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Archiv "Schreibmöbel und Schreibutensilien aus drei Jahrhunderten" (09.03.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Montecatini

Dank dem Anwachsen der Besu- cherzahlen mußten die von Leo- pold ins Leben gerufenen Kuran- stalten vergrößert werden. Außer- dem wurden die Tettuccio- und Leopoldine-Termen umgestaltet bzw. restauriert. Die letztgenann- ten behielten zwar die Charakteri- stika des alten Gebäudes bei, es wurde jedoch eine strengere Li- nienführung angestrebt. Die Süd- fassade von Tettuccio wurde in ei- nem Mischstil von Neoklassizis- mus, Renaissance und Neubarock errichtet. Diese Umbauarbeiten wurden in den Jahren vor dem Er- sten Weltkrieg begonnen und 1928 abgeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden neue Hotels und andere Unter- künfte. Die alten wurden vergrö- ßert, verschönert, die Anzahl der Räume verdoppelt oder verdrei- facht. Parkplätze und Swim- ming-pools wurden errichtet. Auf dem Panteraie-Hügel wurde ein Schwimmbecken, ganz im Grü- nen gelegen, mit einem künst- lichen Strand angelegt und 1958 eingeweiht. Jetzt steht auch ein gedecktes Thermalschwimmbad zur Verfügung. Fernerhin wurde die Kuranstalt Excelsior so umge- baut, daß den Gästen alle Wässer für Trinkkuren und für Zusatzku- ren gewährt werden können. Au- ßerdem wurde eine Abteilung für Radiologie eingerichtet. Die Ein- weihung des Neubaues erfolgte 1968. Es wurden so viele Unter- künfte für Badegäste gebaut, daß in Montecatini ganze Straßenzüge aus Hotels und Pensionen be- stehen, die sich an das Bäder- viertel anschließen. Die meisten besitzen beheizbare Schwimm- becken in herrlichen Gärten mit Palmen, Bananenstauden, Zitro- nenbäumen und Oleandersträu- chern sowie mit anderen mitteleu- ropäischen, subtropischen und tropischen Gewächsen.

Zusammenfassend läßt sich fest- stellen: Zur Entwicklung von Mon- tecatini haben drei Männer erheb- lich beigetragen: der Arzt Ugolino um 1400; Großherzog Leopold I.

um 1800 und der Großindustrielle Baragiola um 1900.

Diese Männer haben die Medizin- geschichte von Montecatini we- sentlich gesteuert und es verstan- den, die natürlichen Gegeben- heiten sowie die Thermal- und Mineralquellen, die bereits den Etruskern und Römern bekannt waren, für den Ausbau eines Heil- bades zu benutzen; es ist zur meist besuchten Kurstätte Italiens

Mit einer ungewöhnlichen Idee wartet die Kunst- und Antiquitä- ten-Messe Hannover-Herren- hausen vom 31. März bis zum 8.

April auf. Mitten in der gewohn- ten Vielfalt an erlesenen Kost- barkeiten lenkt sie, auf einer Art Insel, die Phantasie und Entdek- kerfreude der Sammler und Kunstfreunde auf ein großes Thema: „Schreibmöbel und Schreibutensilien aus drei Jahr- hunderten". Die Ausstellungs- stücke stammen ausschließlich aus dem Kunsthandel (und müs- sen verkäuflich sein) und brei- ten ein Kapitel Kulturgeschichte aus. Der Bogen, der kunsthisto- risch zu durchmessen ist, reicht vom Stehpult der mittelalter-

Ein seltenes Schreibmöbel aus In- dien von 1840, mit Elfenbein und Silber eingelegt

und zum Kongreßort der deut- schen Bundesärztekammer ge- worden.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Dr. phil. habil.

Hans-Joachim von Schumann Rennbrandtstraße 30

4000 Düsseldorf

lichen Mönche und Gelehrten bis zum Jugendstil-Schreib- schrank.

Der Schreibtisch verbreitet At- mosphäre. Er ist das Möbel, das Wohnkultur anscheinend mit- prägt. Auf der Herrenhausen- Messe werden kunsthistorisch exzellente Beispiele dafür ge- zeigt. Der englische Sekretär von 1710 etwa, mit seinem faszi- nierenden Innenleben von Fä- chern und Schüben. Oder das hochbeinige aparte indische Schreibmöbel von 1840 mit Ein- legearbeiten aus Elfenbein und Silber, in dessen Innerem sich frühe Fotos von Maharadschas verbergen.

Die Präsentation gibt darüber hinaus Einblicke und Anregun- gen, wie unendlich weit sich das Thema „Schreibkultur" ausspin- nen läßt. Denn das alte Schreib- zeug aus Porzellan, Siegel und Petschaft, die kunsthandwerk- liche wertvolle Schreibtischlam- pe oder der Brieföffner, die Schreibschatulle und das Rei- seetui für die Federmesser, Pa- piermesser, Federhalter, die Bü- cher und Graphiken — dies alles sind Objekte, die es für das The- ma zu entdecken gilt.

Der Kunsthandel bringt in die Präsentation bisher viele noch nicht marktbekannte Objekte ein. Eine Kostbarkeit ist zum Beispiel das Schreibzeug des Komponisten Franz Liszt. LZ

Schreibmöbel und Schreibutensilien aus drei Jahrhunderten

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 10 vom 9. März 1984 (103) 719

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