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Von Pflanzen und Menschen

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Academic year: 2022

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DIE PTA IN DER APOTHEKE | März 2020 | www.diepta.de

P

flanzen sind die stum­

men Begleiter unseres Alltags: Wir ernähren uns von ihnen, wir heilen unsere Krankheiten mit pflanzlichen Arzneimitteln und stellen unsere Kleidung oder unsere Häuser aus ihnen her.

Unser Umgang mit Pflanzen steht aber auch stellvertretend für unser Verhältnis gegenüber der Natur: Bei aller Abhängig­

keit von ihr leben wir so, als wäre die Vielfalt des Lebens auf der Erde unzerstörbar und un­

erschöpflich.

Die Ausstellung setzt zunächst im Alltag an. Ausgehend vom vermeintlich Bekanntem be­

schreibt sie die immense kultu­

relle Bedeutung der Pflanzen­

welt. Die Rolle des Menschen erfährt dabei eine Neubewer­

tung: Statt als „Krone der Schöpfung“ erscheint er als ein Lebewesen unter vielen – als eines jedoch, das die Geschicke des Planeten drastisch prägt.

Die Architektur der Ausstellung wächst durch die drei Säle wie eine Pflanze – mit Wurzelwerk, Blättern und Blüten. Das erste Kapitel „Zu den Wurzeln“ be­

gibt sich zu den Ursprüngen allen Lebens: Modelle eines Cyanobakteriums sowie Fossi­

lien aus dem Karbon illustrieren

die evolutionäre Entwicklung von Pflanzen und die Anrei­

cherung der Atmosphäre mit Sauer stoff. Erst dadurch wurde tierisches und später menschli­

ches Leben überhaupt möglich.

Das zweite Kapitel „Saat und Ernte“ thematisiert die Pflanze als Objekt, aus dem Arzneien, Nahrungsmitteln und Baustoffe gewonnen werden können. Ein Schwerpunkt des Kapitels liegt auf der züchterischen und gen­

technischen Manipulation von Pflanzen in der Landwirtschaft sowie auf der Gefährdung der Artenvielfalt durch Düngung, den Einsatz von Pflanzenschutz­

mitteln und einseitige Anbau­

methoden. Das letzte Kapitel

„Ins Grüne! Leben im planeta­

rischen Garten“ führt Aspekte der Ökologie am Beispiel des Privatgartens zusammen, der als Bild für den gemeinschaft­

lichen „Erdgarten“ steht.

Der interdisziplinäre Streifzug durch die Welt der Pflanzen präsentiert auf 800 Quadratme­

tern ganz unterschiedliche Ex­

ponate wie das aus der Samm­

lung Schwarzkopf stammende einzigartige drei dimensionale Gartenmodell aus dem frühen 20. Jahrhundert. Das nach sei­

ner Restaurierung erstmals aus­

gestellte Stück wurde aus far­

bigem Haar ge fertigt und stellt mehr als 250 Pflanzen dar. Zum Mitmachen regen in der Aus­

stellung interaktive Stationen an, an denen die BesucherInnen beispielsweise das Wachstum der Titanwurz – der größten Blüte der Welt – durch Bewe­

gungen in Gang setzen oder Geräusche im Inneren von Bäu­

men hören können.  n

Obwohl Pflanzen für den Menschen eine existenzielle Rolle spielen, werden sie

meist nur als Kulisse unserer Zivilisation wahrgenommen. Das Deutsche Hygiene- Museum widmet unseren wichtigsten Mit-Lebewesen eine Sonderausstellung.

Von Pflanzen

und Menschen

© Oliver Killig

Von Pflanzen und Menschen Sonderausstellung

des Deutschen Hygiene Museums Lingnerplatz 1 01069 Dresden

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