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Stille Post: Joseph Beuys und die Schamanen

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Academic year: 2022

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18. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

MITTWOCH 5. MAI 2021

„Wir stehen zurzeit an einem spannenden Scheideweg“

Michael Machek (Bild) beleuchtet die Chancen durch den Wandel in der Arbeitswelt. Seite 4

Stille Post: Joseph Beuys und die Schamanen

Im Museum Schloss Moyland hat am Wochen- ende eine neue Ausstellung eröffnet. Seite 5

Die Natur braucht den Menschen und der Mensch braucht die Natur

„Artenvielfalt NRW“ sammelt Unterschriften gegen das Tier- und Artensterben. Seite 8

Zutritt nur mit

negativem Corona-Test RATHAUS ������������

Die Stadt Goch ändert ab dem morgigen Donnerstag, 6. Mai, die Zutrittsbestimmungen für die Stadtverwaltung. Wer das Rathaus oder eine andere städtische Dienststelle betreten möchte, muss grundsätzlich einen maximal 24 Stunden alten negativen PCR- oder bestätigten Schnelltest vorlegen. Auch wer als Zuschauer die Sitzungen des Rates und seiner Ausschüsse besuchen möchte, braucht einen negativen Corona-Test. Dies gilt erstmals für die Sitzung des Ra- tes am 6. Mai und bis auf Wider- ruf, so wie auch die Zutrittsre- gelung für die Stadtverwaltung.

Weiterhin ist das Tragen einer FFP2-Maske oder vergleichbar Pflicht. Die im Rat vertretenen Fraktionen haben erklärt, dass sich ihre Mitglieder vor den jeweiligen Sitzungen ebenfalls einem Corona-Test unterzie- hen, auch die an den Sitzungen teilnehmenden Mitarbeiter der Verwaltung werden sich zuvor testen lassen. Kostenfreie Coro- na-Schnelltests für Bürgerinnen und Bürger werden mittlerweile von vielen Einrichtungen im Stadtgebiet angeboten. Eine Übersicht gibt es hier: www.

goch.de/de/aktuelles/corona.

Do. Fr.

11° 3° 14° 3°

WETTER �������������

Reisemobilwallfahrt wird auf 2022 verschoben

Gocher Stadtmarketing: „Verlässliche Programmplanung ist unter den Bedingungen der Corona-Pandemie nicht möglich“

GOCH (CDS). Normalerwei- se wäre für den 22. bis 25. Juli die nächste Ausgabe der Arnold Janssen Reisemobilwallfahrt vor- gesehen. Die Planungen für das Programm laufen für gewöhn- lich zu dieser Zeit bereits auf Hochtouren.

Unklare Lage

Aufgrund der unklaren Lage rund um die Corona-Pandemie mussten sich die Verantwort- lichen jedoch dazu entschließen, die Veranstaltung um ein Jahr zu verschieben. „Wir können aktuell nicht mit Sicherheit sa- gen, wie sich die Situation im Juli darstellt. Ob wir dann eine Wallfahrt veranstalten könnten,

so wie man sie kennt oder ob es vielleicht in Teilen oder sogar in Gänze noch coronabedingte Ein- schränkungen gibt. Das macht die Programmplanung derzeit nahezu unmöglich“, sagt Rüdiger Wenzel, Chef des Gocher Stadt- marketings.

Hoffnung auf 2022

„Wir bedauern wirklich sehr, dass wir unsere Gäste um ein Jahr vertrösten müssen. Aber wir war- ten gerne, denn wir können sehr darauf hoffen, im Jahr 2022 wie- der komplett ohne Einschrän- kungen beisammen sein zu können“, so Wallfahrtsseelsorger Pater Hans Peters. Neues Veran- staltungsdatum der Arnold Jans-

sen Reisemobilwallfahrt ist somit vom 21. bis zum 24. Juli 2022.

„Ab dann findet die Wallfahrt wieder im zweijährigen Turnus statt, so wie es unsere Gäs te seit einigen Jahren gewöhnt sind“, sagt Lutz Dennstedt. Er ist beim Gocher Stadtmarketing für die Organisation der Wallfahrt zu- ständig.

Spirituelle und touristische Schwerpunkte

Bereits seit 2008 lockt die Ar- nold Jansen Reisemobilwallfahrt immer wieder viele Gäste aus dem In- und Ausland nach Goch.

Auf den Spuren des 2003 in Rom heilig gesprochenen Gründers der Steyler Mission erleben die

Teilnehmer zum Beispiel Kir- chenführungen und Konzerte oder eine Lichterprozession auf dem Vater-unser-Weg. Auch ein Ausflug nach Steyl gehört tradi- tionell zum Programm. Höhe- punkt ist immer die Prozession der Reisemobile durch die Go- cher Innenstadt.

2018 entschlossen sich die Organisatoren dann, die Wall- fahrt alle zwei Jahre, im Wechsel mit einem Sommerfest auf dem Friedensplatz stattfinden zu las- sen. Damit sollte der spirituelle Schwerpunkt der Arnold Jan- sen Reisemobilwallfahrt wieder gestärkt und gleichzeitig dem touristischen Ansatz Rechnung getragen werden.

Lutz Dennstedt, Pater Hans Peters und Rüdiger Wenzel (vl) hoffen nun auf die Reisemobilwallfahrt 2022, bei der alle Veranstaltungen wieder ohne Einschränkungen möglich sind. Foto: Stadt Goch/Matenaers

info

Geänderter Anzeigenschluss

Für Samstag, 15. Mai:

Mittwoch, 12.5., bis 13.00 Uhr Kleinanzeigen bis 17.00 Uhr

Zeugen für zwei Brände gesucht

GOCH/UEDEM. Die Kripo Goch sucht Zeugen für zwei Bränden, zu denen es kürzlich in Weeze und Uedem gekommen ist. Auf dem Gelände des Flugha- fens, an der Straße Euregio-Park, hat sich Mittwochabend, 28.

April, ein Waldbrand entwickelt.

Ein Zeuge beobachtete, wie eine unbekannte männliche Person in der Nähe Alkohol konsumierte und dann eine Zigarette weg- warf. Durch das Feuer entstand ein Flurschaden in einem etwa 150 Quadratmeter großen Wald- stück. Ein Heckenbrand entwi- ckelte sich wiederum am frühen Donnerstagmorgen, 29. April, am Fichtenweg in Uedem. Eine Zeugin bemerkte das Feuer gegen 4.15 Uhr. Die Feuerwehr löschte den Brand der Thuja-Hecke, die den Garten eines Wohnhauses einfriedet. Zu einem Gebäu- deschaden kam es nicht. Die Brand ursache ist bislang unklar.

