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S.J.J. Scheurmann, Kupferstecher, Bürger von Aarburg

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(1)S.J.J. Scheurmann, Kupferstecher, Bürger von Aarburg. Autor(en):. Merz, Adolf. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Aarburger Neujahrsblatt. Band (Jahr): - (1980). PDF erstellt am:. 28.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-787753. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) S. J.J. Scheurmann,. ; Bürger von Aarburg von Adolf Merz, Ölten. Der Freund und Sammler historischer Karten und Panoramen findet auf Landkarten und Panoramen des Juras und der Voralpen, erschienen ab 1800, häufig den Vermerk: gestochen oder gravé J.J. Scheurmann. Es war dies der damals beste Kupferstecher seiner Zeit. Dieser Zweig der Scheurmann war ursprünglich in Zofingen verbürgert. 1577 hat sich Pfarrer S. Scheurmann in Aarburg eingekauft. Der Vater des Kupferstechers betrieb in Bern den Beruf eines Kupferschmiedes. Hier wurde ihm am 20. April 1771 ein Sohn geboren und im Münster auf den Namen Samuel, Johann, Jakob getauft. Nach Ablauf der Schuljahre bestand er seine Lehrzeit als Kupferstecher. Nachher, 1796, gründete er in Aarau ein eigenes Geschäft. Es war die Zeit, da der Aarauer Fabrikant und Philantrop Johann Rudolf Meyer den Schweizer Kartenatlas durch Weiss und Müller erstellen liess. Wir gehen sicher nicht fehl, wenn wir annehmen, dass dadurch die Wahl auf Aarau fiel. Im Jahre 1798 verheiratete er sich mit der Bürgertochter Magdalena Hässig und erwarb durch den Kauf eines Hauses in der Laurenzenvorstadt das Bürgerrecht der Stadt Aarau. Auf das Aarburger-Bürgerrecht verzichtete er 1829. Von 1802—1807 war er an der neu gegründeten Kantonsschule als Zeichenlehrer tätig. 1803 entwarf er das aargauische Kantonswappen mit den drei untereinandergestellten Sternen. Als Ausweis seiner zeichnerischen Fähigkeiten bewahrt die Stadtbibliothek Zofingen eine. Künstlerbuch Zofingen. Sepiazeichnung: Rettung der Zofinger-Fahne im ersten Villmerger Krieg, 14. Januar 1656.. ~-1 -iL. J,.-,.. -.\x. <. •.•'SfiBÄ&är. „..vsaWVSfV*. -. j~k. -l-ü-rNAraiSc*?:. WiWÊÊÊSL. h. :. 3S»-. Vr "f 4°'. '. Ausschnitt aus dem von Vater Joh. Rudolf Meyer, Aarau, herausgegebenen «Attas der Schweiz» (1796—1802). Diese Arbeit begründete J. Scheurmann seinen Ruhm als bedeutenden Kupferstecher. Er hatte 6 Blätter und die Generalkarte des Atlasses gestochen. 22. lIBliiltiSlIllilsl. ". f«1,. ^. i. fwr:. I. -. 11. 4\$. 1:". "Y-rr-. •. 3(moo. H. i'i S. V. tz. K .'. '.. .-.. r/ifdzi /,. ". f. '. 't/. •'. '. •. -. ..•. v. ;. £%><*$w. :.

(3) Sepiazeichnung im Künstlerbuch auf mit der Episode «Rettung der Zofingerfahne im ersten Villmerger Kriege, 14. Januar 1656.» Wie bereits gesagt, wurde Scheurmann ein hervorragender Kupferstecher. Der Kupferstich ist ein Tiefdruckverfahren, entstanden im 15. Jahrhundert. Für den Landkartendruck wurde er hauptsächlich verwendet. Mit Stichel und Nadel wird das Kartenbild in eine Kupferplatte eingraviert. Darnach wird die Platte eingefärbt, die Plattenoberfiäche aber wieder sauber gewischt. Mit der Druckpresse wird die Farbe aus den feinen Gräben auf das Papier übertragen. In den Jahren 1841 —1864 wurden z.B. die Blätter der Dufourkarte mit Kupferstich reproduziert. Das Lebenswerk von J. Scheurmann ist ohne zu übertreiben einfach grandios. So etwas kann nur ein grosser Schaffer und Könner produzieren. Im Band 31 der. «Allg. Deutschen Biographie» hat A. Schumann eine Reihe der Arbeiten beschrieben. Am 27. Januar 1844 starb Scheurmann. Fast bis zu seinem Ende vermochte er zu arbeiten; doch trat in den letzten Jahren als Folge der sitzenden Lebensart eine Lähmung der unteren Körperteile ein, welche ihn an selbständiger Fortbewegung hinderte. Er musste täglich an den Arbeitstisch getragen werden. Er hinterliess zwei Töchter und einen Sohn, Jakob Emanuel Scheurmann, geboren am 25. Juni 1807. In Aarau bildete er sich unter der Leitung seines Vaters zu einem geschickten Kupferstecher aus. Längere Zeit arbeitete er mit seinem Vater zusammen, dann für sich in Aarau, und ab 1859 in Zürich. Er starb 1862. Es ginge über den Rahmen unseres Aufsatzes hinaus, wenn wir auch nur die prominentesten Arbeiten Scheurmanns aufzeichnen wollten. Einige typische Stiche seien auf dieser Seite festgehalten.. Dass Scheurmann besseres bieten kann ist den folgenden Ausführungen zu entnehmen.. Das Jahr 1813 hat Scheurmann zwei. Karten herausgebracht. Heinrich Keller, Zürich, zeichnete die «Erste Reisekarte der Schweiz» deren Stich Scheurmann besorgte. Nach J.R.Meyers Relief der Schweiz zeichnete und gravierte er die Karte zu der «Reise auf die Eisgebirge des Kantons Bern» für eine Schrift die H.Zschokke herausgab. Im «Helvetischen Almanach», einem jährlich erscheinenden Jahrbüchlein zeichnete und stach er die Kantonskarte Aargau. Keller und Scheurmann gaben 1822 im Verlag Orell Füssli Zürich, den «Schweizer Atlas» heraus mit 19 Karten, Format 34,5 x 31 cm in einem Schuber; es sind, eine Schweizerkarte und 18 Kantonskarten, zum Teil zwei Kantone auf einem Blatt. hervorragende. I'IMIIHM ;»->>«*. I. 1». HÔTltlFUÎll. Panorama vom Weissenstein auf dem Jura, Cant. Solothurn, gezeichnet von Heinrich Keller, gestochen von J.J. Scheurmann, 1813. Keller war bahnbrechend in der Herausgabe von «Reisekarten der Schweiz» zum Teil basierend auf dem Meyer'schen Atlas. Aber auch bedeutende Panoramen vom Jura und den Vora/pen hat er geschaffen. Vater und Sohn Scheurmann waren die Stecher. Sie waren teilhaftig an der populären Benützung der Karten in der Schweiz.. Panorama von der Röthifluh bei Solothurn. Die meisten gebräuchlichen Panoramen sind leporelloartig gefalzt. Das «Röthipanorama» ist kreisrund wie es damals noch vielfach üblich war. Der Originaldurchmesser ist 18,8 cm, Höhe 24,2 cm.. 23.

