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Lesetüten für die Erstklässler

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Academic year: 2022

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

25. Jahrgang Donnerstag, 12. November 2020 Kalenderwoche 46

Gegen Coronafrust: Lesefutter für die Kronthal-Schüler

zurückgefahren wurden. „Passt gut auf Euch auf, haltet Abstand“, so lautet die nicht gerade Freude versprühende Devise“ der Eltern jeden Morgen.

Eingeschränkter Regelbetrieb

Die Schulleiterin der Kronthal-Schule, Jen- nifer Strobel, ist seit dem 2. November mit ihrer Grundschule in Stufe 2, dem sogenann- ten „eingeschränkten Regelbetrieb“, gelandet.

„Die Entscheidung dafür treffen nicht wir, sondern das Gesundheitsamt“, erklärt sie und ist darüber auch ganz froh. Mitte vergangener Woche wurde dann in der Kronthal-Schule ein Erzieher der angegliederten Ganztagsbetreu- ung positiv auf COVID-19 getestet. Darauf- hin wurden 63 Kinder und 6 Betreuer*innen in Quarantäne geschickt, informiert die Schul- leiterin zum Sachstand.

Es sei nicht zu unterschätzen, wie sehr diese ungewisse Situation mit dem neuartigen Virus sich gerade auch auf die Kleinsten auswirke, die übrigens von der Maskenpflicht im Unter- richt noch ausgenommen sind. „Das klingt vielleicht nach Jammern auf hohem Niveau, aber die Kinder sind wirklich sehr traurig, wenn so kurz, nachdem sich die Klassen ge- funden haben, ständig Schülerinnen und Schüler fehlen.“ Und natürlich mache die anhaltende Krise unsicher, „es hängt wie ein Damoklesschwert über uns allen.“ Auch für die Lehrer, die die Kleinsten unterrichten,

sei es nicht einfach. Gerade die Erstklässler wünschten noch den fühlbaren Kontakt mit ihren Lehrern, suchten körperliche Nähe. „Ich kann verstehen, wenn Lehrer*innen das rigo- ros versuchen zu unterbinden, weil sie ver- ständlicherweise sich selbst schützen wollen und sich auf Distanz halten sollen.“ Es sei für alle eine wirklich schwierige Situation. Eben- so für die Eltern, die jetzt schon in extreme Belastungssituationen kommen würden, wenn sie beispielsweise selbst arbeiten gehen, aber ein Kind in Quarantäne und möglicherweise das Geschwisterkind laut Regelung auch zu- hause lassen müssen.

Einfach traurig sei auch, dass die Kinder auf alles, was in der Schule ihre Augen besonders glänzen lasse, verzichten müssen: Gemeinsa- mes Backen, Singen, die Weihnachtsfeier.

Lesetüten für die Erstklässler

Umso mehr hat sich Jenny Strobel über den Besuch von Dirk Sackis aus der Kronberger Bücherstube gefreut, der trotz oder, wie er es ausdrückte, gerade wegen der Coronakrise allen Erstklässlern eine schöne Abwechslung im Schulalltag bieten wollte. Fortsetzung S.2 Kronberg (mw) – Nicht erst mit der zweiten

COVID-19-Welle hat sich der Unterricht an Grund-, Gesamt- und Berufsfachschulen in Hessen und damit die Herausforderung für alle Beteiligten stark verändert. Mögen das Tragen von Mund-Nasen-Maske und Ab- stand-Halten für die meisten Erwachsenen inzwischen in Mark und Bein übergegangen sein, von Alltagsroutine in der Schule mit dem Virus und auf dem Weg zu einer flächen- deckenden Digitalisierung sind alle Beteilig- ten noch weit entfernt. Stattdessen wachsen Druck und Belastung, denn der Pandemie-Stu- fenplan des Kultusministeriums sieht einen weiteren Lockdown der Schulen, den sich ein Teil der Bürger*innen zur Eindämmung des Virus wünschen, nicht vor. Stattdessen gibt es bei „dynamischen Entwicklungen des Infek- tionsgeschehens“ einen Vier-Stufenplan, nach dem sich die Schulen zu richten haben. Der bundesweite Plan sieht vor, die Schulen trotz zweiter Coronawelle möglichst lange für den Präsenzunterricht offen zu halten, um weitere Bildungslücken und alles andere, was Schul- schließungen als negativer Rattenschwanz folgt, zu verhindern. Deshalb gehen Leh- rer*innen und Kinder weiter jeden Morgen in die Schule, verbringen dort möglichst in ihren festen Klassenverbänden unter einigen wei- teren Einschränkungen (Sport nur im Freien) und Hygieneauflagen ihren Morgen, während innerhalb der meisten Familien längst alle nicht nötigen Kontakte bis auf ein Minimum

So schön kann Grundschule sein: Dirk Sackis brachte den Kronthal-Schülern, die sich nicht in Quarantäne befinden, Bücher vorbei, gemäß dem Motto: Lesen und sich vorlesen lassen tut der Seele gut und funktioniert auch in COVID-19-Zeiten. Hier zeigt er ihnen gerade, dass ein Buch

auch als Regenschutz dienen kann. Foto: Westenberger

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Trump verliert die Präsidentschaftswahl in den USA und ein Corona-Impfstoff (aus Mainz!) ist endlich in Sicht, das lässt mich in diesen düsteren November- tagen jubeln. The United States of Ameri- ca, die unter Trumps Regentschaft zu Un- united States of America wurden, haben mit immenser Wahlbeteiligung Joe Biden zu ihrem Präsidenten und Kamala Har- ris zu ihrer Vize-Präsidentin gewählt. Sie ist die erste Frau in diesem Amt, die erste schwarze Frau, aber „nicht die letzte“, wie sie selber selbstbewusst und kämp- ferisch sagt. Die Demokratie hat gesiegt, wenn auch nur knapp, trotz der Hundert- tausend Corona-Toten (240.000), die Trump mit seiner Corona-Ignoranz zu verantworten hat! Nun hat der soziale Frieden endlich wieder eine Chance in diesem gespaltenen Land mit Joe Biden als Präsident aller Amerikaner, der seine Fürsorgepflicht ernstzunehmen scheint und dem man allgemein einen versöhn- lichen Umgangston attestiert! So war er als junger Mann als Bademeister der einzige Weiße im Freibad seiner Heimat- stadt Wilmington. Vor allem aber dürfen wir uns auf versöhnliche Gesten, eine zivilisierte Dialogkultur, Anstand und Respekt freuen. Trumps krude Twitter- Botschaften haben immer wieder Öl ins Feuer gegossen und Hass und Hetze pro- pagiert – sie haben das Land gespalten.

Auch nach der Wahl inszeniert er sich immer noch als Gewinner. Den vermeint- lichen Wahlbetrug will er vom obersten Gericht untersuchen lassen – ein misera- bler Verlierer eben.

Nun also rufen wir Deutsche Joe Bi- den und Kamala Harris zu: „Go for it“

und wünschen uns im innersten Herzen:

„Trump – get lost!“. Bidens Agenda ist klar: Die USA werden der Pariser Kli- makonferenz wieder beitreten (Trump trat in der Wahlnacht aus) und den Austritt aus der WHO rückgängig ma- chen. Das transatlantische Bündnis mit Deutschland soll wiederbelebt werden, was Angela Merkel sichtlich erfreute.

Den Amerikanern wird er die Kranken- versicherung Obamacare wiedergeben, die Trump gleich bei seinem Amtseintritt für nichtig erachtete. Biden wird allein keine Wunder vollbringen können, des- halb sind alle Verbündeten nun gefragt, die fragile Demokratie zu unterstützen, das bedeutet in diesem Fall auch einen höheren Beitrag für unsere Verteidigung zu leisten, für die wir nicht mehr allein die Weltmacht und die NATO verant- wortlich machen dürfen. Wir Deutsche müssen eigenverantwortlich in die Part- nerschaft mit Amerika investieren – in die Zukunft. Nur gemeinsam werden wir die großen Aufgaben meistern. The American Dream „We, America“ und die Europäische Idee von einer Staa- tenvielfalt, die national verschieden und doch geeint auftritt, könnten eine wun- derbare Verbindung eingehen und eine anständige und kraftvolle Antwort auf den wachsenden Populismus in der Welt sein. Frei nach Thomas Mann: Wir haben (nicht nur) mit Trump das „schreckliche Schauspiel erlebt, wenn das Irrationale populär wird.“ Das war jetzt heute hof- fentlich der letzte Kronkauz zu Trump, dessen Sohn nach dem Wahlergebnis vor laufender Kamera vom „totalen Krieg“

schwadronierte, wie einst Hitlers Propa- ganda-Minister Goebbels. Statt am Welt- frieden zu zündeln, sollten die großen und kleinen Trumps für immer (gemein- sam!) in ihr Milliadärs-Club-Camp Mar- o-lago verschwinden und schweigen.

