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Als Familie unterwegs auf dem Kreuzweg Jesu Ein Weg vom Tod zum Leben

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Academic year: 2022

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Als Familie unterwegs auf dem Kreuzweg Jesu

Ein Weg vom Tod zum Leben

Ihr wollt einen Kreuzweg in der Natur gehen? Dann hilft euch vielleicht diese Vorlage, immer wieder innezuhalten. Sucht euch einen guten Weg, ob durch den Wald, auf einem Feldweg oder über Wiesen und haltet immer wieder mal inne.

Das solltet ihr mitnehmen:

- eine Schere

- bunte Bänder und Schnüre - ein Stück Kreide

- handgroße Steine

- schön lange Frühlingszweige (vom Palmsonntag) - die Ostersonne (siehe letzte Seite)

- die Fürbitten (siehe letzte Seite):

wenn ihr wollt, dann schneidet sie auseinander.

Packt einen kleinen Krug mit ein und legt die Bitten bei jeder Station ganz bewusst in den Krug.

- eine Kerze und Feuerzeug

Das Wichtigste aber, was ihr mitnehmen solltet, seid ihr selbst. Wenn ihr mit ganzem Herzen und wachen Ohren dabei seid, dann spannen wir gemeinsam unser Gebetsnetz quer durch Deutschland und darüberhinaus. Ein Gebetsnetz für Jesus und für alle Menschen, die auch heute ein Kreuz tragen müssen.

Wir wünschen euch einen guten Kreuzweg!

Kathrin, Thomas, Marie, Mona, Finja & Ronjo

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Und los geht`s:

Einstieg:

Gott braucht uns heute an seiner Seite. In seinem Zeichen beginnen wir unser Familiengebet.

Im Namen...

Lied:

Miteinander wachsen, dem Himmel entgegen.

Miteinander gehen, auf Gottes Wegen.

Du und ich, ich und du.

Du und ich, ich und du.

(Wilfried Röhrig, www.rigma-shop.de)

Kindergebet

Guter Gott,

die Großen sind dir nicht zu groß, die Kleinen nicht zu klein.

Du willst bei uns allen sein und lässt uns niemals los.

Auch wenn ich dich nicht sehe, weiß ich du bist hier.

Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du Gott bei mir.

Amen.

1.Station

Heute lesen wir in der Bibel, dass Jesus am Kreuz stirbt. Wundert ihr euch auch, wie das eigentlich sein kann? Denn wir haben doch erst davon gehört, dass Jesus in Jerusalem voller Freude begrüßt worden ist. Ja, manchmal ist das so und Menschen ändern ihre Meinung.

Und schon am Palmsonntag waren einige Menschen in Jerusalem mit dabei, die Jesus nicht toll fanden. Sie hatten Angst, dass er zuviel verändern würde. Und wieder andere hatten vielleicht zuviel Angst, um etwas gegen dieses Unrecht zu tun. Denn die Freunde von Jesus fanden es ganz ganz schlimm und hätten es gerne verhindert. Doch ihnen hat der Mut gefehlt. Zum Beispiel in der Nacht vor dem Karfreitag, am Gründonnerstag. Da kommen

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Soldaten und fesseln Jesus. Dabei hat er gar nichts Schlimmes getan. Er ist im Garten Getsemani und betet zu Gott. Die Soldaten packen ihn und seine Freunde bleiben zurück.

Gebet

Lieber Jesus,

wie hat sich das angefühlt, als deine Freunde zurückblieben und zuschauen mussten, wie dich die Soldaten weggebracht haben? Warst du traurig? Oder hattest du Mitleid mit deinen Freunden? Bestimmt hatten sie nun große Angst um dich. Ich glaube, du hast es verstanden.

Dass sie Angst hatten und trotzdem nicht mutig genug waren, um dir zu helfen. Du weißt ja, wie das ist. Denn du warst selbst ein Mensch. Nicht immer sind wir Menschen mutig.

Du verstehst uns. Danke, Jesus.

Fürbitte

Guter Gott, bitte hilf uns dabei, Verständnis füreinander zu haben, wenn wir Angst haben.

Einladung zu einer Aktion

Angst und Mutlosigkeit kennen wir alle. Seit einem Jahr leben viele von uns in der Angst, sich oder andere mit Corona anzustecken. Andere haben Angst vor den Folgen für unsere

Wirtschaft, unsere Politik. Wovor habt ihr Angst? Was macht euch mutlos? Nehmt eure Steine und schreibt darauf das, was euch Angst macht, was euch mutlos sein lässt. Und dann geht in die Natur und legt die Steine in die Natur, vielleicht zu einem großen Stein. So groß wie dieser Stein war vielleicht die Angst von Jesus. Es tut gut, zu wissen, dass wir mit unserer Angst nicht allein sind.

Lied:

Miteinander wachsen, dem Himmel entgegen.

