M/T/EP2004/0
1
22 3 3
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
19.
n
Prioritatsbescheinigung uber die Einreichung einer Patentanmeldung
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Anmelder/lnhaber:
Bezeichnung:
IPC:
103 53 689.2
*
1 7.
November 2003
AUDI AG,
85045 Ingolstadt/DEVerfahren zur Ermittlung von Kraftstoffmehrverbrauch
in einem Kraftfahrzeug und Verfahren zur Anzeige des Kraftstoffitiehrverbrauchs
G
01 F,G
01 R.B 60 R
Die
angehefteten Stucke
sind eihe richtigeund genaue Wiedergabe der
ur-sprUnglichen Unterlagen
dieserPatentanmeldung.
.
Munchen, den
11.November
2004Deutsches
Patent-und Markenamt Der President
Im Auftrag
priority
document
™™?
ln7ED °R TRANSM!TTED INCOMPLIANCE WITH RULE 17.1(a) OR (b)
Klostermeyer
BEST AVAILABLE COPY
NP 4799
x/x/x
Verfahren
zur Ermittlungvon Kraftstoffmehrverbrauch
in
einem
Kraftfahrzeugund Verfahren zur Anzeige des
Kraftstoffmehr- verbrauchs
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung
des
Kraft-stoffmehrverbrauchs in
einem
Kraftfahrzeug miteinem Verbrennungsmotor und einem
Generator, insbesondere die Ermittlungdes
Kraftstoffmehr-
verbrauchs in Abhangigkeitvon
elektrischen Verbrauchern indem
Kraftfahr-zeug. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur
Anzeige
einesso
er- mittelten Kraftstoffmehrverbrauchs.Es
ist bekannt, in Kraftfahrzeugenden Verbrauch an
Kraftstoffzu
ermittelnund dem
Fahrer anzuzeigen. Ein Verfahren zurBestimmung des
Kraftstoff-verbrauchs in
Fahrzeugen
ist beispielsweise in der europaischen Patentan-meldung EP
1205 738 A2
beschrieben. Hierbei erfolgt dieBerechnung des
Kraftstoffverbrauchs mittels
des
relativen, indizierten,momentanen von
der Verbrennungskraftmaschineabgebbaren Moments und
einerMengenkon-
stante fur
das
indizierteMoment sowie
der Abtriebsdrehzahl der Verbren- nungskraftmaschineund
der Zylinderfullung proUmdrehung.
Mitdiesem
Ver- fahren wird somit dergesamte
Kraftstoffverbrauch ermittelt.Der
Kraftstoff, der indem
Kraftfahrzeug verbraucht wird, dientaber
unter- schiedlichenZwecken. Zum
einen wird durchden
Kraftstoff derMotor ange-
trieben, der
wiederum
furden
Antriebdes gesamten Fahrzeugs uber das
Getriebe dienen kann,
zum anderen
wirdaber
uberden Motor auch
derGe-
nerator angetrieben.
Von dem Generator werden
elektrischeVerbraucher
indem
Kraftfahrzeug mit der benotigtenSpannung
versorgt.Solche
elektri-schen Verbraucher
ineinem
Kraftfahrzeugkonnen
beispielsweise die Klima- anlageoder
dieHeckscheibenheizung
sein.Werden
dieseVerbraucher
ineinem
Kraftfahrzeug aktiviert,das
heiBt in derRegel
durchden
Fahrerange-
schaltet,
so muss von dem
Generator die benotigteSpannung
zurVerfugung
gestellt
werden und dadurch
steigt der Kraftstoffverbrauchdes
Fahrzeugs.»
