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AKTUELL ������������
Von Sonntag auf Montag (24./25. Juli) haben Unbekannte einen Zug der NordWestBahn im Bahnhof Xanten mit Graffiti besprüht. Der Schaden liegt bei rund 4.000 Euro. Die Bundespo- lizeiinspektion bittet um Hin- weise unter 0800 6888 000.
30. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R X A N T E N , R H E I N B E R G , S O N S B E C K U N D A L P E N
MITTWOCH 27. JULI 2016Außergewöhnlich und faszinierend:
die Musikreise „Rheingold“
Weltmusiker Rüdiger Oppermann (an der Harfe) mit Orchester am Rheinsteig Xanten Seite 2
„Hello Jesus“ - Judy Bailey singt ihre Botschaft
Alpenerin singt beim Weltjugendtag in Krakau vor drei Millionen. Seite 10
Comedy-Show im XXL-Format mit den besten Lachnummern
Sieben Comedians sorgen für Unterhaltung im Strandbad Xantener Südsee. Seite 16
Do. Fr.
22° 17° 21° 17°
ZUM SCHMUNZELN ���
Eine Radtour in den Niederlan- den steht auf dem Programm, Lisa fährt mit Hannah und Erich durchs flache Land. Erich über- nimmt die Führung, die Frauen radeln angeregt plaudernd hin- terher. Nach einiger Zeit meckert Hannah: „Immer nur Wiesen, Windmühlen und Kühe, können wir nicht mal durch ein paar net- te Orte fahren?“ Erich ist sofort eingeschnappt: „Dann fahr du doch vor!“ Das lässt Hannah sich nicht zweimal sagen, sie entreißt Erich förmlich die Karte (die drei fahren noch ganz altmo- disch nach Radkarte und ohne GPS), wirft einen kurzen Blick darauf und bestimmt dann, wo es langgeht. Diesmal fährt Lisa mit Erich hinterher und quatscht mit ihm, ohne großartig auf die Umgebung zu achten. Nach ein paar Minuten kommen sie durch ein kleines Dörfchen: „Siehst du, das ist doch mal was anderes!“
triumphiert Hannah. Kurze Zeit später kommt das nächste Dorf, wieder werden Häuschen und nette Plätze bewundert. Bald dar- auf schon das dritte Dorf. Hier le- gen sie eine kurze Trinkpause ein.
„Ist ja komisch“ meint Hannah,
„irgendwie sehen hier alle Orte gleich aus!“ Erich ist immer noch beleidigt und sagt keinen Ton. Als es weitergehen soll, steigen die zwei Frauen auf ihre Drahtesel, nur Erich bleibt sitzen: „Was ist mit dir?“ fragt Hannah. „Keine Kondition mehr?“ „Doch“ sagt Erich, „aber ich warte hier auf Euch und wenn ihr in ungefähr 20 Minuten zum vierten Mal hier vorbei kommt, dann merkst du vielleicht, wie gut du Karten lesen kannst!“
Ihre
Lisa
Reisezug mit Graffiti besprüht
Annika van Hüüt ist nicht nur eine sehr gute Läuferin bei der Leichtathletikgemeinschaft Alpen, sie movitiert auch immer die kleinen Läufer beim Aufwärmtraining vor dem Start. Beim Stadtlauf in Alpen lief sie über 10 Kilometer auf Platz 2, mehr dazu auf Seite 9. NN-Foto: R. Dehnen
Vielseitiger Fitnesstest für Jedermann
Vereine motivieren, das Sportabzeichen zu absolvieren und bieten Training an, zum Beispiel auf der Sportanlage in Veen
VEEN. Laufen, werfen, sprin- gen - die Rede ist vom Sportab- zeichen. Rund 7.000 Mädchen und Jungen ab sechs Jahre und Erwachsene (selbstverständ- lich auch behinderte) absolvie- ren alljährlich im Kreis Wesel das „Deutsche Sportabzeichen“.
Viele trainieren dazu bei ihren Vereinen - eine Mitgliedschaft ist nicht zwingend erforderlich.
So auch beim SV Borussia Veen, wo sich jeden Montag Abend ab 18 Uhr etliche Bewegungshung- rige auf der Sportanlage einfin- den. Dort werden sie meist schon von Sportabzeichenobfrau Inge Spettmann erwartet. Sie darf nicht nur als Prüferin die Leis- tungen bewerten, sondern gilt seit Jahren als „Motivatorin“ in Veen. Die 82-Jährige hat selbst bereits 42 Mal das Sportabzei- chen absolviert und ist damit Spitzenreiterin ihres Vereins.
Doch viel wichtiger scheint ihr zu sein, andere in Bewegung zu bringen. Daher ist sie besonders stolz, dass im letzten Jahr Borus- sia Veen mit 205 Abnahmen die meisten Abzeichen im Gebiet des Kreissportbundes Wesel verlei- hen durfte (verglichen mit allen anderen Vereinen, die zwischen 500 und 1.300 Mitglieder haben).
Dabei wurden 63 Erwachsene und 142 Jugendliche ausgezeich- net.
Dieses Ziel soll auch 2016 er- füllt werden. Aufgeteilt in die Be- reiche Ausdauer, Kraft, Schnel- ligkeit und Koordination kön- nen sich die Sportler jeweils ihre
„Paradedisziplin“ aussuchen.
Zur Ausdauer gehören zum Bei- spiel längere Läufe, Walken oder Radfahren. Kraft muss bewiesen werden beim Werfen mit dem Medizinball, Kugel- oder Stein- stoßen, im Standweitsprung oder am Reck. Schnelligkeit bedeutet sprinten im Laufen, Schwim-
men, Radfahren oder Springen.
Koordination ist erforderlich beim Hoch- und Weitsprung, Wurf mit dem Schleuderball, Seilchenspringen oder auch beim Geräteturnen. Je nach Geschlecht und Alter werden Punkte für die erbrachte Leistung vergeben, so dass die Athleten mit Bronze-, Silber oder Gold belohnt werden.