Hinweise zu beiden Vorfällen bitte unter Telefon 02823/1080 (ots).

Die Corona-Pandemie hat auch für die Vorschulkids der Pfalzdorfer „Zipfelmütze“ alles anders gemacht. Ausflüge an besondere Orte im Jahr vor dem Beginn ihrer Schulzeit waren leider nicht möglich. Zum Ausgleich legten die Kinder mit Hilfe von Sponsoren nun eine

Wildblumenwiese an. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 2. Foto: Markus van Offern

Web-Vortrag:

Osteoporose

GOCH. Die VHS Goch bietet in Kooperation mit der VHS Böblingen am Donnerstag, 20.

Mai, 19 bis 20 Uhr, den Web-Vor- trag „Osteoporose: Schicksal, Le- benswandel oder vermeidbar?“

an (Kurs Q3017X, gebührenfrei).

Mehr als acht Millionen Deutsche leiden an Osteoporose. Durch richtige Bewegung und Ernäh- rung kann man viel zur eigenen Knochengesundheit beitragen.

Die Teilnehmer erfahren, wie Osteoporose entsteht und was sie tun können, um vorzubeugen oder einer bereits bestehenden Osteoporose entgegenzuwirken.

Zudem erhalten sie Infos über die neuesten Erkenntnisse zu Di- agnostik und Therapie der Os- teoporose. Referent ist Dr. med.

Dietmar Klein, Facharzt für En- dokrinologie, Diabetologie und Osteologie (Stuttgart). Aus or- ganisatorischen Gründen ist eine Anmeldung (nur online unter www.vhs-goch.de) nur bis spä- testens drei Tage vor Kurstermin möglich. Infos: 02823/973116.

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Vielleicht geben Sie sich etwas zu reser- viert. Lassen Sie Ihren Partner über Ihre Erwartungen nicht im Unklaren. Wollen Sie unliebsame Überraschungen vermeiden, sollten Sie jetzt für klare Absprachen sorgen.

Zwilling 22.05.-21.06.

Jetzt nur nicht zweifeln. Was Sie sich vorgenommen haben ist realisierbar, wird aber in Frage gestellt. Machen Sie anderen Ihren Standpunkt schonend klar.

Krebs 22.06.-22.07.

Bestimmt gibt es eine ganze Reihe neuer Ideen und in- teressanter Kontakte, für die Sie sich jetzt begeistern können. Das gleiche Interesse erhalten Sie von anderen übrigens auch zurück.

Löwe23.07.-.23.08.

Da Sie mit Ihren Ideen bei Vorgesetzten und Mitarbeitern jetzt nur schwer landen können, sollten Sie noch ein, zwei Wochen abwarten, bis Sie Ihre Vorschläge auf den Tisch legen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Was Sie in den letzten Wochen begonnen haben, können Sie jetzt mit mehr Klarheit und Selbstver- ständnis weiterführen. Damit haben Sie Gelegenheit, Ihren Vorhaben eine solidere Grundlage zu geben.

Waage 24.09.-23.10.

Die vielen Aufgaben kosten Sie einige Nerven und fordern Ihre ganze Aufmerksamkeit. Wird Ihre Position in Frage gestellt, brauchen Sie dies aber nicht mit Gegenangrif- fen zu beantworten.

Skorpion 24.10.-22.11.

Gibt es einen Mittel- weg zwischen dem Verfolgen Ihrer Vorstel- lungen und dem Zulassen neuer Ent- wicklungen? Am Wochenende spricht nichts dagegen, andere mit Ihren spontanen Einfällen zu überraschen.

Schütze 23.11.-21.12.

Ihre Tagesplanung könnte besonders zum neuen Wochen- beginn reichlich durcheinander ge- bracht werden. Wollen Sie sich nicht die Laune verderben lassen, sollten Sie fl exibel bleiben.

Steinbock 22.12.-20.01.

Allzu leicht stoßen Sie auf Widerstände.

Entweder werden Sie selbst darauf kommen, Ihre Vorgehensweise zu überdenken, oder Sie werden von anderen darauf hingewiesen.

Wassermann 21.01.-19.02.

Grübeln bringt nichts – die Dinge müssen sowieso erledigt wer- den und danach haben Sie wieder freie Bahn für neue Aktivitäten. Was Sie jetzt berufl ich in Gang bringen, dürfte schon bald Ergebnisse zeigen.

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Pfalzdorf. aller guten din- ge sind drei. So besagt es ein Sprichwort. Und genau so kam es auch für die elf Vorschul- kinder des Pfalzdorfer Kinder- gartens zipfelmütze. denn ihr Jahr vor der Einschulung ist an- ders als es andere Kinder kann- ten – ausflüge und Besuche von besonderen orten oder Men- schen waren und sind pande- miebedingt kaum möglich.

Doch für sie kamen drei enga- gierte Unternehmen aus Pfalz- dorf zusammen, die ein tolles Projekt auf die Beine gestellt ha- ben: Auf dem Gelände des Breuer Stahlhandels säten die künftigen i-Dötzchen Wildblumen auf ei- ner Fläche von rund 1.000 Qua- dratmetern ein.

Unter fachkundiger und kind- gerechter Anleitung von Erik Kunz (Garten- und Landschafts- gestaltung) lernten die Mädchen und Jungen das Wichtigste rund um Artenvielfalt und Natur- schutz sowie die Aussaat einer solchen Wiese kennen. Der coro- nakonforme Transport der Kin- der aus einer festen Gruppe wur- de durch Fritz van de Loo und einen geräumigen Bus der Fahr-

schule Daniel van de Loo über- haupt erst möglich. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Elke Nagelschmitz und Veronika Heinemann begaben sich die Vorschulkinder zunächst in das

„Abenteuer Busfahrt“. Unter Einhaltung aller Hygienemaß- nahmen fuhr Fritz van de Loo, der in seiner beruflichen Lauf-

bahn für gewöhnlich Fahrschüler begleitet hat, die Vorschulkinder auf das Breuer-Gelände, wo die große Aussaat bei Sonnenschein ein voller Erfolg war.

