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Wahrnehmung - Kreative 5 Minuten

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Academic year: 2022

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Gabriele Klink

Kreative 5 Minuten:

Wahrnehmung

spielerisch – selbstgesteuert – 3-fach differenziert

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Kreative 5 Minuten: Wahrnehmung

Gabriele Klink, 1944 geboren, befi ndet sich nach 44 Berufsjahren als Erzieherin und Fachoberlehrerin im Vorschul- und Grundschulbereich im Ruhestand. Über 30 Jahre leitete sie eine internationale Grundschulförderklasse in Nürtingen.

Heute widmet sich die Autorin einigen Ehrenämtern und freut sich, ihr berufl iches Wissen als Autorin weitergeben zu können.

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Redaktion: Dr. Sina Hosbach

Layout/Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth

Illustrationen: Anne Karen Rasch ISBN: 978-3-403-40294-7 Bild- und Quellennachweis

Coverfoto: © contrastwerkstatt – Fotolia.com (#51438737) S. 10: Knöpfe © neftali – Fotolia.com (#45178281) S. 11: Fesselballon © VRD – Fotolia.com (#55303903)

S. 12: Nudeln © Thomas Francois – Fotolia.com (#34850133); Tannenzapfen © Marianne_Mayer – Fotolia.com (#25019119) S. 38, 52: Frosch © Georg Wieborg

S. 42: Küken © DenisNata – Fotolia.com (#55812458) S. 49: Noten © Franz Metelec – Fotolia.com (#10637976) S. 53: Noten und Notenschlüssel © Beatrix Lehtmets S. 55: Hand © Sandra Schmidt

S. 56: Fadenfi sch © Petra Mönning

S. 56: „Der Faden“ von Josef Guggenmoos, Was denkt die Maus am Donnerstag? © 1998 Beltz & Gelberg in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim/Basel S. 58: Schatzkiste © Sandra Schmidt

S. 59: Eichenblatt © emer – Fotolia.com (#52732795), Ahornblätter © Bernd_S. – Fotolia.com (#26492550) S. 63: Ausstechformen © womue – Fotolia.com (#45343932)