„Es gibt schon ehrgeizige Sportler, die nicht gleich zufrie- den sind mit ihrer Leistung und wiederkommen, um sich zu ver-
bessern“, berichtet Inge Spett- mann. „Viele möchten aber auch in die Bestenliste“, schmunzelt Ruth Willemsen, die ebenso wie Inge Spettmann und Johannes Gietmann als Sportabzeichen- Prüfer für Borussia Veen im Einsatz ist. Und sie erläutert:
„In Veen führen wir eine Liste, in der alle Leistungen nach Al- tersklassen erfasst werden. Bei der Urkundenübergabe erhält jeder diese Liste, die auf großes Interesse stößt, wer ist der Beste
mit welcher Leistung, kann ich das auch schaffen. Das motiviert schon gleich fürs nächste Jahr.“
Motivationsprobleme gibt‘s in Veen kaum. Für die Fußball- jugendmannschaften werden die Disziplinen des Sportabzei- chen-Wettbewerbs ins Training eingebaut und die Teams legen gemeinsam die Prüfungen ab, die Jugendlichen stacheln sich dabei gegenseitig an „Höchstlei- stungen“ herauszukitzeln.
Die Erwachsenen hat Inge Spettmann im Blick. Ob in der Bäckerei oder beim Friseur, über- all erinnert sie „ihre Schäfchen“, dass sie das Abzeichen ja noch machen müssen. Für Wilfried Fürtjes zählt eine andere Motiva- tion. „Ich habe bereits 40 mal das Abzeichen erhalten und das in ununterbrochener Reihenfolge.
Während ich früher sehr ehrgei- zig war, zählt für mich heute nur noch der Beweis, ich schaffe es immer noch. Ich brauche mich nicht mehr zu steigern und freue mich, wenn ich beim Schwim- men, im Weitsprung, beim Ku- gelstoßen und 50 Meter-Lauf die erforderliche Punktzahl fürs Ab- zeichen bekomme.“
Ähnlich sieht es auch Inge Spettmann, ihre eigene Motivati- on sieht sie darin, durch das Trai- ning ihre Gesundheit zu erhalten.
Lorelies Christian
Die Jungen machen es vor und springen fürs Foto ausnahmsweise gemeinsam in die Sprunggrube. Wil- fried Fürtjes (2.v.l.) wird auch in der Disziplin Weitsprung starten, Johannes Gietmann (l.), Inge Spettmann (hinten r.) und Ruth Willemsen (r.) sind die Sportabzeichen-Prüfer. NN-Foto: Lorelies Christian
Bilder mit Geschichte zeigen Vielfalt des Lebens
Kunstwerke aus Privathäusern in der Kirche
XANTEN. Eine ungewöhnliche Ausstellung wird am Samstag, 30. Juli, um 17 Uhr in der Evan- gelischen Kirche Xanten eröffnet.
Unter der Überschrift „Weit- blick - Ausblick - Einblick“ wurde eingeladen, Bilder aus Xantener Häusern für diese Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Dabei ging es dem Ausschuss, der sich für Kunst-Kultur-Kirche einsetzt, nicht darum, große, teure Kunst- werke zu bekommen (auch wenn das nicht ausgeschlossen ist). Sie baten um Bilder, die für ihre Be- sitzer einen besonderen Wert ha- ben, Bilder mit Geschichte und Geschichten; Bilder, die Einsich- ten und Ausblicke erlauben und die Vielfalt des Lebens in unserer Stadt zeigen.
Die Bitte des Ausschusses hat- te eine gute Resonanz. „Manche Bilder werden wir erst zu Gesicht bekommen, wenn wir die Aus- stellung hängen“, sagen die Orga-
nisatoren, „das macht es auch für uns spannend.“ Die Geschichten zu den Bildern sind zum Teil schon erzählt und schriftlich festgehalten. Wenn alles wie ge- plant abläuft, werden sie bei der Eröffnung als Begleitheft zum Rundgang vorliegen. Zur Eröff- nung wird ein großer Teil der Aussteller anwesend sein.
Die Ausstellung bleibt bis zum 21. August in der Kirche, wird also auch während Klein Mont- martre zu sehen sein. Außerdem sind am Sonntag, 31. Juli und am Sonntag, 21. August wieder klei- ne Orgelkonzerte, jeweils um 15 und um 16 Uhr in der Kirche zu erleben.
Um die Ausstellung möglichst oft geöffnet zu halten, werden Menschen gesucht, die sich für einen Vormittag oder Nachmit- tag als Ausstellungsbegleiter be- reiterklären. Eine Liste dazu liegt in der Kirche aus.
Jubiläumsfeier 100 Jahre kfd
SONSBECK. Im Jahr 2016 wird der kfd-Diözesanverband Müns- ter 100 Jahre alt. Dies ist ein Grund zum Feiern für alle Mit- glieder der katholischen Frauen- gemeinschaft und für alle Freun- de. Der kfd-Diözesanverband Münster lädt alle interessierten Mitglieder sowie Freundinnen und Bekannte zur großen Ab- schlussfeier ein.
Der feierliche Abschluss findet mit einem Fest auf dem Müns- teraner Domplatz am 9. Okto- ber von 11 bis 18 Uhr statt. Zu einem Gottesdienst mit Bischof Genn und zu einem spannenden Unterhaltungsprogramm, unter anderem mit der kfd-bekannten Sängerin Bea Nyga & Freunden und dem Münsteraner Vokal- ensemble „6-Zylinder“, lädt das kfd-Dekanat Xanten alle Frauen herzlich ein, gemeinsam nach Münster zu fahren. Die Kosten für den Bus übernimmt das De- kanat.