Miteinander gehen, auf Gottes Wegen.

Du und ich, ich und du.

Du und ich, ich und du.

(Wilfried Röhrig, www.rigma-shop.de)

2.Station

Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal etwas angestellt. Dann ist es richtig, sich dafür zu entschuldigen. Manchmal aber passiert es, dass uns etwas vorgeworfen wird, das wir gar nicht getan haben. Kennt ihr das? Und macht euch das manchmal auch wütend? Oder traurig? Genau so war es bei Jesus. Er hat nichts schlimmes getan.

Aber er wehrt sich nicht, als er vor dem Richter steht. Er läuft nicht weg und sagt fast nichts.

Jesus akzeptiert, dass es nun so ist und er nichts dagegen tun kann. Und so führen die Soldaten Jesus hinaus und legen ihm ein Kreuz auf die Schulter.

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Gebet

Lieber Jesus,

du hast dein Kreuz getragen. Warst du nicht auch ein klein bischen wütend? Weil die Menschen dich verurteilt haben?

Vielleicht verstehst du, wie es ist, wenn wir etwas nicht tun wollen. Wenn wir weglaufen wollen weil wir glauben, dass wir es nicht aushalten können. Im Moment gibt es in unserem Leben vieles, was wir aushalten müssen. Corona ist wie ein Kreuz, das wir tragen müssen. Wir dürfen einander fast nicht besuchen, müssen zuhause bleiben, müssen Masken tragen, müssen die Schulsachen oft zuhause hinbekommen.

Das macht uns traurig und manchmal sogar wütend. Am liebsten würde man weglaufen. Aber das hilft auch nichts. Kannst du uns Mut machen? Danke Jesus.

Fürbitte

Guter Gott, bitte hilf uns dabei, weiter durchzuhalten und darauf zu vertrauen, dass alles wieder gut wird.

Einladung zu einer Aktion

Jesus macht uns Mut, auch unser Kreuz zu tragen. Vielleicht wollt ihr selbst ein Kreuz binden.

Nehmt dazu die Zweige vom Palmsonntag und bindet sie zusammen. Einmal die längeren und einmal die kürzeren. In der Mitte bindet sie mit einem bunten Band zusammen. Wir alle wollen nun unser Kreuz nehmen und es weitertragen. Wenn wir es gemeinsam tun, dann ist es nur halb so schwer.

Lied:

Miteinander wachsen, dem Himmel entgegen.

Miteinander gehen, auf Gottes Wegen.

Du und ich, ich und du.

Du und ich, ich und du.

(Wilfried Röhrig, www.rigma-shop.de)

3.Station

Der Weg hinauf zum Hügel Golgatha war weit. Viele Menschen standen am Wegrand.

Neugierige Menschen. Menschen, die zufällig vorbeikamen und auch Menschen, die Jesus richtig gut kannten und bis zum Schluß an seiner Seite sein wollten. Dabei war es gefährlich, zuzugeben, dass man ein Freund oder eine Freundin von Jesus ist.

Heute wollen wir an eine ganz besondere Frau denken. Sie steht mitten in der Menge und spürt, wie schlecht es Jesus geht. Ihr Name ist Veronika. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und tritt aus der Menge hervor. In ihrer Hand hält sie ein Tuch und sie gibt es Jesus. Jesus schwitzt, denn es ist heiß und das Kreuz drückt so sehr auf seine Schulter. Er wischt sich den

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Schweiß aus dem Gesicht und gibt das Tuch zurück. Mit einem Augenblick bedankt er sich bei Veronika, dann schleppt sich Jesus weiter.

Gebet

Lieber Jesus,

das war soo mutig von Veronika. Ich glaube, sie hat dich sehr gern gehabt. Und sie hat gespürt, dass du Hilfe brauchst. Auch ich habe Freunde, die spüren, wenn es mir nicht gut geht. Das tut gut. Manchmal brauchen auch Menschen in meiner Nähe Hilfe.

Nicht immer habe ich Mut, zu helfen. Im Moment weiß ich oft auch gar nicht, ob ich helfen darf, weil wir immer Abstand halten müssen und ich niemanden anstecken mag. Das ist momentan so schwierig.

Kannst du das verstehen? Danke, Jesus.

Fürbitte

Guter Gott, bitte hilf uns dabei, wenn andere unsere Nähe und Hilfe brauchen.

Einladung zu einer Aktion

Gibt es jemand, der heute eure Hilfe braucht? Vielleicht Mama oder Papa zu Hause. Euer Geschwisterchen, eure Nachbarn. Versucht doch heute mal genau hinzuschauen und zu spüren, wenn andere eure Hilfe brauchen. Und dann nehmt all euren Mut zusammen und helft!

Lied:

Miteinander wachsen, dem Himmel entgegen.

Miteinander gehen, auf Gottes Wegen.

Du und ich, ich und du.