S. 64: Würfel © by-studio – Fotolia.com (#21732117)

S. 72: Mädchen schnuppert an Kresse © contrastwerkstatt – Fotolia.com (#51438737)

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© AOL-Verlag

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen . . . 4

Sehen

Spiele Finde den Schatten. . . 6

Tief im Dschungel . . . 7

Silbenspiel . . . 7

Spiegelbilder zum Drucken . . . 8

Mein linker Platz ist frei! . . . 8

Backblechkunst . . . 9

Ordnungsspiele . . . 10

Relationsspiel . . . 10

Dalli klick . . . 11

Rechendetektive . . . 12

Mengen erfassen . . . 12

Kopiervorlagen Optische Täuschungen. . . 13

Hier stimmt eines nicht . . . 14

Suchbild: Segelboote . . . 15

Schneekristallpaare . . . 16

Geometrische Paare entdecken . . . 17

Paare bilden: Blüten und Luftballons . . . . 18

Sockenhitparade . . . 19

Die Maus und der Zahlenkäse . . . 20

Wie geht es weiter? . . . 21

Wohin schwimmen die Fische? . . . 22

Wohin laufen die Männchen?. . . 23

Wo verstecken sich die beiden Dreiecke?. . 24

Finde die Boote! . . . 25

Dinospuren . . . 26

Wie viele Seehunde sind versteckt? . . . 27

Geometrische Formen erkunden . . . 28

Der Wunderbaum . . . 29

Schattenbilder . . . 30

Zwillingszeichnen . . . 31

Zauberhafter Zahlenschmetterling. . . 32

Wunderblume im Zahlenland . . . 33

Malen nach Zahlen bis 10 . . . 34

Malen nach Zahlen bis 20 . . . 35

Kirschwürfelbaum . . . 36

Säcke packen . . . 37

Hören

Spiele Froschalarm . . . 38

Die Nebelhexe . . . 39

Kuckuck, wo bist du? . . . 39

Wasserorgelmusik . . . 40

Steinmusik . . . 40

Wie klingen Gefühle und Stimmungen? . . 41

Klänge erraten, produzieren, speichern . . 42

Schlüpfendes Küken . . . 42

Silben mit Körperinstrumenten erkunden . . 43

Reime entdecken und gestalten . . . 44

Rätselreime knacken . . . 45

Buchstabensalat – Zahlensalat . . . 46

Wechselbuchstabenspiel . . . 47

Verrückte Mundklänge . . . 47

Mundakrobatik . . . 48

Der Riese Timbetu . . . 49

Lieder erraten . . . 49

Klingende Joghurtflaschen . . . 50

Klangluftballons . . . 51

Kopiervorlagen Froschkanon . . . 52

Flog ich übers Gnomenland . . . 53

Alle in der Klasse . . . 53

Zungenbrecher . . . 54

Meine Hände, die sind … . . . 55

Der Faden . . . 56

Tasten

Spiele Tastkreise . . . 57

Schatztastkiste . . . 58

Blinden-Memory . . . 59

Rückengefühl . . . 60

Indianertrommelkurs . . . 60

Alufolienbuchstaben . . . 61

Mit beiden Händen oder Füßen . . . 61

Zwillingserfahrung . . . 62

Kreuzungen und Wege erkunden . . . 62

Weihnachtliches Tastspiel . . . 63

Kopiervorlagen Trommelzahlen auf dem Rücken . . . 64

Alufolienformen . . . 65

Blindenschrift . . . 66

Riechen und Schmecken

Spiele Nasendetektive . . . 67

Gewürz-Schnupperspürnasen . . . 68

Sinnliche Nachtwanderung durch den imaginären Wald . . . 69

Obsterfahrungen . . . 70

Essen mit ungewöhnlichem Besteck . . . 71

Genüssliche Stäbe zum Schreiben . . . 72

Ich rieche und schmecke was, was du nicht weißt … . . . 72

Kopiervorlagen Wunderwerk Zunge. . . 73

Kunst geht durch den Magen . . . 74

Lösungen . . . 75

Inhaltsverzeichnis

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Was ist Wahrnehmung und warum ist sie so wichtig?

Wahrnehmungen entstehen, wenn unterschiedliche, vielfältige Reize, Fertigkeiten und Fähigkeiten miteinander verwoben und kombiniert werden. Eine Grundlage bildet das Erleben und die alltägliche Umwelt des Kindes. Alle eintreffenden Informationen werden als Lernschritte im Gehirn verarbeitet und abgespeichert, um automatisiert zu werden. Unsere Sinneseindrücke, Gefühle und Wertungen bilden eine lebendige Brücke zwischen der tatsächlichen und der erlebten Realität.

Äußerlich sichtbar besitzen wir fünf Sinne (bzw. Sinnesorgane): Hörsinn (Ohr), Riechsinn (Nase), Geschmackssinn (Zunge), Tastsinn (Haut) und Sehsinn (Augen). Bewegung und Motorik benötigen unsere groben und feinen Muskeln beim Laufen, Balancieren, Basteln, Schreiben, Falten oder Schnei- den. Sie steuern unsere Geschwindigkeit beim Rennen, Klettern oder Gehen und halten unser Gleich- gewicht beim Drehen und Tanzen. Kombiniert mit dem Tastsinn können wir auch bei Dunkelheit sicher das anvisierte Ziel erreichen und unser Zeigefinger trifft auch mit geschlossenen Augen die Nasen- spitze. Wahrnehmung, Bewegung und Gleichgewicht bilden eine Einheit und sind ein unverzichtbares Bindeglied. Unser Gehirn verarbeitet wie ein Computer alle eingehenden Impulse zum großen Netz- werk.

Aus diesen unterschiedlichen Sinneseindrücken entnimmt und erkennt jeder Mensch grundsätzliche Informationen, sein Gedächtnis wird aktiviert, die Fein- und Grobmotorik bildet sich aus, Gleichgewicht und Raumlage werden koordiniert, um Hindernisse zu erkennen. Mit optischen Eindrücken verbunden entsteht so ein Gesamtbild. Dabei ist das Zusammenspiel von Auge und Hand von zentraler Bedeutung, sei es beim Malen, Schreiben, Falten oder anderen Tätigkeiten der Grob- und Feinmotorik. Kinder1, die in ihrer Wahrnehmung oder in Teilbereichen Schwierigkeiten haben, meiden entsprechende Angebote oft aus Versagensangst. Misserfolge hemmen und unterbinden eine Weiterentwicklung u. a. in der Bewegungsfreude, Schreibfähigkeit und Visuomotorik sowie im mathematischen Bereich, wenn es zum Beispiel um das Erfassen von Mengen und das Prinzip der Mengenkonstanz geht.