Um eine frühzeitige Anmel- dung der Sonsbeckerinnen bis zum 31. Juli wird gebe- ten bei Gisela Hansen, Telefon 02838/7754343, sie erteilt auch weitere Informationen.
Die Teilnahme kostet: 17 Euro für Mitglieder bei Anmeldung bis zum 31. Juli, 20 Euro für Mitglie- der bei Anmeldung bis zum 31.
August, 10 Euro bezuschusster kfd-Schnupperpreis für Freun- dinnen von kfd-Mitgliedern.
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Außergewöhnlich und faszinierend: die Musikreise „Rheingold“
Eine bessere Kulisse hätte sich Weltmusiker Rüdiger Opper- mann für die Aufführung seines
„Rheingold-Projektes“ nicht aus- suchen können. Auf einem Schiff präsentierte er mit ausgewähl- ten Musikern eine musikalische Zeitreise des Rheins, beginnend in Basel an verschiedenen Stati- onen mit „Endstation“ Xanten, Rheinanleger. Etwa 130 Zuhörer hatten sich eingefunden, um die- ses außergewöhnliche Konzert vom Ufer aus zu genießen. Au- ßergewöhnlich in vielerlei Hin- sicht: Erstmals wurde die jahr- tausendealte Rheingeschichte auf diese Weise „erzählt“, erstmals spielte dieses 16-köpfige Orche-
ster zusammen, unterstützt vom Posaunenchor Worms-Hoch- heim, zusätzlich erzählten Berth Wesselmann und Sven Puchelt die Rheingeschichte mit lyrisch- nachdenklich informativen Tex- ten, die Volker Gallé für dieses Stück „Rheingold“ geschrieben hat. Außergewöhnliche Instru- mente waren zu hören, wie Eis- zeitflöte, Eiszeit-Mundbogen, Harfen, Leiern, Schrottophon, Bauernhörner, Basler Trommeln, Laute, Theorbe und das im Zu- sammenspiel, mal folkloristisch, mal jazzig, immer stimmig mit dem Rheinverlauf von der Quel- le bis zur Mündung. Ob prähi- storische- oder Römerklänge,
die Nibelungen (beim Gesang von Nasaa als Hunnenkönig At- tila hätte man eine Stecknadel fallen hören) oder Lorely (aus- druckstark gesungen von Jenny Thiele), die faszinierende Magie des Goldhuts von Schifferstadt, die Industriegeräusche am Nie- derrhein, aufmerksame Zuhö- rer konnten getrost die Augen schließen, die Musik regte die Phantasie an und ließ die unter- schiedlichen Stationen vor dem geistigen Auge wirken. Jeder einzelne Musiker ist Spezialist seines Instruments, das Zusam- menspiel wurde im Reiseverlauf immer besser, berichtet Yamato Hasumi in der Pause mit Bedau-
ern, dass Xanten nun Endstation des Projektes ist.
Rüdiger Oppermann erzählt von seinen Erfahrungen auf der Schiffsreise, man merkt ihm Fas- zination und große Freude an.
Die Zuhörer haben zwar etwas Distanz zum Schiff, doch dieser Abend gab ihnen ebenfalls ei- ne besondere Rheinerfahrung, die vorbeifahrenden Schiffe, das Plätschern des Wassers, die Gän- seschwärme am Himmel, alles fügte sich in „Rheingold“ ein.
Das Wetter spielte dazu mit, ein lauschiger Abend, der allen lange in Erinnerung bleiben wird und mit großem Beifall endete.
NN-Foto: lorelies christian
Vortrag über
„Restauranda“
XANTEN. „Restauranda – Der Südflügel des Kreuzganges“ - so lautet der Titel des nächsten Vor- trags, zu dem der Niederrhei- nische Altertumsverein Xanten (NAVX) einlädt. Die Xantener Paul Ley und Torsten Knapp re- ferieren am Dienstag, 2. August um 19.30 Uhr im Hotel Neu- maier zu diesem Thema.
Der Südflügel und seine an- grenzenden Teile des Ost –und des Westflügels sind 1945 durch Bombentreffer völlig zerstört worden. Die Wunden, die der letzte Weltkrieg geschlagen hat, sind bis heute nicht geheilt. Es fehlen immer noch Wiederher- stellung und Aufhängung von weniger als sieben Epitaphen, die alle die Geschichte Xantens im 16. Und 17. Jahrhundert wider- spiegeln. In der Bilddokumenta- tion der Referenten wird es um die Zerstörung des Südflügels 1945, Beschreibung und Bedeu- tung der betroffenen Objekte in der Vorkriegszeit und die Mög- lichkeiten einer Restauration und Wiederaufhängung im Rahmen der Planungen der Dombauhütte gehen. Gäste sind willkommen.
Fahrt zum Rosenfestival
BIRTEN. Die kfd-Birten fährt am Samstag, 13. August zum Rosenfestival nach Lottum. Das Rosenfestival ist eine zweijähr- liche Ausstellung in und um das Zentrum von Lottum, in der Hunderttausende von Rosen zu prächtigen Rosenmosaiken, Ro- senobjekten und in Rosengärten verarbeitet werden. Das Dorf ist während dieser Zeit ein großes Blumenmeerr. Abfahrt ist um 13.30 Uhr in Birten / Kirche, die Rückfahrt für 18.30 Uhr geplatn.
Der Preis pro Person liegt bei 28 Euro, inclusive Eintritt. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Juli erforderlich bei Josefa Terhorst- Peters, Telefon 02801 3338.
Gladiatoren in der APX-Arena
XANTEN. Am Wochenende schlagen die Gladiatoren ihr Trainingslager im LVR-Archäo- logischen Park auf. Die Stars der Antike präsentieren im Amphi- theater ihre Kampftechniken mit Großschild und Dreizack. In den Handwerkerhäusern können Be- sucher den Weberinnen zuschau- en oder gemeinsam mit dem Schmied Amulette anfertigen.
