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B-Plan Bleich-/Bahnhofstraße: Kompromiss ermöglicht Mehrheit für Offenlage

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Einzelheiten des Kompromisses

Auf den Punkt gebracht überwog letztend- lich einerseits das Grundstück des ehema- ligen Kronberger Hofs betreffend die vom Magistrat vertretene Auffassung, beim vor- dersten der insgesamt drei geplanten Gebäu- de zwecks homogenerer Einfügung in das umliegende Gebiet ein Stockwerk weniger zulassen zu wollen. Andererseits setzten sich für den Bereich der Bahnhofstraße gegen- über desmHotel die Fürsprecher für die Er- richtung eines möglichen zusätzlichen Ge- schosses durch.

Zweifelsfrei eine schwere Geburt! Nicht nur, weil es nach abermals eineinhalbstündiger emotional geführter Diskussion einer von der FDP beantragten Sitzungsunterbrechung zur Beratung in den Fraktionen bedurfte.

Sondern weil schon zuvor trotz zeitnah statt- gefundener Sondersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) samt Ortsbegehung, Veranschaulichung des Sachverhalts über Zeichnungen sowie durch jeweils in das bestehende Modell des Bahn- Kronberg (pu) – Ein Mix aus Kompromiss

verknüpft mit aus den Reihen der Fraktionen auf den Tisch gelegten Änderungsvorgaben war letztendlich der nach zähem Ringen ge- fundene Lösungsweg zur mehrheitlich ge- tragenen Beschlussfassung der Stadtverord- netenversammlung zur Offenlage des heiß diskutierten Entwurfs des Bebauungsplanes Nr. 155 „Bleichstraße-Bahnhofstraße“ zur Beteiligung der Öffentlichkeit, Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange.

Für die auf diese Weise geänderte Magist- ratsvorlage gaben 19 Abgeordnete von CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen und Unab- hängiger Bürgergemeinschaft (UBG) grü- nes Licht, während vor allem die FDP und die Parlamentarier der Wählergemeinschaft

„Kronberg für die Bürger“ (KfB) mit „Nein“

(in der Summe 12) stimmten. Beim gewähl- ten Ausweg aus einer verzwickten Lage folg- te die Parlamentsmehrheit im Endeffekt mit Abstrichen teils der Magistratsempfehlung und teils dem Stadtplanungsamt mit Erstem Stadtrat Robert Siedler (parteilos) an der Spitze. Wie bereits mehrfach berichtet wi- chen die Meinungen des Magistrats, der ver- antwortlich für die Stadtverordnetenvorlage zeichnete, in Bezug auf die Folgen möglicher Festsetzungen für eine künftige Bebauung von der Siedlers und des Stadtplanungsamts ab. Hauptsächlicher Streitpunkt waren die Höhen der künftigen Gebäude.

Seit Monaten war das Geschehen in der Burgstadt von Covid-19-Pandemie, Wahlkämpfen und hitzigen Diskussion um den Bebauungsplan Bleich-/Bahnhofstraße geprägt. Vor der Neuformierung der künftigen Gremien haben sich Lokalpolitik und Bevölkerung ein wenig österliche Entspannungszeit verdient. Die Mitglieder des Aktionskreises Lebenswerte Altstadt haben die Innenstadt mit Hasen und von den Kitas kreier- ten Ostereiern geschmückt. Eine mehr als willkommene Abwechslung im deutlich spürbaren Pandemie-Blues! Das Foto zeigt den Hasen-Auf- stell-Trupp um den Vereinsvorsitzenden Thorsten Buss (ganz rechts). Foto: Altstadtkreis hofsquartiers eingesetzten zwei Varianten kleiner Bauklötzchen mit den jeweiligen Ge- bäudehöhen die Entscheidung von Februar in den März vertagt wurde (wir berichteten).

Daraus resultierend mussten die Mandatsträ- ger eine Woche vor Ablauf der Wahlzeit am gestrigen 31. März in die Verlängerung ge- hen.

Schwieriger Fall

Wie Baudezernent Siedler zum Einstieg in den Tagesordnungspunkt unterstrich, ist die Beurteilung über diese Angelegenheit des- halb so schwierig, weil über eine „bestehen- de Destinationsfläche ein Bebauungsplan ge- zogen werden muss“.

Fortsetzung Seite 4

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Wie kommt die Kunst ins Museum, 2021 erschienen beim Karl-Rauch-Verlag, 20 Eu- roReisen sind nicht möglich, aber kleine Aus- flüge sind begehrt. So könnte es sein, dass eher ein angemeldeter Museumsbesuch für die ganze Familie ansteht. Das sorgt außer beim Senckenbergmuseum nicht immer und überall für spitze Jubelschreie bei den grö- ßeren Kindern und ist nicht immer die erste Wahl bei der Jugend. Hier kommt das fast geniale Buch „Wie kommt die Kunst in das Museum“ ins Spiel. Die Leser erfahren na- hezu alles, was den Zugang zu dieser ganz eigenen Welt so spannend macht. Die Ge- schichte der Museen, deren Namen sich von den Musen ableitet, die zur Kunst inspirie- ren sollten und denen die ersten Tempel der Kunst gewidmet waren. Die Geschichte der Museen, die wichtigsten Museen und ihre Eigenarten und Geschichten werden erzählt.

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Wie wir bereits das eine oder andere Mal in letzter Zeit feststellen konn- ten, hat Corona auch durchaus seine positiven Begleiterscheinungen. Bit- te verstehen Sie das nicht als kalt- schnäuzige Ignoranz gegenüber den weltweiten Opfern dieses tückischen Virus.

Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich aufgrund der ein- geschränkten Mobilität der Men- schen zum Beispiel der Zustand der Natur erholt hat. Immerhin sorgt die Pandemie seit ihrem Auftreten für einen weltweiten Rückgang der Emissionen um 4,6 Prozent, was ei- ner Studie zufolge die stärkste Re- duktion von Treibhausgasen in der Geschichte der Menschheit darstellt.

Klingt zunächst gut, doch selbst diese global erzwungene Reduktion würde kaum ausreichen, die Erderwärmung auf die angepeilten 1,5 oder 2 Grad Celsius zu begrenzen. Und sobald die Wirtschaft wieder in Fahrt kommt, werden die Emissionen erneut stei- gen. Auch keine gute Nachricht: Der Müll hat zugenommen, statt der To- go-Becher sammeln sich jetzt überall verlorene (??) oder schlicht weg- geworfene Masken aus Kunstfaser, wo man geht und steht – selbst im Wald. Und das weltweit, diese Ber- ge möchte man sich lieber gar nicht erst vorstellen. Dazu kommt der Ver- packungsmüll, der seit letztem März um 10 Prozent angestiegen ist, dabei werden nur 16 Prozent aller Kunst- stoffe aus deutschen Haushalten re- cycelt. Es wird eben offensichtlich nicht nur gekocht, sondern auch viel Essen bestellt oder Fertiggerichte in den Ofen geschoben – verständlich angesichts Home-Schooling nebst Home-Office. Und da gäbe es noch so manches aufzuzählen, also doch keine positiven Effekte?