Mit großer Begeisterung sorgten die zukünftigen Erst- klässler in Gummistiefeln dafür, dass kein Fleck Erde zu wenig Saatgut geschenkt bekam. „Oh-

ne das Miteinander der Betei- ligten hätten wir dieses Projekt nicht durchführen können“, sagt Gruppenleiterin Elke Nagel- schmitz im Namen der Kinder

„Danke“. Für die Breuer Stahl- handel GmbH sind Artenvielfalt und Naturschutz wichtige The- men, die es anzupacken gelte, so Marcel Schenke, der gemeinsam mit seinem Vater Manfred die Geschicke des Unternehmens lenkt. „Darüber hinaus schaf- fen wir mit dieser Wiese einen Wohlfühlort für unsere Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Marcel Schenke, „ein künf- tig blühendes Ambiente ist nicht nur im Sinne der Natur, sondern auch der Menschen, die bei uns arbeiten und ihre Pausen hier verbringen dürfen.“ Die Wild- blumenwiese wird zudem mit Bienenhotels ausgestattet.

Dass diese Wohlfühlwiese nun auch den Kindern in diesem be- sonderen Jahr vor der Einschu- lung einen schönen Vormittag bieten konnte, „macht das Pro- jekt noch viel schöner“, so Erik Kunz. Aller guten Dinge sind drei – oder elf Zipfelmützen- Vorschulkinder.

Sommerkirmes muss ausfallen

Goch. Aufgrund der andau- ernden Corona-Pandemie muss die Stadt Goch die Sommerkir- mes leider auch in diesem Jahr absagen. Sie würde normalerwei- se am Samstag, 26. Juni, eröffnet werden. Da die Regelungen im Infektionsschutzgesetz größere Veranstaltungen noch bis minde- stens Ende Juni 2021 untersagen, darf auch die Kirmes nicht ver- anstaltet werden. Die Stadt Goch bedauert dies sehr und hofft, schon bald wieder ein Volksfest in der Innenstadt anbieten zu können.

Maibaum auf dem Marktplatz

Goch. Auch in diesem Jahr steht auf dem Gocher Markt der traditionelle Maibaum. Aufge- richtet wurde der rund 14 Meter hohe Baum von den Mitarbei- tern des Vermögensbetriebes der Stadt Goch, wieder mit freund- licher Unterstützung der Firma KB-Wohnbau. Bereits seit Jahren stellt das Bauunternehmen hier- für einen Kranwagen zur Verfü- gung. Die Stadt Goch bedankt sich herzlich für die Zusammen- arbeit.

Feuerwehreinsatz: Kalbendes Hochlandrind drohte zu ertrinken

Ein ungewöhnlicher Einsatz am vergangenen Montagabend für die Löschgruppen Hommersum und Hassum der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch: Spa- ziergänger hatten bemerkt, dass sich in der Niers am Klockschen Weg ein Rind befand und nicht mehr selbstständig das rettende Ufer erreichen konnte. Das Tier drohte zu ertrinken. Es handel- te sich um ein Hochlandrind, offenbar von einer Herde der gegenüberliegenden niederlän- dischen Landseite. Mit einem

Schlauchboot, das Anwohner zur Verfügung gestellt hatten, setzten die Einsatzkräfte zu der Kuh über. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Das Tier war trächtig und hatte im Wasser begonnen zu kalben. Dies hat das Jungtier leider nicht überlebt und befand sich größtenteils während der gesamten Rettungsaktion noch im Mutterleib. Wohl auch aus diesem Grund wurde das Muttertier zunehmend schwä- cher. Das Rind musste gegen die Flußströmung zu einer flacheren

Uferstelle geführt und dort mit vereinten Kräften an Land gezo- gen werden. Vermutlich war es an dieser Stelle auch ins Wasser geraten. Der zwischenzeitlich eingetroffene niederländische Besitzer bemühte sich vergeb- lich, einen Tierarzt zu verstän- digen. Die Entbindung musste dringend abgeschlossen werden, damit die Mutterkuh eine Über- lebenschance hat. Da sich unter den Einsatzkräften fachkundige Landwirte befanden, konnte die Feuerwehr auch hier helfen und

das Tier entbinden. Es erhol- te sich letztlich zusehends von der Strapaze. Im Einsatz waren knapp 30 Kräfte der Löschgrup- pen Hommersum und Hassum.

Auch die Feuerwache 2 Stadtmit- te war mit zwei Fahrzeugen und einem Schlauchboot ausgerückt.

Sie brauchte jedoch nicht tätig zu werden, weil ein Anwohner be- reits ein Schlauchboot zur Verfü- gung gestellt hatte. Die Einsatz- leitung hatte Stadtbrandinspekor Georg Binn.

Fotos: FF Goch/torsten Matenaers

Elf Zipfelmütze-Kids säen eine tolle Wildblumenwiese aus

Sponsoren ermöglichten das gemeinsame Projekt zum abschluss der Kindergartenzeit

Erik Kunz (Gartenbau), Veronika Heinemann (Zipfelmütze), Fritz van de Loo (Fahrschule Daniel van de Loo), Marcel Schenke (Breuer Stahlhandel) und Elke Nagelschmitz (Zipfelmütze) sowie die Vor- schulkinder des Pfalzdorfer Kindergartens Zipfelmütze.

Foto: Markus van offern

KURZ & KNAPP

Service: Das BürgerBüro der Gemeinde Uedem ist am kom- menden Samstag, 8. Mai, von 10 bis 12 Uhr, geöffnet. Interessierte werden gebeten, rechtzeitig einen Termin unter www.uedem.de zu vereinbaren.

NIEdErrhEIN. die vier The- men der ersten selbstorgani- sierten bundesweiten Volks- abstimmung abstimmung21 stehen fest: „Klimawende 1,5 Grad“, „Bundesweite Volksab- stimmung“, „organspende mit Widerspruchsregelung“ und

„Keine Profite mit Kranken- häusern“.

Zur Bundestagswahl Ende September sollen mindestens eine Million Bürger im ge- samten Bundesgebiet darüber

abstimmen können. Verwirk- licht wird die Abstimmung von einem Bündnis aus sechs zivil- gesellschaftlichen Organisati- onen (Change.org, Democracy International., GermanZero, Mehr Demokratie, Omnibus für Direkte Demokratie gGmbH und openPetition gGmbH).

Seit Anfang Februar konnten auf den Petitionsplattformen Change.org und openPetition Abstimmungsvorschläge einge- reicht und Unterstützungsun-

terschriften gesammelt werden.

Je Portal wurde die Petition mit der größten Zustimmung zum Stichtag 31. März als Thema bei Abstimmung21 aufgenommen.

Insgesamt haben sich 233.000 Menschen bei Change.org und 196.000 bei openPetition an der Themenfindung beteiligt.

