13. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s
sAmsTAG 31. mÄRZ 2018„so heiß gegessen wie gekocht:
Klimakatastrophe mit musik“
Flüchtlingsinitiative holt die „Berliner
Compagnie“ ins Reeser Bürgerhaus. Seite 4
Das Pudding-Paradox:
suche liebe Frau mit Auto...
93-Jähriger betäubt – drei Täter wegen Betrugs und Körperverletzung angeklagt Seite 9
Aktuelles Theaterprojekt:
Von Gauklern und mimosen
Das inklusive Theaterensemble „Fanta 10“ probt fleißig für die Premiere ihres Stückes. Seite 24
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Reeser Stadtbad an Ostertagen geöffnet
Das Rheinmuseum Emmerich ist heute geschlossen. Am mor- gigen Ostersonntag und am Os- termontag ist das Museum von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. An beiden Tagen ist der Eintritt frei.
Im Reeser Stadtbad gelten wäh- rend der Osterferien erweiterte Öffnungszeiten. So ist das Bad neben den Zeiten für Früh- schwimmer (montags, dienstags, donnerstags und freitags von 6 bis 8 Uhr) außerdem von Dienstag bis Donnerstag ab 10 Uhr geöffnet. Am heutigen Ostersamstag ist es von 9 bis 17 Uhr, am Ostersonntag von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Ostermontag bleibt das Bad geschlossen.
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REES. Sechs aus 39 – dabei geht es nicht um eine Lotterie, son- dern um die jüngste Jahreshaupt- versammlung der Reeser Werbe- gemeinschaft. Nur sechs Mit- gliedsgeschäfte nahmen, neben drei Vorstandsvertretern, daran teil. Ein Ärgernis für die RWG- Vorsitzende Renate Bartmann.
Im Interview mit NN-Redakteur Michael Bühs spricht sie über die Vorstandsarbeit, fehlendes Enga- gement vieler Mitglieder und die Zukunft der RWG.
Frau Bartmann, wie viel Freude bereitet Ihnen derzeit das Amt der RWG-Vorsitzenden?
Renate Bartmann: Grundsätz- lich macht die Arbeit immer noch Spaß. Unter dem Gesichtspunkt dass sich nur ein
geringer Teil von insgesamt 39 Mitgliedern en- gagiert macht es allerdings keinen
Spaß. Leider ist dies eine Ent- wicklung, die es auch schon vor meiner Zeit als Vorsitzende gab.
Die Bereitschaft, sich zu engagie- ren, ist im Laufe der Zeit immer weiter abgebröckelt.
Woran liegt das?
Bartmann: Ich glaube, es ist ein Phänomen, dass alle Vereine betrifft. Viele Mitglieder sagen sich: Ich bekomme die Dinge, die für mich interessant sind, sowie- so. Ich brauche nichts dafür zu
tun, bekomme sie quasi frei Haus geliefert. In unserem Fall sind das beispielsweise die Veranstal- tungen, die die RWG ausrichtet.
Was ist die Konsequenz?
Bartmann: Wir haben nur noch fünf oder sechs Mitglieder, die die Feste, die es dank über- haupt noch Ver.di gibt, fast im Alleingang stemmen – siehe ver- kaufsoffene Sonntage. Die Türen öffnen dann aber alle gerne, auch die Nicht-Mitglieder.
Wie können Sie und Ihre Vor- standskollegen dieser Problematik entgegenwirken?
Bartmann: Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Wenn niemand mehr Lust hat, sich zu engagieren und keine Events
mehr stattfin- den, wird die In- nenstadt immer weiter absterben.
Oder durch per- manente Appelle und mit guten Beispiel vorange- hen. Aber irgendwann sind die eigenen Energiereserven auch erschöpft.
Wissen Sie, weshalb manche Geschäftsleute nicht in die RWG eintreten?
Bartmann: Ich glaube, das Gefühl für Solidarität schwindet zunehmend. Sobald das eigene Interesse etwas kostet, lässt die Bereitschaft, sich zu engagie- ren, nach. Beim verkaufsoffenen
Sonntag beispielsweise zeigt sich, dass die Gewerke unterschied- lich stark davon profitieren. Hier herrscht die Mentalität: Wenn ich nichts davon habe, weshalb soll ich dann zahlen, etwa in Form von Mitgliedsbeiträgen?
Worüber ärgern Sie sich mehr:
über das fehlende Engagement der Mitglieder oder über die Nicht- Mitglieder?
Bartmann: Ganz klar, die Nicht-Mitglieder sind die Grup- pe, über die wir uns mehr ärgern.
Sie profitieren nur von unseren
Veranstaltungen – die anderen zahlen immerhin ihren Obolus.
Was können Sie tun?
Bartmann: Man kann die Nicht-Mitglieder eigentlich nur kriegen, indem man nichts mehr macht. Wenn ein oder zwei Jahre lang das Stadtfest oder die Pu- tenverlosung nicht stattfinden, fällt es vielleicht auf – und die Bereitschaft, sich zu engagieren und Mitglied der RWG zu wer- den, steigt.
In anderen Städten gibt es eine teils enge Verzahnung zwischen Werbegemeinschaft oder -ring und der städtischen Wirtschafts- förderung. Wie sieht es in Rees aus?
Bartmann: ZZur städtischen Wirtschaftsförderung besteht eher keine Verzahnung. Wir füh- len uns manchmal auch nicht so unterstützt, wie wir es uns wünschen würden. Wenn eine Veranstaltung ansteht, stehen wir zwar in Kontakt zur Stadt, und durch Taten werden wir auch unterstützt. Aber wir würden uns manchmal auch eine finanzielle Unterstützung wünschen
Könnten Sie sich vorstellen, dass ein Vertreter der Stadt im RWG- Vorstand mitwirkt?
Bartmann: Das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass es seitens der Stadt gewünscht ist, bei uns mitzuarbeiten.