Doch – schlechte Zeiten für die Pan- zerknacker! Seit man den ganzen Tag zuhause verbringt, haben es die Die- be schwer. Allein in Baden-Württem- berg sank die Zahl der Einbrüche im vergangenen Jahr um 27 Prozent, der niedrigste Stand seit 50 Jahren!

Doch es steht zu befürchten, dass sich auch das schlagartig ändern wird, sobald die Pandemie der Ver- gangenheit angehört. Har, har...(O- Ton Panzerknacker)...

Jede gute Nachricht hat also ihren Pferdefuß. Da mir Schwarzsehen nicht liegt, glaube ich aber, entgegen allen Kassandra-Rufen dieser Welt, dass es zum Beispiel dieses exzessive Reisen per Flieger für ein paar Eu- ro nicht mehr geben wird. Das wäre doch schon was!

Erstens müssen die Fluggesellschaf- ten, sofern noch welche übrig blei- ben, versuchen, ihre Kosten irgend- wie wieder reinzuholen und zweitens haben nicht wenige Menschen mög- licherweise verinnerlicht, dass Qua- lität vor Quantität auch eine Option darstellt. Naiv? Vielleicht, aber da- mit kann ich leben.

Und jetzt wünsche ich Ihnen und Ih- ren Lieben ein wunderschönes Oster- fest, das zweite und hoffentlich das letzte unter Corona-Auflagen!!

Kronberg (kb) – Am späten Montagabend kollidierten auf der B 455 bei Kronberg zwei Pkw, was einen Sachschaden von schätzungs- weise über 12.000 Euro zur Folge hatte. Ge- gen 22.45 Uhr war ein 38-jähriger BMW- Fahrer aus Hanau in Fahrtrichtung Königstein unterwegs, als er nach links in den Gegenver- kehr abkam. Dies hatte zur Folge, dass der BMW der Dreier-Reihe mit einem entgegen- kommenden Skoda Octavia zusammenstieß.

Der Skoda geriet in der Folge der Kollision nach rechts von der Fahrbahn ab, wo er die dortige Schutzplanke streifte. Sowohl für den BMW-Fahrer als auch für den 37 Jahre alten Königsteiner am Steuer des Skoda ging der Unfall glimpflich aus. Glücklicherweise blie- ben beide unverletzt.

BMW gerät in Gegenverkehr

Kronberg. – Die aus sechs Mitgliedern be- stehende Grünen-Fraktion in der Kronberger Stadtverordnetenversammlung hat eine erste Personalentscheidung getroffen: Mechthild Schwetje (54), Listenkandidatin auf Platz 3, wird Vorsitzende der Fraktion in der Stadt- verordnetenversammlung. Sie gehört diesem Gremium seit 2011 an. Die Wahl erfolgte ein- stimmig.

Schwetje ist Architektin und zurzeit Mitar- beiterin im Wahlkreisbüro der Grünen-Bun- destagsabgeordneten Kordula Schulz-Asche.

Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurde Ute Neumann gewählt. Die diplomier- te Sozialökonomin zieht neu ins Stadtparla- ment ein. Die an den Bildschirmen Versam- melten dankten Petra Fischer-Thöns für ihre engagierte kontinuierliche Fraktionsarbeit seit 17 Jahren .

Wer die Grünen künftig im Magistrat vertritt, wurde noch nicht entschieden. Das soll im Zusammenhang mit der Ausschuss-Beset- zung und der anstehenden Neuwahl des Orts- vorstandes geklärt werden. (mw)

Mechthild Schwetje wird

Grünen-Fraktionsvorsitzende

Kronberg. – Die Fraktion der KfB – Kronberg für die Bürger – entschied in ihrer konstitu- ierenden Sitzung am Donnerstag, 25. März, Susanne von Engelhardt wie bisher und dazu Dr. Jörg Mehlhorn in den Magistrat der Stadt Kronberg zu entsenden. Auch Jörg Mehlhorn war bereits in der vergangenen Wahlperiode Magistratsmitglied, allerdings da noch für die Grünen in den Magistrat entsendet. Die bisherigen KfB-Parlamentarier Dr. Marcus Bodesheim und Rainer Schmidt rücken so- mit als Stadtverordnete nach. Neben beiden werden wie bisher Dr. Heide-Margaret Esen- Baur, Dr. Jochen Eichhorn, das frühere Ma- gistratsmitglied Detlef Tinzmann sowie neu Dr. Ralf Pampel im Kronberger Stadtparla- ment vertreten sein. Die Fraktion wählte Dr.

Heide-Margaret Esen-Baur und Dr. Jochen Eichhorn als ihre Fraktionsvorsitzenden und Rainer Schmidt als ihren Fraktionsgeschäfts- führer.

Als Gremienmitglieder für den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) wurden Dr. Marcus Bodesheim und Detlef Tinzmann bestimmt, für den Haupt- und Finanzaus- schuss (HFA) Dr. Heide-Margaret Esen-Baur und Dr. Ralf Pampel sowie für den Aus- schuss für Kultur und Soziales (KSA) Rainer Schmidt und Dr. Jochen Eichhorn.

Die in der Kommunalwahl gewählten Ortbei- räte Dr. Eva-Maria Villnow, Dr. Heide Esen- Baur, Rainer Schmidt und Michael Laupen- mühlen erklärten, dass sie ihr Amt annehmen werden. (mw)

KfB wählt Esen-Baur und Eichhorn zur doppelten Fraktionsspitze

Kronberg. – „Gemeinsam für Kronberg geht auch mit fünf Sitzen“, sagen die Sozialde- mokraten und stellen ihre neue Besetzung in Fraktion, Ausschüssen, Ortsbeiräten und Magistrat vor, die am 26. März für die neue Legislaturperiode beschlossen wurde. Neu in der Fraktion sind Hans-Robert Philippi (der vorher im Magistrat war) und Helmut Ebner.

In den Magistrat entsendet die SPD-Fraktion weiter ihren bewährten Vertreter Hans-Willi Schmidt. Am 31. März endet die alte Legisla- turperiode, mit der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 22.

April beginnt die neue. Mit diesem Team geht die SPD also an den Start:

Fraktionsvorsitzender: Wolfgang Haas, stell- vertretende Fraktionsvorsitzende: Gabriela Roßbach, Fraktionsgeschäftsführerin: Helga Michaelis. Den Haupt-, Petitions- und Fi- nanzausschuss vertritt Wolfgang Haas, als seine Stellvertreterin fungiert Gabriela Roß- bach. Den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vertritt für die SPD Hans-Robert Philippi, sein Stellvertreter wird Helmut Eb- ner. Den Kultur- und Sozialausschuss wird Gabriela Roßbach für die Sozialdemokraten vertreten, ihre Stellvertreterin ist Helga Mi- chaelis.

Da die SPD mit 16,14 Prozent knapp sechs Sitze verpasst hat und nur noch fünf Sitze im Stadtparlament sowie nur noch einen Sitz im Magistrat besetzen kann, übernimmt Hans- Robert Philippi den Sitz im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. „Mit seinem ausgewiesenen Sachverstand, seiner reichen Erfahrung und seinem außerordentlichen Rede- und Schreibtalent ist Hans-Robert Philippi eine Bereicherung für die Frakti-

on – und prädestiniert für den ASU. Gerne wechsele ich dafür in den Haupt- und Finanz- ausschuss“, freut sich Fraktionsvorsitzender Wolfgang Haas zusammen mit dem gesamten Team auf die neuen Herausforderungen.

