekt „Verknüpfung 1“ mit dem Objekt

„Schalten“ ausgewertet. Das Ergebnis wird wiederum mit Objekt

„Verknüpfung 2“ verknüpft.

Die Parameter sind für beide Verknüpfungsobjekte gleich. Im folgenden wird die Funktion beispielhaft an Objekt „Verknüpfung 1“ beschrieben.

Parameter „Funktion von Verknüpfungsobjekt ...“

Hier wird die logische Funktion des Objekts „Verknüpfung“ festgelegt. Es sind alle 3 Standardoperatoren (UND, ODER, XODER) möglich. Weiterhin gibt es die Torfunktion, die Schaltbefehle sperren kann.

Parameter „Ergebnis invertieren“

Über diesen Parameter kann das Ergebnis der Verknüpfung invertiert werden: Ist das Verknüpfungsergebnis „0“, wird es in eine „1“ umgewandelt (und umgekehrt).

Parameter „Tor sperrt, wenn Verknüpfungsobjekt ... gleich“

Dieser Parameter ist sichtbar, wenn als Funktion „Torobjekt“ festgelegt wurde. Es legt fest, bei welchem Objektwert das Tor sperrt, d.h. Telegramme zum Objekt „Schalten“ werden ignoriert.

Parameter „Objektwert nach Busspannungswiederkehr“

Hier wird festgelegt, welcher Wert dem Objekt „Verknüpfung 1“ bzw.

„Verknüpfung 2“ bei Busspannungswiederkehr zugewiesen wird.

4.3.8 Parameterfenster

„Sicherheit“

Die Sicherheitsfunktionen ermöglichen eine Zwangsführung und die zyklische Überwachung des Objekts „Schalten“.

Die Zwangsführung setzt den Ausgang in einen definierten Zustand, der nicht mehr verändert werden kann, solange die Zwangsführung aktiv ist. Nur das Verhalten bei Busspannungsausfall/-wiederkehr hat eine höhere

Priorität.

Die Zwangsführung kann über ein 1- oder 2-Bit-Objekt erfolgen. Bei Verwendung des 2-Bit-Objekts wird der Ausgangszustand über den Objektwert festgelegt werden. Bei Ende der Zwangsführung folgt der Ausgang stets dem Zustand des Schaltobjekts.

Bei Verwendung der 1-Bit-Zwangsführung ist der Ausgangszustand fest parametriert. Das Verhalten bei Ende der Zwangsführung ist ebenfalls parametrierbar.

Parameter „Funktion Zwangsführung freigeben“

Über diesen Parameter kann die Zwangsführungsfunktion freigegeben werden. Sie kann über ein 1-Bit-Objekt oder ein 2-Bit-Objekt erfolgen.

(27)

Parameter „Reaktion bei Ende der Zwangsführung“

Dieser Parameter ist sichtbar, wenn die Zwangsführung über ein 1-Bit- Objekt erfolgt.

Hier wird der Zustand des Relais nach Ende der Zwangsführung festgelegt.

Der Ausgang kann öffnen, schließen, dem Schaltobjekt folgen oder unverändert bleiben.

Parameter „Zwangsführung ist nach Busspannungswiederkehr“

Hier ist einstellbar, ob die Zwangsführung nach Busspannungswiederkehr aktiv oder inaktiv ist. Bei aktiver Zwangsführung kann der Zustand des Ausgangs festgelegt werden. Bei inaktiver Zwangsführung folgt der Ausgang normal den Einstellungen im Parameterfenster „Allgemein“.

Parameter „Funktion zykl. Überwachung freigeben“

Hier kann die zyklische Überwachung des Objekts „Schalten“ freigegeben werden. Empfängt das Gerät für eine parametrierbare Zeit kein Telegramm über das Objekt „Schalten“, geht der Ausgang in die Sicherheitsstellung.

Diese Funktion ist sinnvoll, wenn der Sensor das Objekt „Schalten“ zyklisch auf den Bus. Es wird empfohlen, die Überwachungszeit etwas größer als das dreifache der Sendezykluszeit einzustellen.

Parameter „Zykl. Überwachungszeit“

Hier wird die Überwachungszeit festgelegt, mit der das Objekt „Schalten“

beobachtet wird.

Parameter „Sicherheitsstellung“

Hier wird festgelegt, welchen Zustand das Relais annimmt, solange die Sicherheitsstellung aktiv ist. Die Sicherheitsstellung wird automatisch aufgehoben, sobald das Gerät wieder ein Telegramm auf dem Objekt

„Schalten“ empfängt.

