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Geschäftsprozesse im Unternehmen, Band 2

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Academic year: 2022

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Cosima Becker, Anja Eckstein, Carolin Holzhüter, Kerstin Kenter, Ingo Wollmann Herausgeber: Anja Eckstein

Geschäftsprozesse im Unternehmen, Band 2

Wirtschaft und Verwaltung für die Berufsfachschule (nach APO-BK Anlage B), Ausgabe NRW

Handlungsfelder 4 und 7

1. Auflage

Bestellnummer 03096

(2)

Die in diesem Produkt gemachten Angaben zu Unternehmen (Namen, Internet- und E-Mail-Adressen, Handelsregistereintragungen, Bankverbindungen, Steuer-, Telefon- und Faxnummern und alle weiteren Angaben) sind i. d. R. fiktiv, d. h., sie stehen in keinem Zusam- menhang mit einem real existierenden Unternehmen in der dargestellten oder einer ähnlichen Form. Dies gilt auch für alle Kunden, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartner der Unternehmen wie z. B. Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und andere Dienstleistungsunternehmen. Ausschließlich zum Zwecke der Authentizität werden die Namen real existierender Unternehmen und z. B. im Fall von Kreditinstituten auch deren IBANs und BICs verwendet.

Die in diesem Werk aufgeführten Internetadressen sind auf dem Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Die ständige Aktualität der Adressen kann vonseiten des Verlages nicht gewährleistet werden. Darüber hinaus übernimmt der Verlag keine Verantwortung für die Inhalte dieser Seiten.

service@bv-1.de www.bildungsverlag1.de Bildungsverlag EINS GmbH

Ettore-Bugatti-Straße 6-14, 51149 Köln ISBN 978-3-427-03096-6

© Copyright 2015: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden.

Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

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(3)

Vorwort

Geschäftsprozesse im Unternehmen – das tägliche Brot eines Kaufmanns

Sie haben sich für den Besuch der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung und somit eines kaufmännischen Bildungsgangs entschieden. Im Zentrum aller kaufmännischen Tätigkeiten stehen die Geschäftsprozesse in einem Unternehmen. Diese beschäftigen sich mit dem Verhalten von Unternehmen am Markt. Jedes Unternehmen ist gleichzeitig Kunde bei anderen Unternehmen (Lieferanten), bei denen es einkauft, und hat selbst Kunden, an die es verkauft.

Die Bodo O. Sport GmbH ist speziell für Sie entwickelt worden, damit Sie die vielfältigen Probleme und Methoden der Geschäftsprozesse sowohl in einem Großhandels- als auch in einem Einzelhandelsunternehmen kennenlernen. An typischen Situationen – also am täglichen Brot eines Kaufmanns – erarbeiten Sie sich die wesentlichen Inhalte des Faches. Sie erfahren nicht nur, wie betriebswirtschaftliche Entscheidungen zustande kommen, sondern werden auch aufgefordert, diese zu treffen. Und damit kommen wir zu Ihrer Rolle in diesem Buch: Betrachten Sie die Bodo O. Sport GmbH als „Ihren Ausbildungs betrieb“. Und wie bei jeder guten Ausbildung beginnt der Auszubildende damit, seinen Betrieb kennenzu lernen, so auch Sie in diesem Buch.

Warum ein Arbeitsbuch?

Wir verstehen unter Arbeiten, dass Sie als Lernende selbstständig und teamorientiert handelnd Inhalte er- und Auf- träge bearbeiten, sich also auf eine Sache einlassen und intensiv damit auseinandersetzen. Im Klartext heißt dies: Sie denken sich in eine Situation hinein, werten Informationen aus, sprechen mit anderen über den Sachverhalt und erstellen Arbeitsergebnisse.

Damit Sie schnell mit dem Arbeitsbuch zurechtkommen, finden Sie die gleiche Struktur in jedem Kapitel wieder:

Zuerst wird eine Situation beschrieben, die Sie gedanklich in den Inhalt einführen wird. Klare Arbeitsaufträge werden Sie bei Ihrer Arbeit begleiten. Die nötigen Informationen zur Bearbeitung der Arbeitsaufträge finden Sie in diesem Band; gegebenenfalls werden Sie aufgefordert, Informationen an anderer Stelle (z. B. im Internet) zu beschaffen.