In den Ortsbeiräten ändert sich bei der SPD nichts. Axel Haimerl zieht für Oberhöchstadt, Thomas van Heukelum für Schönberg, Tho- mas Kämpfer für Kronberg in den Ortsbeirat ein. Den ersten Platz für Kronberg nahm in der Anzahl der Wähler*innenstimmen zwar Helmut Ebner ein, dicht gefolgt von Tho- mas Kämpfer. Da Helmut Ebner jedoch in die Stadtverordnetenversammlung geht und als Vertreter von Hans-Robert Philippi in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, übernimmt Thomas Kämpfer dessen Mandat im Ortsbeirat Kronberg. „Für mich ist als Neuer in der Stadtverordnetenversammlung und mit der Einarbeitung in die komplexen ASU-Themen genug zu tun, deshalb freue ich mich, dass Thomas Kämpfer unsere Par- tei weiterhin im Ortsbeirat Kronberg vertritt – dass er das richtig gut macht, hat er in den vergangenen Legislaturperioden bewiesen, mit ihm sind wir perfekt aufgestellt“, erläu- tert Helmut Ebner diese Entscheidung.

Alle Vertreter*innen in allen Gremien wur- den einstimmig gewählt.

„Natürlich hätten wir unsere sechs Sitze ger- ne behalten – unser Team ist jetzt kleiner, aber mit unseren neuen Kandidat*innen und einem starken Ortsverein sind wir thematisch und personell breit genug aufgestellt, um so- zialdemokratische Positionen in der Stadtpo- litik zur Geltung zu bringen“, betonen Wolf- gang Haas und der Ortsvereinsvorsitzende Thomas Kämpfer. (mw)

SPD stellt die neue Mannschaft in den städtischen Gremien vor

Kronberg. – Burgvereinsmitglied Kornelia Spohn M.A. stellt zu dem Artikel „Auch wenn die Sehnsucht wächst: Kultur bleibt im Dorn- röschenschlaf“ vom 25. März 2021 richtig:

„Der konzeptionelle Beitrag, in der 2014 neu eingeführten Kulturreihe ,Literatur auf der Burg‘ von Anfang an auch Nachwuchstalen- ten ein Forum zu bieten, stammt von mir und nicht von Brigitta Hermann!“ Kornelia Spohn bemerkt rückblickend dazu: „Die Reihe wur- de als Kulturreihe für Literatur an den Burg- verein herangetragen. Erst nachdem Brigitta Hermann anbot, die Organisation zu überneh- men und dabei auf ihre Erfahrungen bei der Ausstellungsorganisation in einem Frankfur- ter Krankenhaus verwies, lud sie Musiker zur Musikbegleitung ein. Vom Vereinsvorstand verlangte sie dann das Geld, um die zusätzli-

chen Honorare zu bezahlen. Es ist klar, dass die Kostenfrage für einen Verein, der vom Ehrenamt getragen wird, geklärt sein muss, bevor Honorarzusagen gemacht werden.“ Für Spohn bedeutet Ehrenamt, „Mitglieder stel- len ihre Freizeit unentgeltlich zur Verfügung.

Es ist die Freude am gemeinsamen Gestalten und Machen im Team. Aber wenn sich einer anschickt, an andere ,delegieren‘ zu wollen, dann ist das eine dem Berufsleben vergleich- bare Situation.“ Spohn erklärt abschließend:

„Ich hatte keine Lust darauf und habe mich daher von der weiteren Mitwirkung zurück- gezogen. Keineswegs hatte Frau Hermann die Federführung. Sie hatte die Organisation übernommen und setzte im Rahmen der Aus- gestaltung eigene Akzente, nicht mehr und nicht weniger!“ (mw)

Richtigstellung zum Artikel „Auch

wenn die Sehnsucht wächst …“

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Oberhöchstadt (mw) – Am Schreibtisch, umgeben von Büchern – zwei große Regale voller eigener Werke – fühlte Prof. Dr. Dr. h.c.

mult. Michael Stolleis sich am wohlsten. Das verriet er im August 2015 im Interview anläss- lich der Ordensverleihung „Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste“. Prof. Stolleis ist wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.

Allen voran die vierbändige Geschichte des öffentlichen Rechts, von 1600 bis 1990, an der er über 20 Jahre gearbeitet hat, gehört zu den Standardwerken der deutschen Rechts- wissenschaften, an denen Studenten bis heute nicht vorbeikommen. Einige seiner Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Mit dem Studium der Rechtswissenschaften entdeckte der Pfälzer, der schon als junger Mann wuss-

te, dass er was „mit Büchern und mit Schrei- ben“ machen wollte, seine Leidenschaft für die Rechtsgeschichte und die Literatur, die ihn bis zu seinem Tod nicht loslassen sollte.

Zum Zeitpunkt des Interviews freute er sich auf die bevorstehende Premiere von „Mar- garethe und der Mönch“, erschienen im C.H.

Beck Verlag. Darin versammelt sind einige

„mehr oder weniger amüsante Rechtsstu- dien“, wie er verriet. Auch seine Lieblinge, Jean Paul und Johann Peter Hebel, kommen darin vor und wer Stolleis legendäre Stärken kennt, schwierige rechtsgeschichtliche Ent- wicklungen verständlich darzustellen sowie menschliche Geschichten um eigene kluge Kommentare zu ergänzen, wird, auch über seinen Tod hinaus, Freude haben über diese Sammlung seiner Geschichten. Darin enthal- ten zum Beispiel der Streit zweier Hofdamen, eine kuriosen Begebenheit aus dem 18. Jahr- hundert, der tatsächlich zu einem Krieg, dem

„Wasunger Krieg“, geführt hatte.

Stolleis schrieb kontinuierlich: „Damit kann man einfach nicht aufhören!“, sagte er.

Ab 1991 war er Direktor des Max-Planck- Instituts für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt, nach seiner Emeritierung 2006 lei- tete er das Institut weitere vier Jahre kommis- sarisch. An der Lehre hatte er jedoch genauso viel Spaß wie an den Büchern. 2015 noch kümmerte er sich um seine Doktoranden, leitete Sommerkurse für das Seminar „Wie schreibe ich eine Doktorarbeit“.

Habilitiert hatte Stolleis 1973 mit „Gemein- wohlformeln im nationalsozialistischen Recht“. Ein Thema, das ihm damals nicht nur Freunde machte, zwar war es Thema sei- ner Generation, doch damals wurde darüber noch geschwiegen. 1975 wurde Stolleis an

der Johann Goethe-Universität Professor für öffentliches Recht. Ebenso ausführlich be- schäftigt hatte er sich mit der „Geschichte des Sozialrechts“. Das Rechtssystem in den ver- schiedenen Epochen zu beleuchten, war für ihn ein spannendes Abenteuer, und zwar in jeder Epoche gleichermaßen: „Ich war lange Zeit vom 17. Jahrhundert begeistert, natürlich auch vom 20. Jahrhundert, da es mein eige- nes ist, aber ich habe keinen Favoriten, der Dreißigjährige Krieg war ebenso spannend“, verriet der Rechtsgelehrte in dem Interview vor fünfeinhalb Jahren. Dass er als Histori- ker mehr über die Zukunft voraussagen kann als andere, daran glaubte er nicht. „Vielleicht sind wir offener für die Differenzierung, aber keineswegs Priester, die wissen, wie es wei- tergeht.“ Es sei falsch, die Zukunft über die gemachten Erfahrungen beurteilen zu wollen, denn keine Situation gleiche bis ins Detail der neuen.