4.3.9 Parameterfenster

„Schwellwert“

Die Schwellwertfunktion erlaubt die Auswertung eines 1-Byte- oder 2-Byte- Objektes. Sobald der Objektwert einen Schwellwert über- oder

unterschreitet, kann eine Schalthandlung ausgelöst werden. Insgesamt sind bis zu zwei unabhängige Schwellwerte verfügbar.

Parameter „Datentyp des Objekts ‚Schwellwert’“

Hier kann der Datentyp des Objekts „Schwellwert“ festgelegt werden. Es kann zwischen einem 1-Byte-Ganzzahlwert und einem 2-Byte-

Gleitkommawert gewählt werden.

Parameter „Schwellwert1“ und „Schwellwert2“

Hier können zwei Schwellwerte festgelegt werden. Sofern sie nicht benötigt werden, kann hier null eingegeben werden. Der Wertebereich ist abhängig vom Datentyp.

Parameter „Schwellwerte sind Hysteresegrenzen“

Hier wird festgelegt, ob der 1. und 2. Schwellwert als Hysteresegrenzen interpretiert werden sollen. Die Hysterese kann unerwünschte

Schwellwertübertritte reduzieren, wenn der Eingangswert um einen der Schwellwerte herumpendelt.

(28)

Parameter „Objektwert < unterer Schwellwert“

Parameter „unterer SW <= Objektwert < oberer SW“

Parameter „Objektwert >= oberer Schwellwert“

Diese Parameter sind sichtbar, wenn die Schwellwerte keine Hysteresegrenzen sind. Sie legen die Reaktion in Abhängigkeit des Schwellwertes (SW) fest.

Mögliches Verhalten des Ausgangs ist: EIN, AUS, keine Reaktion Parameter „Verhalten bei Überschreiten des oberen Schwellwerts“

Parameter „Verhalten bei Unterschreiten des unteren Schwellwerts“

Diese Parameter sind sichtbar, wenn die Schwellwerte als

Hysteresegrenzen interpretiert werden. Sie legen die Reaktion des

Ausgangs fest, wenn der Objektwert „Eingang Schwellwert“ den oberen bzw.

unteren Schwellwert über- bzw. unterschreitet. Eine Reaktion tritt nur dann ein, wenn der Objektwert zuvor kleiner bzw. größer als der untere bzw.

obere Schwellwert war.

Parameter „Objektwert nach Busspannungswiederkehr“

Hier kann der Wert des Objekts „Schwellwert“ nach Busspannungswiederkehr festgelegt werden.

Anmerkung: Bei Überschreiten eines Schwellwertes werden - die Zeitfunktionen neu gestartet

- die logischen Verknüpfungen neu ausgewertet

4.3.10 Detaillierte Beschreibung der Objekte

Objekt „Schalten“: 1 Bit (EIS1)

Schaltet den Ausgang ein und aus (Schaltbefehl). Wenn der Ausgang als

„Schließer“ parametriert ist, wird bei Telegrammwert „1“ das Relais geschlossen und bei Telegrammwert „0“ geöffnet (bei Parametrierung als

„Öffner“ entsprechend umgekehrt).

Objekt „Telegr. Status Schalten“: 1 Bit (EIS1)

Zeigt den aktuellen Zustand des Ausgangs an. Es kann über Parameter invertiert werden.

Standard: Telegrammwert „0“ Relais geöffnet

„1“ Relais ist geschlossen Invertiert: Telegrammwert „0“: Relais ist geschlossen

„1“: Relais ist geöffnet

Das Objekt ist sichtbar, sofern der Parameter „Rückmeldung des

Schaltzustandes“ den Wert „ja“ besitzt. Es wird bei Wertänderung gesendet.

(29)

Objekt „Telegr. Statusbyte“: 1 Bit (EIS1)

Dieses Objekt ist nur bei den elektronischen Schaltaktormodulen ES/M 2.x.1 sichtbar. Es gibt nähere Informationen über den Betriebszustand des Gerätes. Der Objektwert wird bei Änderung gesendet.

Bit Bedeutung

0 (LSB) Überlast (z.B. Kurzschluss) an Ausgang A 1 Überlast (z.B. Kurzschluss) an Ausgang B 2 nicht benutzt, immer „0“

3 nicht benutzt, immer „0“

4 nicht benutzt, immer „0“

5 nicht benutzt, immer „0“

6 Einspeisespannung vorhanden

7 (MSB) Art der Einspeisespannung: 0 = AC; 1 = DC

Eine detaillierte Tabelle zur Aufschlüsselung des Objektwertes finden Sie in Abschnitt 6.1.

