EY Jobstudie 2021:
Digitalisierung im Arbeitsleben
Ergebnisse einer Befragung von mehr als 1.550 Beschäftigten in Deutschland
Oktober 2021
Design der Studie
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Für die EY Jobstudie 2021 wurden 1.552 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt.
Repräsentative Online-Umfrage durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut (teleResearch) im Juni 2021 Befragungssample:
► Weibliche Befragte: 46 Prozent Männliche Befragte: 54 Prozent
► Freie Wirtschaft: 66 Prozent Öffentlicher Dienst: 28 Prozent
Verband oder sonstige Institution: 6 Prozent
Jan-Rainer Hinz
Ernst & Young GmbH
Mitglied der Geschäftsführung und Leiter Personal und Arbeitsdirektor Mergenthalerallee 3-5
65760 Eschborn +49 6196 996 17172
Markus Heinen
Ernst & Young GmbH
Leiter People Advisory Services Mergenthalerallee 3-5
65760 Eschborn +49 6196 996 26526 markus.heinen@de.ey.com
Die EY Jobstudie wurde bereits 2015, 2017 und 2019 durchgeführt.
Soweit aussagekräftig, sind auch die Ergebnisse dieser beiden Befragungen dargestellt.
Die Vorbefragungen in den Jahren 2015 und 2017 wurden als telefonische, repräsentative Befragungen durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut (Valid Research, Bielefeld) durchgeführt. Die Vorbefragung 2019 wurde ebenfalls als repräsentative online-Umfrage durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut durchgeführt.
Auswirkungen der
Digitalisierung auf die eigene
Arbeit
Arbeitsbelastung durch Digitalisierung eher (noch) größer geworden
Frage: Wie hat sich die Arbeitsbelastung durch die Digitalisierung für Sie verändert?
Jeder vierte Beschäftigte in Deutschland gibt an, dass die eigene Arbeitsbelastung infolge der Digitalisierung gestiegen ist.
Weibliche Beschäftigte zeigen sich deutlich häufiger betroffen als ihre männlichen Kollegen. Ebenso sind Beschäftigte in Ostdeutschland überdurchschnittlich hiervon betroffen.
Nur sieben Prozent der Befragten sehen eine Verringerung der eigenen Arbeitsbelastung infolge der Digitalisierung.
Anteil „gestiegen“
13 13 7
59
43 68
28
44
25
2017 2019 2021
Gestiegen Teils, teils Gesunken
Männlich
Weiblich Ost West
23
27
28
24
Angaben in Prozent
Jeder dritte Beschäftigte verspürt einen erheblichen Einfluss der Digitalisierung auf die eigene Arbeit
Frage: Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung kommt eine steigende Zahl an Informations- und Kommunikationstechnologien im Arbeitsalltag zum Einsatz. Wie groß ist derzeit der Einfluss der Digitalisierung auf Ihre Arbeit? Die Digitalisierung hat einen...
17 10 11
16 19 19
30 39 37
37 32 33
2017 2019 2021
Erheblichen Einfluss Mittleren Einfluss Geringen Einfluss
Sehr schwachen Einfluss
Männlich Weiblich Ost West
Anteil „Erheblicher Einfluss“
34
32
28
36
70 Prozent der Beschäftigten in Deutschland geben an, dass die Digitalisierung aktuell einen mittleren oder sogar erheblichen Einfluss auf die eigene Arbeit hat.
In Westdeutschland liegt dieser Anteil mit 36 Prozent deutlich höher als in Ostdeutschland, wo er bei 28 Prozent liegt.
Angaben in Prozent; Kategorien des Jahres 2019: „Sehr stark“, „Eher stark“, „Eher schwach“, „Sehr schwach“
Einfluss auf eigene Arbeit am stärksten ausgeprägt bei Beschäftigten der Telekommunikations-/IT-Branche
Frage: Wie groß ist derzeit der Einfluss der Digitalisierung auf Ihre Arbeit? Die Digitalisierung hat einen...