1978 war Prof. Stolleis mit seiner Frau Karen wegen seiner zwei Kinder aus Frankfurt ins grüne Kronberg gezogen. Prof. Stolleis wuss- te um die Vorteile einer idyllischen Klein- stadt, aber mehr noch um die Wohltaten des deutschen Rechtsstaates: Die Normen-Flut sei der Preis, den die Deutschen für die Wohl- taten ihres Rechtsstaates mitzutragen hätten, meinte er damals. „Missen möchte ich den Rechtsstaat jedenfalls nicht.“ Denn das be- deute wortwörtlich: „einen kurzen Prozess zu machen“. Wie das aussieht, kann man in der Welt an den 20 verschiedenen Punkten, an de- nen es brennt, begutachten, zeigte er auf. „Da wähle ich doch lieber den langen Prozess“, sagte Stolleis. Apropos, eine Verschlankung des Rechtswesens sei immer wieder gefordert worden, gleichzeitig entstehe jedoch in Brüs- sel täglich ein neues Gesetz. „Ich denke, das ist ein Stück weit der Spiegel unserer Gesell- schaft. Wir Deutschen wollen eben alles gere- gelt haben, wir wollen die Helmpflicht beim Motorradfahren und das gesunde Essen.“

Den Flüchtlingen mit Respekt zu begegnen, war für den Rechtsgeschichtler als politisch denkender Mensch selbstverständlich. „Al- lerdings tun wir uns als wohlhabende Gesell- schaft noch schwer mit spontanen Aufnahme- programmen. Aber mit Stacheldraht können wir das auch nicht regeln.“ Für den Historiker sind Flüchtlingsströme bis hin zu Völkerwan- derungen ein ganz normales Bild. Wer in sei- ner Heimat kein Recht auf ein menschenwür- diges Leben hat, keine Arbeit bekommt und hungern muss, der begebe sich ähnlich wie im Märchen auf Wanderschaft: „Ich ziehe aus, um mein Glück zu suchen, heißt es da.“

Stolleis erinnerte in diesem Zusammenhang an die riesigen Auswanderungsströme nach Amerika, gerade auch aus Hessen und der Pfalz im 19. Jahrhundert. „Armutswanderun- gen sind per se nichts Schlechtes“, betonte er und erinnerte daran, dass „wir eine alternde Gesellschaft sind, die Veränderung braucht“.

Viele Reisen in die Welt, vier Ehrendokto- rate, drei Preise, zwei Orden hatte ihm seine Forschung innerhalb der Rechtsgeschichte über die Jahre beschert. Wichtig für ihn war der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis (1991), den er für ein Forschungsprogramm erhielt, und der Balzan-Preis für Rechtsgeschichte der Neuzeit 2000, den es für ihn persönlich gab. „Eine riesige Ehre“ für ihn war auch die Ordensverleihung, der „Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste“. Denn dieser Orden an anerkannte Wissenschaftler, His- toriker oder Philosophen existiert bereits seit dem Jahre 1740. Dass ein E-Book die Funk- tion seiner Bücher erfüllen kann, war für ihn persönlich nicht vorstellbar. „Ich will meine Bücher in den Händen halten“, sagte Stolleis, So bleibt zu hoffen, dass er in seinen gebun- denen Werken noch viele Jahre weiterleben wird.

Trauer um den leidenschaftlichen Rechtsgeschichtler Prof. Stolleis

Prof. Michael Stolleis in seinem Arbeitszim- mer 2015 Foto: Westenberger/ Archiv

Niederhöchstadt (kb) – Seit rund 2.000 Jah- ren feiern Jahr für Jahr Menschen auf der ganzen Welt Ostern. Über zwei Milliarden Menschen werden es dieses Jahr wieder tun.

Warum eigentlich? Was genau wird da gefei- ert? Ein Mensch, der behauptet, Gott zu sein, wird angeklagt, gefoltert, gedemütigt für ein unweigerliches Todesurteil. Schlussendlich das Sterben am Kreuz. Für was, für wen? Und dann seine eigenartige Auferstehung von den Toten. Was soll das? Herzliche Einladung am Ostersamstag, 3. April, um 21 Uhr zu dieser

besonderen Osternacht, in der mit moderner Livemusik, einer außergewöhnlichen Theater- performance und mancher Überraschung über Ostern nachgedacht wird. An einem unge- wöhnlichen Ort, zu einer ungewöhnlichen Zeit und mit ungewöhnlichen Suchansätzen zu der Frage nach dem tieferen Sinn... Wer in die At- mosphäre dieser einzigartigen Nacht im Skulp- turenpark Niederhöchstadt eintauchen möchte, um ein besonderes Ostern zu feiern, muss sich unter www.andreasgemeinde.de oder telefo- nisch unter 06173-782870 anmelden.

Osternacht live im

Skulpturenpark Niederhöchstadt

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Fortsetzung von Seite 1 – Darüber hinaus schickte er sieben Punkte voraus, die im Vor- feld der jüngsten Stadtverordnetenversamm- lung von Seiten des Stadtplanungsamts noch korrigiert oder angeglichen worden waren, wie tiefer gesetzte Bezugspunkte um 50 bis 80 Zen- timeter, wodurch die künftigen Gebäude „nicht mehr so hoch herauskommen“, Wand- und Firsthöhen, Berücksichtigung von Leitungs- rechten oder textliche Veränderungen.

Zurückgewiesene Kritik

Des Weiteren widersprach er scharf der har- schen Kritik der FDP-Fraktion, die bemängelt hatte, in der am 18. März vom Magistrat ver- anstalteten digitalen Sondersitzung sei die Vi- sualisierung der zu erwartenden Bebauung zu wenig aussagekräftig gewesen. Der FDP-Frak- tionsvorsitzende Walther Kiep hatte von einem ernüchternden Ergebnis – zweidimensionale Zeichnungen aus lediglich zwei Blickrichtun- gen – gesprochen (wir berichteten). „Die Zent- ralperspektive war durchaus dreidimensional“, widersprach Siedler gegenteiligen Behauptun- gen.

Aus dem Hut gezaubert

Sowohl diese Aussagen als auch die Nachjus- tierungen sorgten wiederum bei den Kritikern der möglichen Bauvorhaben für Unverständ- nis. Noch einen drauf in Sachen Stimmungsan- heizer setzte dann der ASU-Vorsitzende Max- Werner Kahl (CDU), der offenkundig für FDP und KfB überraschend einen Änderungsantrag aus dem Hut zauberte.

