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Academic year: 2022

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Kunst oder Wissenschaft? Beides!

Alexander von Humboldt als Zeichner

Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (*

14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859 ebenda) war ein deutscher Forschungsreisender mit einem weit über Europa hinausreichenden Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten entstandenen Gesamtwerk schuf er einen neuen Erkenntnisstand des Wissens von der Welt.

Mehrjährige Forschungsreisen führten Alexander von Humboldt nach Lateinamerika, in die USA sowie nach

Zentralasien. Wissenschaftliche Feldstudien betrieb er unter anderem in den

Bereichen Physik, Geologie, Mineralogie, Botanik, Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie. Weitere Forschungen betrafen die Wirtschaftsgeographie, die Ethnologie, die Demographie, die Physiologie und die Chemie.

In Deutschland erlangte Alexander von Humboldt vor allem mit seinen Werken Ansichten der Natur und Kosmos außerordentliche Popularität.

Der Wissenschaftler Alexander von Humboldt hat neben seinem umfänglichen

wissenschaftlichen Werk, seinen Briefen und Büchern, auch zahlreiche Zeichnungen und Bilder hinterlassen.

Zeichnen für die Forschung

Auf seinen Reisen zeichnete und skizzierte Humboldt wann immer es ihm möglich war. Sein Augenmerk richtete der Reisende in Amerika auf Tiere, die er ‒ im Gegensatz zu den Pflanzen ‒ nicht mit nach Europa nehmen konnte, und auf Szenen, Menschen und Landschaften sowie Städteansichten.

Immer ging es darum, mit Hilfe von Zeichnungen zu zeigen, was die fernen, unbekannten Länder ausmachte. Schließlich war alles neu und fremd und sollte seinen Weg in die

Wissenschaftswelt Europas finden, mit der Humboldt seine Begeisterung für seine Entdeckungen teilen wollte. Den Zeichnungen folgten ausführliche wissenschaftliche Beschreibungen und Auswertungen des Wissenschaftlers.

Ihm war es wichtig, dass in seinen Landschaftsstudien alles naturgetreu ist, die

Pflanzenzeichnungen sind stets korrekt. Oftmals finden sich Menschen oder Tiere nur deshalb wieder, damit dem Betrachter die Verhältnismäßigkeit klar wird.

Talent und Schule

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Sein Talent konnte sich sehen lassen, wie das Selbstporträt aus dem Jahr 1814 (siehe oben) zeigt. Humboldt hatte als Jugendlicher aber auch Unterrichtsstunden im Malen und Zeichnen erhalten.

Sein eigener Reisezeichner

Auf großen Reisen in dieser Zeit war in der Regel ein Zeichner dabei ‒ Humboldt hingegen brauchte keinen, der Universalgelehrte mit den vielen Talenten übernahm das Skizzieren selbst und arbeitete später eng mit dem mit der Ausarbeitung beauftragten Künstler zusammen. Was seine

Tagebücher betrifft, arbeitete Humboldt auch noch Jahre nach seinen Reisen daran, korrigierte und ergänzte sie um Zeichnungen und Anmerkungen, so dass man sie nicht als klassische Reisetagebücher bezeichnen kann. Darin stellte Humboldt die

Skizzen selten in den Vordergrund. Sie waren Teil des großen Ganzen, oftmals nur ganz klein an den Rand gezeichnet und mit vielen Verweisen auf weitere Informationen versehen.

Arbeitsanweisungen:

Œ Was hat die Überschrift des Textes zu bedeuten? Erkläre!

 Du siehst hier drei Zeichnungen von Alexander von Humboldt. Was haben alle drei Zeichnungen gemeinsam?

Ž Zu welchem Zweck wurden die Pflanzen gezeichnet?

 Wenn du selbst in dieser Malweise eine Pflanze zeichnen sollst, welche Kriterien müsstest du beachten?

Ç Diese ersten beiden Seiten hat die 7b bereits erledigt.

Die 7b beginnt hier Ê

Diese botanische Karte hat nicht Humboldt gezeichnet. Sie zeigt aber ein Beispiel für deine Aufgabe. Im Moment blüht überall der Löwenzahn. Zeichne eine Pflanze naturgetreu ab. Achte genau auf die Darstellung der Einzelheiten: Blätter, Knospe, Blüte, Samen, Stiel, Wuchs, . . .

(3)

Die Bewertungskriterien siehst du auf der nächsten Seite.

Bewertungskriterien Botanische Karte „Löwenzahn“ ‒

(4)

nach Alexander von Humboldt

Namen Kriterien

Punkte

erster Eindruck 2

Blätter und Wuchs 1

Blüte in verschiedenen Stadien: Knospe, öffnet sich, ganz offen

1,5 Blüte von der Seite, schräg und von

oben

1,5

Samenstand („Pusteblume“) 1

Weitere Detail (mind. 2) vorhanden?

Same, Wurzel, Querschnitt des Stängels, 1

Gestaltung der Details 3

Farbgestaltung (Holzstifte!!!) 1 Hell-Dunkel/ Schattierungen 1,5 sauberes, ordentliches weißes Papier 0,5

Punkte 14

Note

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