Am besten heften Sie Ihr Arbeitsbuch in einen Ordner, sodass Sie Arbeitsergebnisse, die nicht im Arbeitsbuch bearbei- tet werden, direkt zu den Arbeitsaufträgen heften können. Tipp: Vergeben Sie für Ihre Ergebnisse Seitenzahlen, z. B.

10a, wenn Sie diese nach der Arbeitsbuchseite 10 abgelegt haben.

Am Ende des Arbeitsteils befindet sich zu jedem in diesem Arbeitsbuch besprochenen Handlungsfeld ein Kompe- tenzcheck, in welchem alle Kompetenzen zusammengefasst sind, die Sie am Ende des jeweiligen Handlungsfeldes erworben haben sollten. Hier können Sie sich selbst einschätzen und herausfinden, welche Kompetenzen Sie bereits verinnerlicht haben und an welchen Sie noch arbeiten müssen. Die Kompetenzen sind dabei in verschiedene Kom- petenzkategorien eingeordnet: Wissen, Fertigkeiten, Selbstständigkeit und Sozialkompetenz. Die farbig markierten Kästen symbolisieren die Kompetenzkategorien, die jeweils beim Erwerb der Kompetenz im Vordergrund stehen bzw.

besonders gefördert werden.

Wissen Fertigkeiten

Selbstständigkeit Sozialkompetenz

(4)

4

Kompetenzen, die in einer Aufgabe nicht den Schwerpunkt bilden oder nur am Rande gestreift werden, werden nicht farbig hinterlegt.

Ein ausführliches Sachwortverzeichnis am Schluss des Buches erleichtert das Auffinden gesuchter Inhalte.

Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wird in den meisten Fällen auf die Geschlechtertrennung verzichtet und stattdessen nur die männliche Form verwendet, z. B. „Schüler“ für „Schülerinnen und Schüler“. Selbstverständlich wer- den Erstere im gesamten Arbeitsbuch stets genauso angesprochen.

Zu diesem Buch gibt es die Online-Ergänzung BuchPlusWeb. Hier finden Sie neben Blanko-Vorlagen zu oft gebrauch- ten Dokumenten und Formularen der Bodo O. Sport GmbH sowie deren Kunden und Lieferanten auch Dateien zu den Unternehmensstammdaten der Bodo O. Sport GmbH und zu ausgewählten Arbeitsaufträgen. Verweise auf das Web sind jeweils an der entsprechenden Stelle im Buch durch ein kleines BuchPlusWeb-Icon gekennzeichnet.

Die Inhalte dieses Lehrwerkes entsprechen dem Bildungsplan zur Erprobung für die Bildungsgänge der Berufsfachschule, die zu beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten und Abschlüssen der Sekundarstufe I führen (Bildungsgänge der Anlage B APO-BK).

Wir wünschen uns, dass Sie mithilfe dieses Buches Freude am Fach Geschäftsprozesse im Unternehmen haben werden.

Cosima Becker, Anja Eckstein, Carolin Holzhüter, Kerstin Kenter, Ingo Wollmann

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(5)

Inhaltsverzeichnis

Handlungsfeld 4: Absatz

1 Absatzmarktforschung . . . 8

1.1 Käuferverhalten analysieren . . . 8

1.1.1 Der Kunde ist König! Aber woher weiß ich denn, was er will? . . . 8

1.1.2 Ich biete das an, was die Kunden wollen! Reicht das etwa nicht? . . . 11

1.2 Augen und Ohren auf! Der Markt wird erforscht! . . . 14

1.2.1 Marktforschung – aber wie? . . . 14

1.2.2 Eine Kundenkarte für die Bodo O. Sport GmbH? – Wir erforschen Kundenmeinungen . . . 22

1.2.3 Marktforschung – ein Mehrwert für Unternehmen und Verbraucher? . . . 26

2 Analyse, Einsatz und Kombination absatzpolitischer Instrumente . . . 31

2.1 Rund ums Marketing – Begriffe, Begriffe! . . . 31

2.1.1 Tausend Wege führen nach Rom! Aber welcher ist der beste? . . . 37

2.1.2 Ohne Kommunikation geht es nicht! . . . 40

2.1.3 Ein Instrument darf nicht fehlen! Kundendienst- und Servicepolitik – ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil . . . 58