Im Fokus dabei der Bereich der Bahnhofstraße gegenüber dem ehemaligen „Vienna-House“- Hotel. Kahl warb für die Ermöglichung der Er- richtung eines zusätzlichen Geschosses unter der Beachtung, dass die Firsthöhen nicht höher als die tatsächliche Höhe des gegenüberlie- genden Hotels festgesetzt werden. Ein Teil der obersten Geschossflächen sollen straßenseitig frei bleiben, sodass nur circa 75 Prozent des letzten Geschosses bebaut werden können mit dem Planungsziel, die neuen Baukörper har- monisch abgetreppt der gewachsenen Hangto- pographie anzupassen. Um das Ganze besser zu veranschaulichen, verteilte der Architekt Skizzen des Vorschlags an die Abgeordneten.

Des Weiteren unterstrich er die Wichtigkeit der Beachtung der Zisternensatzung im Plangebiet des Bebauungsplanes und eine wünschenswer- te Verwendung von ökologischen Baumateri- alien. Kahl begründete seinen Vorstoß damit, an dieser Stelle solle der städtebaulich begrün- deten Expertenmeinung gefolgt werden und

mit dem Antrag Schaden abgewendet werden, da nicht auszuschließende Abwägungsfehler zu Entschädigungsansprüchen gegenüber der Stadt führen könnten. Aus diesem ursprüngli- chen Änderungsantrag der Christdemokraten wurde im Übrigen final ein von CDU, SPD und UBG getragener interfraktioneller.

Bürgerbauchgefühl

Max-Werner Kahls Forderung, der Experten- meinung zu folgen, setzte der KfB-Stadtver- ordnete Rainer Schmidt das „Bürgerbauch- gefühl“ entgegen. Und dieses sei erheblich belastet, weil es offenbar „immer noch nicht möglich ist, aus den Gelände- und Plandaten

‚im Handumdrehen‘ ‚einfach so‘ eine digitale Kamerafahrt rund um das Gelände und hin-

durch zu generieren, obwohl die deutsche In- dustrie führend in Sachen Computeranimation und Gamedesign ist“. Provokant stellte er die Frage in den Raum, warum sich „die Verant- wortlichen nicht endlich einmal Entwicklungs- und Projektpartner suchen, für die solche Visu- alisierungen wie selbstverständlich zum Paket gehören?“ Dazu ein Dezernent, der – statt den Entwurf seines Entscheidungsgremiums, des Magistrats, zu verteidigen – , „nicht müde wird, das Damokles-Schwert einer Entschädi- gungsforderung zu schwingen und zu erklären, das eigentlich einzige Instrument der demo- kratischen Bauleitplanung, das Errichten von

Bebauungsplänen, sei nicht nur stumpf, son- dern müsse sich daher eher am Maximum des nach §34 Erreichbaren orientieren.“ Um eben jenem entgegenzuwirken, sei die zweimalige Veränderungssperre beschlossen worden und werde ein B-Plan aufgestellt, „weil wir ein Ge- biet maßvoll entwickeln und an die Umgebung anpassen wollen … und das gegebenenfalls schonender und zurückhaltender, als es ein Ei- gentümer zur Maximierung seiner Investition tun würde.“

Notlage/Faust in der Tasche

Weil die Veränderungssperre am 25. Juni aus- läuft und ohne Bebauungsplan-Satzung weiter- hin Paragraf 34 des Baugesetzbuchs (Bau GB) gilt, sprach Bündnis90/ Die Grünen-Vorstand

Udo Keil von einer Notlage für das 2,8 Hekt- ar umfassende Gebiet an zentraler Stelle in der Burgstadt. Weil seiner Fraktion vor allem die im ursprünglichen Magistratsentwurf enthal- tene machbare Überschreitung der Grundflä- chenzahl (GRZ) durch Tiefgaragen, Zufahrten, Wege und Stellplätze, wodurch die Versiege- lung Keils Berechnung nach auf 69 Prozent oder 19.561 Quadratmeter angestiegen wäre, ein Dorn im Auge war, brachten die Grünen mit allem Nachdruck die Reduzierung des Stell- platzangebots auf einen Platz pro Wohneinheit ins Spiel. Diese Änderung wurde final mit 15 Ja-Stimmen bei zehn Gegenstimmen und sechs

Enthaltungen mehrheitlich angenommen; für die Forderung, dass pro Wohneinheit zwei Fahrradabstellplätze vorzusehen und mindes- tens 75 Prozent der Fahrradabstellplätze in ab- schließbaren Garagen unterzubringen sind, vo- tierten 14 Abgeordnete bei fünf Gegenstimmen und zwölf Enthaltungen. Nicht durchsetzen konnten sich Bündnis90/Die Grünen dagegen mit dem Wunsch, 50 Prozent der Stellplätze mit einer Stromzuleitung für Ladesäulen für Elekt- roautos zu versorgen. Die in seiner Partei herr- schende Gefühlslage umschrieb Keil mit den Worten: „Wir sind gezwungen, dieser Vorlage und den gestellten Änderungsanträgen, mit der Faust in der Tasche, zuzustimmen. In Zeiten der Klimakrise sollten solche Beschlüsse, in Zukunft, aber dringend auf ihre Auswirkungen auf Klima, Wasserhaushalt und Biodiversität stärker hinterfragt werden.“ Rückendeckung beim Ziel, der übermäßigen Versiegelung des Bodens durch die geplanten Baumaßnahmen Einhalt zu gebieten, erhielt die Klima-Partei durch die Wählergemeinschaft „Kronberg für die Bürger“, die jedoch mit ihrem eigenen An- trag, den der Stadtverordnete Dr. Jochen Eich- horn erörterte, scheiterte.

Kiep moniert CDU Verhalten

In Anknüpfung an die im Vorfeld der Stadt- verordnetenversammlung auch im Kronberger Boten zu lesenden Pressemitteilungen unter- mauerte der Fraktionsvorsitzende des FDP- Ortsverbands, Walther Kiep, nochmalig die Po- sition seiner Partei, die für den ursprünglichen Magistrats-Entwurf plädierte. Im Nachgang bemerkte Kiep spitz: „Mit der Zustimmung von SPD und UBG zu dem Änderungsantrag der CDU haben alle drei Parteien ohne Not der Aufstockung der Gebäude zugestimmt, was das Bild des Bahnhof Quartiers negativ beeinflus- sen wird. Gerade die CDU hat im Wahlkampf noch ganz andere Grundsätze vertreten.“

Wohnraum Vorzug geben

Von der seiner Auffassung nach unsäglichen vorschnellen Einsortierung in eine Schublade, entweder in die der „Verhinderer“ oder in die der „Investorenfreundlichen“, sprach der SPD- Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas. Dabei ginge es im vorliegenden Fall und mit Blick auf dringend zu schaffenden Wohnraum doch vielmehr darum, „den Spagat zwischen dem rechtlich Machbaren und dem städtebaulich Wünschenswerten hinzubekommen“. Die- sen Ball griff der UBG-Fraktionsvorsitzende Erich Geisel auf, der betonte: „Wir sollten dem Wohnraum den Vorzug geben!