Lesen Sie weiter auf Seite 3.
„Wir brauchen mehr Solidarität“
Renate Bartmann, Vorsitzende der Reeser Werbegemeinschaft, im NN-Interview
„Mit sechs Mitgliedern können wir nicht alle Veranstaltungen der RWG allein stemmen“, mahnt Renate Bartmann. NN-Foto: mB
„Die Bereitschaft, sich zu engagieren,
ist abgebröckelt“
Lindhorstweg ist voll gesperrt
Seit Donnerstag, 29. März, ist der Lindhorstweg in Emme- rich voll gesperrt. Der Grund für die Sperrung sind die vor- bereitenden Arbeiten für den anstehenden Brückenabriss und Brückenneubau auf dem Lind- horstweg über die Autobahn A3.
Der Abriss der Brücke erfolgt voraussichtlich Ende April. Eine Umleitung für Fahrzeuge und Radfahrer ist ausgeschildert. Für die Anwohner des Lindhorst- weges jenseits der Brücke wurde extra ein Umfahrungsweg neu angelegt.
Ostern ohne Ostereier – undenkbar! Das Bemalen der traditionellen Ostereier weckt nicht nur in Kindern die Kreativität, sondern macht der ganzen Familie Spaß. Besonder kunstvoll verzierte Exemplare entdeckte NN-Fotograf Theo Leie auch in diesem Jahr wieder auf dem Os- termarkt in Issum. Die NN wünschen allen Lesern frohe Ostertage und viel Erfolg bei der Eiersuche!
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Es ist eine Hiobsbotschaft für Bank- kunden: Künftig will jedes vierte Kre- ditinstitut Negativzinsen erheben.
Das schreibt Bundesbank-Vorstands- mitglied Andreas Dombret in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift „Wirt- schaftswoche“. Grundlage ist eine Umfrage der der Bundesbank und der Bundesaufsicht für Finanzdiens- tleistung.
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Das Handwerk lieben und leben
Wilhelm Papen hat eine weitere Broschüre über die Köhlerei am Niederrhein geschreiben
KLEVE. Im Winter wird Holz ge- schlagen, im Sommer der Meiler aufgeschichtet und rund um die Uhr bewacht. „Man muss schon ein bisschen verrückt sein – aber es ist ein tolles Hobby“, sagt Wilhelm Papen. Der 57-Jährige ist eigentlich Schreiner und ar- beitet als Zivilist für die Bun- deswehr. Doch wenn er frei hat, ist er mit Leib und Seele Köhler.
„Man liebt und lebt das Hand- werk“, ist sein Leitspruch. Und weil er zwar lieber mit den Hän- den arbeitet, aber das nicht das ganze Jahr über geht, wälzt er zwischenzeitlich Fachliteratur.
Dabei herausgekommen sind vier Broschüren über die Köhle- rei am Niederrhein – im neues- ten Band, der soeben erschienen ist, geht es schwerpunktmäßig um die Eisengewinnung und -verarbeitung.
„Das Abtragen und der Trans
port des Eisenerzes war ein lu
kratives Zubrot für die Bauern“, weiß Papen. Auch am Nieder
rhein gab es viele Lagerstätten von Raseneisenstein und Sumpf
erz – im Eyller Bruch wurde so
gar noch bis ins 20. Jahrhundert hinein Eisenerz abgebaut. Bis in die frühe Neuzeit wurde das Erz in Rennöfen verhüttet, bevor diese im 17. und 18. Jahrhundert von moderneren Öfen abgelöst wurden. Mit der Geschichte und
Funktionsweise der ersten Eisen
schmelzhütten (unter anderem 1689 bei Doetinchem, 1729 bei Bocholt und 1794 in Isselburg) befasst sich Papen in der reich be
bilderten, 42 Seiten umfassenden Broschüre. Daneben bleibt reich
lich Platz für Geschichten über die Köhlerei, über Luppen und Lohe, den Drachentöter Sieg
fried und fabelhafte Trollfrauen.
„Das Heft soll für alle interessant sein“, betont Papen. „Es nützt mir ja nichts, wenn ein Laie das liest und er nichts versteht.“
Seit 25 Jahren hat sich Wilhelm Papen der Köhlerei, einer der ältesten Handwerkstechniken der Menschheit, verschrieben.
Auf den „Geschmack“ gebracht hat ihn Pastor Gerd Siebers, der mit der Köhlerfamilie Wagener am Wolfsberg die ersten Meiler geschichtet hat. Ein weiteres Ka
pitel widmet Papen dem Köhler Karl Fürth aus Geldern, der das Handwerk nach dem Zweiten Weltkrieg bis Mitte der 1990er
Jahre gewerbsmäßig ausgeübt hat. „Gerade nach dem Krieg war Holzkohle sehr begehrt“, erklärt Papen. Heute werde sie haupt
sächlich zum Grillen genutzt.
Die rund 1,8 Tonnen Kohle, die Papen nach einem Meiler
fest verkaufen kann, sind stets schnell vergriffen. Für ihre Mei
ler verwenden die Reichswalder Köhler ausschließlich Buchen
holz aus der Region. „Das merkt man an der Qualität“, sagt Pa
pen. Auch die Größe der Meiler wird aus diesem Grund bewusst klein gehalten. Der Erlös ist für den guten Zweck. „Wir wollen damit kein Geld verdienen, es ist ja unser Hobby“, betont er.
Rund 20 Mitstreiter sind beim Fest im Einsatz, elf davon bei der eigentlichen Köhlerei. Darunter auch ein Jungköhler aus Strae
len. „Wenn die Jungs fünf Meiler gemacht haben, werden sie zum
Köhler geschlagen“, erklärt Pa
pen. Gesellen und Meister gibt es nicht, „weil die Köhlerei im Mit
telalter keiner Zunft oder Gilde angehört hat“.