Die Wahrnehmung schließt Körpergefühl, Vorstellungsvermögen, Gedächtnis, Konzentration, Aufga- benverständnis, Ausdauer, Mimik, Gestik, Gebärden und Körperhaltung mit ein und spielt bei fast allen Tätigkeiten eine wichtige Rolle: beim Musikhören oder Geschichtenlauschen, beim Sammeln von mathematischen Grunderfahrungen, beim Lösen von Rätseln, Erfinden von Reimen, Hören und Spre- chen der Sprache und ihrer Sprachmelodie, bei der Silbentrennung usw. Eine möglichst ganzheitliche Herangehensweise ist daher der Grundpfeiler für eine optimale Wahrnehmungsförderung. Die Kinder müssen die Dinge hautnah erleben und selbst durchführen, damit sie die Zusammenhänge erkennen und eigene Schlussfolgerungen daraus ziehen können. Die spielerische Förderung der sozialen Kom- petenzen, der Bewegung und Koordination, das Empfinden von Interesse, Ärger, Freude oder Frustra- tion differenzieren und verfeinern die sinnliche Wahrnehmung.

Grundsätzlich ist das Feld der Wahrnehmung so vielschichtig, dass jeder sein Leben lang etwas dazu- lernt. Wir alle entdecken mit unseren Sinnen die Welt, erkunden und erkennen sie und setzen uns mit ihr auseinander – jeden Tag.

1 Um die Lesbarkeit des Textes zu vereinfachen, wird eine beliebige Form genannt: die neutrale, die männliche oder die weib- liche Form. Selbstverständlich sind aber stets Personen beider Geschlechter gemeint.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

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Was enthält dieses Heft und wie es aufgebaut?

In diesem Heft finden Sie eine bunt gemischte Sammlung an kreativen kleinen Spielideen, Spielvarian- ten und Aufgaben zur Förderung der Wahrnehmung Ihrer Schüler. Für eine gute Übersicht erfolgt die Aufteilung in fünf große Sinnesbereiche – auch wenn eine klare Abgrenzung dieser Bereiche kaum möglich ist, da die angebotenen Spiele und Arbeitsblätter oft mehrere Wahrnehmungsfelder tangieren.

Als kleine optische Helfer dienen die Symbole für die fünf Sinne auf jeder Seite bzw. bei jedem Spiel:

Sehen

Hören

Tasten

Riechen

Schmecken

Jede Spielidee beginnt mit einer Übersicht über das Thema, die benötigten Materialien, Sozialform und Klassenstufe. Die Klassenstufenangabe ist als grober Richtwert zu verstehen, denn in jeder Klasse sind Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, individuellen Kenntnissen und Erfahrungen, sozialen Hintergründen, Kulturen sowie Entwicklungsstufen. In der Eingangsstufe mit vorzeitig einge- schulten sowie zurückgestellten Kindern werden die Unterschiede besonders deutlich – und umso deutlicher, wenn es sich um Inklusionsklassen handelt. Der Einsatz jedes Spiels und Arbeitsblatts ist daher vor dem Hintergrund der Schüler in der Lerngruppe individuell zu bewerten.

Um den verschiedenen Lernständen der Kinder gerecht zu werden, gibt es sowohl bei den Spielen als auch auf den Arbeitsblättern stets drei Differenzierungsangebote. Diese sind mit drei neutralen Symbo- len gekennzeichnet:

1

1

leicht

p p

mittel

i i

schwer

Die Spiele und Arbeitsblätter berücksichtigen unterschiedliche Sozialformen, bieten handlungsorien- tierte Elemente sowie freie Aufgabenstellungen. Zusätzliche Tipps, Ideen und Hinweise helfen bei der Umsetzung der Spiele und Aufgaben.