B-Plan Bleich-/Bahnhofstraße …

Um den CDU-Änderungsantrag zu veranschaulichen, verteilte der Architekt Skizzen des Vor-

schlags an die Abgeordneten. Skizze: M. Kahl

Kronberg (pu/kb) – In der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in dieser Wahlzeit brachten die Abgeordneten per ein- stimmigen Beschluss noch einen Dringlich- keitsantrag der FDP-Fraktion auf den Weg mit der an den Magistrat gerichteten Bitte, eine öffentliche, digitale Informationsveranstal- tung zur im nächsten Jahr geplanten grund- haften Erneuerung des Hermann-Löns-Wegs / Am Buchrain abzuhalten. Diese sollte wie die Magistratsinformationsveranstaltung zum B- Plan Bleichstraße ablaufen, möglichst zeitnah durchgeführt und die Frist für die Einreichung von Fragen und Anregungen durch die Bür- ger auf einen Termin verschoben werden, der nach dieser Veranstaltung liegt. In der Antrags- begründung verwiesen die Liberalen auf die Wichtigkeit eines Bürgerdialogs trotz Covid- 19-Pandemie, weil den Bürger*innen zu die- sem sensiblen Thema zahlreiche Fragen unter den Nägeln brennen. Zu diesem Punkt infor- mierte Erster Stadtrat Robert Siedler (partei- los) zwar direkt darüber, dass den betroffenen Anliegern Post zugegangen sei mit der einge- räumten Möglichkeit, innerhalb einer Frist von 14 Tagen Fragen stellen zu können, der FDP und offenkundig auch den Fraktionen der an- deren im Parlament vertretenen Couleur war diese Zeitspanne zur Beantwortung auf Basis des Selbststudiums zu gering bemessen.

Gründe, die dagegen sprechen

Soweit Stand der Dinge am Abend des 24.

März gegen 21.30 Uhr, sechs Tage später in- formierte Baudezernent Siedler per Presse- mitteilung, die Stadtverwaltung könne diesem Wunsch nicht entsprechen, weil eine digitale Informationsveranstaltung schon alleine auf- grund der großen Anzahl an Anliegern „weder technisch noch organisatorisch“ zu leisten sei.

„Auch hat die äußerst spontane Antragstellung ohne vorherige Aussprache und ohne umfas- sende Kenntnis des Sachverhaltes stattgefun-

den“, monierte der Erste Stadtrat. Vor allem aber, bekräftigte er, sei eine Gleichbehandlung der Anlieger durch eine digitale Informations- veranstaltung nicht gegeben, da durch dieses Format nicht alle Anlieger erreicht würden.

„Genau aus diesen Gründen“, so Siedler wei- ter, „wurde seitens der Verwaltung eine andere Ausgestaltung der Anliegerinformation ge- wählt. Den einzelnen Anliegern wurden alle zur Beurteilung der Straßenbaumaßnahme er- forderlichen Unterlagen persönlich zugestellt, sodass Anregungen, Bedenken und auch Rück- fragen über die mitgeteilten Kontaktdaten di- rekt an die Verwaltung erfolgen können.“ Die Stadtverwaltung unterstreicht, dass das Betei- ligungsverfahren der Anlieger „bereits umfas- send“ gestartet wurde. Siedler: „Es ist sicher- gestellt, dass sich die Anlieger vollumfänglich einbringen können.“ Wenngleich die eigentli- che Bauausführung erst für 2022 geplant ist, müssten die Ausschreibungen der Bauleistun- gen bereits im Herbst 2021 erfolgen, um kos- tengünstige Angebote zu erzielen. „Je später die Ausschreibung, desto teurer werden erfah- rungsgemäß die Angebote, die sich dann auch in höheren Beiträgen für die Anlieger nieder- schlagen würden“, gibt Siedler zu bedenken.

Abgabetermin 9. April

Dem im Dringlichkeitsantrag formulierten Wunsch, die Frist zur Einreichung von Fragen und Anregungen um zwei Wochen zu verlän- gern, kommt die Stadtverwaltung nach. Nach den Worten des Baudezernenten „werden wir das trotz der engen zeitlichen Vorgaben ermög- lichen. Die Abgabe ist nun bis einschließlich Freitag, 9. April, möglich, und es ist noch eine umfassende und zeitnahe Bearbeitung der Ein- gaben der Anlieger zu gewährleisten.“

Die Stadt bittet die betroffenen Anlieger, für die Übermittlung ihrer etwaigen Eingaben die in den vorliegenden Unterlagen genannten Kontaktdaten zu verwenden.

Beschlossener Dringlichkeitsantrag der FDP ist nicht umsetzbar

Kronberg. – Die letzte Stadtverordnetensit- zung der ablaufenden Legislaturperiode nahm einen, wie die KfB findet, „bedauernswerten Verlauf“: „Die CDU überraschte mit einem erst in der Sitzung vorgelegten Änderungsan- trag, der den Magistratsvorschlag zur Bebau- ung entlang der Bahnhofstraße sogar noch um ein weiteres Geschoss bis zur Höhe des Hotels – wenn auch zurückspringend – erhöht. „Eine solch weitreichende Änderung erst fünf Minu- ten vor Toresschluss einzubringen, halten wir für vollkommen undemokratisch“, sagt KfB- Stadtverordneter Rainer Schmidt zum Vorge- hen der CDU. Nachdem diese Variante, die von den Fraktionen in ihren jeweiligen Redebeiträ- gen kaum diskutiert worden sei, jedoch eine Mehrheit fand, sieht die KfB für Kronbergs Stadtentwicklung „schwarz“. „Die CDU be- kannte sich im Wahlkampf als Partei mit Maß und Mitte – davon ist sie schon in der ersten Sitzung nach der Wahl abgewichen, indem sie den vom Magistrat vorgelegten B-Plan sogar noch ,nach oben‘ auf fünfstöckige Gebäude erweiterte und damit die auch von ihr stets ge- forderte maßvolle Stadtentwicklung konterka- rierte“, findet die KfB. „Jetzt steht sie für Mas- se und Maximum“, stellt Rainer Schmidt fest.

Die KfB habe noch versucht, mit ihrem Ände- rungsantrag die Versiegelung durch Tiefgara- gen und Nebenflächen zu reduzieren, ist jedoch darin nur von der FDP unterstützt worden. „Die Grünen wollten mit der von ihnen beantragten Reduzierung der Stellplätze eigentlich einen ähnlichen Effekt erzielen, was allerdings, oh- ne parallel dazu die Fläche zu begrenzen, vom Wohlwollen des Investors abhängt. Die Anzahl der Stellplätze ist eine Mindestforderung, kei- ne Begrenzung“, erläutert Dr. Jochen Eichhorn, für die KfB im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. „Der KfB-Antrag hingegen hät- te die Versiegelung tatsächlich reduziert. Ob- wohl der Erste Stadtrat die Umsetzbarkeit der Änderungen im Antrag der Grünen rechtlich anzweifelte, erhielt dieser eine Mehrheit, was

seitens der KfB nur noch kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen werden kann. Dass die Grünen obendrein dem Änderungsantrag der CDU zugestimmt haben, wird wohl den Wäh- lern dieser Partei nicht gefallen.“ Eichhorn be- hauptet: „Schon wenige Tage nach der Wahl stimmen die Grünen für ein Maximum an Grau und Versiegelung zusätzlich zur Betonwüste im Bahnhofsgebiet.“ Der von einem Fachbü- ro entworfene Bebauungsplan hätte bereits mehrfach und zuletzt wenige Stunden vor der Sitzung erneut korrigiert werden müssen. „Es ist schon erstaunlich, dass Korrekturen eines Bebauungsplans, an dem seit Jahren gearbeitet wird, so kurz vor einer seit Wochen anberaum- ten Sondersitzung erfolgen. Diese konnten wir und auch die anderen Parteien in der Kürze der Zeit nicht mehr prüfen. Ob somit wirklich die Intentionen einer maßvollen Bebauung im Sin- ne der Kronberger Bürger erfüllt werden, kann man skeptisch sehen“, kommentiert Dr. Mar- cus Bodesheim, KfB-Stadtverordneter, die Sit- zung. „Zumal der Erste Stadtrat betonte, dass er kein Freund dieses Bebauungsplans sei, weil er nach §34 BauGB alles hätte regeln können.“