2
Durch
eineBerechnung des
Gesamtkraftstoffverbrauchs, wie diese bei- spielsweise in der europaischenPatentanmeldung EP
1205 738 A2
be-schrieben ist,
kann
eine zuverlassige Ermittlung dieses Kraftstoffmehr-verbrauchs nicht gewahrleistet werden. Insbesondere
kann
beidem
Verfah-5 ren
des Stands
der Technik nicht sichergestellt werden,dass
der Fahrer die Information erhalt,dass
die Kraftstoffverbrauchserhohung durchden
zusatz-lich aktivierten elektrischen
Verbraucher
hervorgerufenwurde und welchen
Betrag diese Kraftstofferhohung besitzt. Seibst
wenn
durchdas
Verfahrendes Stands
derTechnik beim
Zuschalten eines elektrischen Verbrauchers10 eine Steigerung
des
Kraftstoffverbrauchs erkanntwurde und
diese durch dieAngabe
eineshdheren
Zahlenwertsdem
Fahrer zur Kenntnis gebracht wur-de,
so ware es
furden
Fahrer nicht ersichtlich,wodurch
dieserErhohung
entstanden ist. Hierbei ist insbesondere
zu
berucksichtigen,dass
der Kraft-stoffverbrauch fur die
Erzeugung
der elektrischen Energiezum
Antrieb elekt- 15 rischerVerbraucher
im Vergleichzum
Gesamtkraftstoffverbrauch relativ ge-ring ist. Eine leichte Steigerung
des
Kraftstoffverbrauchs konntevon dem
Fahrer
daher
iibersehenOder
eventuell eineranderen
Aktion, wie beispiels-weise
dem
Herunterdriickendes
Gaspedals, zugeordnet werden.20
Der
Erfindung liegt somit dieAufgabe
zugrunde, ein Verfahren zurVerfugung
zu stellen, mitdem wahrend des
Betriebsdes
KraftfahrzeugsWerte
furden
Kraftstoffverbrauch ermittelt
werden
konnen, dieden
Verbrauch, der durchelektrische
Verbraucher
verursacht wird,genau angeben.
Weiterhin sollen dieseWerte dem
Fahrerdes
Kraftfahrzeugs in geeigneterWeise
zur Verfu- 25gung
gestelltwerden
konnen.Die
Aufgabe
wirderfindungsgemaB
durch ein Verfahren zur Ermittlungvon
Kraftstoffverbrauch
gemaB Anspruch
1 gelost. Beidiesem
Verfahren wird ineinem
Kraftfahrzeug miteinem Verbrennungsmotor und einem
Generator, 30 dervon dem Verbrennungsmotor
angetrieben wird, der Mehrstoffverbrauchan
Kraftstoff ermittelt, der durch einen elektrischen Verbraucher, der mitdem
Generator
verbunden
ist, hervorgerufen wird. Insbesondere wird zur Ermitt- lungdes
Kraftstoffmehrverbrauchszumindest
ein aktuellerWert
fur dieAn-
triebsleistung
des
Generators berucksichtigt.35
Durch
die Berucksichtigungdes mindestens
einen aktuellenWerts
fur die Antriebsleistungkann
derWirkungsgrad des
Generators, der durch dieAn-
triebs-
und
die Abtriebsleistung definiert ist,genauer
festgelegtwerden.
Die3
Einbeziehung dieses, iiber
den
mindestens einen aktuellenWert
derAn-
triebsleistung
des
Generators bestimmten,momentanen Wirkungsgrads des
Generators fuhrt dazu,dass auch
der Kraftstoffmehrverbrauchgenauer
be- stimmtwerden
kann. Die Ermittlung unter Berucksichtigungdes momenta-
5
nen
tatsachlichenWirkungsgrads
liefert somitbessere Werte
als eine Ermitt- lung, bei der ein gemittelteroder
abgeschatzterWirkungsgrad verwendet
wird.
Vorzugsweise werden
zurBestimmung des
KraftstoffmehrverbrauchsWerte
10 fOr die elektrische Antriebsleistung
des
Generatorszu
unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt. Bei derVerwendung mehrerer Werte
der elektrischen Antriebsleistung, die fOr unterschiedliche Zeitpunktebestimmt
wurden,kann
mittels Differenzbildung
zwischen
diesenWerten
sichergestellt werden,dass
der Wirkungsgrad, der der Kraftstoffmehrverbrauchsberechnung
zugrunde
15 gelegt wird,
den Wirkungsgrad des
Generators wiedergibt, mitdem
die Diffe-renzleistung
zwischen
zweier dergemessenen
Leistungswerten erzeugtwird. Dieser unterscheidet sich
von dem Gesamtwirkungsgrad des Genera-
tors.
Durch
die Berucksichtigungdes Wirkungsgrads
fur die Differenzleistung wird dieBestimmung des
Kraftstoffmehrverbrauchs wetter prazisiert.20
In einer bevorzugten
Ausfuhrungsform des
Verfahrens wird die elektrische Antriebsleistungdes
Generators fiir einen ersten Zeitpunktund
einen zeitlichdanach
liegenden zweiten Zeitpunkt ermittelt,wobei
der erste Zeitpunktdem
Anschaltzeitpunkt eines elektrischen Verbrauchers entspricht.