2.2 Bodo Ommers neue Idee – Stand-up-Paddling . . . 58

2.3 Marketingmix im Vergleich – die Konkurrenz schläft nicht! . . . 61

2.4 Der Mix macht’s!? Oder gibt es da noch etwas zu beachten? . . . 61

2.4.1 Marketingmix – immer ein Erfolg? . . . 61

2.4.2 Erfolgreicher Marketingmix – und was bleibt übrig? . . . 63

2.4.3 Unternehmen im Marketingmix – was hat das mit mir zu tun? . . . 64

3 Kundenauftragsabwicklung und Logistik . . . 66

3.1 Gut beraten ist halb verkauft . . . 66

3.1.1 Das Verkaufstraining bei der Ullmann & Partner KG . . . 68

3.1.2 Gelernt ist gelernt – Verkaufen im Ladenlokal . . . 81

3.2 Kunden doch noch zufriedenstellen – Reklamationsgespräche durchführen . . . 83

3.3 Wir schließen Rechtsgeschäfte ab . . . 88

3.3.1 Juristendeutsch – ganz unverständlich? . . . 89

3.3.2 Rechtsfähigkeit – Nur Rechte oder auch Pflichten? . . . 94

3.3.3 Endlich 18 und voll geschäftsfähig! Was bedeutet das für mich? . . . 95

3.3.4 Freiheit, Freiheit, Freiheit – was regeln eigentlich Verträge? . . . 99

3.3.5 Betrug, Irrtum oder doch alles erlaubt? Grenzen der Vertragsfreiheit . . . 104

3.3.6 Wer schützt uns vor „Abzockern“? Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und sonstige Hilfen für Verbraucher . . . 108

3.3.7 Tipps und Tricks zum Lösen von rechtlichen Problemen . . . 110

3.3.8 „Shoppen“ im Internet – Zukunft oder Spielerei? . . . 112

3.3.9 Was gehört denn eigentlich alles dazu? Inhalte des Kaufvertrags . . . 114

3.3.10 Vorsicht vor dem „Kleingedruckten“! Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) . . . 120

3.3.11 Wo ist denn unser Geld? Zahlungsrückstände . . . 123

3.3.12 Erinnern, mahnen, drohen – das kaufmännische Mahnverfahren . . . 125

4 Kundenaufträge bearbeiten und Auftragsabwicklung durchführen . . . 128

4.1 Pflege von Kundendaten – Lagerverkauf 10 + 10: E-Mails an Kunden versenden . . . 128

4.1.1 Eine neue E-Mail-Adresse einrichten . . . 128

4.1.2 Flyer für den Lagerverkauf gestalten . . . 129

4.1.3 E-Mails an Kunden schreiben . . . 131

4.2 Nutzen von Kundendaten – Einladungen zum Sommerempfang per Serienbrief versenden . . . 133

(6)

6

Inhaltsverzeichnis

5 Kundenbestellungen bearbeiten (Logistik) – Neue Inlineskates für „Die Skateprofis“ . . . 136

5.1 Kundenanfragen bearbeiten, Angebote schreiben . . . 136

5.2 Weitere Kundenbestellungen bearbeiten . . . 145

5.3 Eigen- oder Fremdlieferung? Kommissionierung, Verpackung und Versand . . . 156

5.4 Ist das Geld schon da? Zahlungseingänge überprüfen . . . 158

5.5 Auftragsflut bei der Bodo O. Sport GmbH . . . 161

5.5.1 Der Test „Ablaufplan beim Warenverkauf“ . . . 161

5.5.2 Kundenanfragen bearbeiten, Angebote schreiben . . . 163

5.5.3 Weitere Kundenbestellungen bearbeiten. . . 168

5.5.4 Wo bleibt das Geld? – Nicht-rechtzeitig-Zahlung . . . 178

6 Der Informationsfluss in der Bodo O. Sport GmbH . . . 180

Handlungsfeld 7: Wertströme erfassen, dokumentieren, aufbereiten und auswerten 1 Erfassung und Dokumentation von Wertströmen . . . 183