Mit einer Einsicht in die Fehler der Vergangenheit dürfte nicht zu

rechnen sein, dafür braucht es Selbst-

reflektion – ein Fremdwort für Egoisten.

Schwitters, Roman von Ulrike Draesner, Penguin Verlag München 2020, 25 Euro Kurt Schwitters ist 49 Jahre alt, als er 1937 vor den Nationalsozialisten, die seine Kunst als entartet brandmarken, flieht. Er kann sich nicht mehr sicher fühlen und lässt sei- ne Frau Helma zurück, nicht sicher, ob er sie nachkommen lassen will. Sie soll auf seine Kunstwerke achten. Seine erste Station ist Norwegen, wohin er zusammen mit seinem Sohn Ernst und dessen Frau Esther flieht. Mit der Besetzung Norwegens fliehen sie nach Schottland, weiter auf die Isle of Man und nach London. Derweil wird 1943 das Haus in Hannover zerstört und damit der Merzbau, sein zentrales Kunstwerk. Natürlich geht die Geschichte noch weiter, aber zentral sind in diesem Buch die Sichtweisen von Kurt, Hel- ma und Ernst, die diese Zeit erleben. Es ist auch sprachlich eine intensive Auseinander- setzung mit Kunst, Flucht, Exil und Liebe.

Ein Roman ist keine Biografie! Aber ein Ro- man, der um eine reale Figur kreist, die auch schon ausführlich in der kulturwissenschaft- lichen Forschung bedacht wurde, muss sich an der Realität orientieren, wenn er ernst ge- nommen werden will. Das schafft die Autorin Ulrike Draesner und nimmt das historische Material, um uns den Künstler und eine Zeit auf anspruchsvolle und unterhaltsame Art na- hezubringen. Und im „Schutzumschlag“ ver- birgt sich Schwitters-Biografie in zwei Vari- anten: „Kurt pfeift auf das gute Leben“ und

„Kurt pfeift auf die andere Seite des Lebens“.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Buchtipp

Aktuell

Inh. Dirk Sackis info@taunus-buch.de Tel. 06173 5670 Friedrich-Ebert-Str. 5 61476 Kronberg Fortsetzung von Seite 1

Gesponsert von ihm und verschiedenen Ver- lagen bekamen diese eine von ihren Paten oder einfach von Zweitklässlern bemalte Tü- te mit „Lesefutter“ überreicht. Dirk Sackis hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit der 1b aber nicht erst bei der Übergabe der bunten Tüten, die neben Lesestoff auch einen Luft- ballon, Aufkleber und Sticker enthielten, sondern von dem Moment an, als er eines seiner mitgebrachten Bücher aufschlug und daraus vorzulesen begann. Und das, obwohl die Kinder zuvor im Deutschunterricht gera- de mit ebensolcher Konzentration an ihren Erlebnissen vom Wochenende geschrieben und gemalt hatten. Außerdem wussten die Schülerinnen und Schüler ganz genau, was Dirk Sackis in seiner Bücherstube macht.

„Bücher verkaufen“, ist doch klar.

„Ihr seid klasse!“

„Ihr seid ja klasse!“, verkündete Sackis, dem es sichtlich Spaß machte, den Kindern end- lich mal wieder etwas vorzulesen, wenn auch nur kurz. Die 1b verfolgte ein rätselhaftes Gedicht um „das Ding“ mit Spannung. Kei- ner kannte „das Ding“, auf dem gesessen, mit dem gesurft und alles Mögliche ange- stellt wurde (siehe Foto oben) und das sich schließlich als Buch entpuppte. Nach einer Mitmach-Geschichte, die von einem Jäger und einem Zauberschächtelchen handelte, das dem Jäger Glück bringen sollte, stimm- te Sackis den Nachwuchs noch schnell auf Weihnachten ein. Dabei ging es laut und fröhlich zu. Die Grundschüler hatten die Aufgabe, die Weihnachtsgeschichte in Ord- nung zu bringen, was sich als gar nicht so einfach herausstellen sollte. „Liebe Kinder, war es Weihnachten so?“, fragte Dirk Sackis.

„Maria lag in der Krippe, Josef erglänzte, das Jesuskind kam gelaufen, der Ochse war glücklich und der Stern grübelte?“ „Nein“, riefen die Kinder nach der dritten verdreh- ten Version der Weihnachtsgeschichte zu- nehmend ausgelassen im Chor. „So kann es nicht gewesen sein!“ Doch beim letzen Ver- such vor der Pause sollte es klappen: Endlich betete Maria und Josef stand daneben, das Jesuskindlein lag in der Krippe, der Ochse schnaufte, der Esel wackelte mit den Ohren und der Stern erglänzte am Himmelszelt.

Wenn sich doch alle Probleme so einfach lö- sen ließen!

Weitere mögliche Szenarien

Für die Kronthal-Schule gilt im Falle einer

dynamischen Ausbreitung des Infektions- geschehens wie für alle anderen Schulen in Hessen auch der Wechsel zur Stufe 3. „In diesem Fall werden die Kinder dann in A- und B-Gruppen aufgeteilt und kommen zu verschiedenen Zeitfenstern oder wochen- weise in die Schule“, erläutert Jenny Stro- bel. Erst bei der Stufe 4 finde sich die ge- samte Schule im Distanzunterricht wieder, erläutert sie die entsprechenden Szenarien.

Die Belastung für die Lehrer*innen hält sie allerdings schon jetzt für hoch, da sie mor- gens ihren gewohnten Präsenzunterricht haben und nachmittags zusätzlich mit den fehlenden Schüler*innen online-Unterricht machen.

„Wir haben inzwischen in drei Räumen und dem PC-Raum über Hot Spots W-Lan, sodass wir mit den Klassen dorthin wech- seln können, um Kinder, die zuhause sind, in den Unterricht zuschalten zu können“, berichtet sie. „Auch der Musikraum soll noch mit W-Lan ausgestattet werden.“ Die erste online-Videokonferenz der Lehrer habe man bereits erfolgreich durchgeführt.

Dank eines Spendenaufrufs des Förderver- eins der Kronthal-Schule ist der PC-Raum inzwischen mit sechs Computern mit Head- sets ausgestattet. Vom Hochtaunuskreis als Schulträger stehen 50 E-Pads bereit, für den Fall, dass es beim möglichen Wechsel zum digitalen Unterricht Familien, in denen Computer fehlen oder in denen die Eltern im Homeoffice ihren Computer selbst benö- tigen, zu Engpässen kommt.

Allerdings ist die Kronthal-Schule, wie viele andere Schulen im Umkreis auch, noch weit entfernt davon, dass im Fall ei- nes Lockdowns alle Lehrerinnen und Leh- rer vollumfänglich mit eigenen Endgeräten ausgestattet und geschult sind, um bei Be- darf ohne Probleme reibungslos auf online- Unterricht umstellen zu können. Denn im Falle des Wechsels auf Stufe 3 fehlt es wei- ter an Lehrer-E-Pads, um die Kinder live dazu schalten zu können und an genügend Räumen mit W-Lan. Doch die Schulleiterin zeigt sich zuversichtlich. „Einige Kollegen sind schon fit im Umgang mit dem digita- len Unterricht und von ihnen profitieren wir jetzt. Was wir wissen müssen, bringen wir uns gerade gegenseitig bei“, verrät sie und vom Schulträger habe man die Information erhalten, im Falle des Wechsels auf A- und B-Wochen würden mehr Hot Spots freige- schaltet und die E-Pads für die Lehrer nach- gerüstet werden.