Besonders stark ausgeprägt ist der Einfluss der Digitalisierung auf die eigene Arbeit bei Beschäftigten der Telekommunikations- bzw. IT-Branche: Hier stellen gut sieben von zehn Beschäftigten einen erheblichen Einfluss auf die eigene Arbeit fest. Auch im Bereich Immobilien/Banken/Versicherungen ist der Einfluss deutlich überdurchschnittlich ausgeprägt: Hier stellt fast jeder zweite einen erheblichen Einfluss seitens der Digitalisierung fest.
Deutlich unterdurchschnittlich ausgeprägt ist hingegen der Einfluss der Digitalisierung auf die eigene Arbeit im Bereich Handel und Konsumgüter.
Angaben in Prozent; an Hundert fehlende Prozent: „Nein“
72 48
36 35 32 29 28 23
35 33 25
23 34
37 43 35 35
38 36
35 41 33
Telekommunikation und IT Immobilien, Banken, Versicherungen Maschinen- und Anlagenbau Automobilindustrie Bau-, Energiewirtschaft, Chemie Dienstleister Gesundheitsbranche Handel und Konsumgüter Freie Wirtschaft Öffentlicher Dienst
Verbände / sonstige Institutionen erheblichen Einfluss mittleren Einfluss
Nach Branchen
Digitalisierung tendenziell mit stärkerem Einfluss auf ältere Arbeitnehmer als auf jüngere Beschäftigte
Nach Altersklassen
28
41
35
30
29
29
23
28
34
45
44
26 65 Jahre und älter
55 bis 64 Jahre 45 bis 54 Jahre 35 bis 44 Jahre 25 bis 34 Jahre
Bis 24 Jahre erheblichen Einfluss mittleren Einfluss
Alter:Der Anteil derer, die einen erheblichen Einfluss der Digitalisierung auf die eigene Arbeit feststellen, nimmt mit steigendem Alter tendenziell zu:
In den Altersklassen bis 34 Jahre liegt er bei 29 Prozent und steigt dann bis auf 41 Prozent in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen. Erst in der Altersgruppe 65plus sinkt er dann wieder.
Angaben in Prozent
Frage: Wie groß ist derzeit der Einfluss der Digitalisierung auf Ihre Arbeit? Die Digitalisierung hat einen...
Mehrheit der Beschäftigten sieht verstärkten Einfluss der Digitalisierung auf eigene Arbeit infolge der Corona-Pandemie
Frage: Hat sich der Einfluss der Digitalisierung auf Ihre Arbeit im Zuge der Corona-Pandemie noch verstärkt?
60 Prozent der Beschäftigten in Deutschland geben an, dass sich der Einfluss der Digitalisierung auf die eigene Arbeit im Zuge der Corona-Pandemie verstärkt hat, mehr als jeder vierte Befragte (27 Prozent) ist sogar der Ansicht, dass er sich deutlich verstärkt hat.
Der Anteil derer, die einen verstärkten Einfluss beobachten, ist in Westdeutschland deutlich höher als in Ostdeutschland.
Angaben in Prozent
Anteil „Ja“
27
33
40 Ja, deutlich
Ja, leicht Nein
Männlich
Weiblich Ost West
58
61
53
61
Digitalisierungstrend zeigt sich vor allem in mehr Home-Office, verstärktem Arbeiten in virtuellen Teams und beim Einsatz neuer IT-Anwendungen
Frage: Wie wirkt sich Digitalisierung in den folgenden Bereichen konkret auf Ihren Job aus?
Mehr als jeder dritte Beschäftigte (36 Prozent) gibt an, dass sich die Digitalisierung in starkem Maße in Form von mehr Home Office bzw. Remote Working auf den eigenen Job auswirkt; weitere 18 Prozent verspüren eine leichte Auswirkung. Für 29 Prozent hat die Digitalisierung stärker zur Zusammenarbeit in virtuellen Teams geführt. 28 Prozent haben in starkem Maße in ihrem Job neue Programme und IT-Anwendungen eingesetzt.
Angaben in Prozent; an Hundert fehlende Prozent: „Wenig bis gar nicht“
36
29
28
22
16
14
18
24
37
34
28
30 Mehr Home Office/Remote Working
Mehr Arbeit in virtuellen Teams, z.B. über Abteilungs-, Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg
Einsatz neuer Programme und IT-Anwendungen Einsatz neuer internetfähiger Arbeitsgeräte, z.B. Tablet, Smartphone, etc.