In diesem Jahr werden die Köhler den Schritt über die Kreisgrenze wagen und vom 29. Mai bis 9. Juni im Nieder
rheinischen Freilichtmuseum in Grefrath einen Meiler aufschich
ten. Und wer für sein Hobby
„brennt“, der plant auch seinen Urlaub im MeilerTakt. Papen ist regelmäßig zu Gast bei Köh
lerfreunden im In und Ausland.
„Da kommen dann auch mal Köhler aus den Dolomiten und helfen bei uns ein paar Tage mit“, freut sich Papen, dass durch sein Hobby viele gute Freundschaften entstanden sind. Im Juli geht es für ihn und Gattin Anke wieder nach Magdeburg, zu „einem der schönsten Meilerplätze, die ich kenne“, sagt Papen. Und wenn der Sommer vorbei ist? „Wird die Platte geputzt“, sagt er und erklärt: „Der Köhler musste den Platz bis zum Heiligen Sankt Martin gesäubert haben.“
Die Broschüre „Köhlerei am Niederrhein“ gibt es für vier Eu
ro in der Buchhandlung Hint
zen – oder bei Papen per Mail an wipa@tonline.de. Infos gibt es auch unter www.koehlerei
reichswalde.de. Verena Schade Wilhelm Papen hat soeben sei-
ne vierte Broschüre veröffentlicht – mit Unterstützung der Sparkas- se Rhein-Maas, der Klever Stadt- werke und der Firma Siebers.
Tanzen für den guten Zweck
Die DJK tuS Esserden veranstaltet am 24. Juni eine Benefizveranstaltung
ESSErDEN. Die Benefiz-Tanz- veranstaltung des DJK TuS Es- serden geht in eine neue runde.
Am Sonntag, 24. Juni, ist wieder Tanztalent gefragt. Wer Mitglied einer Tanzgruppe ist und Lust auf einen eigenen Bühnenauf- tritt habt, ist eingeladen, sich zur Teilnahme anzumelden.
Im September 2017 fand die Benefizveranstaltung zu Gunsten der AgnesBiermannStiftung erstmalig statt. Mit großartiger Beteiligung verschiedenster Tanzgruppen ist ein buntes und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne gebracht worden.
Auch in diesem Jahr sind
Tanzgruppen aller Tanzstile in allen Altersklassen ab zehn Jah
ren willkommen. „Wir möchten möglichst vielen Tanzgruppen die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren“, sagt Veranstalte
rin Inka Helmes. Sie organisiert den Abend gemeinsam mit Ja
nin Berns. Beide leiten bereits im Rahmen des Vereins Kinder
tanzgruppen. Mitmachen könne jeder. „Es ist ganz egal, wie klein oder groß die Gruppe ist. Auch das Alter und die Tanzrichtung können ganz verschieden sein.
Wir freuen uns über jeden, der mitmacht“, verspricht Helmes.
Stattfinden wird die Veranstal
tung am Sonntag, 24. Juni, ab 17 Uhr im Reeser Bürgerhaus. Der Eintritt ist für alle Aktiven ko
stenlos, Gäste bezahlen für den bunten Abend drei Euro Eintritt.
Da es sich um eine Benefizveran
staltung handelt, werden sämt
liche Eintrittsgelder gespendet.
Die Spendeneinnahmen gehen an die Aktion Lichtblicke. Der Verein setzt sich für benachteili
gte Menschen – vor allem Kin
der – ein, die finanziell, materiell oder seelisch in Not geraten sind.
Anmeldung bis 18. Mai bei Inka Helmes unter Telefon 02851/3199 und per EMail an inka.helmes@web.de.
Im vergangenen Jahr kamen viele Tänzer nach Rees. Foto: privat
Schreibwerkstatt im Frühling
EMMErICH. Unter der Leitung von Renate SchmitzGebel findet am Sonntag, 8. April, von 11 bis 17 Uhr im TIK im Schlösschen Borghees, Hüthumer Straße 180, in Emmerich eine Frühlings
Schreibwerkstatt unter dem Motto „Wörter säen“ statt. Die Schreibwerkstatt im Frühling richtet sich an alle, die Lust ha
ben, den April mit ihren Sinnen aufzunehmen und frische Früh
lingsfreude in Sprache zu ver
wandeln, zarte Wortpflänzchen hervorzutreiben und zum Blü
hen zu bringen. Vorkenntnisse im kreativen Schreiben sind nicht notwendig. Ein Klemmbrett, Papier, und Stifte sollten mitge
bracht werden. Anmeldungen unter Telefon 0163/3798363 oder per EMail an renate.schmitz@
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Renate Schmitz-Gebel gibt An- regungen und Tipps. Foto: privat
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Nur drei verkaufsoffene Sonntage für Emmerich
zunächst plant die Stadt keine weiteren
EMMERICH. Das Entfesse- lungspaket der Landesregie- rung NRW erlaubt nun, dass bis zu acht mal die Geschäfte in den Städten an Sonntagen geöffnet werden dürfen. Doch schon jetzt werden Signale der Ge- werkschaften und der Kirchen deutlich, auch zukünftig gegen solche verkaufsoffenen Sonn- tage vorzugehen.
„Als Stadtmarketing für Em- merich sehen wir zusammen mit der Emmericher Werbegemein- schaft daher vorerst davon ab, nun weitere sonntägliche Son- deröffnungszeiten für den Ein- zelhandel zu beantragen“, erklärt Stadtmarketingchef Sascha Ter- örde. Zunächst werde die Emme- richer Werbegemeinschaft in den kommenden Wochen die Einzel- händler der Innenstadt, egal ob Mitglied oder nicht, befragen, wie aus deren Sicht zukünftig vorgegangen werden soll.
In diesem Jahr sind bisher nur
drei verkaufsoffene Sonntage be- antragt, von denen der erste am 8.
April bereits genehmigt worden ist. „Der Genehmigungsprozess für die weiteren Sonntage am 29.