Die Kopiervorlagen können die Schüler selbstständig bearbeiten und auch die meisten Spiele eignen sich nach einer kurzen Einführung zum selbstgesteuerten Spielen. Die Selbstkontrolle ist meistens im Spielablauf integriert und erfolgt zum Beispiel durch die gegenseitige Kontrolle, aber auch durch andere eingebaute Kontrollmöglichkeiten. Zu manchen Kopiervorlagen kann eine zusätzliche Kontrolle sinnvoll sein. Am Schluss des Heftes finden Sie daher einige Kontrollvorlagen zum Kopieren.

Lassen Sie Ihre Schüler zu Spieleerfindern und Weltentdeckern werden!

Sämtliche Angebote und Ideen dürfen gern Schritt für Schritt und immer wieder erweitert, entdeckt und erkundet werden. Fordern Sie Ihre Schüler dazu heraus, die Spiele und verschiedenen Spielvarianten abzuwandeln, neue Spiele zu erfinden, die Welt zu erklären. Lassen Sie sie kreativ werden – dann sind Sie auf dem besten Weg einer optimalen Wahrnehmungsförderung.

Viel Spaß wünscht Ihre

Gabriele Klink

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(6)

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Finde den Schatten

Thema: gleiche Formen zuordnen Material: weißes Papier

앬 Karton oder festes Papier (schwarz und weiß)

앬 Bleistift

앬 Schere

앬 Buntstifte

Sozialform: Gruppenarbeit oder Plenum (Sitzkreis), auch Einzelarbeit möglich Klasse: 1–2

Vorbereitung:

Jedes Kind malt auf ein Blatt Papier den Umriss eines Gegenstands, einer geometrischen Form,

eines Tiers oder einer Pflanze und schneidet diesen aus. Nun überträgt es den Umriss mit einem Bleistift auf den schwarzen und den weißen Karton und schneidet beide aus. Der weiße Umriss wird anschließend farbenfroh gestaltet. Fertig sind die Spielkarten: Schattenbild und buntes Bild!

Tipp

Die Tiere auf S. 30 eignen sich gut als Vorlage zum Anmalen und Ausschneiden, wenn sie vergrößert auf festes Papier kopiert werden.

Spiel:

1

1

Die Kinder legen die Figuren gemischt vor sich hin und suchen reihum die richtigen Paare.

p

p

Wettspiel: Wer findet am schnellsten die richtigen Paare?

i

i

Die Kinder betrachten alle Figuren ca. zehn Sekunden. Dann werden sie mit einem Tuch abgedeckt.

Wer kann die Bilder aus dem Gedächtnis benennen und mit der Hand auf den richtigen Ort unter dem Tuch zeigen?

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(7)

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Thema: Silben suchen und zuordnen Material: Schnur, Bleiband oder Kette

앬 Papierstreifen

앬 Wortkarten

앬 Stifte

Sozialform: Partnerarbeit, Gruppenarbeit oder Plenum (Sitzkreis) Klasse: 1–4

Vorbereitung:

Die Kinder notieren verschiedene silbenreiche Lern- und/oder Fantasiewörter sowohl auf die Wortkarten als auch (mit Lücken zwischen den Silben) auf die Papierstreifen. Anschließend werden die Papierstreifen nach jeder Silbe abgeschnitten.

Spiel:

Auf dem Tisch oder auf dem Fußboden legen die Kinder die Schnur so zusammen, dass eine abgeschlossene Form entsteht (siehe Abbildung). Die Wortkarte(n) werden vor die Form gelegt und die Silben bunt gemischt hineingelegt.

Wer entdeckt die Silben, die das fertige Wort ergeben?

Diese nehmen die Schüler heraus und ordnen sie unter der Wortkarte an.

Die Differenzierung erfolgt individuell über die Auswahl der Wörter. Zum Beispiel:

1

1

Stifte, Kinder, Schule, Auto, Mama, Winter

p

p

Kindergarten, Pausenbrot, Schulfreunde, Feuerwehrauto

i

i

Donaudampfschifffahrtskapitän, Grundschulklassenverband, Kuwatschewitschiko

Tief im Dschungel

Thema: in Tierrollen schlüpfen, diese darstellen und erkennen Material: –

Sozialform: Gruppenarbeit oder Plenum (Sitzkreis) Klasse: 1–4

Spiel:

Alle Schüler sitzen im Stuhl- oder Sitzkreis. Ein Kind wird ausgewählt und es überlegt sich, was es pantomimisch darstellen möchte. Nun schleicht, kriecht, hüpft oder fliegt es als sein Wunschtier durch den Dschungelkreis. Es wählt sich stumm einen Mitschüler aus und fordert es in seiner Tiersprache auf, seine Tierart zu benennen. Hat der Schüler richtig geraten, wird er zum neuen Darsteller.