25
Wird
die elektrische Antriebsleistungzu dem
Zeitpunkt,zu dem
ein elektri-scher
Verbraucher
zugeschaltet wird,gemessen und
ein zweiter Wert,der
die elektrische Antriebsleistung
wahrend des
Betriebsdes
elektrischenVerbrauchers darstellt, ermittelt,
so kann
daraus die Information erhalten 30 werden, urn wieviel die elektrische Antriebsleistungdes
Generators durchden
elektrischenVerbtaucher
-gesisegsa-Sst.Es
wird somit moglich,auch beim
Zuschalten eines elektrischen Verbraucherszu einem
Zeitpunkt,zu
dem
bereits ein anderer elekli isoherVerbraucher aktiviert ist,den
Kraftstoff-mehrverbrauch, der durch
den
zuletzt zugeschaltetenVerbraucher
hervorge- 35 rufen wird,zu bestimmen.
GemaB
einerAusfuhrungsform kann
die elektrische Antriebsleistungdes
Generators fiir die
Berechnung des
KraftstoffverbrauchsQber
einGenera-
4
tormodell ermittelt werden. In ein solches Modell
konnen momentane Umge-
bungsbedingungen und
dermomentane Zustand des
Kraftfahrzeugs einbe-zogen
werden. Hierdurch wird dieBestimmung des Werts
der elektrischen Antriebsleistungnoch
genauer.Das
Generatormodellkann
indem Mo-
5 torsteuergerat
des
Kraftfahrzeugs abgelegt sein.Alternativ
Oder
zusatzlichkonnen
Werte, die fur dieBestimmung
der elektri-schen
Antriebsleistung notwendig sind,aus
Kennlinien ermittelt werden. Die- seWerte konnen
indas
Generatormodelleinbezogen
werden, oder die elekt- 10 rische Antriebsleistung wird unmittelbaraus einem
Kennlinienfeld ausgele- sen. Die Kennlinienfelderkonnen
ebenfallsvon dem
Motorsteuergeratabge-
legt sein.
Vorzugsweise werden
beidem erfindungsgemaBen
Verfahrenmechanische
15
und
elektrische Verluste berucksichtigt.Durch
die Einbeziehungvon
auftre-tenden Verlusten
kann
erneut dieBestimmung
der elektrischen Antriebsleis-tung
des
Generatorsund dadurch
die Kraftverbrauchsbestimmunggenauere Werte
liefern.Auch
dieWerte
fur die Verlustleistungkonnen aus
Kennlinien- feldernentnommen werden
oder durch ein Generatormodell berechnet wer- 20 den.Als
EingangsgroBen
fur ein Generatormodellkonnen
beispielsweise dieMo-
tordrehzahl, die
Umgebungstemperatur, das
Obersetzungsverhaltnis, dieBordnetzspannung
sowie der Erregerstromdes
Generators berucksichtigt 25 werden.Aus
diesenEingangsgroBen sowie
gegebenenfalls weiterenGroBen
kann
die elektrische Abtriebsleistungdes
Generatorssowie
diegesamte
Ver-lustleistung (mechanische, elektrische
und
thermische Verlustleistung) ermit-telt
werden.
30
GemaB einem
weiterenAspekt
betrifft die Erfindung ein Verfahrenzum An-
zeigen
des
Kraftstoffverbrauchs ineinem
Kraftfahrzeug,wobei
der Kraft-stoffmehrverbrauch, der
von einem
elektrischenVerbraucher an Bord des
Kraftfahrzeugs hervorgerufen wird, separat angezeigt wird.