Digitalisierung und Automatisierung von Abläufen, etwa in Produktion, Entwicklung etc.
Entwicklung / Herstellung / Angebot neuer Produkte / Dienstleistungen Stark Leicht
Corona-Pandemie hat Home Office und virtueller Teamarbeit einen Schub gegeben
Frage: Welche dieser digitalen Arbeitstools bzw. Arbeitsformen haben nach Ihrer Wahrnehmung in Ihrem Unternehmen seit Ausbruch der Corona-Pandemie einen Schub erhalten?
Gut jeder zweite Beschäftigte beobachtet einen Schub für mehr Home Office bzw. Remote Working seit Ausbruch der Corona-Pandemie, 41 Prozent sehen einen Schub hin zu mehr Arbeit in virtuellen Teams und 38 Prozent der Befragten einen verstärkten Einsatz neuer Programme und IT-
Anwendungen.
Angaben in Prozent
52
41
38
33
21
17 Mehr Home Office/Remote Working
Mehr Arbeit in virtuellen Teams, z.B. über Abteilungs-, Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg
Einsatz neuer Programme und IT-Anwendungen Einsatz neuer internetfähiger Arbeitsgeräte, z.B. Tablet, Smartphone, andere Smart
Devices
Digitalisierung und Automatisierung von Abläufen, etwa in der Produktion, Entwicklung etc.
Entwicklung / Herstellung / Angebot neuer Produkte / Dienstleistungen
Folgen der Digitalisierung: Häufigere Kommunikation im Team, Arbeitsprozesse gestalten sich eher komplexer
Frage: „Was hat sich an Ihrem Job in den vergangenen fünf Jahren durch die Digitalisierung geändert?“ Bitte denken Sie dabei auch an die Zeit vor der Corona-Krise …
Mehr als jeder dritte Beschäftigte gibt an, dass in den vergangenen fünf Jahren die Arbeitsprozesse infolge der Digitalisierung komplexer geworden sind, fast drei von zehn Befragten (29 Prozent) sind der Ansicht, diese seien einfacher geworden.
Die Kommunikation mit dem Team ist nach Ansicht der Beschäftigten tendenziell häufiger geworden, auch die Kommunikation mit Vorgesetzten hat tendenziell eher zugenommen.
Auch die Identifikation mit der Arbeit ist in den vergangenen fünf Jahren infolge der Digitalisierung unterm Strich eher gestiegen.
Angaben in Prozent
12 17
weniger mehr
18 29
seltener häufiger
29 35
einfacher komplexer
Arbeitsprozesse
Kommunikation
im TeamIdentifikation
mit der Arbeit18 21
seltener häufiger
Kommunikation
mit VorgesetztenSubstitution von Arbeitsinhalten: Mehr als jeder dritte Arbeitsplatz betroffen
Frage: Haben neue Technologien in der Vergangenheit Teile ihrer Arbeit ersetzt?
Bei mehr als jedem dritten Beschäftigten (36 Prozent) haben neue Technologien in der Vergangenheit nach eigenen Angaben schon Teile der eigenen Arbeit ersetzt, bei jedem zwanzigsten Befragten sogar in erheblichem Umfang.
Angaben in Prozent
Anteil „Ja“
5
31
64
Ja, in erheblichem Umfang Ja, geringfügig
Nein
Männlich
Weiblich Ost West
36
35
33
36
Arbeitsinhalte wurden am meisten in der Telekommunikations-/IT-Branche sowie im Bereich Immobilien, Banken, Versicherungen ersetzt
Frage: Haben neue Technologien in der Vergangenheit Teile ihrer Arbeit ersetzt?
In der Telekommunikations-/IT-Branche sind nach Angaben von 9 Prozent der Beschäftigten eigene Arbeitsbereiche in erheblichem Umfang durch neue Technologien ersetzt worden, weitere 33 Prozent der Beschäftigten haben eine geringfügige Substitution von Arbeitsinhalten erfahren. Auch Beschäftigte im Bereich Immobilien, Banken, Versicherungen zeigen sich überdurchschnittlich häufig betroffen. Am wenigsten betroffen von dieser Entwicklung sind Beschäftigte der Gesundheitsbranche.
