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Kreative Bilderarbeitung 10-20 Minuten im Geschichtsunterricht

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Academic year: 2022

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F. Troue (Hg.) / F. Lauenburg: Arbeit mit Bildern im Geschichtsunterricht 5 10 © Auer Verlag

1. Gemeinsame Bilderarbeitung im Plenum A B C Bild 5

Sir John Tenniel: Dropping the pilot (1890, erschienen in der britischen Satirezeitschrift „Punch“)

Bild 6

Hyacinthe Rigaud: Ludwig XIV. im Krönungsornat (1701)

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F. Troue (Hg.) / F. Lauenburg: Arbeit mit Bildern im Geschichtsunterricht 5 10 © Auer Verlag

3. Kreative und produktorientierte Weiterarbeit am Bild A B C

Kreative und produktorientierte Weiterarbeit am Bild

In diesem Kapitel werden 21 Möglichkeiten geboten, die eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Bildinhalt ermöglichen. Als übergeordnetes Ziel wird hierbei die produktorientierte Gestal- tung des Bildinhaltes – nach vorheriger Bildinterpretation – anvisiert. Dabei kann der Bildinhalt aktualisiert, verändert, erweitert, umgekehrt, individualisiert, kombiniert, hinterfragt, aber auch kritisiert werden. Die Grundlage sollte jedoch eine differenzierte vorausgegangene Bildinterpre- tation darstellen. Um diese zu sichern, bietet sich die unten folgende Kopiervorlage „Auf einen Blick“ an, welche die zentralen Informationen der Bildinterpretation bündelt.

Bei den Methoden dieses Kapitels stehen die Sch sowie deren individuelle Bilddeutungen im Vordergrund. Der L fungiert hierbei eher als Moderator und Lernbegleiter. Diese Methoden emp- fehlen sich somit vor allem für erfahrenere Lerngruppen, die über grundlegende Kompetenzen der Bildinterpretation verfügen, da sie Beurteilungen und Bewertungen historischer Ereignisse und Prozesse auf der Grundlage von Bildquellen anregen. Darüber hinaus regen diese Methoden auch auf der Metaebene eine kritische Auseinandersetzung mit dem Medium Bildquelle an.

Jede Methodenseite ist in zwei Bereiche unterteilt: Der obere einleitende Teil ist ausschließlich für den L gedacht. Hier wird jede Methode durch die Nennung des zentralen Ziels der Bilderschließung sowie des benötigten Zeitaufwands und der vordergründigen Sozialform vorgestellt. Darauf folgen eine kurze Ablaufbeschreibung der Methode sowie gegebenenfalls weitere hilfreiche Hinweise zur Durchführung. Der untere Teil, der konkrete Arbeitsaufträge beinhaltet, ist als Kopiervorlage für die Sch gedacht.

Bei einigen Methoden wird der Einsatz von Bildern anhand eines Beispielbildes dargestellt.

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Auf einen Blick

Ihr habt soeben eine Bildquelle interpretiert. Sichert hier noch einmal die zentralen Informationen dieser Bildquelle.

Quellengattung:

Künstler:

Auftraggeber, falls vorhanden:

Adressat:

Anlass:

Thema:

zeitliche Einordnung:

Intention:

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F. Troue (Hg.) / F. Lauenburg: Arbeit mit Bildern im Geschichtsunterricht 5 10 © Auer Verlag

3. Kreative und produktorientierte Weiterarbeit am Bild A B C

Arbeitsauftrag:

1. PA: Lasst die Personen auf dem Bild lebendig werden, indem ihr in Partnerarbeit ein Inter- view führt. Dazu schlüpft einer von euch in die Rolle einer Person auf dem Bild, der andere in die Rolle des Interviewers für eine Zeitung (z. B. Schülerzeitung).

Eventuell führt euch euer Lehrer zuvor in die Gedanken- und Gefühlswelt der Personen auf dem Bild ein, damit ihr euch besser in deren Situation hineinversetzen könnt.

2. PA: Beginnt euer Interview, das maximal 3 Minuten dauern soll.

Tipps für den Interviewer:

Frage nach folgenden Aspekten:

• Warum hast du so gehandelt bzw. nicht gehandelt?

• Wie geht es dir jetzt?

• Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf?

• Würdest du beim nächsten Mal anders handeln?

3. PA: Schreibt am Ende des Interviews unabhängig voneinander auf, welche Frage bzw. Antwort euch am meisten überrascht oder berührt hat.

4. Plenum: Besprecht eure Notizen.

5. Plenum: Besprecht eure Eindrücke im Plenum und klärt offene Fragen.

3.5 Interview mit mehreren Personen

durch Perspektivenwechsel einen intensivierten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Bildprotagonisten erhalten

10 – 15 Minuten PA, Plenum Beschreibung:

In PA schlüpft ein Sch in die Rolle eines Bildprotagonisten, um dessen Gedanken- und Gefühlswelt intensiver zu erleben. Ein anderer Sch interviewt den Protagonisten z. B. für die Schülerzeitung. Das Interview soll maximal 3 Minuten dauern. Zum Ende des Interviews schreiben der Interviewer und der Befragte jeweils unabhängig voneinander auf, welche Frage bzw. Antwort sie am meisten überrascht oder berührt haben. Anschließend stellen sie sich ihre Notizen vor.

In der nächsten Runde kommen nun die Protagonisten eines Bildes in Gruppen zusammen. Bei der Karikatur „Dropping the pilot“ (Bild 5) könnten somit jeweils eine „Bismarck“-Gruppe und eine

„Wilhelm II.“-Gruppe zusammenkommen. Innerhalb der jeweiligen Gruppen sollen die Fragen bzw.

Antworten diskutiert werden, die die Protagonisten am meisten überrascht oder irritiert haben und wie jeweils darauf reagiert wurde.

Im abschließenden Plenumsgespräch können die Erfahrungen ausgetauscht und offene Fragen geklärt werden.

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