1.1 In der Finanzbuchhaltung der Bodo O. Sport GmbH arbeiten . . . 183

1.1.1 Das private Inventar für die Familie Mertens erstellen . . . 183

1.1.2 Die Finanzbuchhaltung stellt sich vor . . . 186

1.1.3 Bei der Inventur müssen alle helfen . . . 196

1.1.4 Das Inventar der Bodo O. Sport GmbH erstellen . . . 200

1.1.5 Die Bilanz als Kurzübersicht . . . 210

1.1.6 In Bestandskonten buchen . . . 225

1.1.7 Mehr Übersicht durch Buchungssätze (Soll an Haben) . . . 234

1.1.8 Interessant wird's erst mit Gewinn (oder Verlust?) . . . 251

1.1.9 Noch mehr Systematik mit Kontennummern, Kontenrahmen und Kontenplan . . . 262

1.1.10 19 %, 7 % oder doch lieber 0 %? Umsatzsteuer und Vorsteuer . . . 268

1.1.11 Nicht gleich alles auf einmal abschreiben – die Anschaffungen werden doch mehrere Jahre genutzt! . . . 270

1.1.12 Wohin mit den ganzen Quittungen und Rechnungen? Buchungen im Warengeschäft . . . 273

2 Aufbereitung und Auswertung von Wertströmen . . . 285

2.1 Beachtet die Bodo O. Sport GmbH die goldene Bilanzregel? . . . 285

2.2 Erfolgsmaßstäbe und Erfolgsermittlung – Umsatzkennzahlen . . . 291

Kompetenzcheck – Geschäftsprozesse im Unternehmen, Band 2 . . . 302

Methodenteil. . . 307

Sachwortverzeichnis . . . 330

Bildquellenverzeichnis . . . 332

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(7)

Absatz

1.2.2 Eine Kundenkarte für die Bodo O. Sport GmbH? – Wir erforschen Kundenmeinungen

áá Herr Ommer und Frau Wiebus haben die Auszubildenden der Bodo O. Sport GmbH zu sich ins Büro eingeladen.

Monika Mertens ist schon ganz gespannt, was die beiden Geschäftsführer ihnen mitteilen wollen. ÜÜ

Herr Ommer: „Liebe Auszubildende, wir haben mit Ihnen etwas ganz Neues und Großes vor. Sie haben bestimmt schon einmal gehört, dass in manchen Einzelhandelsunternehmen die Azubis zeitweise ganz eigenverantwortlich eine Filiale leiten. Solche Projekte finden wir toll und wichtig für die Ausbildung. Leider können wir das bei der Bodo O. Sport GmbH nicht realisieren. Deshalb haben Frau Wiebus und ich uns überlegt, wie wir Sie auf andere Art und Weise in Ihrer selbstständigen Arbeitsweise fördern können.“

Frau Wiebus: „Genau, und deshalb freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie ganz selbstständig eine Markt- forschung durchführen dürfen.“

Monika Mertens: „Marktforschung, hört sich spannend an – und wozu?“

Herr Ommer: „Wir möchten, dass die Bodo O. Sport GmbH noch moderner und kundenorientierter wird. Und des- halb überlegen wir, ob wir eine Kundenkarte einführen. Doch bevor wir eine solche Investition angehen, müssen wir wissen, ob unsere Kunden eine solche Karte überhaupt annehmen würden.“

Monika Mertens: „Klar, ich habe ganz viele Kundenkarten. Bringt doch nur Vorteile für mich. Ich kann da zum Beispiel Rabatte bekommen oder Punkte sammeln, die ich später einlösen kann. Am liebsten mag ich die Karten, die für meh- rere Geschäfte gelten und die man auch beim Onlineshopping einsetzen kann.“