Der Schuhmacher und die Korb- macherin an der Herberge freuen sich über Gehilfen und neugierige Fragen. Für ein besonderes Muse- umserlebnis sorgt am Sonntag das theater taktil, wenn Schauspieler sich in antike Persönlichkeiten verwandeln. Alle Aktionen dauern von 11 bis 17 Uhr.
30 Jahre Jugendfeuerwehr Sonsbeck
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Sonsbeck er- hielten die angehenden Feuer- wehrleute Besuch der Provinzial Geschäftsstelle Sonsbeck. Wäh-
rend der Stippvisite gab Jugend- feuerwehrwartin Silvia Geld- ermann einen Überblick über die Arbeit und Aktivitäten. Die Jugendfeuerwehr steht jedem ab einem Alter von zwölf Jahren of-
fen und führt meist bis zum 18.
Lebensjahr, dann in den aktiven Einsatzdienst der Feuerwehr Sonsbeck. Nähere Informationen unter www.feuerwehr-sonsbeck.
de. Nach einem gemeinsamen
Erinnerungsfoto ließen es sich die Vertreter der Provinzial nicht nehmen, das Jubiläum mit einem großzügigen Geldgeschenk in Höhe von 300 Euro zu unterstüt- zen. Foto: Feuerwehr Sonsbeck
Medienpädagogische
Projekte werden gefördert
Dieter Baacke Preis wird bundesweit verliehen
NIEDERRHEIN. Mit dem Diet- er Baacke Preis zeichnen die Ge- sellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesmini- sterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bundesweit beispielhafte Projekte der Bil- dungs-, Sozial- und Kulturar- beit in Deutschland aus.
Ziel ist es, herausragende me- dienpädagogische Projekte und Methoden aktiver Medienarbeit zu würdigen und bekannt zu ma- chen, die Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und damit Medien- nutzung und die Ausgestaltung der Medienkompetenz fördern.
Der Dieter Baacke Preis 2016 wird in fünf Kategorien verge- ben, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind:
1. Projekte von und mit Kin- dern
2. Projekte von und mit Ju- gendlichen
3. Interkulturelle und interna- tionale Projekte (z.B. grenzüber- schreitende medienpädagogische Projekte und Projekte, welche den interkulturellen Austausch fördern oder die Situation von Kindern, Jugendlichen, Fami- lien mit Migrationshintergrund berücksichtigen, deren Teilhabe fördern, besonders auch in der Zusammenarbeit mit Geflüchte- ten/Refugees), Medienarbeit als Schlüssel zur Integration
4. Intergenerative und integra- tive Medienprojekte (medien- pädagogische Zusammenarbeit, Austausch zwischen den Genera- tionen, familienorientierte Me- dienarbeit, medienpädagogische Projekte mit inklusivem und integrativem Ansatz, welche z.B.
die Nutzungsmöglichkeiten digi- taler Medien in einer inklusiven Gesellschaft fördern)
5. Projekte mit besonderem Netzwerkcharakter (modellhafte, innovative medienpädagogische Zusammenarbeit von verschie- denen Institutionen, Trägern oder medienpädagogisch enga- gierten Einzelpersonen)
Bewerben können sich Insti- tutionen, Initiativen oder Einzel- personen mit innovativen, ori- ginellen oder mutigen Projekten zur Förderung einer pädagogisch orientierten Medienkompetenz.
Der Wettbewerb richtet sich an Projekte außerschulischer Träger (z.B. Jugendzentren, Kindergär- ten, Träger der Jugendhilfe oder Familienbildung, Medienzen- tren und Medieninitiativen) und Kooperationsprojekte zwischen schulischen und außerschu- lischen Trägern.
Die Projekte sollten im Vor- jahr entstanden sein oder im lau- fenden Jahr bis zur Bewerbungs- frist beendet sein.
Bewerbungsschluss ist der 31.
August 2016 (Poststempel/Ein- gang der Online-Anmeldung) unter www.dieterbaackepreis.de
186 Millionen für den Kreis Wesel vom LVR Rheinland
Stark als Arbeitgeber, in Sozialem und Kultur
KREIS WESEL. Der Kreis Wesel hat im Haushaltsjahr 2015 eine Umlage in Höhe von 102,2 Mil- lionen Euro an den Landschafts- verband Rheinland (LVR) ge- zahlt. Im gleichen Zeitraum flossen Leistungen in Höhe von 186 Millionen Euro in den Kreis zurück.
Rund 123,7 Millionen Euro hiervon sind Eigenmittel des LVR und 62,3 Millionen Eu- ro stammen aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus der Ausgleichsabgabe. Der LVR spielt überdies mit seinen Ein- richtungen im Kreis Wesel eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Standortfaktor: Insgesamt arbeiten im LVR-HPH-Netz Niederrhein, im LVR-Amt für Bodendenkmalpflege sowie im LVR-Archäologischen Park Xan- ten und dem LVR-RömerMu- seum Xanten 259 Frauen und Männer. Dies geht aus der Lei- stungsübersicht 2015 hervor, die der LVR veröffentlicht hat.
Rund 130,8 Millionen Euro kommen Menschen mit Behin- derung im Kreis Wesel zugute: als
Sozialhilfeleistungen für Men- schen mit Behinderung, als Leis- tungen für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und als Hilfe für schwerbehinderte Menschen im Beruf. Mit circa 223.000 Euro förderte der LVR im Kreis Wesel Aktivitäten im Rahmen der Kul- turpflege.
Der LVR ist als regionaler Kommunalverband zuständig für Aufgaben in den Handlungs- feldern Soziales, Gesundheit, Schulen, Jugend sowie Kultur und Umwelt. Diese werden finanziert aus der Umlage der 26 Mitglieds- körperschaften im Rheinland sowie aus Bundes- und Landes- mitteln, die vom LVR bewirt- schaftet werden. Die Arbeit des LVR wird politisch gestaltet und kontrolliert von der Landschafts- versammlung Rheinland. In der Landschaftsversammlung vertre- ten Politikerinnen und Politiker aus den Stadträten, Kreistagen und dem StädteRegionstag ihre Kommunen.
