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Übertragungswege und persönliche Schutzausrüstung

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Academic year: 2022

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(1)

Übertragungswege und

persönliche Schutzausrüstung

Dr. Ursula Schies,

Janett Khosravie-Hohn

(2)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 2

PSA bei biologische Gefährdungen

• Handschutz

• Schutzkleidung

• Atemschutz

• Fußschutz

• Augenschutz

• Mundnasenschutz (?)

(3)

Auswahl der PSA: Regelungen

(4)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 4

Regelungen zu PSA: Beispiel Atemschutz, BGR 190

VdGW = Vielfaches des Grenzwertes

(5)

Kein Grenzwert für die Auswahl von Atemschutz vorhanden

Konzentration während den Tätigkeiten nicht direkt bestimmbar

Problem

(6)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 6

Schwierigkeit der Festlegung medizinisch basierter

Wirkungsgrenzdosen für biologische Arbeitsstoffe Ungenügende Datenlage speziell bei Mykotoxinen und

Allergenen

generell Mischexpositionen mit additiven / synergistischen Effekten

Keine Grenzwerte im Bereich der biologischen Arbeitsstoffe Minimierungsgebot

Grenzwerte und technische Kontrollwerte

(7)

Konzept des Technischen Kontrollwertes (TKW)

• Keinerlei Aussagen zu Korrelation zw. Exposition und damit verbundener gesundheitlicher Beeinträchtigung

• Basiert nicht auf Daten zur medizinischen Wirkung

TRBA 214 – TKW für Konzentration luftgetragener mesophiler Schimmelpilze:

5 x 10

4

KBE pro m

3

Grenzwerte und technische Kontrollwerte

(8)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 8

1 x 10

6

20

Helm/Haube mit Gebläse TH2P

1,5 x 10

6

30

Halbmaske mit P3-Filter, FFP3

7,5 x 10

5

15

Vollmaske mit P2-Filter

5 x 10

5

10

Halbmaske mit P2-Filter, FFP2

Max. Konz.

(KBE/m³)

VdGW Gerätetyp

Gerätespezifische Schutzfaktoren (BGR 190) als VdGW

= Vielfaches des Grenzwertes

Auswahl von Atemschutz

(9)

5 x 10

6

100

Helm/Haube mit Gebläse TH3P

5 x 10

6

100

Maske mit Gebläse TM2P

2 x 10

7

400

Vollmaske mit P3-Filter

Max. Konz.

(KBE/m³)

VdGW Gerätetyp

Gerätespezifische Schutzfaktoren (BGR 190) als VdGW

= Vielfaches des Grenzwertes

Auswahl von Atemschutz

(10)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 10

1. Beispiel Gebäudesanierung

2. Beispiel

Taubenkotsanierung

Welchen Expositionen sind die Arbeitnehmer ausgesetzt?

(11)

Welchen Expositionen sind die Arbeitnehmer ausgesetzt?

1. Beispiel Gebäudesanierung

2. Beispiel

Taubenkotsanierung

(12)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 12

Stemmverfahren ohne Emissionsminderung

Schimmelpilzkonzentration direkt am Beschäftigten:

40 Millionen KBE/m³ Luft Referenzwert Außenluft:

2.100 KBE/m³ Luft

(13)

Putzfräse

Schimmelpilzkonzentration direkt am Beschäftigten:

390.000 KBE/m³ Luft

Referenzwert Außenluft:

2.700 KBE/m³ Luft

(14)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 14

Notwendiger Schutzfaktor

Notwendiger Schutzfaktor

8 390.000

Putzfräse

800 Konzentration

(KBE/m³) 40.000.000 Stemmverfahren

Verfahren

(15)

2 x 10

7

400

Vollmaske mit P3-Filter

2,5 x 10

7

500

Maske mit Gebläse TM3P

5 x 10

5

10

Halbmaske mit P2-Filter, FFP2

MaxKonz

(KBE/m³)

VdGW Gerätetyp

Gerätespezifische Schutzfaktoren (BGR 190) als VdGW

= Vielfaches des Grenzwertes

Auswahl von Atemschutz

(16)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 16

Welchen Expositionen sind die Arbeitnehmer ausgesetzt?

1. Beispiel Gebäudesanierung

2. Beispiel

Taubenkotsanierung

(17)

Schimmelpilzkonzentration:

16.000.000 KBE/m³ Luft

Referenzwert Außenluft:

6.200 KBE/m³ Luft

Taubenkotsanierung - Brückenkasten

(18)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 18

Schimmelpilzkonzentration:

38.000 - 260.000 KBE/m³ Luft

Referenzwert Außenluft:

3.000 KBE/m³ Luft

Taubenkotsanierung - Kaserne

(19)

Notwendiger Schutzfaktor

Notwendiger Schutzfaktor

5,2 260.000

Kaserne

320 (?) Konzentration:

16.000.000 Brückenkasten

Verfahren

(20)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 20

2 x 10

7

400

Vollmaske mit P3-Filter

2,5 x 10

7

500

Maske mit Gebläse TM3P

5 x 10

5

10

Halbmaske mit P2-Filter, FFP2

MaxKonz

(KBE/m³)

VdGW Gerätetyp

Gerätespezifische Schutzfaktoren (BGR 190) als VdGW

= Vielfaches des Grenzwertes

Auswahl von Atemschutz

(21)

Handlungsanleitung der BG BAU

(22)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 22

• Welche Auswahl an PSA ist bei Biologischen Gefährdungen zu treffen?

• Sind biologische Gefährdungen vergleichbar?

• Wenn ja, wie?