Objekt „Dauer-Ein“: 1 Bit (EIS1)

Erhält dieses Objekt den Wert „1“, dann wird der Ausgang bei Verwendung der Treppenlichtfunktion dauerhaft eingeschaltet. Bei Beenden von Dauer- Ein (Telegrammwert „0“) ist das Verhalten parametrierbar.

Objekt „Warnung Treppenlicht“: 1 Bit (EIS1)

Dieses Objekt kann in der Zeitfunktion „Treppenlicht“ über Parameter freigegeben werden. Während der Warnzeit vor Ablauf der Treppenlichtzeit erhält das Objekt den Wert „1“. Damit kann z.B. der Benutzer durch

Ansteuern einer Taster-LED gewarnt werden.

Objekt „Treppenlicht Zeitdauer“: 2 Byte

Über dieses Objekt kann die Treppenlichtzeit (tON) verändert werden. Die Zeit wird in Sekunden angegeben. Nach Busspannungswiederkehr wird der Objektwert durch den ursprünglich parametrierten Wert überschrieben.

Dieses Objekt ist sichtbar, wenn unter Parameter „Treppenlicht Zeitdauer über Bus änderbar“ gleich „ja“ ist.

Objekte „Preset 1/2 aufrufen“ und „Preset 3/4 aufrufen“: 1 Bit (EIS 1) Ruft einen parametrierbaren Schaltzustand auf. Die Objektwerte „0“ bzw. „1“

rufen die Schalterzustände „Preset1“ bzw.„Preset2“ und „Preset3“ bzw.

„Preset4“ auf.

Für „Preset1“ bzw. „Preset3“ ist als weitere Möglichkeit parametrierbar, dass der Zustand vor Aufruf von „Preset2“ bzw. „Preset4“ wiederhergestellt wird oder der Schaltzustand auf den parametrierten Wert zurückgesetzt wird.

Dies ist sinnvoll, wenn Preset2 oder Preset4 speicherbar ist.

Objekte „Preset 1/2 setzen“ und „Preset 3/4 setzen“: 1 Bit (EIS 1) Speichert den aktuellen Schaltzustand des Ausgangs als neuen Preset-Wert ab. Telegrammwert „0“ speichert Preset1, Telegrammwert „1“ speichert Preset2.

Ist Preset1 die Sonderfunktion „alten Zustand vor Preset2 wiederherstellen“

oder „parametrierten Wert von Preset2 wiederherstellen“ zugewiesen wird der Telegrammwert „0“ ignoriert.

(30)

Objekt „8-Bit-Szene“: 1 Byte

Über dieses Objekt empfängt das Gerät eine Szenen-Nummer (0...63) und die Information, ob eine Szene aufgerufen oder die aktuelle Helligkeit in der Szene gespeichert werden soll.

bitweiser Telegrammcode: MxSSSSSS

(MSB) (LSB)

M: 0 – Szene wird aufgerufen 1 – Szene wird gespeichert

x: nicht verwendet

S: Nummer der Szene (0...63)

Objekte „Verknüpfung 1“ und „Verknüpfung 2“: 1 Bit (EIS1)

Das Objekt „Schalten“ kann mit diesen Objekten logisch verknüpft werden.

Die Logikfunktion ist in den Parametern einstellbar.

Zuerst wird das Objekt „Schalten“ mit „Verknüpfung 1“ verknüpft. Das Ergebnis hieraus wird mit „Verknüpfung 2“ verknüpft.

Objekt „Zwangsführung“: 1 Bit (EIS1)

Erhält dieses Objekt den Wert „1“, wird der Ausgang zwangsweise in eine parametrierbare Stellung gesetzt (z.B. durch eine übergeordnete

Steuerung). Der Ausgangszustand ist nicht veränderbar, bis die Zwangsführung beendet wird (Objektwert „0“).

Das Objekt ist sichtbar, wenn in Parameter „Funktion Zwangsführung freigeben“ = „ja, über 1-Bit-Objekt“ eingestellt ist.

Objekt „Priorität/Zwangsführung“: 2 Bit (EIS???)

Über dieses Objekt kann ein Ausgang zwangsgeführt werden (z.B. durch eine übergeordnete Steuerung).