Die Leistungsübersichten der 26 Mitgliedskörperschaften sind auf lvr.de abrufbar.
Mittwoch 27. Juli 2016 NiEDERRhEiN NAchRichtEN
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Keine Steuererhöhung wegen der Korruptionsaffäre
Bürgermeister Görtz weist Behauptung der FBi schärfstens zurück
XANTEN. Mit deutlicher Ver- ärgerung reagiert Xantens Bür- germeister Thomas Görtz auf die jüngste Berichterstattung, wonach die FBI suggeriert, in Xanten müssten nun wegen der bekannt gewordenen Korrup- tionsaffäre rund um den ehe- maligen Vorstand die Steuern erhöht werden.
Die FBI hatte einen Verwal- tungsvorschlag zur Umstruktu- rierung des DBX folgenderma- ßen kommentiert: „Die beab- sichtigte Umstrukturierung des DBX ist zwar zu begrüßen, sie kann und darf aber nicht auf den Rücken der Bürger ausge- tragen werden. Es ist einfach falsch, wenn in Folge der Kor- ruptionsvorwürfe und mög- licher Schmiergeldzahlungen über viele 100.000 Euro für die Finanzierung der notwendigen Umstrukturierung als erstes der Bürger zur Kasse gebeten wird und die Grundsteuern erhöht werden. Es müssen dafür andere Wege gefunden werden.“
Dazu teilt Bürgermeister Tho- mas Görtz mit: „Es grenzt schon
an Unverschämtheit, zu behaup- ten, wegen der Korruptionsaffäre würden wir als Verwaltung nun eine Erhöhung der Grundsteuer B vorschlagen“ macht Görtz sei- nem Ärger Luft.
Es gehe bei der jetzigen Dis- kussion zur Umstrukturierung des DBX in erster Linie um faire Bezahlung und faire Arbeitsbe- dingungen für die vielen flei- ßigen und ehrlichen Kolleginnen und Kollegen des DBX. Mit die- sem Thema beschäftige sich die Verwaltungsspitze bereits seit längerem, unabhängig von der jetzt zu Tage getretenen Schmier- geldzahlung an den ehemaligen DBX-Vorstand.
„Wir sind es den Mitarbeitern einfach schuldig, für ordent- liche Arbeit auch ordentlich und anständig zu bezahlen“ macht Xantens Verwaltungschef seinen Standpunkt klar.
Bei der jetzt zur Beratung und Entscheidung vorliegenden Vor- lage an den DBX Verwaltungsrat und Hauptausschuss und Rat gehe es ausschließlich um faire Bezahlung, Urlaubsregelungen
sowie notwendige Maßnahmen zur Korruptionsprävention in Zusammenhang mit Auftrags- vergaben und Unterschriftsbe- fugnissen. Eine Erhöhung von Steuern sei ausdrücklich nicht Gegenstand der Beschlussfas- sung, dies liege selbstverständlich in der Entscheidungshoheit des Rates im Rahmen der Haushalts- verabschiedung 2017.
Die Verwaltung habe ledig- lich zur Veranschaulichung, wie die durch Anpassung der Ge- haltszahlungen entstehenden Mehrkosten finanziert werden könnten, beispielhaft eine Erhö- hung der Grundsteuer B vorge- rechnet. Dabei sei eine Steuerer- höhung nur eine von vielen Mög- lichkeiten. Alternative Finanzie- rungsmöglichkeiten insbesonde- re durch Einsparungen auf der Aufwandsseite gehören natürlich auch dazu, hier setze man dann auch auf die Vorschläge und die Entscheidungsfreudigkeit und Entschlusskraft der Politik bei der tatsächlichen Durchsetzung dieser Einsparungsmaßnahmen, betont Thomas Görtz.
Ehrenamtsfonds der Sparkasse bei der Feuerwehr
Über 250 Vertreter von gemein- nützigen Vereinen und Orga- nisationen kamen zum Ehren- amtsforum der Sparkasse am Niederrhein ins Gerätehaus der Feuerwehr Löschzug Nord. Die Sparkasse hat in diesem Jahr insgesamt 85.098 Euro an 116 Vereine ausgeshcüttet. Ganz viel Beifall spendeten die Besucher zudem Franz Steeger vom För- derverein der Freiwilligen Feu- erwehr, Hermine Günther von der Katholischen Frauengemein- schaft St. Marien und Annegret Tigges-Willemsen von der inte- grativen Kindertagesstätte Wald- blick. Im Gespräch mit Sparkas-
senvorstand Frank-Rainer Laake berichteten die Talk-Gäste von ihrer ehrenamtlichen Arbeit, aktuellen Projekten und Zu- kunftsplänen. Annegret Tigges- Willemsen wünschte sich einen handwerklich begabten Rentner:
„Unsere Kinder würden sich über jemanden freuen, der ihnen mal ein Spielzeug repariert oder für sie ein Holzhaus baut.“ Viel Applaus vom Publikum gab’s zudem für die Gewinner der dreimal 250 Euro Extraspenden.