Angaben in Prozent; an Hundert fehlende Prozent: „Nein“
9 6 6 6 5 5 1
6 5 2
33 40 34 33 27 27 32 31
30 31 31 Telekommunikation und IT
Immobilien, Banken, Versicherungen Automobilindustrie Bau-, Energiewirtschaft, Chemie Handel und Konsumgüter Dienstleister Maschinen- und Anlagenbau Gesundheitsbranche Öffentlicher Dienst Freie Wirtschaft
Verbände / sonstige Institutionen Ja, in erheblichem Umfang Ja, geringfügig
Nach Branchen
Die meisten Beschäftigten erwarten weitere Veränderungen des eigenen Aufgabenbereichs infolge der Digitalisierung
Frage: Glauben Sie, dass sich Ihr Aufgabenbereich im Job durch die Digitalisierung zukünftig (weiter) verändern wird?
72 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Deutschland rechnen damit, dass sich der eigene Aufgabenbereich infolge der Digitalisierung künftig weiter verändern wird, mehr als jeder fünfte Befragte (22 Prozent) erwartet sogar erhebliche Veränderungen. Nur 28 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich der eigene Aufgabenbereich trotz Digitalisierung zukünftig nicht ändern wird.
Angaben in Prozent
Anteile „Ja, erheblich“ und „Ja, leicht“
22
50
28 Ja, erheblich
Ja, leicht Nein
Männlich
Weiblich Ost West
24
19
17
22
48
52
51
50
Ja, erheblich Ja, leicht
Technologischer Fortschritt: 12 Prozent der Beschäftigten sehen eigenen Arbeitsplatz in Gefahr
Frage: Machen Sie sich Sorgen, ihr Arbeitsplatz könnte künftig infolge neuer technologischer Entwicklungen in Gefahr sein?
93 87 88
4 8 10
3 5 2
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
2017 2019 2021
Ja, große Ja, mittlere Nein
Männlich Weiblich Ost West
Anteil „Ja“
13
12
14
12
Rund jeder achte Beschäftigte in Deutschland (12 Prozent) sieht eine mittlere oder große Gefahr, dass der eigene Arbeitsplatz künftig infolge neuer technologischer Entwicklungen in Gefahr sein könnte. Vor zwei Jahren lag der Anteil mit 13 Prozent geringfügig höher, vor vier Jahren mit 7 Prozent allerdings deutlich niedriger.
Angaben in Prozent
Sorge um eigenen Arbeitsplatz am weitesten verbreitet im Bereich Immobilien, Banken, Versicherungen und in der Automobilindustrie
Frage: Machen Sie sich Sorgen, ihr Arbeitsplatz könnte künftig infolge neuer technologischer Entwicklungen in Gefahr sein?
Im Bereich Immobilien, Banken, Versicherungen macht sich immerhin jeder fünfte Beschäftigte infolge neuer technologischer Entwicklungen „große“
oder „mittlere“ Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz. Auch in der Automobilindustrie liegt der Anteil mit 19 Prozent der Beschäftigten auf vergleichsweise hohem Niveau. Am geringsten verbreitet ist die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz in der Gesundheitsbranche.
Angaben in Prozent; an Hundert fehlende Prozent: „Nein“
4 6
4 2
3 1
3
2
16 13 17
11 11
12 7 7
11 12
8 Immobilien, Banken, Versicherungen
Automobilindustrie Maschinen- und Anlagenbau Handel und Konsumgüter Dienstleister Telekommunikation und IT Bau-, Energiewirtschaft, Chemie Gesundheitsbranche Freie Wirtschaft Verbände / sonstige Institutionen
Öffentlicher Dienst Ja, große Ja, mittlere
Nach Branchen
Jüngere Arbeitnehmer sehen eigenen Arbeitsplatz infolge neuer Technologien häufiger in Gefahr als ältere
Nach Altersklassen
3 3 2
3 3
7 7
12 9
12 13
65 Jahre und älter 55 bis 64 Jahre 45 bis 54 Jahre 35 bis 44 Jahre 25 bis 34 Jahre Bis 24 Jahre
Ja, große Ja, mittlere
Alter:Am weitesten verbreitet ist die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz in den Altersgruppen der Bis-34-Jährigen und bei den 45- bis 54-Jährigen.