Du und ich, ich und du.

(Wilfried Röhrig, www.rigma-shop.de)

4.Station

Jesus ist damals am Kreuz gestorben.

– kurze Stille –

Viele Menschen waren sehr traurig. Nachdem Jesus gestorben war, legen ihn seine Freunde in ein besonderes Grab. Ein Felsengrab. Sie wälzen einen großen Stein davor und gehen traurig weg.

Auch heute noch macht es unser Herz schwer, wenn wir daran denken, dass Jesus gestorben ist. Zum Glück wissen wir, dass der Tod von Jesus nicht das Ende war, sondern ein neuer Anfang

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Gebet

Lieber Jesus,

es ist so traurig, dass du gestorben bist. Musste das wirklich sein? Trotzdem weiß ich, dass du wieder auferstanden bist. Das ist so toll. Passiert das auch mit den Menschen, die in unserer Zeit sterben? Ich hoffe es ganz fest. Vor allem durch Corona sind seit letztem Jahr viele Menschen gestorben. Bitte geh du ihnen entgegen und sei ihnen nahe. Ich vertraue auf dich.

Danke Jesus.

Fürbitte

Guter Gott, bitte hilf uns dabei, auf deine Auferstehung auch in unserem Leben zu vertrauen.

Einladung zu einer Aktion

Viele von uns haben im letzten Jahr Menschen verloren oder wissen von jemanden, der um einen lieben Menschen trauert. Wenn ihr wollt, dann erzählt euch, an wen ihr nun besonders denkt und bindet für all diese Menschen bunte Bänder an euer Kreuz. Als Zeichen dafür, dass all unsere Verstorbenen nun bei Gott sind und dort die Fülle haben.

Lied:

Miteinander wachsen, dem Himmel entgegen.

Miteinander gehen, auf Gottes Wegen.

Du und ich, ich und du.

Du und ich, ich und du.

(Wilfried Röhrig, www.rigma-shop.de)

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Abschluss

Der Karfreitag endet nicht am Kreuz. Er endet an Ostern. Denn da beginnt das Leben neu.

Jesus ist auferstanden und er lebt, bis heute. Die Menschen damals wussten das noch nicht und waren sehr traurig. Wir aber wissen es und das kann uns vor allem heute ganz viel Mut schenken und zuversichtlich werden lassen. Ganz egal, wie lange die Coronakrise noch dauern wird: Das Leben wird gewinnen und es lohnt sich, daran zu glauben, dass alles gut wird.

Gebet

Lieber Jesus,

ich bin so froh, dass du auferstanden bist. Ich glaube, dass auch diese Krise vorübergehen wird. Auch wenn es länger dauert, als gedacht. Irgendwann wird unser Leben neu beginnen.

Dann können wir uns wieder treffen, uns wieder umarmen und miteinander spielen. Deine Auferstehung macht mir Mut. Danke, Jesus.

Einladung zu einer Aktion

Legt die Ostersonne in die Kreuzmitte, zündet die Kerze an und verweilt bei EUREM Kreuz.

Vater unser

Nehmt euch fest an die Hand und betet in diesem großen Vertrauen nun gemeinsam zu Gott, der uns Vater wie Mutter ist:

Lied:

„Miteinander wachsen“

oder „Nie-nie-niemals geh ich ohne dich“

oder was euch nun am liebsten ist

Auf Wiedersehen am Ostersonntag

Danke für euer Mitgehen bei unserem Kreuzweg für Familien. Gemeinsam haben wir mit unserem Gebet am Karfreitag den Himmel gestürmt. Wir glauben fest daran, dass sich dadurch ganz viel verändern kann.

Nun ist Ostern nicht mehr weit. Wir wünschen euch eine gute Zeit bis zum Ostersonntag.

Denn da sehen wir uns gerne wieder zum Familiengebet am Ostersonntag ab halb zehn.

Gerne zeigen wir dann wieder all das, worauf ihr euch schon so sehr an Ostern freut.

Deshalb: Schickt uns eure Ostervorfreude. Ob als Ton- oder Videoaufnahme oder als Bild.

Bis dahin verfolgt weiterhin die Spur Gottes. Sie führt vom Tod zum Leben!

Servus!!

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Ostersonne

Fürbitten

1. Guter Gott, bitte hilf uns dabei, Verständnis füreinander zu haben, wenn wir Angst haben.

Nimm` an unser Gebet!

2. Guter Gott, bitte hilf uns dabei, weiter durchzuhalten und darauf zu vertrauen, dass alles wieder gut wird.

Nimm` an unser Gebet!

3. Guter Gott, bitte hilf uns dabei, wenn andere unsere Nähe und Hilfe brauchen.

Nimm` an unser Gebet!

4. Guter Gott, bitte hilf uns dabei, auf deine Auferstehung auch in unserem Leben zu vertrauen.

Nimm` an unser Gebet!

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