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Archiv "ARBEITNEHMER: Teilrente?" (15.05.1985)

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BRIEFE AN DIE REDAKTION

ARBEITNEHMER

Zu dem Leserbrief von Dr. Veit Stoßberg („Gießkannenprin- zip"), in Heft 13/1985, Seite 882, der sich auf den Kom- mentar von Dr. med. Hans Händel: „Zum alten Eisen wer- fen?" (Heft 8/1985, Seite 472) bezog:

Teilrente?

Herr Kollege Stoßberg ver- mißt in meinem Kommen- tar den Hinweis auf ge- sundheitsbewußtes Ver- halten und erwähnt Niko- tin, Alkoholkonsum, Über- stundenjäger, um einen übertrieben hohen Le- bensstandard führen zu können. Diese Zusammen- hänge mit der Gesundheit und Leistungsfähigkeit

sind jedoch wohl jedem Arzt geläufig, so daß es wohl kaum notwendig ist, sie extra darauf hinzuwei- sen. Wohl aber sollten wir das immer wieder gegen- über unseren Patienten tun, darin würde ich mit dem Kollegen Stoßberg übereinstimmen. Dabei sollten wir Ärzte mit gutem Beispiel vorangehen!

Denn es kommt zum Bei- spiel vor, daß junge Assi- stenzärzte den Abbau von Überstunden bei gleichzei- tiger Schaffung neuer Planstellen ablehnen, was sicher mit der Überstun- denbezahlung und Stre- ben nach möglichst ho- hem Lebensstandard zu- sammenhängt... Mir kam es in meinem Kommentar darauf an, auf die Problem-

gruppe derjenigen Arbeit- nehmer hinzuweisen, de- ren Leistungsvermögen dem Leistungsdruck am Arbeitsplatz nicht mehr ge- wachsen ist, wobei natür- lich nicht jeglicher Lei- stungsdruck abzulehnen ist. — Diese Problemgruppe hat in den letzten 2 bis 3 Jahrzehnten zugenom- men, was ich bei meiner sozialmedizinischen Tätig- keit feststellen mußte, was aber auch Haus- und Fach- ärzte sowie Arbeitsämter feststellten! — Wie könnte man dieses Problem, diese Problemgruppe abbauen?

— Die Vorruhestandsrege- lung kommt dann zum Tra- gen, wenn der Arbeitgeber damit einverstanden ist!

Könnte eine Teilrente un- ter 50 Prozent MdE. (Min-

derung der Erwerbsfähig- keit) bei Erhalt des Arbeits- platzes und entsprechend weniger Lohn oder Gehalt eine Lösung für diese Pro- blemfälle sein? Oder wür- de dadurch die Rentenver- sicherung zu sehr bela- stet? Oder würde sie entla- stet, weil ja nur ein Teilbe- trag der Vollrente gezahlt werden müßte und viel-

leicht über das Alter von 65 oder 63 Jahren noch eine Zeitlang hinaus in geeigne- ten Fällen? Oder würde das zum Mißbrauch füh- ren, indem auch diejeni- gen älteren Arbeitnehmer eine solche Teilrente an- streben würden, die ihren Arbeitsplatz noch ohne Überforderung ausfüllen können? Dann sollte die Teilrente auch nicht zu at-

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Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 20 vom 15. Mai 1985 (13) 1481

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1482 (14) Heft 20 vom 15. Mai 1985 82. Jahrgang Ausgabe A traktiv sein, um solchem

Mißbrauch vorzubeugen.

Dies alles sollte ohne Vor- eingenommenheit ausdis- kutiert werden! —

Dr. med. Hans Händel Medizinaldirektor a. D.

Martin-Luther-Platz 2 8800 Ansbach

GESUNDHEITSPOLITIK

Zu dem Kommentar „Die wah- re Transparenz", Heft 13/1985, Seite 898, und dem Beitrag von Dr. med. W. Grote „Dop- pelt gebüttelt", in Heft 14/1985, Seite 966:

Mehr Seriosität

Die „Positionen der CDA zur Gesundheitspolitik"

sind sicherlich nicht aus

„Neid, Mißgunst und Miß- trauen" entstanden und dürfen nicht einfach als ein

„Musterstück für das Ab- surditätenkabinett" abge- tan werden. Etwas mehr Seriosität und Offenheit bei der Auseinanderset- zung mit ernsthaften Über- legungen der Christlich- Demokratischen Arbeit- nehmerschaft wären ange- bracht!