(4) Scheurmann war nicht nur ein Künstler im Kupferstich, er war auch ein begabter Landkartenzeichner.. vom 30. 'am. J<SOä. y?trjZW-/uity. 1803 hat er den «H. H. Regierungsräthen in aller Ehrfurcht und vollkommenstem Zutrauen einige Abdrücke der von mir verfertigten Karte des Kantons Aargau» unterbreitet. Das «Kriegsdepartement» hat die Karte begutachtet und die Anschaffung von 150 Exemplaren empfohlen. Grundlage der Karte ist zweifelsohne die Meyer-Weisssche Karte. Das Relief des Kartenbildes ist nicht durch Schraffen oder Kurven dargestellt, die Höhen sind in getuschter Manier festgehalten. Die Höhenangaben fehlen ganz, dagegen sind Flüsse, Strassen und Wälder gut im Bild. Es ist keine eigentliche Landkarte, sie kann nur als Kartenskizze bewertet werden.. NieêxrBipp. 'l^noißud Jß Bogg^ybi^S ÄKTAHGEF. BEllrf Süt4. Bessirlsà. j:lpr7.ug*'iün ..$> »$/, ,'P<.. SckuteirzrStund»:'.. BemStAuA. Hauptort. îxr«j EUuptoit Cafc&Me PSwgpen. ]Ur".'::-:pi»:H-' PfC '-vth Vtp-fmfèktet*. •. iw:\I; x w.\i.i». Generalkarte der Schweiz in XXII Cantone abgeteilt, 1822 gezeichnet und gestochen von J.J. Scheurmann.. /* rlArtrnrrrf r/er Xrtc/tr" .<•««« * nvrrnrmr j. y. C7/f'SY/t. Ô O. -. HAif m i-akh —... ilt**:,SlwU K/n/Kf g M f tWv*-»|>tlxr sJ/./r Dl. ftU», f'*,/,* • RnJ. Mi,. !.r. Vrdfrtrfit. y.u j'in/irn tttir Ifrtlt, f-'ux*/A. 24.

(5) â/MWuV OAét-&S«tf. Jtërtm.. il, /. Iiaiil'rnl)). lA/tftnyrrï. /(ÂtnrriJÊk. v/..j.'/i. A. r. i.. ;.ffi0l''f\"'''"'"". '. è-Mpz*./,rr. W<rH. S////'>// ". iileeaytl1. JlnnxM/rti. /M'îpPtp*'. Ei-ïlarniip; tW5j«4elimi <• O. Cali u. Reïorm. Sta4t. e. Refomurt. â. a. VermtWAt )ç) A7eAe/t i/ui/txeA O Jtor/'. +. JCfuster Se/l&>**. V. _;% (Hftttl'nek. OsS Vf arr./aef. S. Mutine*. KirrAe. *. Sr/iânrt'rrrurrAt. w. Hume. *. Ximiûaie Hai/u. w. H/xl. «. Wirt/ir/trm*. X&rùhu. >tinileit. M,tu/if. Strait | Statuten FaArwetp f'uêttfx/ (Irenzen I guter Wein V:. H. B«»rgXjp>*#. -Xelikim >t. f,. \nIAai. I 77ft et tn. 'Ko/mm. Der Canton Aargau 1822 gezeichnet und gestochen von J.J. Scheurmann.. Der Verfasser hatte nicht die Absicht das gesamte Werk dieses bedeutenden Kupferstechers und Zeichners darzustellen. Er wollte den berühmten Aarburger Bürger der Nachwelt in Erinnerung rufen; er verdient es, dass seiner in Ehren und Hochachtung gedenkt wird.. Nicht unterlassen möchte ich sehr zu danken: Herrn Hans Haudenschild vom Staatsarchiv für die reiche Dokumentation die er zur Verfügung stellte und Herrn Gemeindeschreiber Otto Hottiger für die Orientierung betreffend das Geschlecht Scheurmann.. lunôtôcbloôôerei Erich Bolliger Söhne 4663 Aarburg Telefon: Geschäft 062- 76 11 Privat 062 - 41 58 28. 31. 25.

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