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Geistige Behinderung und Demenz. Aspekte räumlicher Umgebung in der Altenpflege

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Ute Gundacker

Geistige Behinderung und Demenz.

Aspekte räumlicher Umgebung in der Altenpflege

Bachelorarbeit

Medizin

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

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Impressum:

Copyright © 2012 GRIN Verlag ISBN: 9783346063175

Dieses Buch bei GRIN:

https://www.grin.com/document/505647

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Ute Gundacker

Geistige Behinderung und Demenz. Aspekte räumlicher Umgebung in der Altenpflege

GRIN Verlag

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Bachelorarbeit

zur Erlangung des akademischen Grades

„Bachelor of Arts“ (B.A.) an der Fakultät Soziale Arbeit ________________________________________________

Geistige Behinderung und Demenz – Aspekte räumlicher Umgebung

________________________________________________

Verfasserin Ute Gundacker

Abgabetermin 18.12. 2012

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Inhaltsverzeichnis

1.  Einleitung ... 2 

2.  Geistige Behinderung ... 3 

3.  Demenz ... 5 

4.  Wohnraumgestaltung für demenzkranke Menschen in stationären Einrichtungen ... 8 

5.  Herausforderung geistige Behinderung und Demenz ... 15 

6.  Befragung von Beschäftigten in einer Wohnstätte ... 18 

7.  Auswertung und Deutung der Interviews ... 21 

8.  Fazit ... 32 

Literatur ... 33  Anhang ... I 

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1. Einleitung

Aktuell rückt Demenz, begünstigt durch den demografischen Wandel, immer mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Zunehmend werden Menschen im familiären Umfeld mit dem Krankheitsbild konfrontiert und erleben mit, welche Belastung die Demenzerkrankung Angehöriger darstellen kann.

Auch die Pflegelandschaft muss sich vermehrt darauf einstellen, dass viele ältere Menschen die durch Pflegedienste versorgt werden oder in Seniorenheimen leben, eine demenzielle Erkrankung aufweisen und dadurch spezielle Herausforderungen entstehen, die einen Wandel der bisherigen Strukturen erforderlich machen.

Gerade im Heimbereich rückt das Augenmerk auf demenzgerechtes Wohnen, den Einsatz von Licht, Farben und anderen Gestaltungsmitteln.

Wie lässt sich durch bauliche Maßnahmen, zum Beispiel Rundwege, die Lebensqualität für an Demenz erkrankte Menschen steigern?

Die Altenarbeit wird in unserer alternden Gesellschaft immer wichtiger und bietet dadurch ein großes Betätigungsfeld auch für soziale Arbeit und Forschung.

Dagegen bleibt eine andere, ähnliche und doch speziellere Thematik eher unbeachtet durch die breite Öffentlichkeit: Menschen mit einer geistigen Behinderung, die in gehobenem Lebensalter an einer Demenz erkranken.

Grundsätzlich sind die Erscheinungsformen und Symptome der verschiedenen Demenzerkrankungen bei behinderten und nichtbehinderten Menschen vergleichbar, auch wenn man bei der Diagnose bei Menschen mit einer geistigen Behinderung zusätzlich beachten muss, inwieweit sie kognitive Einschränkungen aufweisen.1

Zudem stellt sich gerade bei geistig behinderten Menschen, die in einer Wohneinrichtung leben die Frage, ob und mit welchen Hilfsmitteln sie in ihrem Zuhause bleiben können, oder ob sie in ein Senioren- oder Pflegeheim umziehen müssen.

Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, wie eine Einrichtung der Behindertenhilfe der Herausforderung durch das Auftreten

1Vgl. Gusset-Bährer (2012), Demenz bei geistiger Behinderung, S. 48.

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von demenziellen Erkrankungen begegnen kann und inwiefern die Lebensumwelt Einfluss auf die Betroffenen nehmen kann.

