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Archiv "Namen und Nachrichten" (23.04.2010)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 16

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23. April 2010 A 765 Drei wohldosierte Pfiffe – und das

war’s: Dr. med. Helmut Fleischer be- endete Anfang April in der Stutt - garter Mercedes-Benz-Arena seine

20-jährige Laufbahn als DFB-Schiedsrichter. 107 Zweitligaspiele, 173 Ein- sätze in der ersten Fuß- ballbundesliga und die Leitung des Pokalfinales 2009 in Berlin weist die offizielle DFB-Statistik für den Orthopäden aus.

20 Europapokalspiele und drei Länderspiele sind weitere Duftmar- ken einer langen Lauf- bahn, die Fleischer auch in den letzten Jahren immer nur neben seinem Beruf als Arzt aus- geübt hat. Sein Arbeitgeber ist die Bundeswehr, seine bisherigen Statio- nen: Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Truppen- und Fliegerarzt in Neu- burg an der Donau, Flugmedizini- sches Institut der Luftwaffe in Fürs- HELMUT FLEISCHER

Abpfiff nach 20 Jahren

tenfeldbruck und jetzt die 3. Deut- sche Luftwaffenausbildungsstaffel Goodyear in Arizona, USA. Dort hat Fleischer vor wenigen Tagen seinen Dienst angetreten.

Junge Menschen zu führen und mit ihnen zu arbeiten, hat Fleischer schon immer als Herausforderung verstanden – auf dem Fußballfeld ebenso wie bei der Bundeswehr. Im Stadion spielte sich das allerdings vor vielen Tausend Zuschauern ab, am eindrucksvollsten bei einer Partie des FC Barcelona mit rund 90 000 Fans. Drei- bis viermal pro Woche stand dafür für den Orthopäden in- tensives Training an. „Das war das Minimum“, sagt Fleischer, der gerne auf seine Karriere als Schiedsrichter zurückblickt. „Es gibt wenige Dinge im Leben, bei denen man so schnell ein echtes Feedback über seine Leis- tungen bekommt“, meint er heute.

Ein Merkmal, das zwar weniger öf- fentlich, aber letztlich auch auf den Arztberuf zutrifft. Josef Maus Helmut Fleischer

Foto: dpa

Andrea Schannath

Foto: NAV-Virchow-Bund

„Man kann sich gar nicht mehr mit dir streiten“, hat die Tochter hinterher halb scherzhaft, halb ernsthaft zu An- drea Schannath (49) gesagt. Hinter- her heißt: nachdem die Justiziarin des NAV-Virchow-Bundes ihre Ausbil- dung zur Mediatorin abgeschlossen hatte. Mediation bedeutet Vermitt- lung in Konflikten. Mediatoren agie- ren als neutrale Gesprächsleiter und bemühen sich, Konfliktbeteiligte auf der Suche nach einer Lösung zu un- terstützen.

„In Deutschland ist das Verfahren bekannt in Familienangelegenheiten, aber nicht darüber hinaus“, sagt Schannath. Dabei weiß sie aus der Verbandsarbeit, dass es auch zwischen Partnern in Gemeinschaftspraxen oder dem Arzt und der Fachangestellten größere Konflikte geben kann. Hier kann sie nun Unterstützung anbieten.

Schannath fand vorher nicht, es fehle ihr ein Baustein an Wissen oder Können. Aber während der Ausbil- ANDREA SCHANNATH

Lösungen, nicht Ergebnisse suchen

dung stellte die gebürtige Bayerin fest, dass sie, wie viele Juristen, nicht viel über Kommunikationstechniken oder Konfliktlösungen jenseits des Gerichts gelernt hatte. Dabei seien solche Kenntnisse auch

im Umgang mit Kollegen nützlich, so Schannath.

„Es war ein interes- santes Üben“, sagt sie rückblickend. „Am An- fang ist es mir schwerge- fallen, eine Lösung und nicht ein Ergebnis zu su- chen, wozu Juristen ei- nen Hang haben.“ Doch diesen Hang überwand sie in insgesamt 200 Aus- bildungsstunden, ebenso

ihren Widerstand gegen Rollenspiele.

Die ersten Mediationen hat sie nun absolviert – und andere neugierig ge- macht. Die Justiziarin einer Ärzte- kammer denkt über dieselbe Ausbil- dung nach. Sabine Rieser

NAMEN UND NACHRICHTEN

Dr. med. Albrecht Hennig, Augenarzt aus Kusel, Pfalz, und seine Ehefrau Kris- tina sind für ihren Einsatz für blinde Menschen in Nepal mit dem Bundesver- dienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.

Medizinalrat Dr. med. Manfred Nollau (71), ehemaliger Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Landkreis Demmin, ist mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeich-

net worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Dr. med. Walter Hitzler (56), Direktor der Transfusionszentrale der Universitätsme- dizin Mainz, ist zum Vorsitzenden der Ar- beitsgemeinschaft der Ärzte staatlicher und kommunaler Bluttransfusionsdienste gewählt worden. Stellvertretender Vorsit- zender ist Prof. Dr. med. Marcell Heim (60), Direktor des Instituts für Transfusi- onsmedizin und Immunhämatologie der Universität Magdeburg.

Prof. Dr. Markus Hoth (44), Leiter der Biophysik an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, Campus Homburg, ist zum Mitglied der Deut- schen Akademie der Naturforscher Leo- poldina ernannt worden.

Dr. med. Carsten Leffmann, zuvor Ärz- tekammer Hamburg, ist neuer Hauptge- schäftsführer der Ärztekammer Schles- wig-Holstein. Er tritt die Nachfolge von Dr. med. Cordelia Andreßen an, die nun als Staatssekretärin im Kieler Wis- senschaftsministerium tätig ist.

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Plathow (37), Facharzt für Radiologie und Nu- k learmedizin, ist zum außerplanmäßigen Professor der Universität Heidelberg er- nannt worden.

Dr. med. Ludwig Georg Schütz (48), zuvor Oberarzt an der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chir - urgie am Universitätsklinikum Leipzig, ist neuer Chefarzt der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Ortho- pädie am Klinikum Chemnitz. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Michael

Thomas (47) an. EB

P E R S O N A L I E N

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