Juli und 2. September läuft noch, wobei diese Anträge sich auch nach den „alten“ Vorgaben rich- ten“, sagt Terörde.
Ob für eine Sonderöffnung in der Vorweihnachtszeit auch der vierte Sonntag – oder eventuell sogar noch weitere verkaufsof- fene Sonntage beantragt werden – machen Werbegemeinschaft und Stadtmarketing abhängig von den Ergebnissen der Be- fragung, den nun kommenden Gesprächen mit Politik und Ver- waltung sowie der allgemeinen Entwicklung zu diesem Thema.
Denn die Gewerkschaft Verdi hat bereits allgemein Widerstand ge- gen die neue Regelung in Nordr- hein-Westfalen und die weiteren verkaufsoffenen Sonntage in den Städten angekündigt.
Bartmann: „Rees hat das
Potenzial als Einkaufsstadt“
Fortsetzung von Seite 1: Interview mit der rWg-Vorsitzenden
REES. Weitere verkaufsoffene Sonntage würden Rees gut zu Gesicht stehen, meint die RWG- Vorsitzende Renate Bartmann.
Dazu müssten aber gewisse Vo- raussetzungen erfüllt sein.
Zurück zu den „müden“ Mit- gliedern der RWG. Was würden Sie sich von ihnen wünschen?
Bartmann: Eine Grundvo- raussetzung wäre beispielsweise, zur Jahreshauptversammlung zu kommen und gemeinsam zu überlegen, was man für die RWG und Rees tun kann. Viele tun es wohl nicht aus Sorge, dass sie für ein Amt vorgeschlagen werden.
Ich höre dazu immer wieder das Argument: „Ich habe mit dem Geschäft genug zu tun.“ Das be- trifft aber uns alle, das kann ich nicht gelten lassen.
Stichwort verkaufsoffene Sonn- tage: In Rees sind nur noch zwei übriggeblieben. Zu wenig?
Bartmann: Drei oder vier ver- kaufsoffene Sonntage würden Rees sehr guttun. Wir könnten beispielsweise das Frühjahr ein- läuten und Rees über die Stadt- grenzen hinaus als Einkaufsstadt positionieren. In der Weihnachts- zeit müsste man sich genau über- legen, was da stattfinden könnte.
Da inzwischen jedes Dorf einen eigenen Weihnachtsmarkt hat, müsste man etwas Besonderes finden. Das wiederum ist aber
mit nur fünf, sechs Geschäftsleu- ten schwierig. Es müssten alle an einem Strang ziehen – da ist es schade, dass zuletzt die Dellstra- ße oft die Veranstaltungen allein organisiert hat.
Hat Rees denn aus Ihrer Sicht das Potenzial als Einkaufsstadt?
Bartmann: Ja, auf jeden Fall.
Allerdings stehen wir an einem Scheideweg: Durch die geplante Bebauung des ehemaligen Post- und Niag-Geländes müssen wir aufpassen, dass die homogene Einheit nicht verloren geht und Rees auseinandergerissen wird.
Ein neuer Bereich in der Stadt entsteht und wird gestärkt, ein anderer blutet aus.
Klingt, als wären Sie kein Fan der Bebauungspläne?
Bartmann: Stimmt, ich sehe die Niag-Bebauung durchaus kritisch. Ich hätte mir eine Be- bauung ohne Flächen für Einzel- handel gewünscht. Es gibt ver- schiedene Gutachten, die besa- gen, dass in Rees alles vorhanden ist. Viele Städte sind schon mit
solchen Vorhaben baden gegan- gen, beispielsweise Bocholt, auch Kleve mit der Neuen Mitte oder Emmerich mit dem Rheincen- ter. Hier hat sich gezeigt: Es ist einfach zu viel. Man sollte sich besser darauf konzentrieren, den bestehenden Einzelhandel zu er- halten und zu stärken.
Wie könnte dies aussehen?
Bartmann: Beispiele dafür fin- det man in den Niederlanden, wo in vielen Städten kleine, besonde- re Läden dem Massen-Charakter gegenüberstehen. Denn Masse und billig gibt es zur Genüge im Internet, dafür muss ich nicht einmal vor die Tür gehen.
Noch einmal zu den verkaufs- offenen Sonntagen: Der NRW- Landtag hat ein Gesetzespaket verabschiedet, das bis zu acht ver- kaufsoffene Sonntage im Jahr er- laubt und weniger Bürokratie ver- spricht. Allerdings hat Ver.di schon angedroht, dagegen zu klagen.
Bartmann: Es würde uns sehr freuen, wenn wir die verkaufsof- fenen Sonntage wieder flexibler gestalten könnten. Ich könnte mir für Rees auch mehr als vier verkaufsoffene Sonntage vorstel- len – man darf es nur nicht über Gebühr ausreizen. Sechs wären beispielsweise eine gute Zahl, an bestimmte Veranstaltungen ge- koppelt, etwa den Büchermarkt auf der Rheinpromenade.
Gespräche über Eltener Gaststätte
ELTEN. Wie der SPD-Ortsverein Elten mitteilt, gibt es Neuigkeiten zu Themen der Bürgertische des vergangenen Jahres. Die instabile Mauer in der Streuffstraße wur- de abgerissen und die Grünflä- che dahinter gesäubert. Ende des Monats soll es ein Gespräch zwi- schen Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze und der Verwaltung sowie dem niederländischen Ei- gentümer der Immobilie „Zum Schwan“ geben. Themen sind unter anderem das weitere Vor- gehen und Auflagen des Denk- malschutzes.
REES. Mit Beginn des Frühlings werden die Öffnungszeiten des Reeser Wertstoffhofes am Me- latenweg 152b und des Kom- postplatzes an der Bergswicker Straße angepasst. Ab April ist der Wertstoffhof freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Am Kar- samstag, 31. März, bleibt der Wertstoffhof geschlossen.