Gegen Coronafrust: Lesefutter …

Hochtaunus. – Das Kreis-Gesundheitsamt meldet weiter steigende Zahlen. So sind im Hochtaunuskreis mit Stand 10. November 2020, 17.00 Uhr, 462 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Innerhalb einer Woche ist der Inzidenzwert weiter stark ange- stiegen und es ist zu erwarten, dass der Land- kreis im Lauf der Woche den Wert 200 erreicht.

Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 1.776 Menschen positiv getestet worden. Die Inzidenz liegt bei 177,5.

In mehreren Alten- und Pflegeheimen sind gehäuft Corona-Infektionen aufgetreten. Das Gesundheitsamt hat umgehend strikte Hygie- nemaßnahmen angeordnet. Bei einem diffusen Infektionsgeschehen, sind aktuell nur einzelne Bereiche der Heime betroffen. „Die Senio- renheime im gesamten Landkreis haben seit mehreren Monaten alle Anstrengungen unter- nommen und Konzepte umgesetzt, um zu ver- hindern, dass es zu Corona-Ausbrüchen in den Einrichtungen kommt“, teilte Gesundheitsde- zernent Thorsten Schorr mit. „Dennoch muss man damit rechnen, dass bei einem derartigen dynamischen Infektionsgeschehen, wie wir es aktuell sehen, auch die Alten- und Pflegheime – auch wenn hier gut und professionell gearbei-

tet wird – nicht verschont bleiben werden.“ Um dem Infektionsgeschehen entgegenzuwirken und die älteren Menschen und Risikogruppen zu schützen, werden zusätzliche Maßnahmen für Senioren- und Pflegeheime erlassen. Zu den bereits bestehenden Regeln sind Personal und Besucher der Senioren- und Pflegeheime zum Tragen einer partikelfiltrierenden Halbmaske verpflichtet. Der Hochtaunuskreis wird hier- zu in Kürze eine entsprechende Änderung der Allgemeinverfügung veröffentlichen; sie gilt bis zum 30. November 2020. Eine weitere Ver- längerung bleibt vorbehalten. Alle geltenden Allgemeinverfügungen können unter www.

hochtaunuskreis.de/News-cat-1146.html ein- gesehen werden. „Das Virus breitet sich leider weiter aus, es muss uns aber unbedingt gelin- gen, die Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen. Es liegt in der persönlichen Ver- antwortung eines jeden Einzelnen, dieses Ziel zu erreichen und mögliche gravierende Folgen abzuwenden“, macht der Erste Kreisbeigeord- nete Thorsten Schorr deutlich.

Alle Einschränkungen helfen nur dann, wenn alle Bürgerinnen und Bürger mitmachen und die Kontakte einschränken, lautet der dringen- de Appell.

Zahl der Corona-Fälle im Landkreis steigt weiter an

Kronberg. – Die für die Straße Oberer Lin- denstruthweg ab 4. November terminierten Straßenbaumaßnahmen müssen verschoben werden, teilt die Stadt Kronberg mit. Sobald der neue Termin feststeht, wird die Stadt diesen bekannt geben. Die Arbeiten sind erforderlich, da die existierenden verkehrs- beruhigenden Einbauten (Schwellen) in der heutigen Form nicht mehr zulässig sind. Sie müssen im Rahmen der Verkehrssicherungs-

pflicht der Stadt Kronberg im Taunus besei- tigt werden. Ersetzt werden sollen Schwellen durch Elemente, die den heutigen techni- schen Regeln genügen und keine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung darstellen. „Somit wird auch weiterhin dem Gedanken der Verkehrsberuhigung Rechnung getragen“, betont Erster Stadtrat Robert Sied- ler dazu. Die Stadt wird den Anliegern die Ersatzmaßnahme aufzeigen. (mw)

Schwellen-Rückbau im Oberen Lindenstruthweg

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 12.11.

Fr. 13.11.

Sa. 14.11.

So. 15.11.

Mo. 16.11.

Di. 17.11.

Mi. 18.11.

Apotheken Dienste

Apotheke am Westerbach Westerbachstraße 23, Kronberg Tel. 06173/2025

Schloß-Apotheke

Friedrichstraße 69, Schönberg Tel. 06173/5119

Quellen-Apotheke

Zum Quellenpark 45, Bad Soden Tel. 06196/21311

Löwen-Apotheke

Hauptstraße 416, Nd.-Höchstadt Tel. 06173/62525

Burg-Apotheke

Frankfurter Straße 7, Königstein Tel. 06174/955650

Pinguin-Apotheke

Avrilléstraße 3, Schwalbach Tel. 06196/83722

Rats-Apotheke

Rathausplatz 16, Eschborn Tel. 06196/42131

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg und die Vorsitzende des Seniorenbeirates Kronberg, Edelgard von Löbbecke, laden zur 17. Sit- zung des Seniorenbeirates, Dienstag, 17.

November um 16 Uhr in die Stadthalle, Ber- liner Platz, Raum Feldberg II, ein. Auf der Tagesordnung stehen neben den Magistrats- mitteilungen der Bericht aus der aktuellen Sitzungsrunde der städtischen Gremien, die Mitteilungen des SBK-Vorstands sowie die Neuordnung der Präsenz des Seniorenbeirates in den Gremien. Die Sitzung des Ausschusses ist gemäß § 52 Abs. 1 HGO öffentlich. Jedoch ist, um die Gefahr der Verbreitung des Coro- navirus zu minimieren, die Teilnahme von Zuhörern begrenzt. Zur besseren Planung der Abläufe (Bestuhlung, Hygienemaßnahmen) wird darum gebeten, sofern Bürger an der Sitzung als Zuschauer teilnehmen möchten, nach Möglichkeit ihre Teilnahme per E-Mail vorab unter gremien@kronberg.de anzu- zeigen. Beim Betreten des Sitzungsraumes besteht die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung.

Seniorenbeirat tagt

in der Stadthalle

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Wir wählen Andreas Becker für Kronberg

Kristina Nickel

Reiner Stein Anne-Catrien Pues

Helfried Moosbrugger Helmuth Artmann

Elsbeth Raczek

Klaus Lenz Mariann Schneider Michael Zink Christine Bonaventura Joachim Schulte

Manuel Kempf

Kronberg (kb) – Sonntag, 15. November sind die insgesamt 14.246 Wahlberechtigten in der Stichwahl der Bürgermeister-Direktwahl der Stadt Kronberg im Taunus zur Stimmabgabe aufgerufen. Zur Wahl stehen dann Andreas Becker (CDU) und Christoph König (un- abhängig). Im 1. Wahlgang am Sonntag, 1.

November, konnte keiner der drei Kandida- ten die absolute Mehrheit der Stimmen er- zielen (wir berichteten). Daher kommt es zur Stichwahl. Die Stimmenverteilung des ersten Wahlgangs: Christoph König 46,97 Prozent (Gesamtstimmen: 3.672), Andreas Becker 30,22 Prozent (Gesamtstimmen: 2.362). Kris- tina Fröhlich (FDP) war auf 22,81% (Ge- samtstimmen: 1.783) gekommen und ist da- mit ausgeschieden. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,78 Prozent. Alle Wahlberechtigten, die auch für die Stichwahl Briefwahl beantragt haben, sollte ndie Unterlagen bereits per Post erhalten haben. Weiterhin kann Briefwahl im Wahlamt beantragt werden. Für die Briefwahl bestehen folgende Möglichkeiten:

• Persönliche Abholung der Briefwahlun- terlagen im Briefwahlbüro in der Stadthalle Kronberg mit der Möglichkeit dort direkt die Wahlbriefe in die bereitstehende Wahlurne einzuwerfen.

Eine vorherige Terminvereinbarung unter www.kronberg.de oder Telefon 06173-703 4300 wird empfohlen.

• Beantragung über die Internetseite der Stadt Kronberg im Taunus www.kronberg.de oder per E-Mail (wahlen@kronberg.de) mit Anga- be des Familiennamens, Vornamens, Adresse

und Geburtsdatum.