Hier liegt der Anteil derer, die sich infolge neuer technologischer Entwicklungen um den eigenen Arbeitsplatz sorgen, bei jeweils mindestens 15 Prozent der Beschäftigten. Am wenigsten in Sorge um den eigenen Arbeitsplatz sind die Beschäftigten im Alter von 65 Jahren oder älter.
Angaben in Prozent
Frage: Machen Sie sich Sorgen, ihr Arbeitsplatz könnte künftig infolge neuer technologischer Entwicklungen in Gefahr sein?
Umgang mit den veränderten
Herausforderungen durch die
Digitalisierung
Mindestens 45 Prozent der Unternehmen bieten Fortbildungsmaßnahmen zur Vorbereitung auf die Digitalisierung an
Frage: Gibt es in Ihrem Unternehmen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Vorbereitung auf die veränderten Arbeitsbedingungen durch die Digitalisierung?
Fast jeder zweite Beschäftigte in Deutschland (45 Prozent) hat aktuell Zugang zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die sie auf die Digitalisierung vorbereiten sollen. Unternehmen in Westdeutschland bieten deutlich häufiger derartige Schulungsmaßnahmen an als Unternehmen in Ostdeutschland.
Angaben in Prozent
Anteil „Ja“
45
42 13
Ja Nein Weiß nicht
Ost West
37
46
Mehrheit der Beschäftigten bildet sich regelmäßig fort
Frage: „Ich bilde mich regelmäßig fort, um mit den technologischen Veränderungen Schritt zu halten.“ Trifft diese Aussage auf Sie zu?
57 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Deutschland bilden sich nach eigenen Angaben regelmäßig fort, um mit den technologischen Veränderungen in der Arbeitswelt Schritt zu halten.
Männliche Beschäftigte nehmen deutlich häufiger Schulungen in Anspruch als ihre weiblichen Kollegen.
Ebenso werden Schulungsmaßnahmen von Beschäftigten in Westdeutschland häufiger in Anspruch genommen als von Beschäftigten in Ostdeutschland.
Angaben in Prozent
Anteil „Trifft zu“
57
43 Trifft zu
Trifft nicht zu
Männlich
Weiblich Ost West
62
51
53
58
Regelmäßige Fortbildungen am weitesten verbreitet in der
Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen und im öffentlichen Dienst
Frage: „Ich bilde mich regelmäßig fort, um mit den technologischen Veränderungen Schritt zu halten.“ Anteil „Trifft zu“
Nach Arbeitgeber / Art der Anstellung Nach Altersklassen
52 59
60 57 55 49 65 Jahre und älter
55 bis 64 Jahre 45 bis 54 Jahre 35 bis 44 Jahre 25 bis 34 Jahre Bis 24 Jahre
59 57 56
61 47
Öffentlicher Dienst Freie Wirtschaft Verbände / sonstige Institutionen
Vollzeit Teilzeit
Alter:In der Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen ist der Anteil derjenigen, die sich regelmäßig fortbilden, am höchsten. Nur In der Altersgruppe bis 24 Jahre liegt der Anteil unter 50 Prozent.
Arbeitgeber:Im öffentlichen Dienst ist der Anteil der Beschäftigten, die regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen, mit 59 Prozent etwas höher als in der freien Wirtschaft, wo er bei 57 Prozent liegt.
Angaben in Prozent
Neun von zehn Arbeitnehmern fühlen sich den Veränderungen durch die Digitalisierung im eigenen Job meistens oder immer gewachsen
Frage: Fühlen Sie sich den Veränderungen, die die Digitalisierung in Ihrem Job mit sich bringt, gewachsen?
Nur eine Minderheit von 10 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Deutschland fühlt sich selten oder nie den Veränderungen, die die Digitalisierung im eigenen Job mit sich bringt, gewachsen. Besonders gut gerüstet sehen sich männliche Beschäftigte: Von ihnen geben 37 Prozent an, sich jederzeit den Veränderungen gewachsen zu fühlen.