Thümen Oecan: „Also ich persönlich mag diese Kundenkarten nicht. Erstens finde ich es nervig, das ganze Porte- monnaie voller Karten zu haben, und zweitens ist mir das viel zu umständlich. Ich glaube auch nicht, dass sich das für mich als Konsument rechnet, wenn ich Produkte nur in einem Geschäft kaufe, weil ich von dem eine Kundenkarte habe. Außerdem möchte ich nicht, dass ein Unternehmen von mir einkaufsbezogene Daten sammelt.“

Herr Ommer: „Sehen Sie, die Meinungen zu diesem Thema sind selbst hier im Raum sehr unterschiedlich. Doch ist jetzt die Meinung von Herrn Oecan oder die von Frau Mertens repräsentativ? Um das herauszufinden, sollten Sie eine Befragung durchführen.“

Arbeitsaufträge

1. Herr Ommer und Frau Wiebus haben den Auszubildenden der Bodo O. Sport GmbH einen Marktforschungsauftrag erteilt. Diesen sollen sie jetzt konkret durchführen. Beachten Sie dazu die folgenden Hinweise.

Planungsüberlegungen

a) Formulieren Sie das Ziel der Befragung und halten Sie dieses schriftlich an der Tafel oder auf einer Flipchart fest.

b) Legen Sie fest, wen Sie befragen wollen (Verwandte, Schüler Ihrer Schule etc.).

c) Bestimmen Sie den zur Verfügung stehenden Zeitrahmen für die Befragung. Bedenken Sie dabei, dass für alle Phasen (Planung, Durchführung und Auswertung) Zeit benötigt wird. Halten Sie Ihr Ergebnis gut und lang- fristig sichtbar im Klassenraum, z. B. auf einem Plakat oder Flipchart-Bogen, fest.

d) Legen Sie unter Berücksichtigung Ihres Zeitbudgets die Anzahl der zu befragenden Personen fest.

e) Klären Sie gemeinsam, welche Hilfsmittel (z. B. Anzahl der Computer mit/ohne Internetzugang, zu nutzende Software, Klemmbretter, Flipchart-Bögen, Klebepunkte, farbige Stifte, Papierstreifen usw.) zur Verfügung ste- hen sollen bzw. durch wen beschafft werden.

Erstellung eines Fragebogens

a) Überlegen und formulieren Sie in Einzelarbeit fünf Fragen, die Sie für den Fragebogen zum Thema „Kunden- karte“ wichtig finden.

(8)

1 Absatzmarktforschung

23 Arbeitsaufträge

b) Bilden Sie Gruppen zu vier Mitgliedern. Stellen Sie sich gegenseitig Ihre Fragen vor, wählen Sie die besten acht Fragen aus.

c) Schreiben Sie Ihre Fragen auf Flipchart-Bögen oder auf lange Papierstreifen und hängen Sie diese auf.

Lesen Sie sich in Ruhe die Fragen aller Gruppen durch. Machen Sie sich Notizen zu dem, was Sie gelesen haben.

d) Gehen Sie nochmals durch die Klasse und wählen Sie von allen Plakaten die besten sieben Fragen aus. Jede von Ihnen aus gewählte Frage kennzeichnen Sie mit einem roten Punkt (z. B. mit Aufkleb-Punkten oder mit einem roten dicken Markierstift).

e) Haben alle Schüler ihre Punkte vergeben, stellen Sie gemeinsam fest, welche 15 Fragen die meisten roten Punkte erhalten haben. Diese sollen zu einem Fragebogen zusammengefasst werden. Vorab sollten Sie in der Klasse aber feststellen, ob alle wichtigen Themenbereiche (Farbe, Material, Form etc.) durch die Fragen erfasst werden und ob sich der erfragte Inhalt nicht wiederholt. Weiterhin sollte das Verhältnis zwischen offe- nen und geschlossenen Fragen ausgewogen sein. Zu viele offene Fragen erschweren auch die Auswertung.