Die Stadt Kronberg im Taunus bittet um Beachtung, dass Briefwahlunterlagen ein- schließlich der Wahlscheine grundsätzlich nur bis Freitag vor der Stichwahl, 13. November, 13 Uhr, erteilt werden.

Das Briefwahlbüro befindet sich in der Stadt- halle und ist immer montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. Für den Besuch des Brief- wahlbüros in der Stadthalle gelten die beste- henden Hygiene- und Abstandsregelungen.

Informationen zum Wahlabend

Aufgrund der Corona-Einschränkungen kann die Stadt Kronberg zur öffentlichen Verkün- dung des vorläufigen Endergebnisses der Stichwahl zur Bürgermeister-Direktwahl am Abend des 15. November im Rathaus nur einen sehr eingeschränkten und geladenen Teilnehmerkreis, darunter auch Vertreterin- nen und Vertreter der Presse, zulassen. Die Stadt Kronberg bittet im Interesse der Ge- sundheit aller Beteiligten um Verständnis für diese leider erforderlichen Einschränkungen und Maßnahmen. Die Stadt Kronberg weist darauf hin, dass die Präsentation des Ergeb- nisses der Stichwahl zur Bürgermeister-Di- rektwahl online über die Plattform Votemana- ger verfolgt werden kann. Der Votemanager ist unter https://wahlen.votemanager.de/ zu erreichen. Dort kann „Stadt Kronberg im Taunus“ ausgewählt werden. Die Option zur Stichwahl der Bürgermeister-Direktwahl der Stadt Kronberg im Taunus 2020 wird vom Dienstleister ekom21 noch geschaltet.

Die Stadt Kronberg wird den entsprechen- den Direkt-Link wieder kurzfristig auf ihrer Internetseite www.kronberg.de zur Verfügung stellen. Der Votemanager (Entwickler Vote IT GmbH) kann auch per App (IOS) auf mobile Endgeräte installiert und genutzt werden. Ei- ne App für Android-Nutzer ist nach Angaben des Anbieters derzeit nicht verfügbar. Andro- id-Nutzer werden deshalb gebeten, sich über den Browser https://wahlen.votemanager.de/

zu verbinden.

Die Stadt Kronberg bietet am Tag der Stich- wahl, 15. November, wieder einen Livestream zur Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergeb- nisses aus dem Sitzungssaal des Rathauses (Übertragung ab ca. 18.15 Uhr). Der Link zum Livestream auf dem städtischen YouTu- be-Kanal wird rechtzeitig über die Webseite der Stadt Kronberg im Taunus www.kronberg.

de bekannt gegeben. Im Zusammenhang mit der Durchführung der Stichwahl der Bürger- meister-Direktwahl der Stadt Kronberg im Taunus, weist die Wahlleitung auf folgende Informationen hin:

Das mit dem Gesundheitsamt des Hochtau- nuskreises abgestimmte Hygienekonzept sieht unter Berücksichtigung der aktuellen Corona- Verordnung des Landes Hessen vor, dass die Wählerinnen und Wähler die Vorräume und die Wahlräume nur mit einer Mund-Nasen- Bedeckung betreten dürfen. Das Tragen des Mund-Nase-Schutzes dient der Sicherheit der Wählerinnen und Wähler und der Mitglieder der Wahlvorstände. Ebenfalls wirbt die Stadt auf für die Stichwahl dafür, von der Möglich-

keit Gebrauch zu machen, die Stimmabgabe durch Briefwahl vorzunehmen. In den Senio- renwohnanlagen Rosenhof und Altkönig-Stift sind am 15. November wieder bewegliche Wahlvorstände eingerichtet. Dort haben aus- schließlich registrierte Bewohnerinnen und Bewohner sowie Personal der Einrichtungen, die wahlberechtigt sind, in einem bestimm- ten Zeitfenster die Möglichkeit der Stimm- abgabe. Weitere Voraussetzung ist, dass die Namen der Personen auf der zuvor vom Ro- senhof bzw. Altkönig-Stift an das Wahlamt übermittelten Interessentenliste stehen. Die beweglichen Wahlvorstände sind wie folgt eingerichtet: Altkönig-Stift: 10 bis 14 Uhr, Gymnastikraum, Rosenhof: 9.15 bis 11.15 Uhr, Weißer Salon. Die Wahlbezirke und Wahllokale bleiben gegenüber dem 1. Wahl- gang am 1. November auch bei der Stichwahl am 15. November unverändert! Soweit mög- lich, gibt es getrennte Ein- und Ausgänge in den jeweiligen Einrichtungen. Im Eingangs- bereich werden Desinfektionsspender für die Hände bereitgestellt, um deren Nutzung ge- beten wird. Beim Betreten des Wahllokales ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht. Die Wahlkabinen und Schreibstifte werden entsprechend desinfiziert. Für die Stichwahl der Bürgermeister-Direktwahl am 15. November gewährt die Stadt Kronberg im Taunus Wahlberechtigten auch den Zugang zur Stadthalle von der Tiefgarage aus. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Zutritt von der Tiefgarage aus ist ebenfalls verpflichtend.

Infos zur Bürgermeister-Stichwahl am 15. November

Kronberg. – Ein Pinguin namens Tobi, Mit- telalter-Feeling in einer Burgruine und ein Herz für altes Schmiede-Handwerk. Das sind nur drei Dinge, die Tobi Kämmerer im Tau- nus gemeinsam mit den Zuschauern entdeckt (wir berichteten). Das hr-fernsehen zeigte die Sendung „Tobis Städtetrip: Kronberg und Königstein hautnah!“ bereits Mittwoch, 11. November um 20.15 Uhr . Seitdem ist die Sendung jetzt jederzeit in der ARD- Mediathek zu finden: Darin gibt es für den hr3-Morningshow-Moderator eine besonde-

re tierische Begegnung. Tierpfleger Marcel König stellt Tobi im Opel-Zoo Kronberg seine Schützlinge vor: Brillenpinguine. Tobi ist sofort verliebt – und das noch mehr, als er erfährt, dass einer der Neuzugänge nach ihm benannt wurde. Wenn etwas Tobi Käm- merers Herz höherschlagen lässt, dann sind es Menschen, die noch Handwerk mit Tra- dition ausüben. Deswegen ist er auch sofort begeistert, als er in der Schmiede Scheller in Kronberg ankommt. Hier schwingt Schmied Matthias Scheller den Hammer – und das

in fünfter Generation! Tobi ist so angetan, dass er kurzzeitig über einen Berufswech- sel nachdenkt. Aber erst muss er beweisen, ob er auch ein Händchen für Hammer und Amboss hat. ..Die Ideen, welche Orte Tobi Kämmerer bei seinem Städtetrip unbedingt besuchen soll, kamen von den Einwohnern und Fans der Region selbst. Sie haben dem Moderator bei Facebook vor dem Dreh ihre Tipps gegeben. Gefilmt wurde mit einer be- sonders kompakten Kameratechnik, das Ge- rät ist kaum größer als ein Handy. Dadurch

können Szenen gedreht werden, die mit grö- ßeren Kameras so nicht möglich sind, und Tobis Interviewgäste vergessen schnell, dass sie im Fernsehen sind. Entstanden ist eine 45-minütige, besondere Entdeckungsreise mit den besten Tipps für den eigenen Städ- tetrip nach Kronberg und Königstein. Tobis Fazit: Kronberg und Königstein sind echte Perlen im Taunus. Hier gibt es viel Traditi- on, aber auch tolle Menschen mit neuen Ide- en. Diese Städte sind definitiv einen Städte- trip wert! (mw)

Tobis Städtetrip: Kronberg und Königstein hautnah!

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93 85-50(0 61 74)

„Ich werde von vielen Seiten gefragt, ob ich zur Stichwahl eine Wahlempfeh- lung für Andreas Becker oder Christoph König abgeben werde“, meldet sich die ausgeschiedene Bürgermeister- kandidatin Kristina Fröhlich (FDP) vor der Stichwahl zu Wort. „KfB und CDU werben mit einem ,bürgerlichen Lager‘.