35 Die Anzeigevorrichtung
kann
hierbei eine digitale oder Zeiger- Anzeigevorrichtung darstellen,wobei
unter separaterAnzeige
verstandenwird,
dass
der Kraftstoffmehrverbrauch gesondertvom
Gesamtkraftstoff-i
5
verbrauch angezeigt wird. Diese separate
Anzeige kann
mittels der gleichen Anzeigevorrichtung, die furden Gesamtverbrauch verwendet
wird, erfolgen.In einer bevorzugten
Ausfuhrungsform
wird der Kraftstoffmehrverbrauch zu-5
sammen
mit einerAngabe
uberden
elektrischen Verbraucher, durchden
der Kraftstoffmehrverbrauch hervorgerufen wird, angezeigt.Hierdurch wird die Moglichkeit geschaffen,
dem
Fahrer Informationen dar- uberzu
geben, wieviel Kraftstoff dievon ihm
betatigte elektrische Vorrichtung 10 indem
Kraftfahrzeug verbraucht.Dem
Fahrer wirddadurch
dieWahl
uber- lassen,ob
dieser zusatzliche Kraftstoffverbrauch akzeptabel ist Oderob das
elektrische Gerat abgeschaltet
werden
soil.In einer
Ausfuhrungsform des
Anzeigeverfahrens wird derWert des
Kraft-15 stoffmehrverbrauchs uber
das erfindungsgemaBe
Ermittlungsverfahren be- stimmtund
der Anzeigevorrichtung zugefuhrt.Die Vorteile
und Merkmale,
die beziiglichdes
Verfahrens zur Ermittlungdes
Kraftstoffverbrauchs beschrieben wurden, gelten, soweit
anwendbar, auch
20 fur
das
Verfahren zurAnzeige des
Kraftstoffmehrverbrauchs.Die vorliegende Erfindung wird
anhand
der beiliegenden Figur imFolgenden genauer
beschrieben.25 Die Figur 1 zeigt ein
Flussdiagramm
uberden
Verfahrensablauf einerAus-
fuhrungsformdes erfindungsgemaBen
Verfahrens.Wird
beilaufendem Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs ein elektrischerVerbraucher, beispielsweise die
Heizung
fur die Heckscheibe, angeschaltet, 30so
wird ein Signalan das
Motorsteuergerat ubertragen.Aufgrund
dieses Sig- nals wird die Ermittlungdes
Kraftsteffr?»ehrverbrauchs initiiert. Hierzu wird zunachst die elektrische AntriebsleistungPmechi
furden
Zeitpunkt, zudem
der elektrische
Verbraucher zwar
eingeschaltet, abernoch
nicht aktiviert d.h.mit
Strom
versorgt wurde, berechnet.Zu einem
zweiten Zeitpunkt, der bei- 35 spielsweise einpaar Sekunden Oder
Minutennach dem
Anschaltzeitpunkt liegen kann, wirddann
die elektrische AntriebsleistungPmech
2des Genera-
tors berechnet.
Aus
diesen beidenWerten
wird die DifferenzleistungAPmech
berechnet.
Aus diesem Wert
wirddann
der Unterschiedim
Kraftstoffverbrauch,das
heiBt der Kraftstoffmehrverbrauch, ermittelt. Dieser
Wert
wird einerAnzeige-
vorrichtung zugefiihrt, uber die der Kraftstoffmehrverbrauch
dem
Fahrer an-5 gezeigt wird.
AnschlieBend
wirdvon dem
Motorsteuergerat uberprQft,ob
derelektrische
Verbraucher
sichnoch
indem
aktivenZustand
befindet,das
heiBtnoch
angeschaltet ist. 1st dies der Fall,so
wird in der dargestellten Ausfiih-rungsform erneut ein
Wert
fur die elektrische AntriebsleistungPmech
2 fiireinen welteren Zeitpunkt ermittelt und, wie bereits im ersten Verfahrenszyk- 10 lus die Differenz zu
dem Anfangswert
der elektrischen Antriebsleistung be- stimmt.Der
mitdiesem
erneut berechneteWert
ermittelte Kraftstoffmehr-verbrauch wird
dann an
die Anzeigevorrichtung geleitetund dem
Fahrer zur Ansicht gebracht.Wird von dem
Motorsteuergerat allerdings festgestellt,dass das
elektrische Gerat nichtmehr
aktiv ist,so
wirddas
Verfahrenbeen-
15 det.
Die Ermittlung der elektrischen Antriebsleistung
Pmech kann
auf unterschiedliche Arten erfolgen.Zum
einenkann
die elektrische Antriebsleistungdes
Generatorsbestimmt werden
durch dieSumme
der 20 elektrischen Abtriebsleistungund
der Verlustleistung,gemaG
der Formel:Pmech
=
Pel+
PvertustDie fur diese
Berechnung notwendigen Werte konnen wahlweise
mittels ei-25
nes
Generatormodells erhaltenwerden
und/oderaus
Kennlinienentnommen
werden.