Diesmal fielen die Lose auf gleich zwei Schützenvereine. Und wie der Zufall es will, nahmen mit Claudia Koerfer und Gudrun
Fischer die jeweiligen Vereins- kassiererinnen das Geld für die St. Viktor Bruderschaft Xanten sowie die St. Viktor Bruderschaft Birten entgegen. Zudem freute sich Valerie Petit über einen Zu- schuss für die Vereinskasse der Schwimmfreunde Xanten. Zum Abschluss des offiziellen Teils des Ehrenamtsforums stellten sich Bürgermeister Thomas Gö- rtz, Verwaltungsratsvorsitzende Claudia van Dyck, Valerie Petit, Gudrun Fischer und Claudia Koerfer und Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake zum Grup- penbild. Danach begann der ge- sellige Teil. Foto: SaN
SeniorenUnion feiert das 15-jährige Bestehen
Jahreshauptversammlung im landhaus wardt
XANTEN. Bei den heutigen de- magogischen Entwicklungen konnte es nicht ausbleiben, dass in der CDU die Senioren über 60 die Initiative ergriffen ha- ben und ihre Lebenserfahrung in einer neuen SeniorenUnion weiter entwickeln wollten.
Im Jahre 2001 wurde dann auch in Xanten eine neue Orts- gruppe von einigen Mitgliedern ins Leben gerufen, die nun ihr 15-Jähriges feiern kann. Überall im Lande gibt es nicht unbedingt einen „heißgeliebten“ Schulter- schluss der beiden eigentlich we- sensverwandten Gruppierungen Jung und Alt. Aber es steht nun mal fest, dass die Stammwähler stets bei den älteren Jahrgängen zu finden sind.
Neun der damaligen Grün-
dungsmitglieder sind übrigens heute noch in Xanten und über- regional aktiv. Am Donnerstag, 4. August lädt die Xantener Se- niorenUnion ihre Mitglieder um 15 Uhr ins Landhaus Wardt (an der Nordsee) ein. Die Jah- reshauptversammlung 2016 ist selbstverständlich der wichtigste Tagesordnungspunkt. Einige Veränderungen im Vorstand und bei den Delegierten werden er- wartet.
Allen Mitgliedern wird an- lässlich des Jubiläums das aktu- elle Emblem der SeniorenUnion überreicht. „Flagge zeigen“ ist das Motto. Langjährige Mitglie- der werden geehrt. Aus organi- satorischen Gründen wird um Anmeldung bei Irmtraud Meuer, Telefon 02801/9571, gebeten.
Haushalt genehmigt
RHEINBERG. Wie Bürgermei- ster Frank Tatzel mitteilt, hat der Landrat des Kreises Wesel mit Schreiben vom 12. Juli 2016 die Haushaltssatzung für das Jahr 2016 sowie die Fortschreibung des Haushaltssicherungskon- zeptes ohne Auflagen genehmigt.
Somit erfolgte die Genehmigung gut 4 Monate eher als im Vorjahr.
Damit endet die vorläufige Haushaltsführung und es kön- nen nunmehr freiwillige Auf- wendungen (z.B. Zuschüsse für Schulen und Vereine) getätigt werden. Zur Erreichung der Ziele des Haushaltssicherungs- konzeptes ist jedoch weiterhin eine sparsame Haushaltsführung erforderlich.
Pedelec-Training in Sonsbeck
SONSBECK. Die Kreispolizei- behörde bietet am Mittwoch, 3.
August zwischen 9 und 13 Uhr ein Pedelec-Training auf dem Schulhof der Grundschule Sons- beck an. Die Teilnehmer bringen ihre eigenen E-Bikes mit und, falls vorhanden, einen eigenen Fahrradhelm. Auch ausreichende Verpflegung ist mitzubringen.
Die Fahrräder der Kursteilneh- mer können vor Ort kostenlos codiert werden. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, bit- te Ausweis und Kaufunterlagen mitzubringen.
Interessierte Bürger können sich unter Telefon 0281/107- 7777 zu dem kostenlosen Trai- ningstermin anmelden.
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Wieder im Team beim Autohaus Verfürth
Petra Verfürth, Dieter Verfürth, Bartek Wojciechowski, Melanie Verfürth Seit dem 01.07.2016 ist
Bartek Wojciechowski, den man die letzten 7 Jahre mit einem VW Autohaus in Xan- ten in Verbindung gebracht hat, wieder im Team vom Autohaus Verfürth in Uedem tätig.
Gern begrüßen Herr Bartek Wojciechowski und Dieter Verfürth mit seinem gesamt- en Team die Kundschaft aus Xanten und Umgebung im Autohaus auf der Gustav- Adolf-Straße 15, 47589 Ue- dem, Telefon 02825-308.
MITTWOCH 27. JULI 2016 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN
04
Widder 21.03.-20.04.
Merkur und Mars machen Sie bei der Arbeit kreativ und einfallsreich. Zögern Sie nicht, sondern setzen Sie Ihre guten Ideen in die Tat um. Nicht, dass Ihnen jemand eine tol- le Chance vor der Nase wegschnappt!
Stier 21.04.-21.05.
Egal ob Wochen- endausfl ug oder Kurzurlaub, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, Sie können ruhig einmal ausbrechen und Ro- mantik pur erleben. Sie gehören zu den Glückspilzen der Woche.
Zwilling 22.05.-21.06.
Hinterfragen Sie nicht alles, sondern schal- ten Sie zwischendurch mal öfter Ihren Kopf aus und Ihr Herz ein. Genießen Sie die harmonischen und romantischen Stunden. Dann ist das Glück ganz auf Ihrer Seite!
Krebs 22.06.-22.07.
Aufgrund eines her- ausfordernden Mars- einfl usses neigen Sie in dieser Woche dazu, die Kondition zu überschätzen und zu überfordern. Hal- ten Sie ein bisschen Maß. Ansonsten kommen Sie fi t über die Runden.
Löwe23.07.-.23.08.
Der Ehrgeiz hat Sie gepackt! Stufe für Stufe erklimmen Sie die Erfolgsleiter, leider oftmals bis an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit. In Ihrer Freizeit sollten Sie auf jeden Fall etwas für Ihre Gesundheit tun.
Jungfrau 24.08.-23.09.
Venus beschert Ihnen Romantik. Singles, die sich nach einem Part- ner sehnen, sollten aktiv nach ihm suchen. Vielleicht fi nden Sie ihn in einem Fitnesskurs, Sie wollten doch eh etwas für Ihr Wohlbefi nden tun.