Knapp 65.000 Menschen stimmten bei Change.org für das Thema Organspende. Sie fordern die Ablösung der Ent- scheidungsregel durch die Wi-

derspruchslösung, um möglichst viele Menschenleben retten zu können. Der auf openPetition fa- vorisierte Vorschlag „Keine Pro- fite mit Krankenhäusern“ wirbt für eine medizinische Behand- lung, bei der die Gesundheit der Patientinnen und Patienten im Vordergrund steht und nicht der Profit von Unternehmen.

Die Themen „Klimawende 1,5 Grad“ und „Bundesweite Volks- abstimmung“ wurden bereits im Vorfeld von den Organisatoren

definiert. Abstimmung21 ist ein Bündnis, das erstmalig eine Volksabstimmung auf Bundes- ebene simulieren wird. Damit soll der Bedarf nach einem Aus- bau der direkten Demokratie auch auf Bundesebene öffentlich deutlich werden. Die Abstim- mungsunterlagen sind kostenfrei erhältlich. Sie können ab sofort bis Anfang September auf htt- ps://abstimmung21.de bestellt werden. Finanziert wird Abstim- mung21 auf Kleinspendenbasis.

„Abstimmung 21“: Themen stehen fest

Bündnis simuliert erstmals eine Volksabstimmung auf Bundesebene – ausbau-Bedarf der direkten Demokratie aufzeigen

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Schweiz. Es ist Frau Z. Sie ist die Lebensgefährtin eines Mannes, dessen derzeitiger Wohnsitz die Krohnestraße in Kleve ist – ge- nauer gesagt ist es die Justizvoll- zugsanstalt.

„Sie haben ja neulich über den Prozess gegen den Herrn X. ge- schrieben“, beginnt Frau Z., um dann zu fragen: „Der Herr X. ist schwer vorerkrankt und mich würde jetzt interessieren, wie es jetzt für ihn mit einer Impfung aussieht.“ „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, aber ich werde versuchen, etwas herauszufin- den. Geben Sie mir ein paar Tage Zeit.“ Es ist der 22. April.

Freitag, 23. April: Anruf bei der Pressestelle des Kreises Kleve.

„Wir brauchen etwas Zeit und melden uns schnellstmöglich bei Ihnen.“ Anruf beim Presse- sprecher der JVA Geldern. „Herr Y. ist erst am Montag wieder im Haus.“ „Herzlichen Dank. Ich melde mich dann am Montag wieder. Ein schönes Wochenende und bleiben Sie gesund.“ Anruf bei der Pressestelle des Justizmi- nisteriums. Der Pressesprecher ist nicht zuständig – verweist aber an den Kollegen, der für Vollzugsangelegenheiten zustän- dig ist. Auf Anhieb könne er da- zu nichts sagen, erfahre ich vom stellvertretenden Pressesprecher.

Er werde sich schlau machen.

„Bis wann brauchen Sie eine Ant- wort? Ich denke, dass ich es heute nicht mehr schaffen werde.“ „Es wäre schön, wenn Sie mir bis Dienstag antworten.“

Denkbar in Bezug auf Imp- fungen sind eigentlich zwei Mo- delle. Modell 1: Jeder Gefangene hat für die Zeit seiner Inhaftie- rung einen Wohnsitz im jewei- ligen Kreis. Gefangene der Ju- stizvollzugsanstalten Kleve und Geldern würden demnach in die Impfzuständigkeit des Kreises Kleve fallen.

Modell 2: Das Justizministe- rium, beziehungsweise die Voll- zugsdirektion, erklärt eine eigene Zuständigkeit.

Muss denn in einer JVA über- haupt geimpft werden? Natür- lich. In Nordrhein-Westfalen sind längst Corona-Fälle – sowohl bei Bediensteten als auch bei Inhaf- tierten – bekannt. Impfung tut also Not – erst recht für Inhaf- tierte mit Vorerkrankungen.

Der stellvertretende Presse- sprecher der Vollzugsdirektion schafft es dann doch noch am gleichen Tag. „Im Hinblick auf

Ihre telefonische Anfrage [...] kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: All- gemein richten sich die Impfungen von Gefangenen nach den durch die Coronavirus-Impfverordnung vorgegebenen Priorisierungen. Die Justizvollzugsanstalten ermitteln die Anzahl der impfwilligen prio- risierten Personen. Die praktische Durchführung der Impfungen erfolgt dann in Abstimmung zwi- schen der jeweiligen Justizvollzugs- anstalt und den Impfzentren vor Ort. Dabei kommen Impfungen von Gefangenen sowohl in Impf- zentren als auch in den Justizvoll- zugsanstalten, zum Beispiel auch durch die dortigen medizinischen Abteilungen, in Betracht. Letztlich folgt dies der jeweiligen örtlichen Abstimmung.“

Montag, 26. April. Antwort von der Pressestelle des Kreises Kleve: „Wie besprochen die Ant- wort des Kreises Kleve auf Ihre telefonische Anfrage, wie Häft- linge in den JVAs bei der Impfung priorisiert sind: ‚Den Mitarbeitern der Anstalten wurde bereits ein Impfangebot gemacht, sofern sie im medizinischen Bereich arbei- ten. Gefängnis-Insassen fehlen in der Impfverordnung. Nach Rück- sprache des Kreises Kleve mit dem Landes-Gesundheitsministerium (MAGS) greifen dort ebenfalls die bekannten Priorisierungs-Krite- rien (also aktuell: Alter über 70 Jahre, Vorerkrankungen, etc.). Der Kreis Kleve wird je nach zur Verfü- gung stehendem Impfstoff entspre- chend Impfangebote aussprechen.

Da immer noch zu wenig Impfstoff vorhanden ist um alle priorisier- ten Gruppen zeitnah impfen zu können, wird die Impfung in den kommenden Wochen organisiert.

Der Kreis Kleve nimmt hierzu Kontakt mit den JVAs auf.“

Das klingt gut, aber da ist dieser eine Satz, der irgendwie erstaun- lich wirkt: „Gefängnis-Insassen fehlen in der Impfverordnung.“

Kann das sein? Offensichtlich.

Vielleicht muss man der Frage ein Wort hinzusetzen: Wie. Wie kann das sein?

Telefonat mit dem Pressespre- cher der JVA Geldern. Ob und wie viele Gefangene in der An- stalt bereits geimpft seien, un- terliege dem Datenschutz. Dann wieder die Wortkombination:

schlau machen, Rückmeldung.