Wenn notwendig, können Sie ja auch Fragen mit denen tauschen, die etwas weniger Punkte erhalten haben.

f ) Gestalten Sie den Fragebogen mithilfe Ihres Tabellenkalkulationsprogramms. Beachten Sie dabei, dass die Fra- gen auf eine Seite passen sollten.

g) Geben Sie in die Fußzeile ein Codewort ein, sodass Sie Ihren Fragebogen eindeutig identifizieren können, und drucken Sie diesen aus.

h) Hängen Sie die Fragebögen in der Klasse auf.

i) Jetzt soll der beste Fragebogen gefunden werden. Dafür erhalten Sie diesmal zwei rote Punkte. Schauen Sie sich alle Fragebögen gründlich an. Wählen Sie nun die Fragebögen aus, die Ihnen am besten gefallen, und kennzeichnen Sie diese wiederum mit einem roten Punkt. Der Fragebogen, der die meisten roten Punkte erhält, wird später tatsächlich zur Befragung eingesetzt.

Durchführung der Befragung

a) Legen Sie fest, wer wie viele Befragungen durchführt.

b) Führen Sie die Befragung durch.

Auswertung der Befragung

a) Bilden Sie wiederum Gruppen mit vier Mitgliedern.

b) Teilen Sie die Fragebögen zur Auswertung auf alle Gruppen gerecht auf.

c) Zählen Sie die Ergebnisse der einzelnen Fragen aus und tragen Sie die Ergebnisse aller Gruppen entweder auf einer Kopie des Fragebogens, einer OHP-Folie oder direkt am Computer, wenn das Bild per Beamer projiziert werden kann, zusammen.

d) Werten Sie nun in Ihrem Tabellenkalkulationsprogramm die Ergebnisse aus und ergänzen Sie die Ergebnisse zu jeder Frage mit einer sinnvollen Grafik. Nutzen Sie hierfür den Hilfe assistenten des Programms.

e) Stellen Sie Ihre Ergebnisse mithilfe eines Präsentationsprogramms übersichtlich und ansprechend dar.

Kritischer Rückblick

a) Füllen Sie in Einzelarbeit den nachfolgenden Beurteilungsbogen aus.

b) Setzen Sie sich anschließend in Ihren „alten Arbeitsgruppen“ zusammen und stellen Sie sich gegenseitig Ihre Antworten vor.

c) Überlegen Sie gemeinsam, was Sie daraus für die zukünftige Arbeit lernen können. Ergänzen Sie gege- benenfalls Frage 9 des Beurteilungsbogens.

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(9)

Absatz

Beurteilungsbogen zur Befragung

① Bitte kreuzen Sie auf der jeweiligen Skala Ihre Antworten an.

1. Wie beurteilen Sie die Befragung? Antwort:

„Die Befragung ...

hat mich nicht habe ich als nur habe ich als weder habe ich als interessant habe ich als interessant interessiert.“ wenig interessant uninteressant noch empfunden.“ empfunden und würde

empfunden.“ interessant empfunden.“ ich gerne wiederholen.“

Begründung:

2. Haben Sie zu allen Fragen Antworten erhalten? Antwort:

„ja“ „fast“ „nein“

Begründung:

3. Es war schwierig, die Befragung durchzuführen. Antwort:

„gar nicht“ „eigentlich nicht“ „geht so“ „ziemlich“ „sehr“

Begründung:

4. War der geplante Zeitumfang der Befragung angemessen? Antwort:

„Die Zeit war viel „Die Zeit war „Die Zeit war „Wir hatten zu knapp.“ etwas zu knapp.“ angemessen.“ zu viel Zeit.“

Begründung:

5. Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit in Ihrer Gruppe? Antwort:

„sehr schlecht“ „schlecht“ „mittelmäßig“ „gut“ „sehr gut“

(10)

1 Absatzmarktforschung

25 Begründung:

6. Würden Sie eine derartige Befragung nochmals durchführen wollen? Antwort:

„nein“ „eher nicht“ „weiß nicht“ „ja“ „sehr gerne“

Begründung:

② Bitte überlegen Sie sich Antworten und machen Sie sich Notizen.