Waage 24.09.-23.10.
Sie sind voller Zuver- sicht und Optimismus.
Ihr Selbstwertgefühl verschaff t Ihnen eine neue Selbstsi- cherheit. Setzen Sie sich intensiv mit Ihrer Lebenssituation auseinander! Ihre guten Einfälle überzeugen Vorgesetzte.
Skorpion 24.10.-22.11.
Sie haben ein klares Ziel vor Augen und können mit Ruhe und Ausdauer große Erfolge in allen Le- bensbereichen verbuchen! Haben Sie Vertrauen, denn Jupiter wird Ihnen diese Woche den Weg bahnen!
Schütze 23.11.-21.12.
Sie sind risikobereit und schieben alle Existenzängste beisei- te! Mit Zuversicht setzen Sie all Ihre Energien voll ein. Bei so viel Power sollten Sie aber zwischendurch auch an Ihre Gesundheit denken.
Steinbock 22.12.-20.01.
Krise als Chance! Blei- ben Sie optimistisch und nehmen Sie die Herausforderungen an. Dann haben Sie die Weichen bereits wieder auf die Erfolgsspur gestellt. Saturn ist Ihr Verbündeter und unterstützt Sie.
Wassermann 21.01.-19.02.
Durch die hohen Anforderungen, die Merkur an Sie stellt, sehen Sie sich angespornt, nach neuen Ideen zu suchen, was Ihnen einen enormen Pluspunkt einbringt.
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Familie Treffler Einen solch angenehmen Arbeitsplatz würden sich die Mitarbeiter des neuen Fachbereichs Schule und Sport bei tropischen Temperaturen wünschen. Doch Bürgermeister Frank Tatzel (l.) und Fachbereichsleiter Frank Meyer (5.v.r.) waren mit den Kollegen nur zum Fototermin ins
Rheinberger Underbergbad gekommen. NN-Foto: Ingeborg Maas
Auch in den Ferien viel Arbeit für den neuen Fachbereich
Umstrukturierung in der Rheinberger Verwaltung sorgt für mehr Effektivität und Übersichtlichkeit
RHEINBERG. Aus eins mach zwei - nach diesem Motto wur- de innerhalb der Rheinberger Stadtverwaltung der Fachbe- reich Soziales, Jugend, Schule Sport in zwei Bereiche aufge- teilt. Er war einfach zu groß, um alle Aufgaben unter einer Fachbereichsleitung erledigen zu können.
Frank Meyer leitete bisher den gesamten Fachbereich, nun ist er für den Teil Schule und Sport zuständig, der zum Dezernat II von Bürgermeister Frank Tatzel gehört. Ab 1. August 2017 wird dann auch die Abteilung Kultur zu diesem Fachbereich gehören.
Der Bereich Jugend und Soziales wird nun von Monika Giesen ge- leitet, angesiedelt im Dezernat I, dem von Rosemarie Kaltenbach.
Und über zu wenig Arbeit können sich die Mitarbeiter des neuen Bereichs Schule und Sport auch in den Ferien nicht bekla- gen. Während viele der über 3.000 Schüler und Lehrkräfte der Rheinberger Schulen die Som- merferien genießen, die Turn- hallen weitgehend geschlossen sind und es auch auf den Sport- anlagen eher ruhig ist, geht das Büro-„Leben“ im neu gebildeten Fachbereich Schule und Sport wie gewohnt weiter.
„Vieles bleibt aus dem abge- laufenen Schuljahr nachzuberei- ten und die Vorbereitungen für das neue Schuljahr laufen schon jetzt auf Hochtouren“, so Helga Karl, die als Sachgebietsleiterin in erster Linie für die Schulver-
waltung und damit auch die Betreuung der Schulsekretariate zuständig ist. Unter anderem sorgt der Fachbereich dafür, dass die rund 1.000 Fahrschüler ab dem ersten Schultag „ihre“ Linie nutzen können. Die Mitarbeite- rin Sigrid Dörr steht in engem Kontakt mit den Verkehrsunter- nehmen, bearbeitet Ticketbestel- lungen, lässt Fahrpläne drucken und ist überdies auch für das gesamte Rechnungswesen der Schulen zuständig.
Im Budget des Fachbereiches ist der Block „Schülerbeförde- rung“ der Größte. Die Stadt Rheinberg wendet nahezu 1.000.000 Euro jährlich dafür auf, das die fahrberechtigten Schüler für einen geringen Be- trag, den Eigenanteil für das SchokoTicket, oder sogar gänz- lich kostenlos chauffiert werden.
Das Thema Sicherheit wird da- bei groß geschrieben - dies ist auch das oberste Gebot der Wahl der fußläufigen Schulwege. Der Fachbereich ist somit auch für die aktuell vier Verkehrshelfer zuständig, die an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gefähr- liche Straßenübergänge sichern.
Es gilt jedoch: Jedes Kind sollte in der Lage sein, den Weg zur Bushaltestelle oder zur Schule auch ohne Hilfe zurückzuliegen.
Daher unterstützt das Team des Fachbereichs „40“ (so die ver- waltungsinterne Bezeichnung) in Verbindung mit der Schul- wegsicherungs-Kommission alle Maßnahmen, die Wege an
sich durch bauliche Maßnah- men, Geschwindigkeitsreduzie- rungen, Beschilderungen und ähnliches sicherer machen.