Ein Blick in die Impfverord- nung, Paragraph 2, Absatz 2: – Schutzimpfungen mit höchster Priorität haben „Personen, die in stationären oder teilstatio- nären Einrichtungen sowie in ambulant betreuten Wohngrup- pen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflege- bedürftiger Menschen behan- delt, betreut oder gepflegt wer- den oder tätig sind“. Sind Gefan- gene ‚Personen in teilstationären Einrichtungen‘?

Zurück an den Anfang: Was fehlt eigentlich Herrn X.? Anruf in der Schweiz. Ergebnis: Herrn X. wurden im vergangenen Jahr vier Stents gesetzt, er leidet unter Asthma, ist übergewichtig und hat zu hohen Blutdruck. Herr X.

hat einen Antrag auf Impfung gestellt.

28. April: Antwort des Presse- sprechers der JVA Geldern auf die Anfrage vom 26. April. „In der Justizvollzugsanstalt Geld- ern befinden sich aktuell rund 50 Gefangene, die nach ärztlicher Einschätzung in die Priorisie- rungsgruppe 2 entsprechend § 3 CoronaImpfVO (Schutzimpfung mit hoher Priorität) einzuord- nen sind. Diese Gefangenen wur- den mit ihrem Einverständnis durch den hiesigen Anstaltsarzt zur Impfung angemeldet. Derzeit befindet sich die Justizvollzugs- anstalt Geldern mit der Kreisver- waltung Kleve in Abstimmung, um die Gefangenen innerhalb unserer JVA durch den Anstalts- arzt impfen zu lassen, sobald der notwendige Impfstoff zur Verfü-

gung steht. Dieses Verfahren ist vergleichbar mit der Möglich- keit, sich beim eigenen Hausarzt impfen zu lassen.“

28. April: Erneute Anfrage an die Vollzugsdirektion mit der Bitte um Infizierten-Zahlen.

Antwort: „Über den gesamten Verlauf der Pandemie wurden in NRW bis zum 23. April 2021 334 Gefangene positiv auf das Co- rona-Virus getestet. Es wurden bis zu diesem Zeitpunkt zudem 363 Bedienstete positiv getestet.

Zahlen über erfolgte Impfungen liegen mir nicht vor bzw. werden zentral nicht erfasst.“

28. April: Es ist wie bei Colum- bo. Man hat dann doch noch eine Frage. Wie sieht es mit Testungen im Vollzug aus? Antwort von der Pressestelle der Vollzugsdirekti- on: „Die nordrhein-westfälische Justiz unterbreitet ihren Beschäf- tigten ein Testangebot, das die- se auf freiwilliger Basis nutzen können. Für alle Beschäftigten der Justiz NRW – einschließ- lich des Justizvollzugs –, die in Präsenz mindestens einmal pro Woche ihre Dienststelle aufsu- chen, stehen bis zu zwei Selbst- tests pro Woche bereit. Hiervon sind im Justizvollzug ebenfalls alle Gefangenen sowie Arrestan- tinnen und Arrestanten umfasst.

Darüber hinaus werden anlass- bezogene Tests durchgeführt.

Diese sind beispielsweise vorge- sehen bei Vorstellungen in ex- ternen medizinischen Einrich- tungen oder nach Langzeitaus- gängen oder bei Verlegungen in Therapieeinrichtungen. Zudem wird aus medizinischen Gründen bei Kontakten zu Infizierten oder bei entsprechenden Symptomen getestet.“

28. April: Anfrage beim Pres- sesprecher der JVA Kleve bezüg- lich geplanter (oder erfolgter) Impfmaßnahmen im Hinblick auf Gefangene. Antwort vom 29.

April: „Für die Durchführung der Impfung von Gefangenen wurde durch das Ministerium der Justiz NRW ein Konzept mit dem Mi- nisterium für Arbeit, Gesundheit und Soziales abgestimmt. Die Anstalt nimmt auf der Grundla- ge dieses Konzepts und der Co- rona-Impfverordnung eine Prio- risierung der Gefangenen vor. In Abstimmung mit dem Impfzen- trum des Kreises Kleve werden die Inhaftierten durch den an- staltsärztlichen Dienst in der JVA Kleve geimpft. Weiterhin bieten wir den Gefangenen wöchentlich zwei Selbsttests an.“ Heiner Frost

In der Impfverordnung

fehlen Gefängnisinsassen

Es ist an fast alles und jeden gedacht. Zu welcher Gruppe gehören häftlinge?

NIEDERRHEIN. Förderung für Bildung: Der Rotary-Club Kle- ve-Schloß Moyland hat den Ver- ein zur Förderung der Waldorf- pädagogik Niederrhein-Aue mit einer Zuwendung in Höhe von 2.640 Euro unterstützt. Das Geld stammt aus der letztjäh- rigen Adventskalenderaktion des Clubs. Verwendet wird die Spende für Werkzeuge und Mu- sikinstrumente.

Die Waldorfschule Niederr- hein-Aue, die sich an der Meurs- feldstraße 8 in Uedem befindet, zählt aktuell 65 Kinder von der Klassenstufe 1 bis 5. Durch die Spende können den Klassen

Musikinstrumente wie Klang- spiele und Werkzeuge für den Werkunterricht wie Feilen, Sä- gen und Werkmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Im Namen der Schule nahm Sandra Schmitz, Mitglied im Finanz- kreis, die Spende entgegen: „Die Waldorfschule bedankt sich für die Möglichkeit, diese wunder- baren Materialien anzuschaffen, mit denen unsere Kinder künst- lerische Projekte umsetzen und somit weiter Freude verschenken können. Da wir uns seit August 2019 in Neugründung und im weiteren Aufbau befinden, sind unsere vorrangigen Projekte die

pädagogischen Ausstattungen für die Schüler. Dazu zählt ne- ben dem musikalischen Unter- richt auch das Werken.“ „Als Rotary-Club unterstützen wir unterschiedlichste Bildungsini- tiativen. Die Bandbreite reicht von Mathekisten für Kindergär- ten über Leseanreize für Grund- schulen bis zum Förderpreis Naturwissenschaft an der Gaes- donck“, betonte Hans Vlaskamp, Vorsitzender des Hilfsfonds des Rotary-Clubs Kleve-Schloß Mo- yland. Die Waldorfschule mit ih- rem besonderen pädagogischen Konzept gehöre zu den absolut förderwürdigen Initiativen.