Der Kompostplatz an der Berg- swicker Straße ist immer freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Baum-, Hecken- und Strauch-
schnitt kann am Kompostplatz abgegeben werden. Die Stadt weist jedoch darauf hin, dass weder Rasenschnitt noch Baum- wurzeln entgegen genommen werden. Für die Anlieferung von Grünabfällen ist ein kleines Ent- gelt zu entrichten. So kostet die Kofferraumladung drei Euro. Ein einachsiger Pkw-Anhänger (An- hängerladung bis maximal bis anderthalb Kubikmeter) kostet fünf Euro. Jeder Reeser Bürger kann den Kompostplatz einmal pro Woche ansteuern.
Zudem weisen die Mitarbeiter
der Bau- und Ordnungsverwal- tung der Stadt Rees darauf hin, dass Sperrgut nur zu den Öff- nungszeiten am Wertstoffhof am Melatenweg abgegeben werden kann. Es kommt immer wieder vor, dass Sperrgut vor den Toren des Wertstoffhofes außerhalb der Öffnungszeiten abgestellt wird.
Das verbotswidrige Ablagern von Sperrgut oder sonstigem Müll wird mit Geldbußen geahndet.
Weitere Infos unter www.
stadt-rees.de, Suchbegriff „Abfal- lentsorgung“, und unter Telefon 02851/51128.
Frühling am Wertstoffhof und am Kompostplatz
Die Öffnungszeiten in rees werden ab april angepasst
Rees sucht acht neue Schöffen
REES. In einem Schreiben des Landgerichtes Kleve wurde die Stadt Rees gebeten, eine Vor- schlagsliste an das Amtsgericht Emmerich vorzulegen, aus der für die Amtszeit von Anfang 2019 bis Ende 2023 acht Haupt- schöffen zu wählen sind. Bei dem Ehrenamt des Schöffen handelt es sich um eine verantwortungs- volle Aufgabe: Schöffen wirken an der Hauptverhandlung in gleichem Umfang und mit glei- cher Stimme wie die Berufsrich- ter mit. Interessierte können ihre Bewerbung an die Ordnungsver- waltung der Stadt Rees, Markt 1, 46459 Rees, richten. Weitere In- formationen und Bewerbungs- formulare sind unter www.scho- effen-nrw.de zu entnehmen.
BGE: Die BürgerGemeinschaft Emmerich (BGE) ist ab sofort zusätzlich unter der Domain www.bewege-gemeinsam-em- merich.de in der digitalen Welt zu erreichen. Neben Facebook ist die BGE auch bei Twitter und Instagram unter dem Namen BGEmmerich in den sozialen Netzwerken leicht zu finden.
KURZ & KNAPP
„Ich sehe die Niag-Bebauung durchaus kritisch“
renate Bartmann, Vorsitzende der reeser Werbegemeinschaft
SamStag 31. märz 2018 NIEDErrHEIN NaCHrICHtEN
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1. | Sonntag
HÜTHUM
Osterfeuer der St. Georg Schützenbru-
derschaft
Festplatz, Eltener Straße 510, 19 Uhr
3. | Dienstag
HALDERN
Treffen der Anonymen Alkoholiker Jugendheim St. Georg, Bahnhofstraße 28, 19.30 Uhr, Weitere Infos unter Tele- fon 0151/26726917.
4. | Mittwoch
HÜTHUM
Sprechstunde des VdK im Kreis Kleve Franz-Döring-Haus, Eltener Straße 426, 9 bis 13 Uhr
KLEVE
„Ein Tag für mich“ des Rheinischen
Landfrauenverbands
Haus Riswick, Elsenpaß 5, 15 bis 21 Uhr
5. | Donnerstag
MEHRAktion „So isst Europa“ im Jugendtreff Relaxx
Pfarrheim, Bonekampstraße 3, Pfarr- heim, 16 Uhr
7. | Samstag
EMMERICH
Vorlesepatinnen lesen Kinderbücher für Vier- bis Sechsjährige
Stadtbücherei Emmerich, Hinter dem Hirsch 1, 11 bis 11.45 Uhr, kostenlos
Die erste öffentliche Führung des Jahres durch die Scholten-Mühle in Rees beginnt am Ostermontag, 2. April, um 15 Uhr. Bei einem ein- stündigen Rundgang durch die vier Etagen und die Dachhaube erfahren Besucher alles über die Geschichte und Technik des 170 Jahre alten Baudenkmals und die markanten Bilau’schen Ventikanten-Flügel, die um 1940 ergänzt wurden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Scholten-Mühle wieder am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag, 21. Mai) und am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 9. September). Weitere Termine und Infos unter www.scholten-muehle-rees.de. Foto: privat
Neuer Flyer soll Lust auf Emmerich machen
Junge Fachkräfte nach Emmerich zu holen ist für Unternehmen aus der Stadt am Rhein nicht immer ganz einfach. Unter einem Leben in dem 30.000 Einwohner umfas- senden Ort können sich viele Be- werber nur wenig vorstellen. Die Wirtschaftförderung Emmerich möchte den Unternehmen nun mit einem Flyer namens „Emme- rich am Rhein – Standort für ein gutes Leben“ helfen. Wirtschafts- förderer Sascha Terörde übergab die ersten Exemplare an Ruven
Dahmen von der Steuerkanzlei Lommen.
Genauso wie anderen Emmeri- cher Unternehmen sollen diese Flyer an Bewerber übergeben werden. „In dem Flyer werden die Soft Skills von Emmerich er- läutert. Arbeitnehmern ist heut- zutage nicht nur wichtig, wie viel sie verdienen können, sondern auch, wie die Lebensqualität in einer Stadt ist“, sagt Terörde. Die- se erläutere der Flyer in sieben Punkten kurz und bündig. Zum
Beispiel wird das kulturelle An- gebot (Stadttheater, Embricana und mehr) angesprochen, aber auch die Gesundheitsversorgung und das Betreuungsangebot für Kinder.„Der Flyer richtet sich an gute und junge Fachkräfte, die sich in der Familienfindungs- phase befinden und in Emme- rich Fuß fassen möchten“, sagt Arnfried Barfuß von der Stadt Emmerich. Danach richte sich auch der Inhalt.