Gefahren lauern derweil nicht nur auf Schulwegen, sondern auch in einem anderen Bereich, der in die Obhut des Fachbe- reichs fällt: Die Rheinberger Bäder. Das Bäderteam um den Betriebsleiter Karl-Heinz Poll sorgt dafür, dass sich die Gäste im Underberg-Freibad und im Solvay-Hallenbad absolut wohl und sicher fühlen können. Da- mit die Bäder „ rund laufen“, ist vieles im Hintergrund zu regeln:
Die notwendigen Chemikalien für die Wasseraufbereitung müs- sen beschafft, es muss für aus- reichend Personal gesorgt, Ein- trittskarten müssen hergestellt und abgerechnet werden und überdies müssen Arbeiten, die in den Aufgabenbereich anderer Fachbereiche oder von Firmen gehören, koordiniert werden.
„Der DLB sorgt dafür, dass unser Freibad ein Schmuckstück ist.“
schwärmt Stefanie Kaleita. Sie ist für alle Aufgaben rund ums Bad verantwortlich.
Auch die anderen Sportstät- ten der Stadt Rheinberg, also die Sporthallen, Gymnastikräu- me und Sportplätze werden von dieser Stelle aus - dem Sportamt - betreut. Ein Projekt, das hier aktuell besondere Bedeutung hat, sind die ersten Planungen für die Errichtung einer Zwei- fachsporthalle im Bereich des Schulzentrums. Bald schon soll
der konkrete Standort festgelegt werden, danach folgen weitere Schritte zur Umsetzung dieses Vorhabens. „Für Schulen und Vereine ist diese Baumaßnahme von großer Wichtigkeit“ betont Bürgermeister Frank Tatzel, zu dessen Dezernat der Fachbereich mit seinen rund dreißig Kolle- ginnen und Kollegen gehört.
Fachbereichsleiter Frank Meyer pflichtet ihm bei: „Wir haben bereits seit langem im Bereich der Sporthallen eine höhere Nachfrage an Zeiten als wir im Angebot haben. Die Sportangebote der Schulen und Vereine können wir mit zwei zu- sätzlichen Einheiten quantitativ und qualitativ ausbauen - davon werden viele Rheinberger profi- tieren.“
Aber bis es so weit ist, wird noch etwas Zeit vergehen, und angesichts vieler weiterer Pro- jekte, die auf der Agenda stehen, wird keine Langeweile aufkom- men - beispielhaft sind hier zu nennen: Der Pakt für den Sport mit dem Stadtsportverband, die Erstellung eines Bäderkonzeptes, die Erweiterung der Europa- schule und noch ein besonderes Projekt, welches den „40ern“
samt Bürgermeister besonders am Herzen liegt: Dass ein so schöner Ort wie das Underberg- Freibad noch so lange wie mög- lich sommerlicher Treffpunkt der Wasserratten aus nah und fern bleiben wird. Das motivierte Team des Fachbereichs arbeitet daran.
Bürgerbusfahrer on Tour
Die Mitglieder des Bürgerbus- vereins Rheinberg unternahmen einen Ausflug nach Duisburg und besichtigten das Museum der Binnenschifffahrt. Beim abschließenden Grillen am Ge- meindehaus in Wallach dankte der 1. Vorsitzende des Vereins,
Karl-Heinz Lochen, allen für ih- ren intensiven Einsatz. Er verwies darauf, dass das Transportange- bot von montags im freitags im 2-Stunden-Takt außerordentlich gut angenommen wird. Alleine im Juni nahmen über 1.000 Pas- sagiere den Service in Anspruch.
Karl-Heinz Lochen fordert In- teressenten auf, sich bei ihm zu melden, wenn sie ebenfalls eh- renamtlich tätig werden wollen.
Er ist erreichbar unter Telefon 02844 900501 oder mobil 0160 962 29444 oder mail an: kon- takt@buergerbus-rheinberg.de
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MITTWOCH 27. JULI 2016 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN
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Zur Brandschutzerziehung hatte der Löschzug Xanten-Nord rund 30 Kinder der Kindergärten aus Vynen und Marienbaum eingeladen.
Nach dem Theorie-Teil mit Informationen zur Arbeit der Feuerwehr und über das richtige Verhalten im Brandfall, ging es auf das Außengelän- de zu den Fahrzeugen. Hier wurden den Kindern die einzelnen Ausrüstungsgegenstände vorgestellt. Auch durfte der obligatorische Löschan- griff mit einem echten Feuerwehrschlauch natürlich nicht fehlen bevor die Kinder mit einer Menge neuer Eindrücke im Gepäck den Heimweg
antraten. Foto: Feuerwehr Xanten
Kariert, uni oder gepunktet
Großer Stoffmarkt am Sonntag auf dem Xantener Marktplatz
XANTEN. Am Sonntag, 31. Juli findet der Stoffmarkt wieder auf dem Marktplatz in Xan- ten statt. Er lässt die Herzen aller Nähbegeisterten aus der Umgebung auf der Suche nach
„Stoffen aus denen Träume“
sind, höher schlagen.
Viele Stoffanbieter präsentie- ren eine bunte Mischung und eine umfangreiche Warenpalette.
Man kann hunderte, vielleicht sogar tausende Stoffe live und in Farbe anschauen, anfassen und direkt vergleichen. Einer der
größten holländischen Anbie- ter bringt alleine 15.000 Meter Stoff aus seiner Kollektion mit.
Wer auf der Suche nach bunten Motiven und Mustern ist, zum Beispiel für die Innenraum-Ge-
staltung, ist hier gut aufgehoben.
Auch für Kinder lassen sich wit- zige Motive von bunten Punkten bis hin zum Sternenhimmel toll kombinieren und zu einem Uni- kat machen.
Stoffe, Bänder, Knöpfe, Reiß- verschlüsse, Garn, Bügelbilder und vieles mehr an Zubehör sind natürlich auch im Angebot.
Der Stoffmarkt in Xanten ist am 31. Juli von 11 bis 17 Uhr ge- öffnet. Weitere Infos gibt es unter www.expo-concept.de oder tele- fonisch unter 0201/ 8942150.
Jede Stofflänge wird nach Be- darf geschnitten. Foto: Veranstalter
