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Zur Situation der künstlerischen Leitung am Schauspielhaus Zürich

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Academic year: 2022

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(1)

Zur Situation der künstlerischen Leitung am Schauspielhaus Zürich

Verwaltungsrat

Medieninformation vom 28. Oktober 2002

(2)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

„Now is the winter of our discontent …“

Aus Richard III

von William Shakespeare

„Nun ist der Winter unsrer Bitternis …“

(3)

Erfolgreiche Verhandlungen zwischen dem VR und der Direktion

Die Finanzierung der vierten Saison ist gesichert

Es wurden strukturelle und

organisatorische Verbesserungen vereinbart.

Zwischen dem VR und Christoph Marthaler wurde eine Zusatzvereinbarung getroffen

Damit kann die Hoffnungsvariante realisiert werden: Christoph Marthaler bleibt eine

vierte Saison als künstlerischer Direktor!

(4)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Finanzierung der vierten Spielzeit gesichert

Fr. 1,8 Mio. durch organisatorische interne Massnahmen.

Der Rest durch eine zusätzliches Subventionsversprechen des

Regierungsrates.

Weitere Gelder von Dritten (z.B. „Komitee M bleibt“ und weitere) sind dringend nötig.

Die Finanzierungslücke von rund CHF 4 Mio.

der vierten Saison wird wie folgt geschlossen:

(5)

Vereinbarter Handlungsspielraum

Halbierung des budgetierten Defizits Vermeidung von Entlassungen

Festhalten an zwei Standorten:

Pfauen und Schiffbau

Einhalten des Arbeitsgesetzes

Zurück zum Normalbetrieb (Spielzeit)

(6)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Kosteneinsparungen mit möglichst gering- fügiger Reduktion künstlerischer Potenziale

Konkret:

Am Pfauen: Repertoire mit strikter

Abfolge von grossen, mittleren, kleineren Produktionen

Im Schiffbau: En Bloc mit zwei Neuproduktionen in der Halle.

Theaternutzung in festen Zeitfenstern, übrige Zeit für Nutzung durch Dritte.

Generelle Reduktion der Anzahl von Veranstaltungen, sowie der

Veranstaltungskosten.

(7)

Kosteneinsparungen mit möglichst gering- fügiger Reduktion künstlerischer Potenziale

Folge:

Beruhigung des Theaterbetriebs Entlastung der Technik

Entlastung des Gästebudgets Vereinfachung der Disposition

etc.

(8)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Kein Sturm im Wasserglas, sondern handfeste Probleme!

Negative Standortbestimmung nach der ersten Spielzeit punkto organisatorische Belange und Zuschauerresonanz.

Keine ersichtliche Trendwende im

zweiten Jahr und nach der Abstimmung vom 2. Juni.

Das interne Ziel der Stadt Zürich von

230‘000 Zuschauer/innen wurde mit heute weniger als 100‘000 zahlenden

Besucher/innen bei weitem nicht erreicht.

(9)

Eine erneuerte Zusammenarbeit

Die strukturellen Probleme sollen gemeinsam gemeistert werden

Die Erfahrungen der Anlaufzeit sollen genutzt werden.

Dem künstlerischen Team soll nocheinmal Gelegenheit gegeben werden, das Publikum von seinem Theater zu überzeugen.

Der Verwaltungsrat und die künstlerische Direktion des Schauspielhauses haben eine Zusatzvereinbarung abgeschlossen:

(10)

Ökonomische Problematik

(11)

50'000 70'000 90'000 110'000 130'000 150'000 170'000 190'000

92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02

Box, Atrium, Div.

Halle Keller Pfauen

Entwicklung Besucherzahlen

Erfolg 94/95

Dreigroschen-Oper

(12)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

40%

45%

50%

55%

60%

65%

70%

75%

80%

92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 Saison

Pfauen

Auslastung Hauptbühne

(13)

Vollzahlende ZuschauerInnen

Pfauen 00 / 01 01 / 02

Zuschauerzahlen absolut 78'174 81'789

./. Gratis & vergünstigt 8'600 12'900 Vollzahlende ZuschauerInnen 69'574 68'889

Schiffbau 00 / 01 01 / 02

Zuschauerzahlen absolut 37'677 23'550

./. Gratis & vergünstigt 6'200 4'900 Vollzahlende ZuschauerInnen 31'477 18'650

BOX 00 / 01 01 / 02

Zuschauerzahlen absolut 14'612 13'701

./. Gratis & vergünstigt 3'500 3'800 Vollzahlende ZuschauerInnen 11'112 9'901

Total 00 / 01 01 / 02

Zuschauerzahlen absolut 137'276 120'996

./. Gratis & vergünstigt 18'300 21'600 Vollzahlende ZuschauerInnen 118'976 99'396