Angaben in Prozent
Anteil „Immer“ und „Meistens“
Männlich
Weiblich Ost West 33
57
8 2
Immer Meistens Selten Nie
37
29
27
36
53
60
59
58 Immer Meistens
35
33 33
35 29
56
57
55
57
56 Freie Wirtschaft
Öffentlicher Dienst Verbände / sonstige Institutionen
Vollzeit Teilzeit
Jüngere Beschäftigte fühlen sich den Veränderungen häufiger gewachsen als ältere Arbeitnehmer
Frage: Fühlen Sie sich den Veränderungen, die die Digitalisierung in Ihrem Job mit sich bringt, gewachsen? Anteile „Immer“ und
„Meistens“
Nach Arbeitgeber / Art der Anstellung Nach Altersklassen
39
27
32
32
39
43
35
60
59
60
52
47 65 Jahre und älter
55 bis 64 Jahre 45 bis 54 Jahre 35 bis 44 Jahre 25 bis 34 Jahre
Bis 24 Jahre Immer Meistens
Alter:Am höchsten ist der Anteil der Beschäftigten, die sich jederzeit den Veränderungen, die die Digitalisierung im eigenen Job mit sich bringt, gewachsen sehen, mit 43 Prozent in der Altersgruppe bis 24 Jahre. In der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen beträgt er nur noch 27 Prozent.
Art der Anstellung:Beschäftigte in Vollzeit geben deutlich häufiger an, mit den Veränderungen jederzeit Schritt halten zu können, als Beschäftigte in Teilzeitarbeitsverhältnissen.
Angaben in Prozent
Gut jeder fünfte Beschäftigte hätte andere Karriere verfolgt, hätte er Veränderungen des eigenen Berufsbildes vorhersehen können
Frage: „Hätte ich während meiner Ausbildung/meines Studiums gewusst wie sehr sich mein Berufsbild ändert, hätte ich eine andere Karriere eingeschlagen.“ Trifft diese Aussage auf Sie zu?
Immerhin 21 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Deutschland hätten eine andere Karriere eingeschlagen, hätten sie vorhersehen können, wie sehr sich ihr Berufsbild infolge der Digitalisierung verändern würde. Frauen hätten deutlich häufiger einen anderen Berufsweg eingeschlagen als Männer.
Angaben in Prozent
Anteil „Trifft zu“
21
79
Trifft zu
Trifft nicht zu
Männlich
Weiblich Ost West
19
24
19
21
Vor allem Beschäftigte in der Gesundheitsbranche und im Bereich Handel und Konsumgüter hätten sich mit dem Wissen von heute anders entschieden
Frage: „Hätte ich während meiner Ausbildung/meines Studiums gewusst wie sehr sich mein Berufsbild ändert, hätte ich eine andere Karriere eingeschlagen.“ Trifft diese Aussage auf Sie zu? Anteil „Trifft zu“
In der Gesundheitsbranche und im Bereich Handel und Konsumgüter hätte nach eigenen Angaben jeweils fast jeder vierte Beschäftigte eine andere Karriere eingeschlagen, hätte er oder sie schon während Ausbildung oder Studium gewusst, wie sehr sich das Berufsbild würde ändern werden.
Am wenigsten weit verbreitet ist eine solche Karrierereue bei Beschäftigten in der Telekommunikations- und IT-Branche.
Angaben in Prozent; an Hundert fehlende Prozent: „Trifft nicht zu“
24 24 22 22 20 19 17 12
25 21
19
Gesundheitsbranche Handel und Konsumgüter Maschinen- und Anlagenbau Dienstleister Automobilindustrie Immobilien, Banken, Versicherungen Bau-, Energiewirtschaft, Chemie Telekommunikation und IT Verbände / sonstige Institutionen Freie Wirtschaft Öffentlicher Dienst
Nach Branchen
Zukunftsfähigkeit der Unternehmen aus
Sicht der Beschäftigten
Zukunftsstrategien des eigenen Unternehmens: Mehrheit der Beschäftigten hat Vertrauen in Management und Firmenleitung
Frage: Trifft folgende Aussage auf Sie zu? „Ich vertraue unserem Management bzw. der Firmenleitung, dass sie die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf die nötigen Zukunftsstrategien trifft.“
56 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Deutschland haben nach eigenen Angaben uneingeschränktes Vertrauen in das Management bzw. die Firmenleitung, die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf nötige Zukunftsstrategien zu treffen. Weibliche Beschäftigte haben etwas häufiger Vertrauen als ihre männlichen Kollegen.