Instrumente und Werkzeuge

Spende des Rotary-clubs Kleve Schloß-Moyland für die waldorfschule

Bewegung ist natürlich auch wichtig. Die Waldorfschule Niederrhein-Aue will mit Hilfe der Spende Werkzeuge und Materialien für den Kunst- und Werkunterricht anschaffen. Foto: waldorfschule Niederrhein-aue

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men werden, ohne das es eine Absage gegeben hätte. Corona bringt sicher alle Menschen an ihre Grenzen. Wir alle sollten ge­

rade deswegen diese schreckliche Krise gemeinsam überwinden.

Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich meinen Beruf, meine Mitar­

beiter und meine Kunden liebe.

Ich richte diese Zeilen an die Öf­

fentlichkeit um zum Ausdruck zu bringen, dass meine Durststrecke noch nicht überwunden ist. Ich möchte deutlich machen, dass die Zeit, die ich meinen Kunden zur Verfügung stelle, somit fest einplane, kostbar und existenziell wichtig ist. Nehmt eure Termine wahr! Ich danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt diese Zeilen zu lesen. Ich freue mich auf bessere Zeiten und ganz be­

sonders auf Euch!

Ludger Lousee, Kleve Leserzuschriften werden unabhän­

gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über­

einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Anony­

me Zuschriften werden nicht veröf­

fentlicht.

Webinare zur Steuererklärung

NIEDERRHEIN. Angestellte können es jeden Monat auf ih­

rem Gehaltszettel sehen: Der Arbeitgeber hat für den Staat schon Lohnsteuer, den Solidari­

tätszuschlag sowie die Sozialver­

sicherungsbeiträge abgezogen.

Mitunter kommt da eine Menge Geld zusammen. Wer sich die Mühe macht, eine Einkommen­

steuererklärung abzugeben, kann sich unter Umständen einen Teil der gezahlten Steuern zurück­

holen. Wie das genau geht und was man dabei beachten sollte, erklären Hans­Ulrich Liebern und Rechtsanwältin Sabina Zi­

ckel vom Bund der Steuerzahler NRW.

Vorträge online

Wegen der Corona­Pandemie bietet der BdSt NRW seine Vor­

träge als Webinare an: Am mor­

gigen Donnerstag, 6. Mai, ab 18 Uhr können sich Auszubildende, Studierende, Berufseinsteiger und alle, die das erste Mal zum Beispiel wegen Kurzarbeit eine Steuererklärung abgeben müs­

sen, beim kostenlosen Webinar

„Meine erste Steuererklärung“

informieren.

Webinar für Fortgeschrittene Am Mittwoch, 12. Mai, um 17 Uhr beginnt das ebenfalls ko­

stenfreie Webinar „Steuerer­

klärung für Arbeitnehmer“. Es richtet sich an Fortgeschrittene, die wegen Corona­Kurzarbeit oder Homeoffice mehr über die Steuererklärung wissen möchten.

Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte beim BdSt NRW unter Telefon 0211/99 175­62 oder per E­Mail an anmeldung@steuer­

zahler­nrw.de und erhält dann eine E­Mail mit dem Teilnahme­

Link zum gewünschten Webinar.

NIEDERRHEIN. Auf eine zuneh- mend angespannte Versorgung der Bau-und Ausbaubranchen mit Material und Werkstoffen macht die Handwerkskammer Düsseldorf aufmerksam. Gleich- zeitig würden Preise für Vorpro- dukte wie Holz, Metalle, Dämm- wolle, Farben und Silikone der- zeit stark ansteigen, informiert die Kammer.

Auch Fachverbände bestätigen die Verknappung bei Baustoffen und Halbzeug: So hat der Zen­

tralverband des Baugewerbes (ZDB) bereits vor einigen Ta­

gen auf eine „sehr dynamische“

Preisentwicklung und teilweise Lieferschwierigkeiten hinge­

wiesen: Holz sei seit September um 15 bis 20 Prozent teurer ge­

worden, Mineralölerzeugnisse um 15 Prozent und Betonstahl um 30 Prozent. Auch der Bun­

desverband Farbe berichtet von Preiserhöhungen um rund 50 Prozent bei Wärmedämmung und zum Teil auch bei Trocken­

bauprofilen. Als zentrale Ursa­

che für den sich zuspitzenden Rohstoff­Mangel auf heimischen Märkten geht die Kammer und gehen die Verbandsexperten von einer überstark angesprungenen Nachfrage aus China und in den USA aus, wo die Konjunktur sich bereits in den vergangenen Mo­

naten durchgreifend erholt habe.

„Hersteller kommen nun mit dem Wiederhochfahren der Pro­

duktion nicht nach“, nachdem sie in der ersten Phase der Pan­

demie die Erzeugung gedrosselt

hätten, so HWK­Präsident An­

dreas Ehlert. „Hält diese Mangel­

situation an, könnten Baustopps und in der Folge auch Kurzarbeit die Folge sein – trotz voller Auf­

tragsbücher!“

Praktiker aus den betroffenen Handwerksinnungen hatten der Kammer und dem Zentral­

verband des Deutschen Hand­

werks im Rahmen einer Ober­

meisterkonferenz der HWK vor wenigen Tagen ferner ihre Be­

obachtung mitgeteilt, wonach Produzenten und Großhändler das Knappheitsproblem für ge­

nerelle Preisanstiege in ihren Sortimenten nutzten. Kammer­

präsident Ehlert informierte im Rahmen einer virtuellen Dia­

logveranstaltung mit 200 Hand­

werksunternehmerinnen und

­Unternehmern Bundeswirt­

schaftsminister Peter Altmaier über die neuen Marktverwer­

fungen im Bausektor. „Es ist ein absolutes Brandthema. Der Ma­

terialengpass am Bau könnte sich zu einem echten Hemmschuh für eine rasche konjunkturelle Er­

holung der gewerblichen Wirt­

schaft nach Ende der Pandemie auswachsen,“ so Ehlert. Kunden und Auftraggeber müssten sich darauf einstellen, dass Bau­und Ausbaubetriebe, die derzeit in großer Breite unter Lieferengpäs­

sen und Preissprüngen für Vor­

produkte „teils in kurzer Folge“

litten, aktuell gehäuft gezwungen seien, Preisgleitklauseln in die Verträge hineinzunehmen, warb Ehlert um Verständnis.