Bei Ende der Zwangsführung wird stets der Zustand wiederhergestellt, wie er ohne Zwangsführung anliegen würde. Während der Zwangsführung arbeitet das Gerät somit im Hintergrund normal weiter, der Ausgang wird aber nicht verändert.

Das Objekt ist sichtbar, wenn der Parameter „Funktion Zwangsführung freigeben“ = „ja, über 2-Bit-Objekt“ eingestellt ist.

Telegrammwert „0“, „1“ Zwangsführung aufgehoben

„2“ zwangsweise ausschalten

„3“ zwangsweise einschalten

Objekt „Schwellwert“: 1 Byte oder 2 Byte

Über dieses Objekt kann der Ausgang einen Wert empfangen. Sofern dieser Wert einen parametrierbaren Schwellwert unter- bzw. überschreitet, kann eine Schalthandlung ausgeführt werden.

Als Datentypen sind ein 1-Byte-Ganzzahlwert oder ein 2-Byte- Gleitkommawert möglich (in den Parametern einstellbar).

(31)

4.4 Hauptfunktion

„Heizungsaktor“

Die Funktion „Heizungsaktor“ schaltet ein elektronisches Relais, das in der Regel zur Ansteuerung eines elektrothermischen Stellantriebes verwendet werden. Das Gerät wird normalerweise von einem Raumtemperaturregler gesteuert. Es sind unterschiedliche Arten der Ansteuerung (z.B.

Stetigregelung) möglich.

Der elektrotermische Stellantrieb kann über eine 2-punkt-Regelung oder eine Pulsweitenmodulation angesteuert werden. Bei der

Pulsweitenmodulation über erfolgt die Ansteuerung über ein variables Puls- Pause-Verhältnis. Die folgende Grafik verdeutlicht dies:

t 0%

100%

40%

tON tOFF

tCYC

Während tON wird das Ventil mit ÖFFNEN angesteuert, während tOFF mit SCHLIEßEN. Wegen tON = 0,4 x tCYC stellt sich das Ventil bei etwa 40% ein.

tCYC ist die sog. PWM-Zukluszeit für die stetige Ansteuerung.

Der Aktor kann weiterhin eine bestimmte Ventilstellung während

„Zwangsführung“, „Ventilspülung“ und eine „Sicherheitsstellung“ ansteuern.

Die folgende Darstellung gibt eine Übersicht:

Start

Ist die Zwangsstellung

aktiv ?

Ist die Ventilspülung

aktiv ?

Ist Störungsbetrieb

aktiv ?

Art der Ansteuerung

Ansteuerung der Zwangsstellung

Ventil für Dauer der Ventilspülung

max. geöffnet

Ansteuerung der Sicherheitsstellung ja

ja

ja nein

nein

nein

8 Bit 1 Bit

(32)

4.4.1 Überblick über die Kommunikationsobjekte

Nr Funktion Objektname Datentyp Flags

0/15 Schalten Ausgang x 1 Bit K, S

Schaltet den Ausgang direkt:

„0“: Ventil schließt

„1“: Ventil öffnet

0/15 Stellwert-PWM Ausgang x 1 Bit K, S

Bestimmt den Stellwert des Ventils über das Puls-Pause-Verhältnis (Pulsweitenmodulation) des Ausgangs.

1/16 Telegr. Status Schalten Ausgang x 1 Byte K, Ü Meldet den Schaltzustand der Ventilsteuerung (Ventil wird geöffnet / geschlossen).

3/18 Zwangsführung Ausgang x 1 Bit K, S

Setzt den Ausgang in einen definierten Zustand und sperrt ihn.

Dieses Objekt ist sichtbar, wenn die 1-Bit-Zwangsführung in den Parametern freigeschaltet ist. Bei Empfang des Wertes „1“ wird die Zwangsführung aktiviert und der Ausgang steuert die eingestellte Ventilstellung an. Bei Empfang des Wertes „0“ wird die Zwangsführung beendet.

4/19 Ventilspülung auslösen Ausgang x 1 Bit K, S Dieses Objekt ist sichtbar, wenn in den Parametern die Spülfunktion freigeschaltet ist. Bei Empfang des Wertes „1“ wird das Ventil für die Dauer der Ventilspülung geöffnet. Bei Empfang des Wertes „0“ wird die Ventilspülung beendet.

5/20 Telegr. Status Ventilspülung

Ausgang x 1 Bit K, Ü

Zeigt an, dass die Ventilspülung aktiv ist.

11/26 Telegr. Störung Ausgang x 1 Bit K, Ü

Zeigt eine mögliche Störung des Raumtemperaturreglers an.