1

1

Die Kinder stellen einfache Tiere dar wie Löwe, Krokodil, Affe.

p

p

Es werden spezielle Tiere und tierische Berufe ausgewählt wie Gorilla oder Schlangenbeschwörer.

i

i

Die Schüler stellen (ggf. zu zweit) ein Tier und eine Tätigkeit dar, zum Beispiel Papagei auf Partnersuche oder Krokodilkampf.

Stifte

Kinder Schule Auto

Mama Winter

Stif

Kin Au Schu

Ma Win

te

der

le ma to

ter

Silbenspiel

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(8)

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Thema: Mengen erfassen und Mengenkonstanz Material: Papierstreifen

앬 Bleistift

앬 Legematerialien (siehe oben, unterschiedliche Größen) Sozialform: Partnerarbeit oder Gruppenarbeit

Klasse: 1–2

Spiel:

Ein Schüler notiert seinem Partner eine Rechenaufgabe auf einem Papierstreifen, zum Beispiel „4 + 2 = ?“.

Dieser legt die erste Menge vier unter die Zahl 4, dann folgt das Rechenzeichen und die zweite Menge. Er umkreist jede Menge mit dem Finger und nennt die Zahl dazu. Anschließend umkreist er die Gesamtaufgabe („Zusammen sind es sechs.“) und formuliert den Rechenvorgang: „Vier plus zwei sind sechs.“

Die Schüler wählen unterschiedlich große Legematerialien (zum Beispiel drei große Bücher und fünf Stifte).

1

1

Die Aufgaben bewegen sich im Zahlenraum bis zehn.

p

p

Die Aufgaben überschreiten den Zehner im Zahlenraum bis zwölf.

i

i

Die Aufgaben gehen über den Zahlenraum von 20 hinaus.

Rechendetektive

Thema: Zahlenreihen und -ketten, Mengenverständnis, Ordnungszahlen

Material: leere Schachteln oder Behälter, zum Beispiel Margarinebecher

앬 20 Teile einer Sorte, zum Beispiel Schrauben, Nägel, kleine Nudeln, Sonnenblumenkerne, Pistazienschalen, Dübel, Eicheln, Kastanien

Sozialform: Partnerarbeit oder Gruppenarbeit

Klasse: 1–3 (je nach Zahlenraum und Grundrechenart)

1

1

Ein Spieler nennt eine Zahl, zum Beispiel 12. Alle Schüler versuchen aus ihrem gesammelten Material im Margarinebehälter so rasch als möglich diese Zahlenreihe zu legen. Die Kontrolle erfolgt durch lautes Abzählen entweder nur mit den Augen oder mit den Fingern: 1, 2, 3, 4, 5, … Alternativ können hier auch die Ordnungszahlen geübt werden: erste Schraube, zweite Schraube, dritte Schraube, …

p

p

Multiplikation: Die Kinder erkunden das kleine Einmaleins und legen zum Beispiel immer zwei oder drei Dinge zusammen. Wie viele bleiben übrig (Restangabe)?

Addition und Subtraktion: Ein Kind legt eine Zahl fest, zum Beispiel 17, und trägt sie in kleinen Schritten zusammen: „Timo, gib mir bitte zwei Erbsen, Aishe, vier Dübel, Eva, gib mir bitte sieben Nudeln, Oliver, drei Nägel und zum Schluss brauche ich von Emrana noch ein Nugget. Nun habe ich eine Menge von 17 Dingen. Wie viel hat jeder von euch noch in seiner Schale übrig?“ Jedes Kind rechnet laut vor, zum Beispiel: „Ich habe zwei abgegeben, also habe ich noch 18.“

i

i

Die Kinder legen gemeinsam verschiedene Aufgaben mit den vier Grundrechenarten. Aufgaben zur Division (mit und ohne Rest) werden auf diese Weise gut veranschaulicht.

