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Sommersemester2015 ChristophLüth FormaleModellierungVorlesung5vom18.05.15:EigenschaftenderPrädikatenlogikersterStufe

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(1)

Formale Modellierung

Vorlesung 5 vom 18.05.15: Eigenschaften der Prädikatenlogik erster Stufe

Christoph Lüth

Universität Bremen

Sommersemester 2015

(2)

Organisatorisches

I Die Übung am Donnerstag, 21.05.2015fällt aus!

(3)

Fahrplan

I Teil I: Formale Logik

I Einführung

I Aussagenlogik (PL): Syntax und Semantik, Natürliches Schließen

I Konsistenz & Vollständigkeit der Aussagenlogik

I Prädikatenlogik (FOL): Syntax und Semantik

I Konsistenz & Vollständigkeit von FOL

I FOL mit induktiven Datentypen

I FOL mit rekursiven Definitionen

I Logik höherer Stufe (HOL): Syntax und Eigenschaften

I Berechungsmodelle (Models of Computation)

I Die Unvollständigkeitssätze von Gödel

I Teil II: Spezifikation und Verifikation

(4)

Das Tagesmenü

I Wiederholung: natürliches Schließen mit FOL

I Regeln für dieGleichheit

I Beispiele:Graphen, natürlicheZahlen

I Vollständigkeitvon FOL

I Unentscheidbarkeitvon FOL

(5)

Natürliches Schließen mit Quantoren

φ

∀x.φ ∀I (∗) ∀x.φ

φxt ∀E (†)

I (*)Eigenvariablenbedingung:

x nichtfreiin offenen Vorbedingungen von φ(x beliebig)

I (†) Ggf. Umbenennung durch Substitution

I Gegenbeispielefür verletzte Seitenbedingungen

(6)

Der Existenzquantor

∃x.φdef=¬∀x.¬φ

φtx

∃x.φ ∃I (†) ∃x.φ [φ]

... ψ

ψ ∃E (∗)

I (*)Eigenvariablenbedingung:

x nicht frei inψ, oder einer offenenen Vorbedingung außerφ

I (†) Ggf. Umbenennung durch Substitution

(7)

Regeln für die Gleichheit

I Reflexivität,Symmetrie,Transitivität:

xx refl xy

yx sym xy yz xz trans

I Kongruenz:

x1y1, . . . ,xnyn

f(x1, . . . ,xn) ˙=f(y1, . . . ,yn) cong

I Substitutivität:

x1y1, . . . ,xmym P(x1, . . . ,xm) P(y1, . . . ,ym) subst

(8)

Wiederholung: Konsistenz und Vollständigkeit

I Korrektheit: wenn Γ`φ dann Γ|=φ

I Beweis: Induktion überStrukturder Ableitung

I Konsistenz: wenn Γ|=φdann Γ`φ

I Beweis: Konstruktion dermaximal konsistenten Theorie

I Wenn Γ konsistent, gibt es Valuation die Γ wahr macht.

I Frage:Korrektheit und Konsistenz für Prädkatenlogik?

(9)

Korrektheit des natürlichen Schließens

Lemma 1 (Korrektheit von ND) Wenn Γ`φ, dannΓ|=φ

Beweis: Induktionüber der Ableitung Γ`φ

I Neu hier: Fall∀x.φ(x)

I Beweis folgt durch Definition vonA|=∀x.φ(x)

(10)

Vorbereitende Definitionen

Definition 2 (Theorien, Henkin-Theorien)

(i) EineTheorie ist eine unter Ableitbarkeit geschlossene Menge T ⊆ FormΣ

(ii) Henkin-Theorie: Für jedes ∃x.φ(x)∈T gibt es Witnessc mit

∃x.φ(x)−→φ(c)T

Definition 3

T0 ist konservative Erweiterung vonT wennT0∩Σ(T) =T

I Alle Theoreme inT0 in der Sprache vonT sind schon Theoreme in T

I Beispiel:∧,−→,⊥und volle Aussagenlogik

Lemma 4 (Konservative Erweiterung bewahrt Konsistenz) T konsistent, T0 konservative Erweiterung, dann T0 konsistent.

(11)

Maximal konsistente Theorien

Definition 5

Sei T Theorie zur Signatur Σ:

Σ= Σ∪ {cφ| ∃x.φ(x)∈T}

T=T ∪ {∃x.φ(x)−→φ(cφ)| ∃x.φ(x) geschlossen}

Lemma 6

T konservative Erweiterung von T

(12)

Konstruktion maximal konsistenter Theorien

Lemma 7

Sei T Theorie, und seien

T0=T,Tn+1 =Tn,Tω= [

n≥0

Tn

Dann ist Tω eine Henkin-Theorie und konservativ über T

Lemma 8 (Lindenbaum)

Jede konsistente Theorie ist in einer maximal konsistenten Theorie enthalten (Henkin-Erweiterung)

(13)

Vollständigkeit von ND

Lemma 9 (Existenz von Modellen)

Wenn Γkonsistent, dann hat Γein Modell.

I Beweis: Maximal konsistente Henkin-Erweiterung als Modell

I Herbrand-Modell, universelles Term-Modell

I Korrollar: Wenn Γ6`φ, dann Γ6|=φ Theorem 10 (Vollständigkeit von ND) Γ`φgdw. Γ|=φ

(14)

Entscheidbarkeit

Theorem 11 (Kompaktheit)

Γ hat ein Modell gdw. jede endliche Teilmenge∆⊆Γ hat ein Modell

I Aus Vollständigkeit folgtnicht Entscheidbarkeit:

Theorem 12 (Church)

Prädikatenlogik ist unentscheidbar.

Beweis:

I Kodierung eines unentscheidbaren Theorie in FOL

I Hier: Kodierung vonTuring-Maschinen— konstruiere Formel U so dass`U gdw. Turing-Maschine M akzeptiert Eingabe w

(15)

Zusammenfassung

I Prädikatenlogik erster Stufe (FOL)

I Natürliches Schließen in FOL:Substitutionund Eigenvariablenbedingung.

I FOL ist

I konsistent,

I vollständig,

I abernicht entscheidbar.

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