Daher werden zunächst allgemeine Wissensbestände aus Behindertenhilfe und Altenarbeit thematisiert, um sich dann der speziellen Herausforderung einer geistigen Behinderung mit einer demenziellen Erkrankung zuzuwenden, die an Belegschaft und Angehörige ganz eigene Anforderungen stellt und für Betroffene eine in der Regel schmerzvolle und verunsichernde Erfahrung ist.

Wie kann die Lebensqualität betroffener Personen erhalten werden und wo können Behindertenhilfe und Altenarbeit voneinander lernen, auch was Aufbau und Gestaltung der Lebensumwelt der BewohnerInnen angeht?

Welche Faktoren können schwierige Situationen und herausforderndes Verhalten abmildern oder vermeiden?

Wie schafft man eine Umgebung, die ausreichend Schutz, aber auch Aktivierung bietet?

Einen Bogen zur Berufspraxis schlagen Experteninterviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, die sich mit bisherigen beruflichen Erfahrungen zu dieser Thematik und Planungen bezüglich des zukünftigen Umgangs mit Demenzerkrankungen in ihrer Einrichtung beschäftigen.

2. Geistige Behinderung

Der Begriff „geistige Behinderung“ mit all seinen Facetten bietet in der Definition einige Schwierigkeiten, kann aber zunächst grob folgendermaßen verortet werden:

„In einem solchen allgemeinen Verständnis wird unter „geistiger Behinderung“ gemeinhin eine Erscheinungsform oder Eigenart des Menschlichen verstanden, bei der lebenslang ein erheblicher Rückstand der mentalen (intellektuellen) Entwicklung zu beobachten ist, der sich in aller Regel in unangemessen wirkenden

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Verhaltensweisen und in vergleichsweise erheblich herabgesetzten Lernleistungen auf schulischem, sprachlichem, körperlichem und sozialem Gebiet manifestiert, so dass die eigene Lebensführung in erheblichem Maße auf Hilfe angewiesen ist.“2

Diese Definition ist sehr grob und auch für fachfremde Personen gut zu verstehen, ist allerdings in einigen Punkten eher schwammig.

Daher macht es Sinn, sich mit den psychologischen Definitionen geistiger Behinderung vertraut zu machen, allen voran mit dem ICD-10 und dem DSM-IV.

Im ICD-10 wird die geistige Behinderung unter dem Begriff der Intelligenzminderung als

„eine sich in der Entwicklung manifestierende, stehen gebliebene oder unvollständige Entwicklung der geistigen Fähigkeiten“3

beschrieben, wobei auch dort die Probleme im Alltagsleben der betroffenen Personen explizit als Voraussetzung einer Diagnose betont werden.4

Eine leichte Intelligenzminderung wird laut ICD-10 bei einem IQ von etwa 50-69 in Betracht gezogen, wobei die betroffenen Personen in der Regel fähig zu einem selbstständigen, eigenverantwortlichen Leben sind und ihre Defizite vor allem im schulischen Rahmen deutlich werden.5

Bei einem IQ von etwa 35-49 wird von einer mittelgradigen Intelligenzminderung gesprochen6, wobei hier sehr große Unterschiede in den gezeigten Fähigkeiten beobachtet werden können.

Die schwere Intelligenzminderung deckt den IQ-Bereich von etwa 20-34 ab, wobei das Leistungsniveau deutlich unter dem der mittelgradig intelligenzgeminderten Menschen liegt und es liegen oftmals deutliche körperliche Symptome vor, die auf eine „Schädigung oder Fehlentwicklung des Zentralnervensystems hinweisen.“7

Bei einem IQ von weniger als 20 wird von der schwersten Intelligenz- minderung ausgegangen.

2 Speck (2005), S. 46.

3 ICD-10 (2005), S. 254.

4 Vgl. ICD-10 (2005), S. 255.

5 Vgl. ICD-10 (2005), S. 256.

6 Vgl. ICD-10 (2005), S. 257.

7 ICD-10 (2005), S. 258.

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