Als Liberale lasse ich mich weder links einordnen noch von einem KfB/CDU- lastigen ,bürgerlichen Lager‘ vereinnah- men“, bezieht sie nun Stellung. „Der Versuch, die für mich im ersten Wahl- gang abgegeben Stimmen nun umzulei- ten, ist durchschaubar und soll nur von der Person ablenken. Vor diesen Karren lasse ich mich nicht spannen“, betont sie. Die Bürgermeisterwahl sei in erster Linie eine Persönlichkeitswahl. Deshalb plädiert sie dafür, dass „ins Kronberger Rathaus eine souveräne Persönlichkeit einzieht“. Die Liberale betont: „Wichtig sind für mich Führungskompetenz, na- türliche Autorität und Ehrlichkeit.“ Und sie sagt weiter: „Diese Eigenschaften wird der künftige Bürgermeister brau- chen, um die Mitarbeiter der Verwaltung zu motivieren und Gräben zwischen Verwaltung, Magistrat und Stadtverord- neten zu überbrücken. Ein guter Bür- germeister baut Brücken und spaltet nicht.“ Und sie gibt zu bedenken: „Ein Lagerwahlkampf macht es schwierig, nach der Wahl wieder gemeinsam im Parlament für unsere Stadt zu arbei- ten“. Wahlversprechen hält Fröhlich nur dann für zulässig, wenn „ich sie als Bür-

germeister auch umsetzen kann: Ent- scheidungen zu Steuersenkungen und Straßenbeiträgen zum Beispiel kann der Bürgermeister überhaupt nicht treffen“, erläutert sie. Dafür sei ausschließlich das Stadtparlament zuständig. Ab- schließend betont Fröhlich: „Ich stehe mit der FDP Kronberg in der Mitte des politischen Parteienspektrums. Das er- laubt es uns, nach rein sachlichen Kri- terien zu urteilen und demzufolge mit der Seite abzustimmen, die unseren Vorstellungen zum Wohle Kronbergs am Nächsten kommt.“

Fröhlich: Bürgermeisterwahl ist Personenwahl

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Kronberg. – Mit Überraschung reagiert die Initiative Aktives Kronberg und ihr Sprecher Klaus Kischlat auf den Leserbrief von Eugen Solf, indem er die Initiative verdächtigt, ei- ne „Schattenregierung“ innerhalb Kronbergs etablieren zu wollen. Die Initiative vertrete Überzeugungen, „die keine Rücksicht auf das Gemeinwohl und demokratisch gefasste Beschlüsse nehmen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Interes- senkonflikten geprägt sind“, war darin unter anderem zu lesen. „Aktives Kronberg ist, im Gegensatz zur Darstellung von Herrn Solf, eine Initiative engagierter Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Belange der Stadt Kronberg und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig und zukunftsorientiert einsetzt“, erklärt Kischlat stellvertretend für alle ehrenamtlichen Mitstreiter. „Offen ist diese parteiunabhängige Initiative für alle Menschen, die sich ernsthaft, sachorientiert und verantwortungsbewusst mit allgemeinen Themen und Entscheidungen befassen wie zum Beispiel Klima- und Struktur- oder Mo- bilitätswandel. Es sind aber auch durchaus ortsbezogene und aktuelle kommunalpoliti- sche Themen und Entscheidungen in unse- rem Fokus.“ Bei Aktives Kronberg könnten sich alle Bürgerinnen und Bürger, auch po- litische Mandatsträger engagieren, denn die grundsätzliche Intention der Initiative decke sich sehr wohl mit dem Auftrag der politi- schen Vertreter, nämlich die jeweils best- mögliche und zukunftsorientierte Lösung für Stadt und Bürger zu finden. Kischlat weiter:

„Wir sehen unsere Aufgabe in erster Linie darin, über Sachverhalte aufzuklären und uns bewusst für eine zukunftsfähige Entwick- lung Kronbergs einzusetzen.“ Nahezu jedes Mitglied eines politischen Gremiums sei in diversen Vereinen als passives oder auch als aktives Mitglied engagiert, ohne dass hieran Anstoß genommen werde oder „Interessen- konflikte“ entstünden, „wie Herr Solf es in seinem Lesebrief Mitgliedern der Initiative Aktives Kronberg unterstellt“. Für die In- itiative habe „eine fundierte und sachliche Auseinandersetzung mit den Themen und ein konstruktiver, seriöser Dialog mit interes- sierten Bürgerinnen und Bürgern“ deutliche Priorität vor jedem „voreiligen und oberfläch- lichen Urteil“. Kischlat wörtlich: „Unseriöse Unterstellungen sind unserer Auffassung nach nicht zielführend. Wir informieren und beteiligen gerne alle Bürgerinnen und Bürger – und dazu gehören selbstverständlich auch die Vertreter der Parteien – und geben Impul- se, die kritischen, aber seriösen Betrachtun- gen standhalten müssen.“ Die Initiative lädt daher zu einem „konstruktiven und direkten persönlichen Dialog“ ein und ist sich sicher, jede „Verblüffung oder Irritation “ so über- winden zu können. Kischlat abschließend: Im Übrigen freuen wir uns auf einen Bahnhof, der sowohl allen Bürgerinnen und Bürgern wie auch den Besuchern Kronbergs ein Ma- ximum an Komfort, Informationsmöglichkei- ten und Mobilitätsangeboten bieten und auch in 20 Jahren noch modern und damit attraktiv sein wird.(mw)

Initiative Aktives Kronberg ist offen für alle Bürger

Kronberg. – Der Kappenklub Kronberg be- reitet sich, natürlich coronakonform, auf die kommende Fastnachtssaison vor. „Wir haben viele kreative Köpfe und durchaus auch Spaß an neuen Formaten“, sagt die Vorsitzende Henni Held. Schon das Sommerfest wurde während der Coronazeit abgewandelt, aber trotzdem miteinander gefeiert, und so soll es nun auch in der Fastnacht 2021 weitergehen.

„Jedem ist ja klar, dass unsere beliebten Ver- anstaltungen nicht so stattfinden können wie bisher“, erklärt die zweite Vorsitzende Co- rinna Habig-Bauer, „aber wir haben uns was Neues ausgedacht!“.

Fastnacht im Kino

Fastnacht im Kino, das soll es sein. Ein bun- tes Programm aus Live Vorträgen und Live Moderation und natürlich – dafür ist das Ki- no ja bekannt – mit Filmen. Dazu legen sich die Gruppen mächtig ins Zeug und drehen eifrig lustige Videos. Jede Tanzgruppe wür- de natürlich lieber auf der großen Bühne live tanzen, aber auch so zeigen sie kreative Ide- en.An drei Terminen haben die Kappen das Ki- no reserviert. „Je nach den dann gültigen Re- geln und geschickter Gruppenzusammenset-

zung hoffen wir darauf, dass wir mit einigen Fastnachtsfreunden bedenkenlos Spaß haben können.“, freut sich der Vorstand schon auf die drei Veranstaltungen am Freitag, 29. Ja- nuar um 20.11 Uhr und am Sonntag, 31. Ja- nuar um 11.11 Uhr und 18.11 Uhr. Selbstver- ständlich wird es Hygieneregeln geben und Abstand nötig sein. Das Programm wird ca.

11x11 Minuten dauern und der Eintritt acht Euro kosten.

Reservierungen nehmen die Kappen schon jetzt unter kartenvorverkauf@kappenklub- kronberg.de oder direkt bei einem unserer Sitzungspräsidenten Björn Weber 06173- 3257873 entgegen. Genaue Plätze können aber erst relativ kurz vorher zugewiesen werden, wenn die Rahmenbedingungen klar sind. Auch wenn die gewohnte gemeinsame Saisoneröffnung mit den Käwwern und dem KV 02 Oberhöchstadt nicht stattfinden kann, wird von den Kappenmitgliedern in den sozi- alen Medien und auf ihrer Homepage (www.

kappenklub-kronberg.de) ein Fastnachts- begrüßungsvideo zu sehen sein. Das ist nur ein kleiner Vorgeschmack, was so alles beim neuen Kappenformat: „Fastnacht im Kino“

2021 zu sehen sein könnte…. „Wir freuen uns auf Euch!“, so die Kappen.