Weitere 29 Prozent der Beschäftigten haben bedingtes Vertrauen in die Fähigkeit des eigenen Managements, die Zukunftsweichen richtig zu stellen.
Angaben in Prozent
Anteil „Ja“
29 56
15
Ja
Vielleicht Nein
Männlich
Weiblich Ost West
55
58
54
55
Große Mehrheit der Beschäftigten rechnet mit langfristigem Erfolg der eigenen Produkte in aktueller Form
Frage: Was glauben Sie? Werden die Produkte bzw. Dienstleistungen Ihres Unternehmens in zehn Jahren in weitgehend unveränderter Form am Markt erfolgreich sein?
Immerhin 84 Prozent der Beschäftigten in Deutschland gehen davon aus, dass die Produkte bzw. Dienstleistungen des eigenen Unternehmens auch in zehn Jahren in weitgehend unveränderter Form am Markt erfolgreich sein werden, gut jeder fünfte Befragte (21 Prozent) rechnet sogar damit, dass die eigenen Angebote künftig sogar noch erfolgreicher sein werden.
Lediglich 16 Prozent der Befragten zeigen sich pessimistisch und rechnen nicht mit einem langfristigen Markterfolg ihrer Produkte oder Leistungen.
Angaben in Prozent
Anteil „Ja“
21
63 16
Ja, sie werden sogar noch erfolgreicher werden Ja, genauso erfolgreich Nein
Männlich
Weiblich Ost West
84
84
87
83
Beschäftigte aller Branchen sind vom langfristigen Erfolg der eigenen Produkte stark überzeugt – größte Skepsis in Gesundheitsbranche
Frage: Was glauben Sie? Werden die Produkte bzw. Dienstleistungen Ihres Unternehmens in zehn Jahren in weitgehend unveränderter Form am Markt erfolgreich sein?
In der Telekommunikations-/IT-Branche rechnet sogar jeder dritte Beschäftigte damit, dass die Produkte bzw. Dienstleistungen des eigenen Unternehmens in zehn Jahren am Markt noch erfolgreicher sein werden als heute. In der Gesundheitsbranche sind hingegen nur 15 Prozent der Beschäftigten dieser Auffassung.
Angaben in Prozent; an Hundert fehlende Prozent: „Nein“
33 28 24 23 20 19 19 15
22 20 11
42 63 57 51 57
66 66 68
61 68 72 Telekommunikation und IT
Bau-, Energiewirtschaft, Chemie Maschinen- und Anlagenbau Automobilindustrie Immobilien, Banken, Versicherungen Handel und Konsumgüter Dienstleister Gesundheitsbranche Freie Wirtschaft Öffentlicher Dienst Verbände / sonstige Institutionen
Ja, sie werden sogar noch erfolgreicher werden Ja, genauso erfolgreich
Drei von vier Beschäftigen nehmen Anstrengungen wahr, das eigene Produkt- oder Leistungsportfolio aktiv an aktuelle Marktentwicklungen anzupassen
Frage: Nehmen Sie in Ihrem Unternehmen Anstrengungen wahr, die Produkte bzw. Dienstleistungen zu ändern, mit dem Ziel auf neue Entwicklungen und Anforderungen zu reagieren?
Immerhin 30 Prozent der Beschäftigten sind der Ansicht, dass das eigene Unternehmen große Anstrengungen unternimmt, die eigenen Produkte bzw.
Dienstleistungen an neue Entwicklungen am Markt anzupassen. Weitere 45 Prozent der Befragten nehmen geringe Anstrengungen des eigenen Unternehmens wahr.
Beschäftigte in Westdeutschland sehen beim eigenen Unternehmen große Anstrengungen der Marktanpassung und Zukunftsausrichtung deutlich
Angaben in Prozent
Anteil „Ja, große Anstrengungen“
30
45 25
Ja, große Anstrengungen Ja, aber nur gering
Nein
Ost West
23
31
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