A 1748 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 108|
Heft 33|
19. August 2011 Worin unterscheiden sich sta-tionäre und ambulante Pal - liativversorgung? Wer hat Anspruch auf einen Hospiz- platz? Wo kann man sich zum Palliativmediziner aus- bilden lassen? Wie ist die Gesetzeslage zur Patienten- verfügung? Und was können Angehörige eines Schwer- kranken tun, wenn sie vor der Frage nach Ernährung und Flüssigkeitszufuhr ste- hen? Diese und weitere Fra- gen zur Palliativmedizin und Hospizversorgung beantwortet die Internetseite unter www.palliativ- portal.de, die der Bamberger In - ternist und Palliativmediziner Dr.
med. Jörg Cuno konzipiert hat und seit Januar 2008 kontinuierlich wei- ter ausbaut. Das Angebot wendet sich nicht nur an betroffene Pa - tienten und deren Angehörige, son- dern auch in diesem Berufsfeld Tätige finden in dem Portal viele nützliche Informationen.
Die Website ermöglicht die Re- cherche von Ärzten und Institu -
tionen, darunter ambulanten Diens- ten und Teams der spezialisier- ten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), Palliativstationen, Hospi- zen sowie Palliativ- und Hospiz- akademien. Die Nutzer können – nach Postleitzahlen sortiert – Na- me, Klinik beziehungsweise Praxis und Kontaktdaten der Ärzte und Palliative-Care-Teams aufrufen. Um die Daten von Ansprechpartnern möglichst umfassend zur Verfügung stellen zu können, werden hierfür bundesweit Palliativmediziner, sta-
Derzeit nutzen 74,7 Prozent der Deutschen das Internet – das be - deutet eine Steigerung um 2,7 Pro- zentpunkte im Vergleich zum Vor- jahr. Allerdings gibt es immer noch knapp 18 Millionen Menschen über 14 Jahre, die nicht online sind.
INTERNET
Drei Viertel der Deutschen sind online
Das ist ein Ergebnis des elften
„(N)ONLINER“-Atlas der Initiative D21 (www.nonliner-atlas.de). Die Nichtnutzung zeigt sich entlang be- stimmter soziodemografischer Fak- toren. Experten gehen daher davon aus, dass ohne gezielte Förderung der Offliner die Zuwachsraten künf- tig weiter abnehmen.
Der Studie zufolge ist der typi- sche Onliner eher männlich, 41,5 Jahre alt, berufstätig, lebt in einem Haushalt mit zwei bis drei Personen und hat ein Haushaltsnettoeinkom- men von etwa 2 380 Euro. Der typi- sche Offliner ist dagegen weiblich, 66,8 Jahre alt, nicht (mehr) berufs - tätig, lebt in einem Haushalt mit ein bis zwei Personen und hat ein Haushaltsnettoeinkommen von circa 1 560 Euro. Frauen nutzen das Netz zu 68,9 Prozent, Männer zu 80,7 Pro-
tionäre Hospize und SAPV- Teams angeschrieben.
Zusätzlich informiert die Seite über die Gesetzeslage zur Palliativversorgung – vor allem im ambulanten Bereich.
Auch politische und medi - zinische Fachthemen werden unter anderem durch eine Verknüpfung zum Deutschen Ärzteblatt aufgegriffen. Neu ist seit August 2010 eine eige- ne Seite im Social Web, mit der unter www.facebook.com/
Palliativ.Portal vornehmlich jüngere Internetnutzer angesprochen werden können. Ziel sei es, mit dem Internetportal so viele Menschen wie möglich zu erreichen und bestehen- de Informationslücken zu schließen, erläutert Cuno, Initiator und Betrei- ber der Website und Leitender Arzt des Bamberger Hospiz- und Pallia- tivzentrums im Christine-Denzler- Labisch-Haus. „Die Seite soll die Möglichkeit bieten, zu recherchie- ren, sich zu informieren und auch Kontakt mit Ärzten oder anderen Betroffenen aufzunehmen.“ KBr PALLIATIV-PORTAL
Möglichst viele Betroffene erreichen
zent. Die Generation 50plus nimmt erstmals die 50-Prozent-Marke und liegt bei einem Online-Anteil von 52,5 Prozent. Die über 70-Jährigen sind am wenigsten internetaffin: Nur 24,6 Prozent dieser Altersgruppe nutzen das Internet. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen gibt es den
„Offliner“ hingegen kaum noch, hier sind 97,3 Prozent online.
Internetnutzung ist auch immer eine Kostenfrage: je höher das Net- tohaushaltseinkommen, desto höher die Nutzung. Derzeit surfen nur 53 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 1 000 Euro im Netz. Im Vergleich dazu ist die Einkommensschicht zwischen 2 000 und 3 000 Euro zu 83,1 Pro- zent online und der Teil der Bevöl- kerung mit mehr als 3 000 Euro Ein- kommen sogar zu 92,3 Prozent. EB www.palliativ-
portal.de: Die Website soll Infor- mationslücken schließen.
Foto: epd
Der jährliche Überblick über die Welt der Online und Offliner