Kreative Kappen laden zur Fastnacht im Kino

Die zweite Vorsitzende der Kappen, Corinna Habig-Bauer, und die Schriführerin Carena Sei- denthal nehmen keinen auf die Schippe, oder doch? Das Foto ist Teil des Videos, das die Kap- pen am 11. November auf den sozialen Medien und ihrer Homepage zum offiziellen Kampag-

nenstart zeigen werden. Foto: KKK

(5)

Einer für alle.

Bürgermeister für Kronberg

Unterstützt von:

Christoph König

Zusammen geht mehr.

Am 15.11.

Christoph König wählen.

Jede Stimme zählt!

Kronberg (kb) –Die Stadt Kronberg lädt Kinder und Jugendliche vom 5. bis 26. De- zember zum „Kinderweihnachtskino 2020“

mit insgesamt sieben Vorstellungen in die Kronberger Lichtspiele ein. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die für November geltenden Corona-Regelungen, dass Kinos zu schließen sind, Kinoveranstaltungen im De- zember unter den geltenden Hygienebestim- mungen wieder erlaubt werden. Der Eintritt ist frei, die vorherige Reservierung ist erfor- derlich. Nachdem das Jahr 2020 im Schatten der Corona-Pandemie steht, viele Veranstal- tungen abgesagt werden mussten, der Einzel- handel, die Gastronomie und die Kronberger Lichtspiele die wirtschaftlichen Auswirkun- gen deutlich treffen, veranstaltet die städti- sche Wirtschaftsförderung zur Unterstützung und Förderung des örtlichen Gewerbes das

„Kinderweihnachtskino 2020“.

„An den Samstagen im Dezember sowie an den letzten drei Tagen vor Weihnachten, wenn bereits Ferien sind, laden wir Kinder und Jugendliche zu weihnachtlichen Kin- der- und Jugendfilmen ein. Eltern, die ihre Kinder nicht ins Kino begleiten müssen, kön- nen die freie Zeit für einen Einkaufsbummel in den Kronberger Geschäften sowie den Besuch eines Cafés oder Gaststätte nutzen“, sagt Andreas Bloching von der städtischen Wirtschaftsförderung, der die Ankündigung des Bund der Selbstständigen (BDS) mit der verlängerten Öffnung des Kronberger Ein- zelhandels an den Advents-Samstagen bis mindestens 17 Uhr begrüßt. Bloching wei- ter: „Am 2. Weihnachtstag zeigen wir dann als Zugabe die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens.“

In enger Abstimmung und Kooperation mit den Kronberger Lichtspielen hat die städti- sche Wirtschaftsförderung folgende Filme ausgesucht und Spieltermine (Beginn ist im- mer um 15 Uhr, Einlass ab 14.30 Uhr) fest- gelegt:

Film 1, Samstag, 5. Dezember: „Plötzlich Santa“; Film 2, Samstag, 12. Dezember:

„Weihnachten im Zaubereulenwald“ Film 3, Samstag, 19. Dezember: „Alle Jahre wie-

der – Weihnachten mit den Coopers“; Film 4, Montag, 21. Dezember: „Der Grinch“ – Weihnachts-Edition; Film 5, Dienstag, 22.

Dezember: „Petterson und Findus – Das schönste Weihnachten überhaupt“; Film 6, Mittwoch, 23. Dezember: „Die Weihnachts- geschichte“ – Augsburger Puppenkiste; Film 7, Samstag, 26. Dezember: „Charles Dickens:

Der Mann, der Weihnachten erfand“.

Bis auf Film 7 (FSK: 6) sind alle Filme ohne Altersbeschränkung.

Und so gibt es die Tickets: Karten können über die Reservierungsseite www.kronber- ger-lichtspiele.de (solange der Vorrat reicht) reserviert werden. Die Filme werden wie folgt zur Reservierung freigeschaltet:

Film 1+2: Freischaltung ab Samstag, 28. No- vember, 10.00 Uhr. Plätze für die Filme 3, 4, 5, 6 und 7 können ab Samstag, 12. Dezember, 10.00 Uhr, reserviert werden.

Je Film können bis zu 5 Tickets reserviert werden. Die Ticketvergabe richtet sich auch nach den jeweils gültigen Corona-Verordnun- gen.Die Platzvergabe erfolgt immer am Tag der Veranstaltung gegen Abgabe des ausgefüllten Gästedokumentationsbogens. Die am jeweili- gen Tag gültigen Abstands– und Hygienere- geln sind zu beachten.

„Bei Verhinderung bitten wir um rechtzeiti- ge Freigabe der Plätze, damit das Kino diese wieder freischalten kann und andere Besuche- rinnen und Besucher nachrücken können“, so Kino-Inhaberin Vanessa Müller-Raidt.

Alle weiteren Informationen zum „Kinder- weihnachtskino 2020“ sowie Kurzbeschrei- bungen zu den einzelnen Filminhalten gibt es auf der Internetseite der Kronberger Licht- spiele (www.kronberger-lichtspiele.de).

Infos zum Kinderweihnachtskino 2020 auch auf den Aktionsflyern, die im Bürgerbüro, in der Stadtbücherei, in den Kronberger Licht- spielen sowie im örtlichen Einzelhandel er- hältlich sein werden. Der Flyer steht ferner zum Download auf www.kronberg.de bereit.

Fragen beantwortet das Kino Kronberger Lichtspiele auch per E-Mail: info@kronber- ger-lichtspiele.de.

Wirtschaftsförderung lädt ein zum Kinderweihnachtskino

Nach der wiederholten Zerstörung von Wahlkampfplakaten (mehrheitlich der FDP-Kandi- datin) hatten sich Freiwillige aus der FDP, SPD und Grünen morgens um 4 Uhr bei Nacht und Nebel auf Beobachtungsposten gelegt und konnten der Polizei schließlich Meldung über einen verdächtigen Mann machen. Wer denkt, damit hätte die Zerstörungswut unter den Kronbergern ein Ende, der irrt jedoch, zumindest die Schmierfinken sind noch unterwegs:

Diese „netten“ farblichen Schmierereien hat eine Leserin für uns in den Werbe-Schaukästen der Parteien in Schönberg entdeckt. Text Westenberger / Foto: privat

Falsches Verständnis von Wahlkampf

Unser Leser Thorsten Buss, Vorsitzender des Aktionskreises Lebenswerte Altstadt, Gra- benstraße, Kronberg, schreibt als Antwort auf den Leserbrief über die Initiative „Akti- ves Kronberg“ von Eugen Solf im Kronber- ger Boten vom 5. November Folgendes:

In dem vorgenannten Leserbrief werden wir von Herrn Solf ‚als Schattenregierung inner- halb Kronbergs‘ benannt. Herr Solf, der ja of- fenbar alteingesessener Kronberger ist, sollte eigentlich wissen, dass sich der ‚Aktionskreis lebenswerte Altstadt‘ seit mehr als 25 Jahren e h r e n a m t l i c h für Kronberg, seine Bür- gerinnen und Bürger und für ein lebenswertes

Kronberg einsetzt. Unser Verein ist absolut überparteiisch, und seine mehr als 500 Mit- glieder setzen sich aus allen Bevölkerungs- schichten zusammen, gehören unterschied- lichen Berufen, Religionen, Altersgruppen und Parteien an und haben ein gemeinsames Ziel – eine lebenswerte Kronberger Altstadt zum Wohle (Gemeinwohl) aller zu gestalten.

Zur Initiative „Aktives Kronberg“ sowie der Bahnhofsbebauung hat der Altstadtkreis kei- ne Verbindung. Wir sind sehr gespannt auf das fertige Ergebnis; hat doch das Gebäude viel Potenzial für einen schönen ersten Ein- druck Kronberger Gäste.

Leserbrief Aktuell

(6)

Wir wählen Christoph König, weil er sich für die Kulturstadt

Kronberg stark macht.

Zusammen geht mehr.

Christoph König

Am 15.11. ist Stichwahl.

Bitte gehen Sie am Sonntag wählen oder nutzen schon vor- ab die Briefwahl und geben Sie Christoph König Ihre Stimme.

