Vergleiche von Lebensversi- cherungen sollen dem Verbrau- cher helfen, die individuell be- ste Form der Altersvorsorge zu finden. Dabei steht der einzelne Kunde häufig vor der Frage:
Auf welche Kriterien sollte er bei solchen Ratings achten?
„Auf lange Sicht ist für den Kunden einer Lebensversiche- rungsgesellschaft die Finanz- kraft des gewählten Unterneh- mens von entscheidender Be- deutung“, meint dazu Maximili- an Zimmerer, Vorstand bei der Allianz Leben. Merkmale hier- für seien vor allem die Bewer- tungsreserven der Gesellschaft.
Durch den Auf- und Abbau von Reserven kann ein Lebens- versichungsunternehmen Kapi- talmarktrisiken für die Kunden
glätten und weitgehend stabile Renditen darstellen. Der Aus- gleich der Kapitalmarktrisiken über die Zeit ist ein wesentli- ches Leistungsmerkmal der Le- bensversicherung, das sie für die Altersvorsorge besonders ge- eignet macht.
Nur Lebensversicherungsge- sellschaften, die über starke Re- serven verfügen, können den Kunden auch in einer anhalten- den Niedrigzinsphase oder ei- ner längeren Aktienbaisse im- mer noch relativ hohe Über- schüsse gutschreiben. Und: Wer hohe Reserven hat, kann eher in Aktien investieren. Denn kommt es zu Kursstürzen an den Bör- sen, können die Verluste durch die Bewertungspuffer aufgefan- gen werden.
Der Verbraucher sollte bei der Auswahl einer Lebensversi- cherung besonders auf die Struk- tur der Kapitalanlage achten.
Die Rendite wird durch den Anlagemix, also die Aufteilung in Aktien, Wertpapiere und Im- mobilien, bestimmt. rco
Gab es vor zehn Jahren noch mehr als 1 100 Krankenkassen, so reduzier- te sich die Zahl auf inzwischen 290. Ein Teil dieser Flurbereinigung geht auf das Konto der AOK-Strukturreform Mitte der 90er-Jahre. Von weit mehr als 200 Allgemeinen Ortskrankenkassen blieben 17 übrig. Aber auch die Betriebskrankenkassen schrumpften: von 700 auf 229. Von den einstmals 165 Innungskrankenkassen gibt es heute noch 20. EB
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Bei Ratings auf Reserven achten
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