137'276

120'996 118'976

99'396

80'000 90'000 100'000 110'000 120'000 130'000 140'000 150'000

00 / 01 01 / 02

Zuschauerzahlen absolut Vollzahlende ZuschauerInnen

(14)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Stand Abonnementverkäufe 18.10.02

- 500 1'000 1'500 2'000 2'500 3'000 3'500 4'000 4'500 5'000 5'500

99/00 00/01 01/02 02/03

Marthaler bleibt Wahl-Abo klein GA

Abo Plus Migros Abo Wahl-Abo gross 5er-Abo

So-Nachm.

Wochentag Premiere

4469

4889

3123 3231

Zuwachs rund 100 Abonnemente

(15)

Entwicklung Vorstellungseinnahmen und öffentliche Beiträge

5'000 5'500 6'000 6'500 7'000 7'500 8'000 8'500 9'000 9'500 10'000

97/98 98/99 99/00 00/01 01/02

20'000 22'000 24'000 26'000 28'000 30'000 32'000 34'000 36'000

Vorstellungseinnahmen Beiträge öffentliche Hand

(16)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

0 20'000 40'000 60'000 80'000 100'000 120'000 140'000 160'000

Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Thalia The ater Hamburg Schauspielhaus Zürich

0 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000 35'000 40'000

Vergleich andere Theater

Zuwendungen

Zuschauerzahlen Deutsches

Schauspielhaus Hamburg

Thalia Theater Hamburg

Schauspielhaus Zürich

Besucherzahlen (Achse links) 138'859 148'387 120'996

Auslastung Hauptbühne 57.7% 63.1% 47.0%

Finanzzuwendungen (Tsd.Fr.) 26'564 22'606 33'500

Inkl.

Sachleistungen

(17)

Schlussfolgerungen

Zuschauerrückgang in der zweiten Saison markant verschärft.

Erreichen neuer Zuschauer-

segmente im Schiffbau in Frage gestellt

(00/01: 37‘600 Zusch.; 01/02: 23‘500 Zusch.)

Defizit im wesentlichen durch Zuschauerverluste verursacht.

(18)

Massnahmen

(19)

Verbesserte Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat und Direktion

Der VR bezeichnet eine/n

Vertreter/in für den intensiven Austausch mit der Direktion.

Der/die Vertreter/in ist in erster Linie Ansprechpartner der

Direktion und hat keine beson-

deren Entscheidungsbefugnisse.

(20)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Festigung der Führungsorganisation

Der künstlerische und der kaufmännische Direktor tragen gemeinsam die Gesamt-

verantwortung für das Schauspielhaus.

Die Gesamtverantwortung in allen

künstlerischen Belangen trägt Christoph Marthaler

Er stützt sich auf die stellvertretenden Leiterinnen Stefanie Carp und Anna Viebrock. Zusammen bilden sie die künstlerische Direktion.

(21)

Zuschauerzahlen

Die Direktion erarbeitet einen Massnahmenkatalog für eine deutliche Erhöhung der

Besucherzahlen.

Die Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler in der fünften Spielzeit

(2004/2005) bedingt eine deutliche Erhöhung der Zuschauerzahlen in der aktuellen Spielzeit.

(22)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Zusätzliche Massnahmen der Stadt Zürich

Die Stadt Zürich setzt eine

Expertengruppe ein, mit folgendem Auftrag:

Analyse der Situation des Sprechtheaters in der Stadt Zürich, der einzelnen Bühnen

(insbesondere Pfauen, Schiffbau, Box, Gessnerallee etc.)

Identifizieren von Konflikten und Problemen Synergien, finanzielle Rahmenbedingungen

Vorschläge für eine Optimierung der Standorte und der Aufgabenverteilung.

(23)

Generalversammlung 2001/2002

Ausgeglichene Rechnung dank Sonderereignissen:

Rückwirkende Subventionserhöhung aus der Volksabstimmung vom 2. Juni um CHF 3,88 Mio.

Ausserordentlicher Beitrag des Kantons von CHF 2,5 Mio.

Budget der dritten Spielzeit sollte eingehalten werden können.

Allerdings sind erst drei Viertel der Sponsoreneinnahmen fest zugesagt.

(24)

Verwaltungsrat Schauspielhaus Zürich AG

Änderungen im Verwaltungsrat

Ersatzwahlen für:

Ellen Ringier Peter von Matt Daniel Härri

Peter Nobel

Über die Nachfolge der Zurücktretenden wird rechtzeitig informiert.

Referenzen

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