Bei
einem
moglichen Generatormodellwerden
alsEingangsgroBen
dieGe-
neratordrehzahl, die
Bordnetzspannung,
der Erregerstromdes
Generators, 30 dieUmgebungstemperatur und das
Obersetzungsverhaltnis verwendet.Hierbei
kann
die Generatordrehzahlaus
der Motordrehzahlund dem
Ober-setzungsverhaltnis,
das
beispielsweise 2,4 betragt, ermittelt werden. DieserWert
wird durchdas
Motorsteuergeratoder
uberden CAN-Bus
zur Verfu-gung
gestellt.Es
istauch
moglich,das
df-Signal (dynamic field signal) indas
35 Generatormodell einzubeziehen. Dieses gibt die Generatorauslastung
wieder und
wird fur dieBerechnung des Ausgangsstroms des
Generators bendtigt.Die weiterhin fur die
Bestimmung
der Leistungnotwendige Generatorspan-
nung kann
beispielsweise berechnetwerden
uber die Batteriespannung,den
Widerstand
durch Leitungsverlust sowieden
Strom, der durchden
Leitungs- widerstand flieBt.Aus einem
solchen Generatormodellkonnen
dieWerte
furdie elektrische Abtriebsleistung
des
Generators sowie die gesarnte Verlust- leistung erhaiten werden. Miteinem
Generatormodellkonnen
beispielsweise5 die Biirstenverluste, die Eisenverluste, die Magnetverluste, die Diodenverlus-
te, die
mechanischen
Verluste in Abhangigkeit der Drehzahldes Generators und
die Lagerverluste, die sich uberden Wirkungsgrad des Riemenantriebs bestimmen
lassen, berucksichtigt werden.10 Alternativ
konnen
dieWerte
fur die Generatorabtriebsleistungsowie
fur die Verlustleistungaus
Kennlinienfeldernentnommen
werden.Weiterhin ist
es auch
moglich, die Generatorantriebsleistung mittelsWerten zu bestimmen,
die furden Generator gemessen
bzw.aus
Kennlinienfeldern15 ermittelt wurden, Hierzu
konnen das Generatordrehmoment
sowie dieGene-
ratordrehzahl als EinflussgroBen
verwendet
werden. DieseWerte werden
durch
das
Motorsteuergerat ermittelt oder stehen uber Tabellen zur Verfu- gung.20
Zur Berechnung des
Kraftstoffmehrverbrauchs, der durch diese Mehrleistung hervorgerufen wird, wirdvon
derTatsache ausgegangen, dass
der Wir-kungsgrad des
Generatorsden
Quotientenaus
der Abtriebsleistungund
der Antriebsleistung darstellt. Hieraus folgt,dass
der Kraftstoffmehrverbrauchdirekt proportional
zu
der Antriebsmehrleistungdes
Generators istund
bei-25 spielsweise uber die folgende
Formel
berechnetwerden
kann:AVerb = APel
/ r\ * k * 1 00/v= APmech
* k * 1 00/v30 wobei:
AVejrb: Kraftstoffmehrverbrauch in I /
100km
APel: Abtriebsmehrleistung
des
Generators inkW
APmech:
Antriebsmehrleistungdes
Generators inkW
q :
Wirkungsgrad des
Generators35 k : Proportionalitatsfaktor in I / (h *
kW)
v
: Fahrzeuggeschwindigkeit inkm
/ h8
Der
Proportionalitatsfaktor, der einen Mittelwert furden Verbrauch
fur die effektive Leistung fur alleMotoren
bei einer Drehzahl bis beispielsweise4000
1/min darstellen kann,
und
fur Otto-Motoren beispielsweise unterVerwen- dung
dersogenannten
Willans-Linienzu
0,264 I / h prokW und
fur TDI-5
Motoren
beispielsweise 0,208 I / h prokW bestimmt
wurde,kann aus
Tabel-len
entnommen
werden,Oder Qber
Kennlinienfelderund
Mittlungsverfahren erhalten werden.Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte
Ausfuhrungsform des
10 Verfahrens
und
diebeschriebenen Berechnungsarten
beschrankt.Im
Rahmen
der Erfindungkonnen auch andere Berechnungsverfahren
furden
Kraftstoffmehrverbrauchverwendet
werden, solange dieseden momen-
tanen
Zustand des
Kraftfahrzeugs hinreichend berucksichtigen. Insbesonde-15 re
muss
derzumindest
ein aktuellerWert
der elektrischen Antriebsleistungdes
Generators in dieBerechnung
einflieBen.Weiterhin ist
es auch
mSglich, beispielsweiseden
Kraftstoffmehrverbrauchfur
mehrere
elektrischeVerbraucher zu
ermitteln. Dies ist in derRegel
nur 20dann
moglich,wenn
diesenacheinander
zugeschaltetwerden.
