Kienbaum
Gehaltsentwicklungsprognose 2022
Auszug
Spannende Details und Kernergebnisse
Türkei:
14,4 % durchschnittliche Gehaltsentwicklung, bei einer hohen Inflation* von 11,8 %Indien:
mit 7,2 % die höchste durchschnittliche Gehaltsentwicklungaußerhalb Europas
Deutschland:
1,4 % reale Einkommensentwicklung, bei einer durchschnittlichen Gehaltsentwicklung von 3,0 %Österreich:
eine reale Einkommensentwicklung von 2,0 %, bei einer Inflation* von 1,8 %Schweiz:
durchschnittliche Gehaltsentwicklung von 1,5 %, bei einer Inflation* von 0,7 %China (Peking):
3,8 % reale Einkommensentwicklung, bei einer durchschnittlichen Gehaltsentwicklung von 6,1 %Albanien:
-1,8 % reale Einkommensentwicklung, da die durchschnittliche Gehaltsentwicklung mit 1,2 % niedrig ausfälltBrasilien:
-0,8 % realeEinkommensentwicklung, hier spielt auch die hohe Inflation* von 4,0 % eine ausschlaggebende Rolle
30%
15%
18%
10%
16%
11% bis 250
250-500 500-1.000 1.000-2.000 2.000-10.000 über 10.000
41%
28%
23%
8% bis 100
100-500
500-5.000
über 5.000
Details zur Datenbasis der
Gehaltsentwicklungsprognose
In den meisten teilnehmenden Ländern wird es trotz der aktuellen Situation nominale Gehaltssteigerungen geben. Durch hohe Inflationsraten in einigen Ländern wird die reale Gehaltssteigerung in diesen Ländern niedrig ausfallen, teilweise wird es sogar keine Erhöhungen bis hin zu Negativeffekten geben. Außer der Inflation ist ein weiterer wichtiger Treiber für Gehaltserhöhungen weltweit die Unternehmensperformance, sowie die wirtschaftliche Situation eines Landes.
Das Clustering der Verantwortungsgrade im Unternehmen ist wie folgt:
Top Management (Geschäftsführung), Senior Management (Obere Führungsebene, z.B. Director, Bereichsleitung), Middle Management (Mittlere Führungsebene, z.B. Abteilungsleitung), Lower Management (Operative Führungsebene, z.B. Team-/ Projektleitung).
Die Kategorie Spezialist:innen & Fachkräfte umfasst alle Funktionen ohne Führungsverantwortung.
Grundlage der Studie bildet eine weltweite Umfrage mit unseren Kund:innen und Partner:innen mit Ergebnissen aus 48 Ländern. Über 600 Teilnehmende aus Unternehmen unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Branchen haben sich dieses Jahr an der Studie beteiligt und Informationen zur Gehaltsentwicklung preisgegeben, die Sie im Sinne von gezielten Benchmarks für die anstehenden Gehaltsrunden als Informationsgrundlage nutzen können.
UNTERNEHMENSGRÖSSE (MIO. EUR) BESCHÄFTIGTE
STUDIENDESIGN UND UMFANG Stichprobe 601
Art der Erhebung Onlinebefragung Studienart Quantitativ
Zeitraum 02.08.2021 bis 27.08.2021
46%
14%
12%
12%
6%
10% Industrie
Handel
Dienstleistungen Finanzwesen IT
Sonstige*
* Tourismus, Kreativwirtschaft, Logisitk, Handwerk AUFTEILUNG NACH BRANCHEN
3
Von den abgefragten Faktoren wurde für die EU die wirtschaftliche
Situation des Landes als bedeutsam für die Gehaltsentwicklung gewertet. In Deutschland und in Österreich sind Tarif- und Kollektivverträge von hoher Bedeutung, welche in der EU im Durchschnitt den geringsten Einfluss auf die Gehaltsentwicklung haben.