NN-Foto: Sabrina Peters
Heimatfreunde planen
Schleusenfest und Ostermarkt
Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus – viele aktionen angedacht
BIENEN. Die Mitgliederver- sammlung der Heimatfreunde Bienen-Grietherbusch-Griet- herort hat im Bürgerhaus Bie- nen stattgefunden. Die Vorsit- zenden Hansi Schlaghecken und Willi Tepferdt eröffneten die Versammlung und begrüßten die 36 anwesenden Mitglieder.
Susann van Düren berichtete über die Radwandertour im ver- gangenen Jahr nach Grieth und über den Weihnachtsmarkt im und am Bienener Bürgerhaus.
Kalli Mey berichtete, dass die Verkehrsinseln in Bienen mit Hilfe der Stadt Rees instand ge- setzt worden seien. Ferner bat sie um rege Teilnahme an der
„Müllsammelaktion“ in Bienen, Grietherbuch und Grietherort am Samstag, 7. April, ab 9 Uhr.
Treffpunkt ist das Bürgerhaus.
Der Beauftragte für das Bür- gerhaus, Wilfried Bauth, erläu- terte die Arbeiten am und im Gebäude, die er zusammen mit der „Montagstruppe“ durch- führte, etwa den Einbau der Brandschutztüren. Die Vorsit-
zenden teilten der Versammlung mit, dass die Zusammenarbeit mit Johannes Meyer bis zum 31.
Dezember 2022 fortgesetzt wird.
Der Termin für die Radwan- dertour wurde auf den 7. Juli festgelegt. Im Zuge der Deich- sanierung wird die alte Schleuse in Bienen verlegt. Aus diesem Grund organisiert der Vorstand noch in diesem Jahr ein „Schleu- senfest“.
Positive Zahlen
Den Kassenbericht gab Kas- sierer Jürgen Becker ab. Er zeigte sich mit der Kassenlage sehr zu- frieden. Diese positiven Zahlen konnten allerdings nur durch die vielen Eigenleistungen der Mitglieder erreicht werden. Die Kasse wurde geprüft durch die Mitglieder Lothar Becker und Thomas Winkler, der auch den Kassenprüfungsbericht vortrug.
Er bescheinigte dem Kassierer ei- ne sehr gute Kassenprüfung und stellte den Antrag auf Entlastung des Kassierers und des gesamtes Vorstandes, die dann auch ein-
stimmig erteilt wurde. Als neuer Kassenprüfer wurde Theo Hün- nekes vorgeschlagen und ein- stimmig gewählt.
Marion Wochnik regte an, während der Fußballweltmei- sterschaft die Spiele der deut- schen Nationalmannschaft im Bürgerhaus zu zeigen. Der Vor- stand wird diese Anregung prü- fen. Brigitte Bauth fragte an, ob es möglich wäre, einen Früh- lings- und Ostermarkt am und im Bürgerhaus Bienen zu or- ganisieren, da dieser Markt im Bürgerhaus Rees wohl letztmalig stattgefunden habe. Auch diese Anregung wird geprüft. Der „Fil- memacher“ Wolfgang Wilhelmi aus Bislich möchte eventuell ei- nen Film über Bienen drehen. Er hatte schon Kontakt mit Wilhelm Beenen aufgenommen, der eine kurze Erläuterung über dieses Projekt abgab.
Abschließend bedankte sich Theo Hünnekes aus Grietherort beim Vorstand für die vielen Ei- genleistungen, die die Mitglieder im letzten Jahr erbracht hätten.
REES. Die Flüchtlingsinitiati- ve „Fremde werden Freunde“
präsentiert am Samstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr die Theatergrup- pe „Berliner Compagnie“ mit ihrem Stück „So heiß gegessen wie gekocht – Klimakatastrophe mit Musik“ zum Thema Klima- wandel im Bürgerhaus Rees.
Die Aufführung beeindruckt durch die ihr zugrunde liegende akribische Recherche und eine mitreißende Umsetzung und stellt für Rees eine Premiere dar.
Gleichzeitig ist es die letzte Mög- lichkeit, sich dieses Stück anzu- schauen, da seine Aufführung nach acht erfolgreichen Jahren eingestellt wird.
Gasthof vs. Kohlekraftwerk Schauplatz des Stückes ist die Küche eines Gasthofs, in dessen unmittelbarer Nähe ein Kohle- kraftwerk entstehen soll. Wäh- rend die Honoratioren der Stadt im Gastraum mit den Managern mauscheln, werden nicht zuletzt durch den Spüler - ein „illegaler“
Migrant aus Afrika -den Köchen einige Zusammenhänge bewusst.
Bürgerprotest ist angesagt. Die Küche wird zum Widerstands-
nest. Eine kleiner Gasthof ge- gen einen schier übermächtigen Stromkonzern, sechs ziemlich schräge Figuren, schmissige Songs, heiße Rhythmen – so ernst das Problem, so unterhalt- sam das Stück.
Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von zwölf Euro (ermäßigt acht Euro) beim Bürgerservice der Stadt Rees (plus VVK-Gebühr), in der Bü- cherecke Rees, der Bäckerei Jan-
sen Haldern und der Buchhand- lung Hintzen in Kleve erhältlich.
Die Abendkasse hat ab 18.30 Uhr geöffnet, Einlass ist ab 19 Uhr, die Platzwahl ist frei. Der Kartenpreis wird ermöglicht durch die Un- terstützung von SL Naturenergie Stiftung, Sparkasse Rhein-Maas, Stadtwerke Rees, evangelische Kirche Rees, St. Irmgardis Rees, Stadt Rees, Zweiräder Arentsen, Appenzeller Elektrotechnik und Attac Niederrhein.