Baustopps und Kurzarbeit drohen trotz vieler Aufträge

handwerkskammer weist auf Materialengpässe hin

Julia Schlee (Zahntechnikerhand­

werk) aus Kalkar ist jetzt öffent­

lich bestellte und vereidigte Sach­

verständige der Handwerkskam­

mer Düsseldorf. Sie gehört zu den insgesamt 354 öffentlich bestell­

ten und vereidigten Sachverstän­

digen im Kammer­bzw. Regie­

rungsbezirk Düsseldorf, die bei gerichtlichen und außergerichtli­

chen Streitigkeiten zwischen Handwerkern und ihren Auftrag­

gebern die fachliche Qualität erbrachter Leistungen begutach­

ten.Das Bild zeigt Dr. Axel Fuhr­

mann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, und die Sachverständige Julia Schlee nach der Verleihung der Bestellungsurkunde.

Foto: hans-Jürgen Bauer

Neue Sachverständige aus dem Kreis Kleve

NIEDERRHEIN. Sätze wie: „Die Corona-Krise bietet auch Chan- cen“ klingen erst einmal wenig mitfühlend. So, als wären all die Toten und die an Leib und Seele Versehrten nur Kollate- ralschäden der Pandemie. Doch so sind solche Sätze auf keinen Fall gemeint. Vielmehr richten ihre „Sprecher“ die Blicke hoff- nungsvoll in die Zukunft, in eine Zeit nach der Pandemie.

So auch Michael Machek aus Kevelaer, „Supply Chain Direc­

tor“ eines großen Konzerns. „Die Corona­Krise ist wie ein Brenn­

glas. Sie bringt Versäumnisse ans Tageslicht und wirkt wie ein Katalysator.“ Beispielsweise in der Arbeitswelt. Macheks große Themen, die ihn „schon sehr lange begeistern“ sind die „Mög­

lichkeiten der Vernetzung in der Arbeitswelt“ und die Gestaltung

„der Arbeitswelt von morgen“.

Machek verfügt auf diesem Ge­

biet über hinreichend Erfahrung.

Seit 14 Jahren arbeitet er als In­

genieur in der Lebensmittel­ und Kosmetikbranche, unter ande­

rem mehrere Jahre in Frankreich.

Vor drei Jahren zog er mit seiner Familie nach Kevelaer und hat hier aus seiner Sicht ideale Be­

dingungen gefunden, bei denen er „die Vorzüge der Region mit dem mobilen Arbeiten von mor­

gen“ verbinden kann. „Wir wer­

den in der Arbeitwelt nicht mehr zu dem Status vor der Pandemie zurückkehren.“ Statt darüber zu klagen, sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Arbeiten von morgen annehmen und erler­

nen. Machek zitiert eine aktuelle Studie (Quelle Bitkom research 2020), wonach 27 Prozent der Ar­

beitnehmer nach der Pandemie weiterhin von Zuhause arbeiten werden. Arbeitgeber müssten sich umgehend auf den Trend zum mobilen Arbeiten einstellen auch, um beim Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte mithal­

ten zu können. Es werde bald normal sein, dass Arbeitnehmer nicht mehr in der Nähe ihres Arbeitgebers wohnten, meint Machek, und beim Wechsel des

Arbeitgebers nicht mehr umzie­

hen müssten. „Unternehmen, die sich nicht öffnen und technische Lösungen für die neue Art des Arbeitens schaffen, werden auf Dauer nicht mehr wettbewerbs­

fähig bleiben“, ist er sicher. Erste Großunternehmen hätten bereits auf 100 Prozent mobiles Arbeiten umgestellt, weil sie es als Win­

Win­Situation mit Vorteilen für alle Beteiligten erkannt hätten.

Aus Michael Macheks Sicht prä­

gen zwei große Begriffe die neue Arbeitswelt: Freiheit und Selbst­

bestimmtheit. „Jeder Arbeitneh­

mer muss einen freigestaltbaren Rahmen bekommen. Mit seinem Vorgesetzten diskutiert er dann die Zielvorgaben, die in seinem Job zu erfüllen sind. Wann und wie er das erledigt, bleibt ihm selber überlassen.“ Wichtig sei, die Jobinhalte klar zu definieren, zudem müsse die Sinnhaftigkeit des Jobs erkennbar sein. Einen besonderes Augenmerk richtet Machek beim „mobilen Arbei­

ten“ auf den Zusammengehö­

rigkeitsaspekt. „Der leidet gerade in der Pandemie massiv. Doch hier gibt es spannenden Ansätze wie virtuelles Wine­Tasting mit dem Team, Schritt­Challenges, Yoga­Sessions mit dem Team...“.

Michael Machek glaubt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, „die neue Arbeitsweise für sich richtig zu erlernen. Jeder spürt, dass es morgen nicht mehr so sein wird wie gestern. Wenn wir so wie bis­

her weitermachen, werden wir nicht erfolgreich sein. „Wir ste­

hen an einem spannenden Schei­

deweg“. Kerstin Kahrl

„Wir stehen an einem

spannenden Scheideweg“

Der Kevelaerer Michael Machek beschäftigt sich mit den chancen durch den wandel in der arbeitswelt

Zur Person

Michael Machek:

Dipl.-ing. für Verfahrenstechnik Supply chain Director Mentor & coach

Ehemaliger Eishockeyprofi Gründer von „Erfolg bist Du!“ Diese Plattform soll Menschen zum the- ma „Persönliche weiterentwick- lung in der arbeitswelt von heute“

inspirieren und ihnen helfen. Mehr informationen gibt es auf www.

erfolgbistdu.de Michael Machek ist Experte für New Work (Die Arbeitswelt von mor-

gen). Foto: privat

Elektroauto: Am morgigen Don­

nerstag, 6. Mai, um 19 Uhr steht bei der VHS Kleve das Thema Elektromobilität auf dem Pro­

gramm. Der Referent fährt seit geraumer Zeit E­Autos. Wie diese sich im täglichen Betrieb bewährt haben und was man im Umgang damit beachten musste, darüber berichtet er an diesem

Abend und bietet anschließend eine Plattform für Fragen und Austausch. Der Vortrag setzt sich ausschließlich mit dem Umgang mit E­Autos im täglichen Betrieb auseinander. Der Abend wird als Online­Vortag angeboten, in den man sich mit einem Link einwählen können. Deshalb ist eine Voranmeldung erforderlich.

Weitere Infos unter www.vhs­

kleve.de.

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wir den Wissenden das Feld.

Sie sprechen vom „zirkumpo- laren [sic!] eurasischen Raum“, von „Wirkmächtigkeit“, von der „Ausformung dieser be- sonderen Weltsicht“ und von

„Projektionsflächen“. Wie soll man auch die Kunst mit Text ummanteln? Meist wird es ein Hineinzwingen.