In die Erstellung dieses Bebauungsplans seien neben erheblicher Arbeitszeit der Verwaltung auch „geschätzt sechsstellige Beträge für das Planungsbüro, zahlreiche Untersuchungen und Gutachten aufgewendet worden“. „Dies ist letztendlich rausgeschmissenes Geld, da die CDU und die sie im Antrag unterstützende SPD, Die Grünen und die UBG die damit ver- bundene Chance auf moderate Anpassung von Gebäudehöhen und Kubaturen unnötig ver- spielt hat“, beklagt Eichhorn. „Die von ihnen als drohend angeführten Ersatzansprüche und Abwägungsfehler wurden selbst auf unsere Nachfrage von der Verwaltung weder bestätigt noch konkretisiert. Hier hat die CDU die Ver- unsicherung der Mandatsträger ausgenutzt, zu- gunsten der Grundstückseigentümer und zum Schaden des Stadtbildes im Bahnhofsgebiet.“

(mw)

KfB: „Aus ‚Maß und Mitte‘ wird

Masse und Maximum“

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Oberhöchstadt (pu) – Nach dem Stadtver- ordnetenbeschluss vom 19. November letz- ten Jahres zur 1. Änderung des seit 11. Sep- tember 1982 rechtskräftigen Bebauungsplans Nr. 207 „Friedensstraße“ für den Teilbereich, der sich auf die Grundstücke der Oberurseler Wohnungsgenossenschaft (OWG), Friedens- straße 2-20, bezog, im Verfahren gemäß § 13 a Baugesetzbuch (BauGB) als B-Plan der In- nenentwicklung zu ändern, haben jüngst im nächsten Schritt die Abrissarbeiten der dorti- gen fünf, zwischen 1928 und 1952 errichte- ten, Wohnhäuser im südlichen Teil der Frie- densstraße begonnen. Anstelle der bisher 30 Wohneinheiten entstehen vier Gebäudegrup- pen mit insgesamt 60 Wohneinheiten – da- runter 12 sozial geförderte Wohnungen, für die die Stadt Kronberg ein Benennungsrecht erhält – mit Tiefgarage und Unterkellerung der Gartenhäuser.

Entsprechend dem vorrangigen Bedarf in Kronberg werden sechs 2-Zimmer-Wohnun- gen, drei 3-Zimmer-Wohnungen und drei 4-Zimmer-Wohnungen geschaffen. In Anleh- nung an die kleinteilige Bebauung auf der ge- genüberliegenden Straßenseite besteht eine künftige Hausgruppe aus drei einzelnen Bau- körpern mit 15 barrierefreien Wohnungen.

Gehwegverlegung

Aufgrund der Topographie mit dem nach Westen abfallenden Gelände wird die geplan- te Tiefgarage von der Straße „Am Kirchberg“

erschlossen. Um eine gute Einsehbarkeit der Tiefgaragenzufahrt zu ermöglichen, ist die Anbindung weitestgehend senkrecht an die innerörtliche Landesstraße vorgesehen. Dies bedingt, dass der vorhandene Gehweg, der sich derzeit direkt an der Grundstücksgren- ze befindet und durch eine Grüninsel von der Fahrbahn getrennt wird, insbesondere zur Verkehrssicherheit für die Fußgänger verlegt werden muss. Vertragliche Vereinbarungen zur Herstellung des zu verlegenden Gehwe-

ges entlang der L 3015 waren deshalb not- wendig.

50 Prozent gärtnerische Anlegung

Entsprechend der Freiraumplanung sind 50 Prozent der Grundstücksfreiflächen mit standortortgerechten und einheimischen Baum- und Gehölzarten gärtnerisch anzule- gen. Dies entspricht nach Abzug aller We- ge, oberirdischen Stellplätze und sonstigen befestigen Flächen wie der Mülltonnen- abstellflächen in etwa dem verbleibenden Grünraum. Zur Eingrünung des Ortsrandes ist im Westen eine freiwachsende Wild- strauchhecke mit eingestreuten Baumpflan- zungen vorgesehen. Die geplante Tiefgarage umfasst insgesamt 67 Stellplätze. Weitere 15 Stellplätze werden entlang der Friedens- straße auf dem Grundstück angeordnet und durch Baumstandorte gegliedert. Der Bebau- ungsplan legt fest, dass pro Wohneinheit 1,3 Stellplätze zu schaffen sind. Von der nach der Stellplatzsatzung möglichen Abwei- chung, wenn ein Mehr- oder Minderbedarf bei einem konkreten Vorhaben festzustellen ist, soll Gebrauch gemacht werden, da eine Erfüllung der in der Stellplatzsatzung der Stadt Kronberg geforderten zwei Stellplätze pro Wohneinheit nicht dem Bedarf, der bei diesem Projekt im Vordergrund stehenden Schaffung von preisgedämpften und sozi- al gefördertem Wohnraum entspricht. Eine Minderung ist weiterhin aufgrund der guten ÖPNV-Anbindung – der S-Bahnhaltepunkt Kronberg-Süd ist beispielsweise mit der Buslinie 261 in nur zwei Minuten, mit dem Fahrrad in circa fünf Minuten zu erreichen – vertretbar.

Neben den insgesamt geplanten rund 120 Fahrradabstellplätzen und der Bereitstellung von Elektroladestationen prüft die OWG der- zeit außerdem die Bereitstellung von Miet- fahrzeugen in Form von Carsharing, die allen Bewohnern zur Verfügung stehen sollen.

Nach Abriss Bau von 60 neuen

Wohneinheiten in der Friedensstraße

Das vorderste Haus lag Ende letzter Woche schon in Schutt und Asche. Am zweiten hatten die

Abrissarbeiten schon begonnen. Foto: Puck

Kronberg (pu/kb) – Seit langem scheiden sich bei den finanziellen Beiträgen der Bür- ger für grundhafte Straßenerneuerungen die Geister. Nicht nur, dass die Bevölkerung sich teils an der durch die Stadt vorgenommenen Kategorisierung als Anlieger- oder Durch- gangsstraßen reibt, wovon die jeweiligen An- liegerbeiträge abhängig sind, zudem wurden immer wieder Stimmen laut, die eine frühzei- tigere Bekanntgabe des Zeitpunkts einer an- stehenden Straßenbausanierung wünschten.