Bei dieserAusfuhrungsform
wird ein ersterWert
fur die elektrische Antriebsleistung furden
Anschaltzeitpunktdes
erstenund
einen weiteren,nach diesem
Zeitpunkt liegenden Zeitpunkt bestimmt. Eine weitere Uberprufungdes
Kraftstoffmehr-verbrauchs
nach einem
weiteren Zeitintervall erfolgtdann
nicht.Wird
ein wei- 25 terer elektrischer Verbraucher zugeschaltet,so
wird fur diesen auf die glei-che Weise
der Kraftstoffmehrverbrauch bestimmt. Soli der Kraftstoffmehr-verbrauch zu
mehreren
Zeitpunktenwahrend des
Betriebsdes
elektrischenVerbrauchers uberpruft
werden, so
wird vor derBestimmung
der Antriebs-leistung
des
Generatorszunachst
uberpruft,ob
seitdem
letzen Zeitpunkt der 30Bestimmung
ein weitererVerbraucher
aktfviert wurde.In einer weiteren
Ausfuhrungsform
wird der Kraftstoffmehrverbrauch fur ei-nen
elektrischen Verbraueher-auBer-unmittelbarnach dem
Anschaltenauch
bei jeder
Anderung
der Betriebsbedingungen ermitteltund
angezeigt.Diese
35
Anderung kann
beispielsweise dieWahl
einerhoheren
Stufe bei einer Klima- anlage sein.9
Fur die
Anzeige des
Kraftstoffmehrverbrauchskonnen herkommliche
Anzei-gevorrichtungen, wie diese in
dem
Armaturenbrettdes
Kraftfahrzeugs vorge-sehen
sind,verwendet
werden.Vorzugsweise
wird eine digitale Anzeigevor-richtung verwendet. Mittels einer solchen Anzeigevorrichtung besteht
nam-
5 lich die Moglichkeit,
den
Kraftstoffverbrauch, der durch einzelne elektrischeVerbraucher
hervorgerufen wird, separat anzuzeigenund
gegebenenfallsdem
Fahrer zusatzlich die Informationzu
geben, furwelchen
elektrischenVerbraucher
der Kraftstoffmehrverbrauchmomentan
angezeigt wird.So kann
beispielsweise auf der Anzeigevorrichtung
angegeben werden,
Heckscheibe:10 0,5 I pro
100 km.
Mit
dem erfindungsgemaGen
Verfahren wird somit die Moglichkeit geschaf-fen,
dem
Fahrer eines Kraftfahrzeugswahrend des
Betriebsdes
Kraftfahr-zeugs
Informationen zurVerfugung
zu stellen, wieviel Kraftstoffvon
einzel- 15nen
elektrischenGeraten an Bord des
Kraftfahrzeugs verbraucht wird. DieseInformation erlaubt es
dem
Fahrer, die Entscheidung zu treffen,ob
der Kraft-stoffmehrverbrauch in
Kauf genommen werden
soli, oderob das
elektrischeGerat
abgeschaltetwerden
soil.Dadurch kann
eine Belastung derUmwelt
gesenkt werden,
da
einige elektrische Geratevon
Fahrern in derRegel
nicht20
oder zumindest
weniger haufigund
langverwendet werden
wiirden,wenn
diesen der zusatzliche Kraftstoffverbrauch
bekannt
ware.Patentanspruche
1 . Verfahren zur Ermittlung
von
Kraftstoffverbrauch ineinem
Kraftfahr-zeug
miteinem Verbrennungsmotor und einem
Generator, dervon
dem Verbrennungsmotor
angetrieben wird,dadurch
gekennzeichnet,dass
derMehrverbrauch an
Kraftstoff ermittelt wird, der durch einenelektrischen Verbraucher, der mit
dem
Generatorverbunden
ist, er-zeugt wird,
wobei
zur Ermittlungdes
Kraftstoffverbrauchszumindest
ein aktueller
Wert
der Generatorantriebsleistung berucksichtigt wird.2. Verfahren
gemaB Anspruch
1,dadurch
gekennzeichnet,dass das
Verfahren die
Bestimmung
der elektrischen Antriebsleistungdes Ge-
nerators zu unterschiedlichen Zeitpunkten
umfasst
3. Verfahren
gemaB Anspruch
1oder
2,dadurch
gekennzeichnet,dass
die elektrische Antriebsleistung
zu einem
ersten Zeitpunktund einem
zeitlich
danach
liegenden zweiten Zeitpunkt ermittelt wird,wobei
dererste Zeitpunkt im Bereich
des
Anschaltzeitpunkts eines elektrischenVerbrauchers liegt, insbesondere kurz vor
dessen Bestromung
liegt.4. Verfahren
gemaB einem
derAnspruche
1 bis 3,dadurch gekenn-
zeichnet,
dass
die elektrische Antriebsleistung mittels einesGenera-
tormodells ermittelt wird.