Texte zu Ausstellungen sollten aus dem einfachen Imperativ

„Geht hin!“ bestehen. Abra- ten muss man nicht. Was mit Menschen beim Sehen passiert, ist auch für Rezensenten nicht planbar. Abseits des Eigentlichen – der Kunst also – geht es um Inbesitznahme. Es geht ums Jon- glieren mit dem Vorgefundenen und um Hinweise auf (zentrale?) Botschaften.

„Joseph Beuys und die Scha- manen“ heißt die neue Ausstel- lung im Museum Schloss Mo- yland. „Geht hin!“ – nicht weil Prof. Dr. soundso sich Gedanken über dies und jenes gemacht hat – nicht weil es eine der aufwän- digsten Moyländer Ausstellungen der letzten Jahre ist. (Superlative außerhalb des Gezeigten führen ja nicht wirklich ins Zentrum.) Beuys ist Beuys nicht durch In- terpretation sondern immer nur durch sich selbst. Geburtshelfer fürs Verstehen werden nicht ge- braucht.

So könnte man es sagen, aber dann sind da auch viele Men- schen, die nach Erklärungen su- chen, um sich sicherer zu fühlen im Gesehenen. Nichts spricht dagegen. Sie suchen den Künst- ler in der Kunst und müssen sich eigentlich nur selber fin- den: dadurch entsteht Kontakt.

Von Verständnis soll nicht ge- sprochen werden. Und dann die Fragen: Was würde Beuys sagen zu diesem oder jenem? Wäre der Mann mit Hut und Weste heute

ein Querdenker? Würde er ei- ne eigene Heilpraktiker-Praxis eröffnen? Wäre oder war er ein Schamane – ein Hohepriester des Suchens?

Fragen wie diese mögen span- nend sein, weil sie Anlass zu Re- de und Gegenrede geben, aber Kunstgenuss ist letztlich eine intime Angelegenheit. Es geht um Erkenntnisse im Angesicht des nicht Erklärbaren. Es geht – vielleicht nähern wir uns jetzt dem demnächst in Gedanken Hundertjährigen – um Energie- übertragungen. Es kann sich Ne- gatives wie Positives übertragen.

Am Ende spielt das keine Rolle.

Jeder bestimmt die Dosis selbst.

„Beuys und die Schamanen“

ist – kommen wir zum Eigent- lichen – eine wunderbare Aus- stellung an der Schnittstelle zwi- schen Kunst und Völkerkunde – am spannendsten immer dann, wenn Dinge kommentarlos in- einandergreifen und in Bezie- hung gedacht werden können.

Wenn das vermeintlich Reale – die Wirklichkeit also – ins Bild wächst. Wenn aus dem Schlitten unter Glas ein Schlitten hinter Glas wird. Wenn nachvollzieh- bar wird, wie das Konkrete im

scheinbar Abstrakten strandet.

Vielleicht ist „stranden“ ein fal- sches Wort. Es setzt Gedanken an einen Notstand frei. Also anders:

Es wird nachvollziehbar, wie die Wirklichkeit in der Abstraktion zu neuer Strahlkraft findet. Es ist wie die stille Post: die Dinge ver- ändern sich beim Hinsehen und Weitergeben. Natürlich kann es spannend sein, wenn man weiß, welche Position einer wie Beuys zu den Dingen des Lebens ein- nahm – natürlich kann Wissen das Sehen verändern/beeinflus- sen. Aber rührt nicht der größt- mögliche Lustgewinn aus dem Sich-selbst-in-Zusammenhang- Setzen-mit-dem-Gesehenen?

Die Ausstellung ‚Beuys und die Schamanen‘ stellt die Kunst – Beuys‘ Kunst – in Zusam- menhänge mit dem vielleicht Ursprünglichen; sie zeigt, wie Künstler von heute mit Beuys und seiner Welt umgehen – wie sie also Position beziehen. Und während man durch die Räume balanciert, kommt dieses Gefühl auf, an einer Quelle entlang zu gehen. Alles Nachher wird zum déjà vu. Es geht um ein umran- detes Stück Ewigkeit.

Beuys – auch diese Erkennt-

nis lauert überall – ist ein Stein- bruch, aus dem sich jeder bedie- nen kann. Jeder kann sich dieser Kunst bemächtigen: da ist der politische Beuys, der Schamane (Schaf im Wolfspelz), der ‚Mann von hier‘, der Fragensteller, Ant- wortengeber – die mächtige Wand, aus der sich jeder das ganz eigene Beuysstück herausbre- chen kann. Da ist der Arbeitgeber für Forschende und der Energie- Erzeuger.

Vor manchen seiner Werke steht man noch heute wie elek- trisiert oder vom Blitz gestreift.

Sie haben nichts von ihrer Aura eingebüßt. Sie sind bereit, Tradi- tion zu werden – sind wie Höh- lenzeichnungen mit unbegrenz- ter Haltbarkeit. Sie sind oder werden Teil der Erzählung vom Sehen, das nicht abzuspalten ist vom Erleben.

Und was ist mit all denen, die mit Beuys nichts anfangen kön- nen – ihn für einen Scharlatan halten? Sie äußern eine Meinung.

Dagegen ist nichts zu sagen. Fast wirkt es wie ein Versatzstück, aber nicht jeder muss mit allem etwas anfangen können. „Beyus und die Schamanen“ ist eine ir- gendwie zerbrechliche Annähe- rung an das Unsagbare – absolut sehenswert.

Im Umfeld ist Vieles möglich.

Verweise auf den Kräutergarten.

Beuys und die Landschaft. Beu- ys und die Tiere. Beuys und der Blick in die Zukunft. Beuys und das Soziale. Beuys bietet Stoff für jede Art des Erklärens und somit viele Ansätze. Die Kunst als Ar- beitgebende. Schade nur, dass die Ausstellung momentan nicht zu sehen ist (Corona). Das Museum:

geschlossen, aber in Moyland sind sie bereit, sobald es möglich ist, die Türen aufzureißen und eine grandiose Schau der Öffent- lichkeit zu präsentieren.

Heiner Frost

Beuys: Die stille Post

Sonntag war online-Eröffnung: Museum Schloss Moyland zeigt „Joseph Beuys und die Schamanen“

Aus der Ausstellung Beuys und die Schamanen. Kunst an der Schnittstelle zur Völkerkunde.

NN-Fotos: Rüdiger Dehnen

Referenzen

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