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Autor: J. Färber Quellen: Kist et. al. MIQ 9, 2013 Infektionen des Darmes RKI Ratgeber für Ärzte C. difficile Herstellerangaben Laborinformation 19.06.2014 Umstellung der Diagnostik von Clostridium

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Autor: J. Färber Quellen:

Kist et. al. MIQ 9, 2013 Infektionen des Darmes RKI Ratgeber für Ärzte C. difficile

Herstellerangaben

Laborinformation 19.06.2014

Umstellung der Diagnostik von Clostridium difficile

Nosokomiale bzw. antibiotikassoziierte Diarrhoen werden vorrangig durch Clostridium difficile verursacht. Clostridium difficile ist als strikt anaerob lebendes sporenbildendes Bakterium Bestandteil der normalen Stuhlflora des Menschen, wobei Erwachsene in ca. 2 – 5 % der Fälle und Säuglinge mit bis zu 80 % besiedelt sind.

Das Symptomspektrum einer C. difficile Infektion reicht von leicht wässrigen bis hin zu faulig- riechenden schweren Diarrhoen, blutiger Colitis, pseudomembranöser Enterocolitis oder toxischem Megacolon und Kolonperforation, Todesfälle sind ebenfalls beschrieben. Die Symptome werden durch die gebildeten Toxine (Enterotoxin A, Zytotoxin B) verursacht, dabei können nicht alle C. difficile-Stämme die Toxine A/B produzieren.

Der veränderte Nachweis von C. difficile orientiert sich an internationalen Empfehlungen mit der Grundlage einer zweistufigen Diagnostik (Screeningtest und Bestätigungstest).

Als Screeningparameter wird das C. difficile spezifische Enzym Glutamatdehydrogenase (GDH) verwendet. Der GDH-Antigen-Nachweis im Stuhl besitzt eine hohe Sensitivität (ca. 92 – 98 %) und einen hohen negativen prädiktiven Wert (ca. 97 - 98 %) im Vergleich zum reinen Toxin A/B- Antigen-Nachweis (Sensitivität ca. 50 – 70 %).

Mit diesem GDH-Test ist keine Unterscheidung zwischen nicht-toxinogenen oder toxinogenen C. difficile-Stämmen möglich, so dass als Bestätigungstest ein molekularbiologischer Toxinnachweis der Gene tcdA und tcdB angeschlossen wird. Laut Herstellerangaben beträgt die Sensitivität dieser Methode ≥ 95 %.

Mögliche Befundkonstellation:

Ergebnis

Interpretation

GDH PCR

-

nicht erforderlich

Kein Hinweis auf eine Kolonisation oder Infektion

mit Clostridium difficile.

+ +

Toxigene C. difficile Infektion

nachgewiesen.

+ -

Kein Nachweis einer

toxigenen C. difficile- Infektion.

Benötigtes Material:

ungeformte, wässrige, formlose oder flüssige Stühle

(1/3 gefülltes Stuhlröhrchen)

Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene

Prof. Dr. med. Dirk Schlüter Direktor

Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.

Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Telefon: +49 391 67-13392 Telefax: +49 391 67-13384 dirk.schlueter@med.ovgu.de

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