29 Telegr. Statusbyte Ausgang A...B 1 Byte K, L, Ü Dieses Objekt gibt nähere Information über den Betriebszustand des Gerätes (nur elektronische Schaltaktormodule ES/M 2.x.1).

(33)

4.4.2 Parameterfenster

„Allgemein“

Parameter „Angeschlossener Ventiltyp“

In diesem Parameter kann eingestellt werden, ob ein Ventil „stromlos geschlossen“ oder „stromlos geöffnet“ angesteuert wird. Bei „stromlos geschlossen“ wird das ÖFFNEN des Ventils über das Schließen des Relais erreicht, bei „stromlos geöffnet“ entsprechend durch das Öffnen des Relais.

Parameter „Ansteuerung wird empfangen als“

Der Heizungsaktor kann entweder über das 1-Bit-Objekt „Schalten Ventil“

oder das 8-Bit-Objekt „Stellwert Ventil“ angesteuert werden.

Bei der 1-Bit-Ansteuerung funktioniert der Heizungsaktor ähnlich wie ein normaler Schaltaktor: Der Raumtemperaturregler steuert den Heizungsaktor über normale Schaltbefehle. Auf diese Weise können eine 2-punkt-Regelung oder eine Pulsweitenmodulation des Stellwertes durchgeführt werden.

Bei der 1-Byte-Ansteuerung wird vom Raumtemperaturregler ein Wert von 0..255 (entsprechend 0%..100%) vorgegeben. Dieses Verfahren wird auch als „Stetigregelung“ bezeichnet. Bei 0% ist das Ventil geschlossen, bei 100% maximal geöffnet. Der Heizungsaktor steuert Zwischenwerte über eine Pulsweitenmodulation (siehe Grafik oben).

Parameter „Rückmeldung senden“

Dieser Parameter schaltet das Objekt „Telegr. Status Schalten“ frei und legt dessen Funktion fest. Je nach der Ansteuerung des Aktors über 1-Bit- oder 8-Bit-Objekt kann das Objekt unterschiedliche Funktion besitzen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:

1-Bit (PWM oder 2-punkt) Objektwert ist gleich dem Wert des Objektes

„Schalten Ventil“

8-Byte (stetig) Der Objektwert entspricht der aktuellen Ansteuerung des Ventils. Bei „EIN“ wird das Ventil gerade geöffnet, bei „AUS“ wird es geschlossen.

(34)

Parameter „PWM-Zykluszeit für stetige Ansteuerung“

Hier wird für den Fall der 8-Bit-Ansteuerung (Stetigregelung) die

Periodendauer der Ansteuersignale eingestellt (entsprechend tCYC in obiger Grafik). Bei 1-Bit-Ansteuerung wird wird diese Zeit nur während Ansteuerung des Aktors im Störungsbetrieb, während Zwangsführung und direkt nach Busspannungswiederkehr verwendet.

Parameter „Verhalten bei Versorgungsspannungsausfall“

Bei Ausfall der Versorgungsspannung ist der Raum-Controller ohne Funktion. Mit diesem Parameter kann der Ausgang in einen definierten Zustand gebracht werden.

Parameter „Position des Ventilantriebs bei Busspannungsausfall“

Mit diesem Parameter wird eingestellt, wie der Ventilantrieb bei Ausfall der Busspannung angesteuert wird. Als PWM-Zykluszeit wird der parametrierte Wert eingestellt.

Parameter „Position des Ventilantriebs bei Busspannungswiederkehr“

Mit diesem Parameter wird eingestellt, wie der Ventilantrieb nach Busspannungswiederkehr angesteuert wird, bis der erste Schalt- oder Stellbefehl vom Raumtemperaturregler empfangen wird. Als PWM-Zykluszeit wird der parametrierte Wert eingestellt.

4.4.3 Parameterfenster

„Funktion“

Parameter „Funktion Überwachung des Reglers freigeben“

Hier kann die zyklische Überwachung des Raumtemperaturreglers freigeben werden. Damit kann der Ausfall des Raumtemperaturreglers erkannt

werden. Der Ausgang geht dann in Störbetrieb und fährt eine definierte Stellung an.

Parameter „Funktion Zwangsführung freigeben“

Hier kann die Zwangführung des Ausgangs freigegeben werden, um die Ausgänge, z.B. für Revisionszwecke, in eine bestimmte Stellung zu fahren.

Parameter „Funktion Ventilspülung freigeben“

Hier kann die zyklische Ventilspülung freigegeben werden, mit der Ablagerungen in den Ventilen verhindert werden kann.