5. Verfahren
gemaB einem
derAnspruche
1 bis 4,dadurch gekenn-
zeichnet,
dass
die elektrische Antriebsleistung mittelsWerten aus
Kennlinienfeldern ermittelt wird.
6. Verfahren
nach einem
derAnspruche
1 bis 5,dadurch
gekennzeich-net,
dass
bei derBestimmung des Wertes
fur die Antriebsleistungan
dem
Generatormechanische und
elektrische Verluste berucksichtigtwerden.
7. Verfahren
nach einem
derAnspruche
1 bis 6,dadurch
gekennzeich-net,
dass
furdas
Generatormodell alsEingangsgroBen zumindest
die Motordrehzahl, dieUmgebungstemperatur, das
Ubersetzungsverhalt-11
nis, die
Bordnetzspannung
sowie der Erregerstromdes Generators verwendet
werden.8. Verfahren
zum Anzeigen des
Kraftstoffverbrauchs,dadurch gekenn-
zeichnet,
dass
der Kraftstoffmehrverbrauch, der durch einen elektri-schen Verbraucher an Bord des
Kraftfahrzeugs hervorgerufen wird, separat angezeigt wird.9. Anzeigeverfahren
nach Anspruch
8,dadurch
gekennzeichnet,dass
der Kraftstoffmehrverbrauch
zusammen
mit einerAngabe uber den
elektrischen Verbraucher, durch
den
der Kraftstoffverbrauch hervorge- rufen wird, angezeigt wird.10. Anzeigeverfahren
nach einem
derAnspruche 8 Oder
9,dadurch
ge- kennzeichnet,dass
derWert des Mehrverbrauchs nach einem
Verfah- rengemaB einem
derAnspruche
1 bis7
ermittelt wirdund
dieserWert
einer Anzeigevorrichtung zugefiihrt wird.
NP 4799
x/x/x
Zusammenfassung
Verfahren
zur Ermittlungvon Kraftstoffmehrverbrauch
in
einem
Kraftfahrzeugund Verfahren
zurAnzeige des
Kraftstoffmehr-verbrauchs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung
von
Kraftstoffverbrauch ineinem
Kraftfahrzeug miteinem Verbrennungsmotor und einem
Generator,der
von dem Verbrennungsmotor
angetrieben wird,das dadurch gekenn-
zeichnet ist,
dass
derMehrverbrauch an
Kraftstoff ermittelt wird, der durch einen elektrischen Verbraucher, der mitdem Generator verbunden
ist, er-zeugt wird,
wobei
zur Ermittlungdes
Kraftstoffverbrauchszumindest
ein ak-tueller
Wert
der Generatorantriebsleistung berucksichtigt wird. Die Erfindungbetrifft weiterhin ein Verfahren
zum Anzeigen des
Kraftstoffverbrauchs,das dadurch gekennzeichnet
ist,dass
der Kraftstoffmehrverbrauch, der durch einen elektrischen Verbraucheran Bord des
Kraftfahrzeugs hervorgerufenwird, separat angezeigt wird.
(mit Figur 1 )
I
Aktivieren
des
elektrischenVerbrauchers
I
Signal
an
Motorsteuergerati
Ermittlung
Pmech
Ermittlung