Mengen erfassen

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(9)

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Suchbild: Segelboote

Hier sind acht Fehler versteckt. Finde sie.

1

1 Zeichne die Fehler ein.

p

p Gestalte die Segelboote farbenfroh.

i

i Baue weitere Fehler ein, die ein anderer finden soll.

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Thema: Mundstellung bewusst erleben und genau beobachten Material: Spiegel (für Spiel 1)

Sozialform: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Plenum Klasse: 1–4

Information:

Bei den Lauten A, E, I, O, U, Sch, Pf, T usw. erkennt man auch den tonlos gesprochenen Laut rasch, wenn man genau auf den Mund schaut. Diese Fähigkeit ist für gehörlose Menschen besonders wichtig und sensibilisiert auch die hörenden Kinder für eine deutliche Aussprache.

Spiele für

1 1

,

p p

,

i i

:

앬 Spiel 1: Jeder Schüler betrachtet seinen Mund, Lippen, Zunge im Spiegel und probiert ganz spontan, wie sich Lippen dehnen, zum Kussmund zusammenziehen oder zu einem großen, runden O öffnen. Nach einer Experimentierphase darf man sich einen Laut oder ein Wort auswählen und dies demonstrativ zeigen.

Danach erklärt jeder, wie er es gemacht hat und wie man sich dabei fühlt. Jeder macht den gezeigten Laut nach und umfährt dabei mit dem Finger seine aktuelle Mundstellung. Beispiele:

R„Aha“: „A“ – Mund weit geöffnet, in Ovalform, lang gezogener Laut; „ha“ – Mund wird breit, kurzer Laut R„Biss“: Beim „B“ sind die Lippen zusammengepresst; beim „ss“ sind die Lippen breitgezogen und die Zähne

blitzen hervor.

RBuchstabe W: rasch hintereinander ausgesprochen, kitzelt es auf den Lippen.

RLaut gegen die Handaußenfläche husten, pusten oder hecheln. Was spürst du?

앬 Spiel 2: Reihum sprechen die Schüler langsam und fast übertrieben deutlich, aber tonlos, einfache Worte. Sie achten dabei gezielt auf ihre Mundstellung, damit der bzw. die Spielpartner das geheimnisvolle Wort von den Lippen ablesen kann bzw. können. Einfache Worte sind zum Beispiel: Toni, Schule oder Esel.

앬 Spiel 3: Die Kinder bewegen ihre Zungen zu diesem witzigen Gedicht:

Mundakrobatik

Was haben wir doch für e ine akrobatische Zunge. Sie s treckt sich heraus, reckt sich zur Nasenspitz e oder Kinn, rollt sich im M und zusammen,

schnellt plötzlich herau s, lugt an den Mundwinke ln blitzschnell hervor, streicht vor und hinter d en Zahnreihen im Mund hin und h er

– kann sie noch mehr?

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(11)

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Thema: Melodien erkennen, Konzentration Material: Luftballons

앬 Schnur

앬 Aufkleber

앬 rundes Füllmaterial: Reis, Sand, Erbsen, kleine Perlen

앬 Symbolkarten für die Füllmaterialien Sozialform: Partnerarbeit, Plenum

Klasse: 1–4

Vorbereitung:

Luftballons mit etwas Material füllen, aufpusten, unten zuknoten und zur Kennzeichnung einen Symbolaufkleber anbringen; bei Bedarf Schnur zum Heimtragen festbinden

Spiele:

1

1

Klangexperimente: Die Kinder schießen die Luftballons mit der Hand, den Knien, dem Fuß (ohne Schuh!), dem Popo oder dem Kopf in die Luft und genießen die Klangbilder.

p

p

Ohren gespitzt: Ein Kind bekommt seine Augen verbunden. Sein Partner schüttelt verschiedene Klangluftballons neben seinen Ohren. Erkennt es die Materialien in den Ballons?

i

i

Chefdirigent: Ein Kind ist der Chefdirigent und darf bestimmen, welche Klangluftballons spielen dürfen.

Dazu hält er immer eine Symbolkarte hoch.

Der Chefdirirgent kann auch einen Rhythmus vorgeben. Aber Achtung: im Takt bleiben!