Elisabeth Neumann-Beuerle

Konstantin Kovarbasic Jürgen Ottenburger

Klaus Kischlat Dr. Wolfgang Busch

Christoph Grabowski Christoph Neumann

Brigitta Herrmann Nortrud Kühnel

Kronberg (aks) – Die zierliche Frieda Braun betritt leicht gebückt, aber energisch, mit dem Handtäschchen vor der Brust, die klei- ne Bühne des Kronberger Kinos, auf der sie geschäftig hin- und herläuft. Die schrullige Alte, die ihre besten Jahre wohl als Hausfrau in den 50er-Jahren erlebt hat, erweist sich im Laufe des Abends als Knallerfrau, die voller Schadenfreude ihre Lebenserfahrungen mit ihrem Gatten Erwin und ihrem Bekannten- kreis in Winterberg (Winterberch!) in sauer- ländischem Platt raushaut. Selbst die wegen des drohenden Lockdowns leicht verspann- ten Zuschauer versetzte sie in einen ange- nehmen Entspannungs- und Amüsiermodus.

Endlich wieder von Herzen lachen über die

„Dönekes“ des Lebens und die grellen Erin- nerungen an „früher“, über die das Publikum herzlich schmunzeln konnte! Nichts Politi- sches – das tat spürbar gut, und die Stimmung war entsprechend heiter. So freute sich die joviale Kabarettistin gleich zu Anfang über das „gesunde und pausbäckige“ Kronberger Publikum. Gott sei Dank sei hier keiner von Corona oder vom „Björn-Out“ betroffen. Die Krankheit, die wie „ein norwegischer Junge“

heiße, schlage heimtückisch auf „dem Weg nach oben“ zu. Ist doch klar, „das viele, für die Karriere nötige Fachwissen lagert sich in den drei Gehirnlappen ab – wie gut, dass da eine Frisur drüber ist und man die Lap- pen nicht sieht!“ Vom vielen Arbeiten werde der Kopf immer schwerer – so schwer, dass man ihn irgendwann abstützten müsse. Als Beispiel fällt ihr Königin Elisabeth ein, sie trage immer Hüte „mit Schwerpunkt“, also mit Blütendekor nur auf einer Seite, sozu- sagen als Ausgleich. So entstand auch Frie- das „Splittergruppe“ mit elf Frauen, die sich fragten: „Wie können wir den „workaholics“

helfen?“ Relativ schnell war man sich einig, dass Weiterbildungs-Seminare eine patente Lösung seien, in denen jeder „Björn-Out“- Kranke sein Wissen weitergeben und damit

„ausleiten“ könne. Ein Angebot nicht oh- ne Brisanz für die Damen der Winterberger Gesellschaft, lautete doch die Gretchenfra- ge: „Wie viel Bildung verträgt meine Part- nerschaft?“ „Früher haben Partnerschaften gehalten bis zum Tod, weil die Frau so un- gebildet war. Die hat gar nicht gemerkt, dass ihr Mann dumm war.“ „Miteinander lädiert“

verbrachte man die Ehejahre „immer im So- fa“. Während man heute als Frau, die sich am besten „tröpfchenweise“ weiterbildet, riskiert, dass man sich „komplett von ihm fortbildet“. Männer müssten dann „ausgewil- dert“ werden, was draußen allerdings kaum auffalle.

So plappert die Kabarettistin, die ihren Na- men im wirklichen Leben nicht preisgeben möchte, als Kunstfigur Frieda Braun von ihrer „Winterbercher Splittergruppe“ mit weichem G und hartem R. Elf Frauen seien genug, Neuaufnahmen nicht gewünscht und auch nicht geplant. Auch „es Fiola“ (im Sau- erland wird weiblichen Vornamen der Artikel

„es“ vorangestellt) hätten sie nicht aufge- nommen, obwohl sie für jede der elf Frauen selbst gekocht hätte: Gerichte wie „sperrige Rippe mit Essanleitung“ und Nudeln „war- te – Fuselini oder Strangulini“, wobei diese beim Kochen mit Öl gegen die Tomatensoße imprägniert seien und so beim „Reinschlür- fen“ Soße ins Gesicht spritzten. Ihre Laut- malerei ist so „köstlich“ wie ihre Mimik. Ihr trippelnder Gang, der ab und zu übermütig tänzelt, die blinzelnden Augen und die hoch- gezogenen Schultern sind perfekt einstudiert, und so meint man eine ältliche Frau vor sich zu sehen, obwohl die Kabarettistin gar nicht alt aussieht. Ein bisschen tüdelig blät- tert Frieda Braun immer wieder mal in ihren Seminar-Notizen und nippt an ihrem Was- serglas: „Warte!“ (Watte ausgesprochen!).

Allen im Saal legt sie die Seminare wärms- tens ans Herz. Klangvolle Themen laden zum Teilnehmen ein: „Heimische Fauna und Flora – oder wir essen unsere Heimat“ oder auch „der mündliche Patient“ zum richtigen Umgang „mit Influenzarn“ – und besonders hilfreich sei der „Kurs zur Selbstliebe“. Ein- fach jeden Morgen vor dem Spiegel sagen:

„Du bist schön!“ Das übt die rüstige Rentne- rin mit den hochgesteckten Locken im 50er- Jahre-Rock mit Bluse dann auch gleich mit den Herren aus dem Publikum ein. Jean aus Oberursel kommt ungeschoren davon, Jürgen aus Eschborn gefällt ihr besser, und so muss der aufstehen und in Variationen kundtun:

„Ich bin schön, du bist schön, ich bin auch schön …“ Das bringt viele spontane Lacher.

Frieda Braun triumphiert: so schnell geht es, seine Umwelt zu verzaubern.

Männer seien im Technik-Kurs gut aufgeho- ben zum Thema „Internet und Telefonie“, ein bisschen „kaltes Thema“ (im Gegensatz zur Selbstliebe) dafür aber aktuell. Sie erinne- re sich noch gut an die lindgrünen Telefone mit „Brokatponcho“ und einer Schnur, die so kurz war, dass man „im Flur bibberte“. Heute alles kein Problem mit den „Zartphones“, wo sie vor Reisen schon mal das Wetter „gurge- le“. „Internet für Silbersurfer“ sei eine gute Sache für die Rentner in Winterberg. Gefahr drohe heute nicht mehr von den Taliban, son- dern von Trojanern im Netz. „Früher gab es Einladungen mit Festplatte und Schnittchen“, heute hätte man Mühe, die vielen (virtuellen) Freunde wieder loszuwerden. Die Spezies Mann scheint ihr nicht ganz geheuer, die rede sich nämlich ein, Faulheit sei eine Krankheit – sie nennen es „Phleechma“. „Menschen, die sich gehen lassen“. Sie vergleicht Männer mit „Eichhörnchen“, wenn sie über ihre Han- dys wischen, oder mit „Erdferkeln“, wenn sie sich nach ihrem Geschmack ungehobelt und nicht immer stubenrein verhielten. So wie Bruno und Wilbrecht, entweder kleinlaut verheiratet oder irgendwie verwilderte Jung- gesellen, ja, sogar mit Haaren in den Ohren – „ein Trampelpfad, wenn im Gehörgang kein Verkehr ist“. Und wieder andere, die ein Schnitzel nicht von der gebratenen Styropor- Verpackung unterscheiden könnten. Oder wie Otto, in der sHobbyfeuerwehr statt in Rente, der als Höhepunkt bei jedem Weihnachtsfest den Tannenbaum mit Schaum löscht.

Vor Klopapier mit Spekulatiusduft sei ge- warnt, da vermute der Gast zu Unrecht, dass man die Plätzchen in der Toilette lagert. In diesem Sinne hat uns Frieda Braun einen lustigen Einkehrschwung vor Weihnachten beschert und uns ermutigt, das Lachen bis Weihnachten nicht zu vergessen. Das ist ja sowieso die beste Medizin und hilft uns hof- fentlich durch die dunklen Tage und gegen den Corona-Blues.

Nun heißt es wieder Abstand wahren und Kontakte einschränken, damit dann Konrad Beikircher im Dezember, wie geplant, im Ki- no Kronberg vor Publikum brillieren kann.