Diesem Wunsch Rechnung tragend ist das Straßensanierungsprogramm der Jahre 2021 bis 2039 seit mittlerweile zwei Jahren on- line auf der städtischen Homepage zu finden und eröffnet den betroffenen Anliegern einen

Überblick über Zeitpunkte und anfallende Kosten von grundhaften Straßenerneuerun- gen im Stadtgebiet. Auf diesen im Jahr 2018 vom Stadtparlament beschlossenen Service machte Erster Stadtrat Robert Siedler im Rahmen der jüngsten Parlamentssitzung nochmalig aufmerksam.

Nach Angaben der Stadtverwaltung stehen laut Straßensanierungsprogramm als Nächs- tes im kommenden Jahr die Straßen Am Buchrain und Hermann-Löns-Weg zur grund- haften Erneuerung an, ein Jahr später die So- dener Straße zwischen „Am Kirchberg“ und Sodener Straße 7. Die Planung wird jeweils bei Bedarf angepasst. Weitere Informationen unter www.kronberg.de.

Aktuelle Liste der anstehenden

Straßensanierungen stehen online

(6)

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Kronberg. – „Im vergangenen Jahr konnte die Stadt Kronberg mit Unterstützung der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung von der Galerie Opper einen bis dahin unbekann- ten Zyklus von 14 gerahmten Zeichnungen

„Cronberger Historisches Bilderbuch“ des Malers Emil Rumpf für das Stadtarchiv erwer- ben. Die ausgesprochen fein und detailreich gestalteten Zeichnungen stellen auf den ersten Blick Episoden der Stadtgeschichte dar, vom Künstler zusätzlich kurz erläutert und datiert.

Ein Trugschluss, wie sich bei näherer Be- trachtung in vielen Fällen herausstellte, denn nicht wenige Episoden und Datierungen sind scheinbar willkürlich gewählt. Der historische Aspekt war in diesem Fall offensichtlich nicht das Hauptmotiv des „Historienmalers“ Emil Rumpf. Was aber dann? Es brauchte eine in- tensive Auseinandersetzung mit den faszinie- renden Darstellungen, um dem Motiv dieses Bilderbuchs auf den Grund zu kommen. Ger- ne hätte die Stadt Kronberg das Werk im Ori- ginal der Öffentlichkeit vorgestellt, was in Zei- ten der Pandemie nicht möglich war und auf spätere Zeit verschoben ist. Auch eine geplante Präsentation über Leinwand musste wegen der Kontaktbeschränkungen letztlich abgesagt werden. Nun erscheint das „Cronberger Histo- rische Bilderbuch“ von Emil Rumpf also tat- sächlich gedruckt und mit Einführungen sowie Beschreibungen und Erläuterungen zu den ein- zelnen Tafeln versehen. Den historischen An- teil zu bearbeiten hat Stadtarchivarin Susanna

Kauffels M.A. übernommen, den kunsthistori- schen Anteil Dr. Martin Schmidt-Magin. Die Gestaltung der Broschüre lag in der Hand von Cristina Dresler. Die 38 Seiten umfassende Broschüre im DIN- A4-Format ist gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro im lokalen Buchhan- del und in der Stadtbücherei erhältlich. (mw)

„Cronberger Historisches Bilderbuch“ erschienen

Titelseite der Broschüre „Cronberger Histo- risches Bilderbuch“ Foto: privat

Unser Leser Andreas Doermer, Guaitastraße, Kronberg, schreibt zum Magistratsbeschluss Bebauungsplan Bahnhofstraße Folgendes:

Die Stadtverordneten haben in der Stadtverord- netenversammlung am 24. März 21 im buch- stäblich letzten Moment einen Schildbürger- streich ihres eigenen Magistrats verhindert und auf erfahrene Stadtverordnete wie Wolfgang Haas (SPD), Erich Geisel (UBG) und den Vor- sitzenden des Bauausschusses Kahl (CDU) ge- hört, deren Reden ich live mitverfolgen konnte.

Der B-Plan-Entwurf des Magistrats hätte einen Eingriff in die Ziele der Stadt bedeutet, zur Vernichtung von bezahlbarem Wohnraum ge- führt und städtebaulich wohl auch wenig Sinn gemacht. Erst baut man ein sechsstöckiges Ho- tel auf dem Gelände der Stadt und greift damit massiv in die Topografie ein. Wegen der Im- missionsproblematik des Hotels und der Tief- garage beschließt man fünf Jahre später für das gegenüberliegende Gebiet der unteren Bahn- hofstraße nun ein „Mischgebiet“ statt „All- gemeines Wohngebiet“ und erlässt dann eine Veränderungssperre, damit § 34 ( Umgebungs- bebauung ) nicht mehr gelten soll. Während des Kommunalwahlkampfs hatten sich bis auf die KfB alle Parteien für bezahlbaren Wohnraum im Bahnhofsquartier in Kronberg eingesetzt.

Aus taktischen Gründen und wegen eines An- trags seitens der KfB wird die Abstimmung verschoben, bis die Wahlen gelaufen sind. Nun will man im Magistrat gegenüber dem Hotel nicht mehr als drei Vollgeschosse zulassen und legt dies den Stadtverordneten zur Abstimmung

vor. Wie es Herr Haas am Abend auf den Punkt brachte: beim Bauen kennt Kronberg nur „Ver- hinderer“ oder „böse Investoren“. Wem nützt das? Dem Ruf Kronbergs? Den Hotelgästen?

Den Bürgern? Welcher Investor (Kronberger Hof) will in Kronberg noch bauen? Oder ver- spricht sich die KfB davon mehr Stimmen, wenn sie alles (und nicht nur die ENEA Pla- nung für das Bahnhofsumfeld und das Studen- tenwohnheim) torpedieren will? Und warum wird eigentlich die Fachkompetenz des eige- nen Baudezernenten und der Stadtplaner im Magistrat nicht anerkannt? Ist es sinnvoll, sich nur noch auf das eigene Bauchgefühl zu verlas- sen, wie der Redner Schmidt der KfB vorträgt, und nicht auf sachkundige Architekten und Stadtplaner? Der nun abgelehnte Entwurf des Magistrats bedeutete doch in aller Konsequenz nichts anderes als die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums am Bahnhof gegenüber den bishe- rigen Vorentwürfen der Fachplaner und gegen- über der Bebaubarkeit nach § 34 Bau GB, wie sich auch aus der Berichterstattung im Kron- berger Boten entnehmen lässt. Dies macht auch städtebaulich wenig Sinn. Ich frage mich nach dieser Sternstunde der Stadtverordneten, die sich mehrheitlich dann gegen den Beschluss des eigenen Magistrats entschieden: Überneh- men ehrenamtliche Magistratsmitglieder, die uns diesen Schaden einbrocken wollten, hierfür in der kommenden Legislaturperiode auch mal die persönliche Verantwortung? Wäre es nicht an der Zeit, über eine Neubesetzung dieses Ma- gistrats nachzudenken?

Leserbrief

Aktuell

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