Zum Beispiel:

앬 drei Schläge Klangluftballons mit Erbsen

앬 einmal stampfen und gleichzeitig nächste Karte hochhalten

앬 drei Schläge Klangluftballons mit Reis

앬 einmal stampfen und gleichzeitig nächste Karte hochhalten

앬 usw.

Klangluftballons

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(12)

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Froschkanon

1

1 Alle singen den Kanon einstimmig auf „quak“.

p

p Male die Textzeile bunt an. Alle singen den Kanon einstimmig mit Text.

i

i Male die Einsatzwörter farbig an. Alle singen den Kanon zweistimmig.

Tipps

Singt einstimmig zusammen und eine Schülergruppe oder eure Lehrerin singt eine zweite Stimme dazu. Wer schafft es, in der Melodie zu bleiben, ohne zu schreien oder sich die Ohren zuzuhalten?

Bewegungsidee: Stampfen auf 1 – Klatschen auf 2 und 3

Spielt ein Froschspiel dazu (siehe „Froschalarm“, S. 38).

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(13)

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Thema: Kreuzungen und Wege tastend erkunden

Material: Bleischnüre (ca. 40–80 cm), dicke Kordeln oder

Wollfäden oder Perlengirlanden in verschiedenen Farben

앬 verschiedene kleine Gegenstände, wie zum Beispiel Stift, Radiergummi, Anspitzer

Sozialform: Einzelarbeit, Partnerarbeit Klasse: 1–2

Spiel:

Die Schüler ordnen drei bis fünf Gegenstände beliebig auf dem Tisch an. Dann nehmen sie die Schnur und umkringeln den ersten Gegenstand. Die Schnur wird weitergeführt zum nächsten Gegenstand, bis sie am Zielgegenstand endet. Je geschlungener und überkreuzter die Wege der Schnur sind, desto schwieriger ist die Aufgabe zu lösen. Mit geschlossenen Augen können die Schnurwege nun mit dem Finger nachgefahren werden, auch der Sitznachbar soll es mal versuchen. Anschließend wird die Schnur rückwärts Schritt für Schritt wieder aufgewickelt.

1

1

einfache Hin- und Rückwege legen

p

p

bis zu acht kleine Gegenstände einsetzen

i

i

die Wege mit Kringeln und Schleifen legen, sodass die Schnur mehrfach übereinandergekreuzt liegt

Tipp

Die Schüler breiten Zwillingspaare (immer zwei gleiche Gegenstände) auf dem Tisch oder auf dem Fußboden aus. Mit den Augen suchen sie die Paare und verbinden sie mit einer Schnur. Je mehr Paare es gibt, desto mehr Kreuzungen werden gebildet.

Thema: Bildvorstellungen aktivieren, mit Sprache verbinden Material: Alltags- und Unterrichtsgegenstände im Doppelpack

앬 Tuch

Sozialform: Gruppenarbeit, Plenum Klasse: 1–4

1

1

Zwillingsspiel 1: Verschiedene kleine Gegenstände aus dem Klassenzimmer oder aus dem Schulranzen werden paarweise zusammengetragen und durcheinander auf den Fußboden gelegt. Nun werden alle Gegenstände benannt und kurz beschrieben, was man mit ihnen macht. Jetzt wird ein großes Tuch darübergelegt. Ein Schüler nach dem anderen greift darunter, ertastet einen Gegenstand, benennt ihn, holt ihn hervor und sucht den Zwilling dazu.

p

p

Zwillingsspiel 2: Ein Schüler ertastet einen Gegenstand, benennt ihn, nimmt ihn blitzschnell heraus und versteckt ihn unter seinem Pulli. Dieser Schüler sucht sich einen Spielpartner aus, der nun den

Zwillingspartner suchen muss.

i

i

Nach Zwillingsspiel 1/2: Die Schüler bilden zu dem ertasteten Gegenstand einen Fantasiesatz.

Beispiele:

앬 Mit diesem Schlüssel schließe ich nicht die Tür auf, sondern reinige meine Fingernägel damit.

앬 Mit dem Kamm kämme ich mich nicht, sondern blase über seine Zähne und mache Musik.

앬 Mit dem Lineal, ziehe ich keine Linien, sondern es wird mein neuestes Rückenkratzinstrument.

Zwillingserfahrung

Kreuzungen und Wege erkunden

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Referenzen

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