Frieda Braun – mit Trippelschritten und Dönekes nach Kronberg

Frieda Braun, die schrullige Alte aus dem Sauerland, brachte ihre Fans im Kino Kronberg zum Lachen – das tat gut, denn nun heißt es ja wieder geduldig sein und die Pandemie-Welle brechen: leider auch ohne Kultur, das tut weh. Foto: Sura

Kronberg (kb) – Im Rahmen von Material- anlieferungen zur Baumaßnahme Wilhelm- Bonn-Straße 34a wird es erforderlich, die Straße während der Entladung zu sperren.

Die Sperrung ist wie folgt vorgesehen: Am

10. November (von ca. 7 bis 13 Uhr durch- gehend), 13. November, 18. November und 20. November (jeweils zwischen circa 7 Uhr und 13 Uhr für einen Zeitraum von circa 2 Stunden).

Sperrungen in der Wilhelm-Bonn-Straße

Oberursel/Kronberg (kb) – Die Landesre- gierung Hessen hat beschlossen, dass Volks- hochschulen (vhs) auch weiterhin geöffnet bleiben. „Darüber freuen wir uns sehr und gehen davon aus, dass die Ernsthaftigkeit, mit der die Volkshochschulen nicht nur in Hes- sen ihre eigenen Hygienekonzepte zur Ein- dämmung der Pandemie umgesetzt haben, zu dieser Entscheidung beigetragen hat“, so Carsten Koehnen, Leiter der Volkshochschu- le. „In jedem Fall ist es ein starkes Signal für die Weiterbildung und doch auch ein klarer Auftrag an uns, in Zeiten dramatisch steigen- der Fallzahlen für die Einhaltung der immens wichtigen Regeln zu sorgen.“ Dennoch sind die „Auslegungshinweise vom 3. Novem- ber“ des Sozialministeriums zu der neuen Verordnung auch für Volkshochschulen re- levant und beinhalten auch Einschränkungen für den Kursbetrieb der vhs. Der Kursbetrieb wird – bis auf die weiter unten aufgeführte Ausnahmen – unter strikter Beachtung und Umsetzung der Hygieneauflagen in Präsenz

fortgeführt. Ab sofort gilt eine allgemeine Maskenpflicht im Unterricht. Gesichtsvisie- re sind nicht erlaubt. Mit sofortiger Wirkung müssen folgende Kurse bis zum 30. Novem- ber ausgesetzt werden:

• Kurse im Bereich des praktischen künstleri- schen Gestaltens („Kreativkurse“),

• Musikunterricht

• Praxisorientierte Bewegungs- und Entspan- nungskurse (draußen und drinnen)

Die betroffenen Kursteilnehmenden werden schnellstmöglich über die Neuerungen infor- miert. Gleichzeitig prüft die vhs in den oben genannten Bereichen die Umstellung von Präsenzkursen in Online-Angebote.

„Grundsätzlich gilt“, so Koehnen, „wir tra- gen die verordneten Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckung vollumfänglich mit und ste- hen für ein solidarisches Miteinander.

Dazu gehört unter anderem die strikte Um- setzung des von uns entwickelten Hygiene- konzeptes, das Interessierte auf der Website finden.“

„Grünes Licht“ für Weiterbildung – wenn auch mit Einschränkungen

Hochtaunuskreis. – Im Hochtaunuskreis hat sich seit vielen Jahren der „Dialogkreis Reli- gionen im Hochtaunuskreis“ etabliert. Dieser steht für den interreligiösen Dialog und eine positive Sicht auf Vielfalt. Vertreten sind die hier ansässigen Weltreligionen des christlich, jüdisch und muslimischen Glaubens.

Von Mitgliedern des Dialogkreises wurde nach dem Attentat von Wien folgende ge- meinsame Erklärung abgegeben: „Wir, Mit- glieder des Dialogkreises Religionen im Hochtaunuskreis, sind zutiefst bestürzt über den jüngsten terroristischen Anschlag in Wien. Wie alle Akte terroristischer Gewalt, die wir in den vergangenen Monaten erleben mussten, legt er einen dunklen Schatten auf diese Welt und auf die Menschheit. Wir sind uns darin einig, dass jede Form von terroristi- scher Gewalt zu verurteilen ist. Wir sind uns

darin einig, dass Gewalt und Hass in keiner Weise gottgefällig sind. Wir sind uns darin einig, dass nur im Gespräch miteinander und durch die Bereitschaft, einander zuzuhören, Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen ermöglicht werden können. Unser Mitgefühl und unsere Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.“

„Dieser Anschlag ist ein Angriff auf die frei- en, jüdisch-christlich Werte, die Europa prä- gen und auf deren Grundfesten unsere offene und liberale Gesellschaft steht und immer stehen wird. Wir müssen gemeinsam gegen Extremismus jeglicher Art vorgehen“, äußer- te sich Landrat Ulrich Krebs. „Ein schönes und wichtiges Zeichen der Geschlossenheit für den Frieden!“ bestätigte die Kreisbeige- ordnete Katrin Hechler die Botschaft des Di- alogkreises.

Dialogkreis Religionen im HTK –

Erklärung für den Frieden

(7)

Weil es jetzt drauf ankommt: Wählen gehen!

Andreas Becker wählen, weil er für Kronberg besser ist:

…Karin Janssen & Astrid Richolt

 Für eine organische Stadtentwicklung - keine überdimensionierten Bauprojekte mehr

 Klima, Verkehr, Baumbestand, Wassersituation berücksichtigen - statt maximaler Versiegelung

 Keine teure und intransparente Wohnungsbaugesellschaft

 Für einen freundlichen Umgang der Stadt mit ihren Bürgern

Nach 30 Jahren jetzt den Wechsel wählen !

Wir bitten alle, die für eine maßvolle Stadtentwicklung eintreten, jetzt Andreas Becker ihre Stimme zu geben.

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Hochtaunusskreis. – Landrat Ulrich Krebs und Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr haben sich die Unterstützung von Kräften der Bundeswehr gesichert. Sie be- grüßen 30 Soldaten der 3. Kompanie des Jägerbataillons aus Schwarzenborn für die nächsten Tage, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kreis-Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten helfen. „Wir freuen uns sehr, dass auch die Bundeswehr im Kreis-Gesundheitsamt Hilfe leisten kann. Auch wenn es über den Sommer erfreulicherweise einige Wochen der ver- meintlichen Unbeschwertheit mit sinkenden Ansteckungszahlen gab, muss aktuell festge- stellt werden: Auch im Hochtaunus sind die Zahlen der Corona-Infi zierten in den letzten Tagen sprunghaft angestiegen, sodass ge- handelt werden muss. Zudem bedanken wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern im Gesundheitsamt und der gesamten

Kreisverwaltung für ihren unermüdlichen Einsatz“, sagten der Landrat und der Erste Kreisbeigeordnete. Landrat Krebs und Ge- sundheitsdezernent Schorr weisen darauf hin, dass die Kontaktverfolgung mit immer weiter steigenden Zahlen immer schwieriger wird.

Zu Beginn der Pandemie hatten die Betroffe- nen wegen des sogenannten Lockdowns nur ganz wenige Kontakte, heute muss teilweise eine hohe zweistellige Zahl von Kontakten pro infi zierter Person nachverfolgt werden.

Das ist für das Gesundheitsamt eine riesige logistische Herausforderung. Umso wichti- ger, dass die Bundeswehr da ist und wertvolle Unterstützung leistet.“ Seit Montag sind wei- tere 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung zur Nachverfolgung der Corona-Infektionsketten abgestellt. Somit sind dann rund 160 helfende Hände im Kreis- Gesundheitsamt eingesetzt, um dem Virus die Stirn zu bieten.

Bundeswehr unterstützt HTK in der Corona-Pandemie

V.l.n.r.: Oberstabsfeldwebel Schupbach, Oberstabsgefreiter Schliewe, Erster Kreisbeigeordne- ter Thorsten Schorr, Hauptgefreiter Krahner, Major Kiesow, Landrat Ulrich Krebs, Oberge- freiter Sucker, Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, Oberstleutnant Weicker. Foto: HTK

Referenzen

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