Kann jeder Krankenschein nicht doch in gewissen Grenzen als Freibrief oder Kreditkarte mißbraucht werden? — was wohl auch geschieht! Insofern scheint eine gewisse Kontrolle durch den, für den abge- rechnet wird, d. h. den behandelten Patienten, durchaus angebracht. Das belastet sowenig das Ver- trauensverhältnis zwischen Arzt und Patient, wie zwi- schen einem Autobesitzer und seinem Autoschlosser, der nach jeder Reparatur in seiner Rechnung Kosten für die Ersatzteile und die Arbeitsstunden genau auf- schlüsselt. Ja, es ist sogar das Recht jedermanns zu erfahren, welche Maßnah- men ein Schaden an sei- nem Körper oder seinem Auto erfordert, und was die- se kosten. Vom „Bütteln"

darf hier keine Rede sein . . . Das Wissen des Pa- tienten um die für seine Ge- sundheit erbrachten und berechneten Leistungen sowie seine Einbeziehung und deren Abrechnung hät- ten nicht nur Kontrollfunk- tion, sondern würden durchaus auch das allge- meine Kostenbewußtsein im Gesundheitswesen för- dern. Dies und eine zusätz- liche Selbstbeteiligung von beispielsweise 5 DM pro Arztbesuch (in Anlehnung an die Rezeptgebühr) oder von 20 DM pro Quartal, wo- von in Ausnahmefällen be- freit werden kann, würden die Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen und die Möglichkeit ihrer Ab- rechnung in vernünftigere Bahnen lenken und auf ein vertretbares Maß reduzie- ren.

Dr. med.

Josef Dohrenbusch Oppen hoffallee 6 5100 Aachen

LESEVERHALTEN

Zu der Serie „Ärzte befragen Ärzte — Bei der alltäglichen Lektüre: Zwei Seelen in der Brust", Heft 13/1985, Seite 895 ff.:

Fragen

Warum ... bringt der große Herr Springer (Hamburg/

Berlin) täglich mindestens einmal Seltsames oder Alt- bekanntes von Herrn Köhnlechner und wö- chentlich mindestens ein- mal Seltsames oder Altbe- kanntes von Herrn Hacke- thal? Warum bringt Quick ... Serien von angeblich vier Ärzten? Dabei ist einer Herr Hackethal und ein an- derer ein Psychologe — Al- so bleiben zwei Ärzte!

Dr. med. Herbert Gursky Internist und Arzt für Arbeitsmedizin Hauptstraße 36 5620 Velbert 11-

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Dilzem retard Vorsicht geboten. Nicht auszuschließen ist, daß es bei Vorliegen eines WPW-Syndroms mit gleichzeitigem Vorhofflimmern bzw. -flattern unter der Behandlung mit Dilzem bzw. Dilzem retard zu einer Beschleunigung der Kammerfrequenz (Kammertachy- kardie) kommt. Nebenwirkungen: Gelegentlich Übelkeit, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Juckreiz mit oder ohne Hautausschlag. Im höheren Dosis- bereich kann es zu Knöchel- bzw. Beinödemen kommen.

In sehr seltenen Fällen wurde ein leichter Anstieg der Serumenzyme SGOT, SG PT, y-GT und LDH beobachtet.

Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen empfiehlt es sich daher, die Leberfunktion zu kontrollieren. In Einzel- fällen, besonders im höheren Dosisbereich und/oder bei entsprechender Vorschädigung des Herzens, kann es zu Bradykardie, AV-Blockierung oder Hypertonie kom- men. Die Behandlungdes Bluthochdrucks auch mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kon- trolle. Durch individuell unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenver- kehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungs- beginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Hinweise: Bei gleichzeitiger Gabe von Dilzem bzw. Dilzem retard und Antihypertonika kann es zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung kommen. Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die dämpfend auf die Herzfunktion (kardiodepressiv) wir- ken und/oder die Erregungsleitung im Herzen (AV-über- leitung) hemmen, kann es zu einer Wirkungsverstärkung kommen. Auf diesen additiven Effekt ist besonders bei i.v. Gabe von ß-Blockern zu achten. Bei kombinierter Gabe von Digoxin und Diltiazem wurde ein Anstieg des Digoxinplasmaspiegels beobachtet, ohne daß die renale Clearance von Digoxin beeinflußt wurde. Wegen der zumeist minimalen Veränderung ist die klinische Rele- vanzgering. Handelsformen und Preise: Dilzem:

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