(35)

4.4.4 Parameterfenster

„Überwachung“

Dieses Registerblatt ist sichtbar, wenn im Parameter „Zyklische

Überwachung des Raumthermostaten, Störungsmeldung, Zwangsführung“

im Registerblatt „x-Funktion“ der Wert „ja“ eingegeben wird.

Parameter „Zyklische Überwachungszeit des Reglers“

Die Telegramme des Raumtemperaturreglers an den elektronischen Aktor werden in bestimmten zeitlichen Abständen übertragen. Das Ausbleiben eines oder mehrerer aufeinanderfolgender Telegramme kann auf eine Kommunikationsstörung oder einen Defekt im Raumtemperaturregler hindeuten. Erfolgt für die in diesem Parameter definierte Zeit kein

Telegramm an die Objekte „Schalten Ventil“ bzw. „Stellwert Ventil“, geht der Aktor in Störungsbetrieb und steuert eine Sicherheitsstellung an. Der Störungsbetrieb wird beendet, sobald wieder ein Telegramm empfangen wird.

Parameter „Position des Ventilantriebs bei Ausfall des Reglers“

Hier wird die Sicherheitsstellung definiert, die der Aktor im Störungsbetrieb ansteuert. Die Schaltzykluszeit tCYC der Ansteuerung ist im Parameter

„Zykluszeit für stetige Ansteuerung“ definiert.

Parameter „Objekt ‚Telegr. Störung‘ freigeben“

In diesem Parameter kann das Objekt „Telegr. Störung“ freigegeben werden, das den Ausfall des Raumtemperaturreglers anzeigen kann.

4.4.5 Parameterfenster

„Zwangsführung“

Über das Objekt „Zwangsführung“ kann die Funktion aktiviert und deaktiviert werden. Während einer Zwangsführung steuert der Aktor eine frei

einstellbare Zwangsstellung an, die nicht verändert werden kann. Diese hat höchste Priorität, d.h. sie wird auch durch eine Ventilspülung oder

Sicherheitsstellung nicht verändert.

(36)

Parameter „Ventilstellung während Zwangsführung“

In diesem Parameter wird die vom Aktor angesteuerte Ventilstellung während der Zwangsführung festgelegt. Die Schaltzykluszeit tCYC der Ansteuerung ist im Parameter „Zykluszeit für stetige Ansteuerung“ definiert.

4.4.6 Parameterfenster „Spülen“

Regelmäßiges Spülen eines Heizungs-Stellventils kann Ablagerungen im Ventilbereich und damit eine Einschränkung der Ventilfunktion verhindern.

Dies ist insbesondere in Zeiten von Bedeutung, in denen die Ventilstellung wenig verändert wird. Während einer Ventilspülung wird das Ventil maximal geöffnet. Sie kann über das Objekt „Ventilspülung“ und/oder automatisch in einstellbaren Zeitabständen ausgelöst werden.

Parameter „Dauer der Ventilspülung“

Hier wird die Dauer einer Ventilspülung eingestellt.

Parameter „Automatische Spülung“

Wird in diesem Parameter „ja“ eingegeben, wird das Ventil automatisch in einstellbaren Zeitabständen gespült.

Parameter „Dauer zwischen Ventilspülungen“

Dieser Parameter ist bei automatischer Ventilspülung sichtbar. Er definiert den Zeitabstand zwischen zwei Ventilspülungen.

4.4.7 Detaillierte Beschreibung der Objekte

Objekt „Schalten“: 1 Bit

Dieses Objekt ist sichtbar, wenn die Ansteuerung des Heizungsaktors über ein 1-Bit-Objekt erfolgt. Abhängig davon, ob das Ventil „stromlos geöffnet“

oder „stromlos geschlossen“ ist, wird der Ausgang direkt angesteuert.

Telegrammwert „0“ Ventil schließt

„1“ Ventil öffnet

Objekt „Stellwert PWM“

Dieses Objekt ist sichtbar, wenn die Ansteuerung des Heizungsaktors über ein 8-Bit-Objekt erfolgt, z.B. innerhalb einer Stetig-Regelung. Der Objektwert [0..255] bestimmt das Ansteuerungsverhältnis („Puls-Pause“) des Ventils.

Bei Objektwert 0 wird das Ventil geschlossen, bei Objektwert 255 maximal geöffnet.

Telegrammwert „0“ Ventil wird geschlossen ...

„1“ Ventil wird geöffnet

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