7. Was fanden Sie an der Befragung gut?

8. Was fanden Sie an der Befragung nicht so gut?

9. Welche Verbesserungsvorschläge für eventuelle weitere Befragungen haben Sie?

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(11)

1 Erfassung und Dokumentation von Wertströmen

3. Liegt eine Mehrung oder eine Minderung vor?

4. Auf welcher Kontenseite ist zu buchen?

Aktiva Bilanz Passiva Aktivkonten

Soll Haben

AB

Mehrungen

Minderungen SB

Passivkonten

Soll Haben

Minderungen SB

AB

Mehrungen

5. Wie lautet der Buchungssatz (Sollbuchung an Habenbuchung)?

Monika Mertens: „Wenn in dem Buchungssatz das Konto BGA vorne steht, dann wird immer im Soll gebucht, egal, ob das ein Aktivkonto oder ein Passivkonto ist?“

Frau Frey: „Genau, erstellen Sie die Buchungssätze der nächsten drei Geschäftsfälle!“

2. Geschäftsfall: Ein Lieferant der Bodo O. Sport GmbH wandelt Lieferschulden in Höhe von 4 000,00 € in ein länger- fristiges Darlehen um.

1. Welche Konten sind von dem Geschäftsfall betroffen?

2. Um welche Kontenart handelt es sich jeweils (Aktivkonto, Passivkonto)?

3. Liegt eine Mehrung oder eine Minderung vor?

4. Auf welcher Kontenseite ist zu buchen?

5. Wie lautet der Buchungssatz (Sollbuchung an Habenbuchung)?

Buchungssatz Soll Haben

3. Geschäftsfall: Ein Kunde der Bodo O. Sport GmbH überweist zum Rechnungsausgleich 700,00 € auf das Bankkonto.

1. Welche Konten sind von dem Geschäftsfall betroffen?

(12)

Wertströme erfassen, dokumentieren, aufbereiten und auswerten

236

2. Um welche Kontenart handelt es sich jeweils (Aktivkonto, Passivkonto)?

3. Liegt eine Mehrung oder eine Minderung vor?

4. Auf welcher Kontenseite ist zu buchen?

5. Wie lautet der Buchungssatz (Sollbuchung an Habenbuchung)?

Buchungssatz Soll Haben

4. Geschäftsfall: Die Bodo O. Sport GmbH überweist an einen Lieferanten 1 000,00 € und begleicht Lieferschulden.

1. Welche Konten sind von dem Geschäftsfall betroffen?

2. Um welche Kontenart handelt es sich jeweils (Aktivkonto, Passivkonto)?

3. Liegt eine Mehrung oder eine Minderung vor?

4. Auf welcher Kontenseite ist zu buchen?

5. Wie lautet der Buchungssatz (Sollbuchung an Habenbuchung)?

Buchungssatz Soll Haben

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(13)

Kompetenzcheck – Geschäftsprozesse im Unternehmen, Band 2

Ich kann … Kompetenzkategorien Bitte Zutreffendes

markieren

grundlegende rechtliche und vertragliche Bedin- gungen (z. B. Rechts- und Geschäftsfähigkeit, Ver- brauchsgüterkauf, Internethandel ...) erklären und anwenden.

++ + – –

rechtliche Begriffe wie Besitz und Eigentum, Ver- tragsarten, Nichtigkeit und Anfechtbarkeit etc.

erklären und situationsbezogen berücksichtigen.

++ + – –

Umtausch, Rücktritt, Reklamation und Garantie unterscheiden und situationsbezogen anwen- den.

++ + – –

unter Anwendung der grundlegenden rechtli- chen und vertraglichen Bedingungen Kunden- aufträge annehmen.

++ + – –

einfache rechtlich verbindliche Kaufverträge unter Nutzung von Entscheidungsspielräumen (z. B. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Rabatte, Skonti) abschließen.