Sechs schräge Figuren und schmissige Songs machen das unter- haltsame Stück „So heiß gegessen wie gekocht“ aus. Foto: Ida Henschel
Klimakatastrophe mit Musik
Flüchtlingsinitiative holt die „Berliner Compagnie“ ins reeser Bürgerhaus
Theaterbüro: Im Rahmen der Verlegung der Büroräume bleibt das Theaterbüro des Stadtthea- ters Emmerich am Rhein in der kommenden Woche in der Zeit vom 3. April bis zum 6. April geschlossen. Ab dem 9. April ist das Theaterbüro zu den üb- lichen Geschäftszeiten, dann aber auf dem Grollscher Weg 6 in Emmerich (neben dem Stadt- theater) erreichbar. Die neue Te- lefonnummer des Büros lautet 02822/752000.
KURZ & KNAPP
SamStag 31. märz 2018 NIEDErrHEIN NaCHrICHtEN
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Das Magazin Focus-Gesund- heit kürt die LVR-Klinik für Orthopädie Viersen zum wie- derholten Male zu einer der 412 besten Kliniken des Landes.
Dorothee Enbergs, kaufmän- nische Direktorin der Klinik, macht für diesen Erfolg vor allem die tolle Teamleistung verantwortlich: „Es arbeiten alle zusammen, um so die Be- dürfnisse der Patientinnen und Patienten in den Vordergrund zu stellen.“
Die LVR-Klinik für Ortho- pädie Viersen ist seit 2013 zer- tifiziertes Endoprothetikzent- rum der Maximalversorgung
und führt jährlich mehr als 1.200 Gelenkersatzoperationen durch.
Focus-Gesundheit veröffent- licht regelmäßig Klinik- und Ärztevergleiche. Die Klinikliste bietet den Lesern Orientierung bei der Suche nach dem richti- gen Krankenhaus und berück- sichtigt dabei Kategorien wie die Hygiene der Kliniken und die Patientenzufriedenheit.
„Die erneute Auszeichnung ist eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ein Anreiz, die Stellung als Top-Klinik auch weiterhin zu halten,“ so Enbergs.
Erneut Top-Klinik
ANZEIGEFreude über das Focus-Siegel (v.l.): Dorothee Enbergs, kaufm. Di- rektorin, Irmgard van Haeff, Pflegedirektorin, Oberarzt Dr. Jochen Neßler, stellv. Ärztlicher Direktor
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Geänderte Öffnungszeiten
REES. Der BürgerService im Erdgeschoss des Reeser Rathaus ist am heutigen Karsamstag ge- schlossen. Die Touristen-Infor- mation in den Räumlichkeiten des BürgerService steht dagegen am Ostersonntag und Oster- montag von 11 bis 16 Uhr zur Verfügung. Auch Karsamstag können dort touristische Aus- künfte von 12.30 bis 16 Uhr ein- geholt werden. Die Reeser Stadt- bücherei öffnet am Karsamstag allerdings nicht und ist damit bis einschließlich Ostermontag ge- schlossen.
Dagegen hat das Koenraad Bosman Museum am Karsams- tag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Das Museum zeigt neben den Dauerausstellungen zur Stadt Rees noch bis zum 22. April die Ausstellung des Künstlerpaares Dreier & Hanousek. Am Oster- sonntag bleibt das Museum aber ganztägig geschlossen. Die Mit- arbeiter des Bauhofs stehen am Karsamstag wie üblich für die Entsorgung von Baum- Hecken- und Strauchschnitt zur Verfü- gung. Der Wertstoffhof steht den Bürgern dagegen heute nicht zur Verfügung. Demnach können Sperrgutabfälle dort erst wieder am kommenden Freitag, 6. April, abgegeben werden.
Musik mit eigener Note im Schlösschen Borghees
am 20. und 21. april lädt die musikbühne Emmerich zu zwei Konzert-abenden
EmmERich. Nach dem über- aus erfolgreichen Debut des
„castle Pop“ Festivals am Schlösschen Borghees im vo- rigen Sommer, organisiert die musikbühne Emmerich nun eine indoor-Veranstaltung der besonderen Art. Am Freitag, 20.
April, schicken die drei Gitar- renlehrer des Vereins, matthias Wissing, Erwin van Elk und Al- bert Wiggenraad ab 19.30 Uhr bei freiem Eintritt einige ihrer Schüler aus der Region auf die Bühne des Schlösschens, damit sie sich mit ausgewählten Stü- cken dem interessierten Publi- kum präsentieren.
Der Bogen reicht dabei von Stücken mit Fingerstyle-Akustik- gitarre oder Klassik-Konzertgi- tarre bis hin zu Darbietungen auf der E-Gitarre. Der Höhepunkt folgt am Samstag, 21. April, um 20 Uhr (Eintritt 10 Euro) mit einem Abend, der ganz für die Akustikgitarre reserviert ist.
Drei Formationen und ein Ein- zelkünstler stellen Eigen- und Fremdkompositionen vor.
Zu Beginn spielen die beiden Emmericher Sänger, Songschrei- ber und Instrumentalisten Erik Heckens und Carsten Tiemes-
sen mit ihrer aktuellen Band
„Die Kleins“ eine Auswahl ihrer Songs in akustischen Versionen.
Ihren Stil bezeichnen sie selber mit „poetischem Rock“, eine lei- denschaftlich-schöne Musik, die Raum für Interpretationen lässt.
Mit Ginaluca Brink kommt ein Emmericher Gitarrist auf die Bühne, der bereits auf zahl- reichen Veranstaltungen nicht nur im Umfeld seiner Schule, dem Willibrord-Gymnasium, die Zuhörer beeindruckt hat. Für das Event im Schlösschen bereitet er bekannte Stücke wie „Wonderful World“ oder „Tears in Heaven“
in eigenem Arrangement vor, wird aber auch Kompositionen von Peter Autschbach spielen.
