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Situation und Affekt

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Academic year: 2022

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Situation und Affekt

Dissertationsprojekt von Basil Wiesse

Institution: KU Eichstätt-Ingolstadt, Fachbereich Soziologie

Betreuer: Prof. Dr. Frank Adloff (FAU Erlangen), Prof. Dr. Robert Schmidt (KU Eichstätt) Laufzeit: 2014-2017

I. Ausgangslage

Fragestellung: Soziale Mechanismen der Genese, Transformation und Kommunikation affektiver Situationsqualitäten (Atmosphären, Stimmungen etc.)

Kontext: Aktuelle interdisziplinäre affekttheoretische Diskussion (affective turn)

Verortung: Interaktionistisches Paradigma (Situation als analytischer Startpunkt);

Leib/Umwelt-Verschränkung als Schlüssel zur Vermeidung individualistischer und holistischer Vorannahmen

II. Affektivität in der Soziologie

Vornehmlich Untersuchung von Einzelphänomenen (z.B. Efferveszenz, Charisma, Gefühlsausdruck) oder problemorientierte Dateninterpretation durch partielle Über- nahme heterogener affekttheoretischer Positionen

Erschwerung inter- und intradisziplinärer Diskussion

Notwendigkeit einer Einarbeitung nichtsoziologischer Diskurse (z.B. Leib-/Existenzial- phänomenologie, Non-Representational-Theory, Affect Studies) auf Theorieebene unter Berücksichtigung methodologischer Fragen

III. Affektive Erfahrungsmodi

Zwischenergebnis: Analytische Differenzierung des situativen Erfahrungs- zusammenhangs in ENGAGEMENT (Stimmungen), OBJEKTIVIERUNG (Atmosphären), SUBJEKTIVIERUNG (Launen), RELATIONALITÄT (Gefühle) und RESPONSIVITÄT (Emotionen)

Situations- und habitusbedingte Körpertechniken in Wechselwirkung

Handlungsorientierend, zugleich Gegenstand intersubjektiver Aushandlungsprozesse

Stimmung Atmosphäre Laune Gefühl Emotion

IV. Anschlussfragen (Auswahl/Beispiele)

Anthropologische Vorbedingungen (Descola: Identifikation und Beziehung)

Kulturelle Ausprägungen (Abhängigkeit von Individualisierung und Affektkontrolle)

Rolle im Forschungsprozess („Teilnehmerstimmungen“ & „Beobachteratmosphären“)

Empirische Zugänge: in situ (Videoethnographie) und trans situ (material semiotics)

Prägnante Forschungsfelder (Religion, Architektur, affective labour, nudging)

Kommunikation/accounting (vor allem in unsicheren/instabilen Situationen)

Symbolisierung und Vermittlung (bspw. langfristige Bildung einer Ortsatmosphäre)

Situationstypik (etwa durch Vergleich der Möglichkeit affektiver Distanzierung)

Poster zur Marsilius-Sommerakademie „Anthropologie der Wahrnehmung“, 14.-20-09.2015, Heidelberg

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