++ + – –

das Vorgehen bei der Nicht-rechtzeitig-Zahlung und das Mahnwesen erklären.

++ + – –

geeignete Maßnahmen auswählen, wenn der Kunde nicht rechtzeitig zahlt, und mit ihm darü- ber ein Gespräch führen.

mithilfe informationstechnischer Systeme zur Pflege von Kundenkontakten einfache Serien- briefe, E-Mails und Flyer erstellen.

++ + – –

unter Auswahl einer wirtschaftlichen Versandart Kundenaufträge logistisch abwickeln.

++ + – –

Kundenanfragen und Bestellungen bearbeiten. ++ + – –

die Auftragsabwicklung im WWS dokumentieren und den Warenausgang und den Zahlungsein- gang überwachen.

++ + – –

geeignete Maßnahmen bei Zahlungsrückständen unter Würdigung der rechtlichen und ökonomi- schen Handlungsspielräume auswählen und dem Kunden problemlösungsorientiert kommunizie- ren.

++ + – –

den Informationsfluss bei der Bodo O. Sport GmbH beschreiben.

++ + – –

Ich brauche noch …

(14)

Kompetenzcheck – Geschäftsprozesse im Unternehmen, Band 2

304

Handlungsfeld 7

Ich kann … Kompetenzkategorien Bitte Zutreffendes

ankreuzen!

Vermögensgegenstände und Schulden eines privaten Haushalts nennen.

++ + – –

erklären, warum keine Buchung ohne Beleg erfolgen darf.

++ + – –

die Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchfüh- rung beschreiben.

++ + – –

die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung anwenden.

++ + – –

die Unterschiede zwischen der Stichtagsinventur und permanenter Inventur beschreiben.

++ + – –

die Unterschiede zwischen körperlicher und buchmäßiger Inventur beschreiben.

++ + – –

beschreiben, wie eine Inventur im Unternehmen grundsätzlich abläuft.

++ + – –

mithilfe vorgegebener Daten und Belege ein Inventar erstellen.

++ + – –

den Aufbau eines Inventars beschreiben. ++ + – –

aus dem Inventar die Bilanz ableiten. ++ + – –

die Unterschiede zwischen Inventar und Bilanz erklären.

++ + – –

die Gliederung der Bilanz beschreiben. ++ + – –

erklären, warum die zwei Seiten der Bilanz immer die gleiche Summe aufweisen.

++ + – –

die Begriffe „Investition“ und „Finanzierung“ den Seiten der Bilanz zuordnen und dies auch begründen.

++ + – –

den Ablauf von der Inventur zur Bilanz mit eigenen Worten beschreiben.

++ + – –

Geschäftsfälle in den Bestandskonten buchen. ++ + – –

Aktiv- und Passivkonten unterscheiden. ++ + – –

Aktiv- und Passivkonten abschließen (Saldo) und die Schlussbilanz erstellen.

++ + – –

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(15)

Bildquellenverzeichnis

Bildungsverlag EINS GmbH, Köln: S. 129

Digital Grafik, Bad Homburg vor der Höhe/Bildungsverlag EINS GmbH, Köln: S. 3 dpa Infografik GmbH, Hamburg: S. 313

dpa Picture-alliance GmbH, Frankfurt: S. 308 (ZB), 309 (dpa Themendienst), 311 (dieKLEINERT.de/Freimut Wössne)

Fotolia GmbH, Berlin: S. 7.1 (pmphot), 7.2 (Yuri Arcurs), 16.1 (pixelrobot), 16.2 (BVDC), 16.3 (Sven Bähren), 16. 4 (Almut Müller), 16. 5 (spotlight-studios), 16.6 (Franz Pfluegl), 17.1 (pincarel), 17.2 (pressmaster), 66 (santi), 68 (christophe papke), 75.1 (haru_

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Marian Löhrer, Brühl: S. 320 shutterstock.com: S. 60 (Alex Pix)

Wolfgang Müller, Bad Homburg/Bildungsverlag EINS GmbH, Köln: S. 214, 232

Umschlag: Composing erstellt von Geert Möbius

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