Mit „Waiting4Louise“ hat die
„Musikbühne“ eine Formation verpflichtet, die auf eine lange Bandgeschichte zurückblicken kann. Es gibt sie schon mehr als 25 Jahren, und beim Akustik- festival bieten sie einen Quer- schnitt aus der musikalischen Reise. Dabei lassen sich die drei Herren und ihre Gitarristin Ute Rettler musikalisch nicht festle- gen. Die beiden Säulen Michael Mann (Gesang, Saiteninstru- mente) und Detlef Goch (Schlag-
zeug, Perkussion) musizieren sogar bereits seit 1992 gemein- sam und bilden den kleinsten gemeinsamen Nenner der For- mation. Dritte Säule und bereits seit 2002 im Lineup ist Basser Jo- hannes Lehmann. Mit Ute Rettler (Gitarren) und Guido Schuchert (Mandoline, Banjo, Gitarre), der von 1998 bis 2000 schon mal in der Band spielte, wurde die Sai- tenfraktion enorm verstärkt.
Den Abschluss wird Eugen de Ryck bilden, der durch sei- ne Zusammenarbeit mit dem Bassisten Reginald Worthy und dem polnischen Trompeter An- toni Josef Gralak sowie der ex- perimentellen Weltmusik-Band
„Embryo“ bekannt wurde. Ge- boren in Bedburg-Hau, führten seine musikalischen Reisen den Niederländer zu unzähligen Studioaufnahmen und Auftrit- ten, vor allem mit seiner Band.
Neben vielen Projekten blieb aber immer auch Zeit für So- lokonzerte, in denen er seine stilistische Vielfalt unter Beweis stellen kann: brasilianische Töne und Rhythmen erklingen dabei neben perkussiven Passagen oder auch bluesorientierte Stücke auf der Stahlsaitengitarre.
„Harmonie“ spendet Musikanlage für Agnes-Heim
Die Begrüßungsworte des Vor- sitzenden des Männerchores
„Harmonie“ Rees, Hermann Josef Scholten, lauteten; „Was lange währt wird endlich gut.“
Das betraf die klangvolle Mu- sikanlage, die von der „Har- monie“ gesponsert wurde und seit kurzem in der Cafeteria des Agnes-Heims installiert ist. We- gen des Umbaus des Heimes wurden die jährlichen Spenden aus den Kirmes erlösen für zwei
Jahre zurückgestellt. Die Haus- leitung Ingrid Mierzwa bedankte sich bei den Sängern und freute sich mit den Senioren über den nun erstklassigen Musikgenuss und die Kommunikation über das Funkmikrophon, übertragen durch sechs Lautsprecher. „Das ist der perfekte Hörgenuss für unsere Bewohner“, so Mierzwa.
Unter der Leitung von Dirigen- tin Cindy Gregoor wurde der Nachmittag zu einem fröhlichen
Miteinander. „Singen macht No- ten lebendig“, das bewiesen die Sänger eindrucksvoll. Besonders die Lieder „Der Hahn von Rove- to“ und „Siyahamba“ sowie von den Bewohnern gewünschten Seemannslieder luden zum Zu- hören, Mitsingen und Mitklat- schen ein. Der nächste Termin wurde direkt vereinbart: Am 3.
Mai beim „Tanzen und Singen im Mai“ ist der Männerchor wieder zu Gast. Foto: privat
Nachtwächter zeigt Rees
REES. Nachtwächter Heinz Well- mann lädt am Dienstag, 3. April, um 20 Uhr zu einer Nachtwäch- terführung speziell für Kinder ein. Treffpunkt für Kinder und deren Eltern ist vor dem Rat- haus, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Gildemeister der deut- schen Nachtwächter wird dabei erneut von seinem Nachtwäch- terlehrling Jan begleitet. Auf- grund der stimmungsvollen Er- fahrungen aus den vergangenen Kinderführungen dürfen Kinder ab sechs Jahren den Nachtwäch- ter mit eigenen Laternen (kei- ne Martinslaternen) begleiten.
Sollten keine Laternen vorhan- den sein, können Eltern für ihre Kinder während der Führung auch einige Laternen auszulei- hen.
Die Teilnahme an diesem zir- ka 90-minütigen Rundgang ko- stet fünf Euro, Kinder unter 12 Jahren sind kostenlos dabei. Die Teilnehmer der Kinderführung erfahren unterwegs viel Wissens- wertes über das Leben im mit- telalterlichen Rees. Vom Rathaus aus wird die Gruppe zunächst durch die Fallstraße zum Koen- raad Bosman Museum ziehen, um dort das Stadtmodell und die unterirdischen Kasematten zu besichtigen. Danach geht`s mit Laternen über die jahrhunder- tealte Stadtmauer am Rhein ent- lang zurück zum Reeser Markt- platz.
Spieleabend: Die KAB Rees lädt alle interessierten Frauen am Mittwoch, 4. April, ab 19 Uhr zum Spieleabend ins Karl-Leis- ner-Heim ein.
Anfängerkursus beim Lauftreff
hALDERN. Der Lauftreff des SV Haldern bietet wieder einen ko- stenlosen Anfängerkursus über zehn Wochen an, an dem alle teil- nehmen können, die es mit dem Laufen versuchen oder die nach einer Pause wieder anfangen möchten. Start ist am Sonntag, 8. April, um 10 Uhr am Linden- stadion in Haldern. Eine Woche nach Abschluss des Kurses wer- den die Absolventen in der Lage sein, am 24. Juni am Halderner Volkslauf teilzunehmen. Weitere Informationen zum Anfänger- kursus gibt es unter www.sv- haldern.de/lauftreff/anfaenger- kurs-2018.