Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 365. September 2008 A1859
T E C H N I K
> die Möglichkeit, den aktuellen Weiterbildungsstand für die Weiter- gabe an den Weiterbildungsberech- tigten zu exportieren.
Die Abbildung 1 zeigt eine der spezialisierten Erfassungsmasken, in diesem Fall für das Fach Urolo- gie: operative Eingriffe. Hier kön- nen Patientendaten, Eingriffsdatum und -zeit, Operateure/Assistenten und ICD/OPS erfasst werden. Dar- über hinaus kann der Eingriff ei- ner Logbuchkategorie, einer Stu- die oder einem Case-Report zuge- ordnet sowie der gesamte OP-Be- richt hinterlegt werden. Das Auf- finden von bereits erfassten Ein- griffen ist durch die Suchfunktion jederzeit möglich.
Das ausgedruckte Logbuch (Ab- bildung 2) stellt für jeden Weiter- bildungsinhalt die erreichten Zahlen (aufgeschlüsselt nach Weiterbil- dungsjahren), die geforderten Richt- zahlen sowie den Ist-Soll-Quotien- ten dar.
Erweiterungen möglich Durch enge Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften kann „WDoku“
an die speziellen Bedürfnisse der je- weiligen Berufsgruppen angepasst werden. So wird zum Beispiel die Handhabung des konzeptionell aus- gereiften „Logbuchs urologische Weiterbildung“ der urologischen Fachgesellschaften durch die Do- kumentationsalgorithmen des Pro- gramms künftig weiter flexibilisiert und damit sinnvoll ergänzt.
Die in der Assistentenversion ge- pflegten Daten können nahtlos in
die Facharztversion übernommen und in eigene Kataloge eingruppiert werden. Eine Dokumentation von Lehrassistenzen ist ebenfalls mög- lich.
Mit der 2009 erscheinenden Netz- werkversion können die Leistungen über das Kliniknetz den Logbuchka- tegorien zugeordnet werden, und der Chefarzt/Weiterbilder gewinnt über ein eigenes Login einen Überblick über den jeweiligen Weiterbildungs- stand seiner Assistenten. Dies er- möglicht ihm eine gute Koordina- tion der Stationsverteilung, von Ro- tationsplänen sowie der täglichen OP-Planung nach Ausbildungsstand der Mitarbeiter.
Mit dem Programm ist ein vielsei- tiges und komfortables Tool zur Ver- waltung ärztlicher Leistungen ent- standen, das die Dokumentation der eigenen Weiterbildungsinhalte er- möglicht und diese in einer standar- disierten Form ausgibt. Die Testpha- se des Programms an der BG Unfall- klinik Ludwigshafen hat gezeigt, dass es anwenderfreundlich und gut erweiterbar ist. Inzwischen liegt es in der Version 3.0 vor und deckt sämtliche Facharztrichtungen sowie Teilgebietsbezeichnungen ab. I Patric Staudt, Annett Staudt, Andreas Wentzensen, Christoph G. Wölfl, Alexa Wölfl
LITERATUR
1. Wölfl CG, Wentzensen A, Wölfl A, Staudt A, Staudt P: WDoku©– computerbasierte Dokumentation der Weiterbildungsinhalte Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Unfall- chirurg 2007; 110: 995–9.
2. Wölfl CG, Wentzensen A, Wölfl A, Staudt A, Staudt P: WDoku©– computerbasierte Do- kumentation des Facharztes Allgemeine Chir- urgie sowie des Facharztes Visceralchirurgie.
Mitteilungen der DGCH 2008; 2: 122–5.
3. Füllhase C, Werner S, Kurpick O, Fichtner J:
Das gemeinsame Logbuch „Urologische Weiterbildung“ von GeSRU, DGU und BDU.
In: Der Urologe 2008; 47: 348–56.
Anschrift für die Verfasser Patric Staudt
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie BG Unfallklinik Ludwigshafen Ludwig-Guttmann-Straße 13 67071 Ludwigshafen E-Mail: patric@staudt-net.de Abbildung 2:
Auszug aus einer Seite des druck- reifen Logbuchs
Über die Bedeutung des CE- Zeichens auf Medizinprodukten informiert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) gemeinsam mit weiteren Verbän- den in einem Informationsblatt.
Der Flyer richtet sich unter ande- rem an Betreiber, Anwender und Pa- tienten und ist unter www.bvmed.de (Publikationen – Medizinprodukte- recht) im Internet abrufbar. Er erläu- tert beispielsweise, was Medizinpro- dukte sind, was die CE-Kennzeich- nung auf einem Medizinprodukt be- sagt und wer für die CE-Kennzeich- nung verantwortlich ist. EB
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