(23)

AK PSA des ABAS UA2

Leitung des AK: Frau Janett Khosravie-Hohn Ziel bzw. Arbeitsauftrag des ABAS:

• Erstellung von Kriterien für die Auswahl der PSA

• Hilfestellung für Arbeitskreise des ABAS bei den Empfehlungen zur PSA,

• Hilfestellung für Unternehmer, wenn keine spezielle Regelung

vorhanden ist

(24)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 24

Faktoren, die die Auswahl der PSA beeinflussen

• Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe

• Übertragungswege/Aufnahmepfade

• Aggregatzustand

• Exposition

(25)

Faktoren, die die Auswahl der PSA beeinflussen

Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe

• Übertragungswege/Aufnahmepfade

• Aggregatzustand

• Exposition

(26)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 26

Gefährdung durch Biologische Arbeitstoffe

• Infektiös

• Toxisch

• Sensibilisierend

(27)

Gefährdung durch Biologische Arbeitstoffe

Infektiös

• Spezielle Faktoren:

• Eintrittspforte

• Lebensfähigkeit (Tenazität)

• Virulenz

• Infektionsdosis

• Keine Grenzwerte

(28)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 28

Gefährdung durch Biologische Arbeitstoffe

Toxisch

• Unterschiedliche Toxine mit breitem Wirkungsspektrum

• Spezielle Faktoren:

• Eintrittspforte

• Starke Schwankungen der Toxinproduktion

• Keine Grenzwerte

(29)

Gefährdung durch Biologische Arbeitstoffe

Sensibilisierend

• Allergene Substanzen z.B.

• Bruchstücke von zerfallenen Mikroorganismen oder

• Eiweißbestandteile der Zellwand

• Mikroorganismus muss nicht mehr lebensfähig sein

• Keine Grenzwerte

(30)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 30

Faktoren, die die Auswahl der PSA beeinflussen

• Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe

Übertragungswege/Aufnahmepfade

• Aggregatzustand

• Exposition

(31)

Übertragungswege/Aufnahmepfade

über

• den Mund

• die Haut oder Schleimhäute

• die Atemwege

(32)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 32

Übertragungswege/Aufnahmepfade

+ +

+ Atemwege

? - -

? +

+ + 2 +

+ + 1 Haut oder Schleimhäute:

• Schleimhäute

• vorgeschädigte Haut

• Wunde

• gesunde Haut

? +

+ Mund

sensibilisierend Toxisch

Infektiös

Gefährdung

Übertragungswege

(33)

Faktoren, die die Auswahl der PSA beeinflussen

• Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe

• Übertragungswege/Aufnahmepfade

Aggregatzustand

• Exposition

(34)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 34

Aggregatzustand

• Fest

• Flüssig

• Bioaerosol

(35)

Stoffe, an die Biologische Arbeitsstoffe gebunden sind (fest):

• Boden,

• Abfall,

• Nährbodenkulturen,

• Gewebeproben,

• infizierte Tiere

• …

Aggregatzustand fest

(36)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 36

Flüssigkeiten, in denen Biologische Arbeitsstoffe vorkommen:

• Brauchwasser,

• Abwasser,

• wassergemischte Kühlschmierstoffe,

• Blut,

• Flüssigkulturen

• …

Aggregatzustand flüssig:

(37)

Aggregatzustand Bioaerosol

• Endotoxinhaltige Stäube,

• ausgehustete Tröpfchen,

• Tröpfchenkerne,

• Nebel bei Hochdruckreinigungsverfahren,

• schimmelpilzhaltige Stäube,

• tierkothaltige Stäube

(38)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 38

Faktoren, die die Auswahl der PSA beeinflussen

• Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe

• Übertragungswege/Aufnahmepfade

• Aggregatzustand

Exposition

(39)

Exposition gegenüber dem Biologischen Arbeitsstoff

• „Ausgesetzt sein“ des Beschäftigten am Arbeitsplatz

• Unterschiedliche Eintrittspforten relevant

• unterliegen starken Schwankungen

(40)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 40

Herausforderungen

• „Drei verschiedene Gefährdungen“

• Keine Grenzwerte

• Unterschiedlich relevante Übertragungswege, je nach bA

• i.d.R. viele verschiedene bA gleichzeitig

• Unterschiedliche Aggregatzustände

• Exposition oft schwer abschätzbar, i.d.R. nicht direkt messbar

• Unterschiedlichste Arbeitsbereiche/Tätigkeiten

• Labor, Klinik, Abfall, Abwasser, …

Möglichst einheitliche Kritierien finden

(41)

Empfehlungen zur Auswahl der PSA

• Nur für biologische Gefährdungen, andere Gefährdungen, wie z.B. mechanisch sind zusätzlich zu berücksichtigen

• Ggf. Verminderung der Schutzwirkung durch Nässe oder Desinfektionsmittel

• Mehrere Aggregatzustände können parallel auftreten

(42)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 42

Empfehlungen zur Auswahl der PSA

Atemschutz Atemwege

Augenschutz, Mundnasenschutz, Atemschutz

Schleimhaut

Handschutz, Schutzkleidung, Fußschutz

Haut

Mundnasenschutz, Atemschutz

Mund

(43)

Empfehlung zur Auswahl der PSA

9 6

3 Bioaerosol

8 5

2 flüssig

7 4

1 fest

toxisch sensibilisierend

infektös

Gefährdung

Aggregatzustand

(44)

Dresden, 01.12.2010

Der ABAS im Dialog mit der betrieblichen Praxis Seite 44

Beispieltabelle

sehr stark stark

z.B. FFP 2 mittel

Nicht erforderlich gering

Handschutz Fußschut

z Schutz-

kleidung Atemschutz

Augenschut z

Beschreibung der Gefährdung und des Aggregatzustandes

(45)

Weitere Hinweise

• Glossar

• Beschreibungen zur PSA

• An- und Ausziehen der PSA

• Beispiele

Referenzen

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