Überblick über die sechs Einflussfaktoren der Gehaltsentwicklung und ihre Bedeutung in der EU
68%
Wirtschaftliche Situation des
Landes
60%
Preis- entwicklung
31%
Unternehmens- performance
26%
Individuelle Performance
19%
Branchen- spezifische
Faktoren
17%
Tarif-/Kollektiv-
verträge
3,7%
5,0%
1,8%
2,5%
3,0%
1,0%
3,0%
3,8%
1,5%
2,0% 2,1%
0,5%
Deutschland Österreich Schweiz
Quartile Median Mittelwert
Deep-Dive der Gehaltsentwicklung im DACH -Raum 2022
Deutschland: Die die durchschnittliche Gehaltsentwicklung bewegt sich von 0 % bis 10 %. Der Median beträgt 2,5 % und der Mittelwert 3 %. Die Quartile gehen von 2 % (uQ) bis zu 3,7 % (oQ).
Österreich: Die durchschnittliche Gehaltsentwicklung in Österreich ist höher als jene in Deutschland. Die Maximalwerte werden mit bis zu 12 % höher eingeschätzt.
Der Mittelwert ist mit 3,8 % auch etwas höher. Die Quartile gehen von 2,1 % (uQ) bis 5 % (oQ).
Schweiz: Die durchschnittliche Gehaltsentwicklung fällt in der Schweiz am geringsten aus. Die Quartile gehen von 0,5 % (uQ) bis 1,8 % (oQ). Die höchsten prognostizierten Werte liegen bei 5 %. Der Mittelwert liegt bei 1,5 %.
5
Historische Entwicklung der Gehälter und der Inflation im DACH -Raum
2,9
3,1 3,1
3,1
3,6
2,0
3,0
2,7 2,8 2,8
3,2 3,3
2,2
3,8
1,6
1,8
1,2 1,2
1,3
1,0
1,5
2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Durchschnittliche Gehaltsentwicklung
Deutschland Österreich Schweiz
0,5
1,5
1,8
1,4
0,6
1,2
1,6
0,9
2,1 2,0
1,5
0,6 0,9
1,8
-0,4
0,5
0,9
0,4
-0,2
0,5
0,7
2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Inflation
Deutschland Österreich Schweiz
7
Erläuterungen zur Studie
Glossar
Inflation*: Die fortwährende Entwertung des Geldes (der Kaufkraft) durch veränderte Verhältnisse der umlaufenden Geldmenge und der Gütermenge in einer Volkswirtschaft. Sie wird für Verbraucher:innen durch Preiserhöhungen spürbar.
Durchschnittliche Gehaltsentwicklung: Die von den Studienteilnehmenden angegebene Einschätzung zur Veränderung der Gehälter im Jahr 2022.
Reale Einkommensentwicklung: Die um die Inflation bereinigte durchschnittliche Gehaltsentwicklung.
Mittelwert: Statistischer Kennwert für den Durchschnittswert, bei dem die Summe aller Werte durch die Anzahl der Werte geteilt wird.
Median: Statistischer Kennwert, der die gesamte Datenmenge in zwei gleichgroße Hälften teilt, sodass 50% der Werte kleiner oder gleich diesem Wert sind und 50% größer oder gleich diesem Wert sind.
Quartile: Ähnlich wie der Median teilen die Quartile die Daten in gleich große Stücke. Quartile teilen die Daten in vier Anteile, die jeweils 25% der Daten beinhalten. Entsprechend sind 25% der Daten kleiner oder gleich dem unteren Quartil (uQ). Der Median entspricht exakt dem mittleren Quartil während das obere Quartil (oQ) die Daten in die unteren 75% und die oberen 25% aufteilt.
*Quelle sämtlicher Inflationsdaten der Studie:
OECD (2021), Inflation forecast (indicator). doi: 10.1787/598f4aa4-en (abgerufen am 03. September 2021)
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