Zusammenfassung
Latente Wärme
Phasenübergang
schmelzen – erstarren Phasenübergang fest nach flüssig
verdampfen - kondensieren Phasenübergang flüssig nach gasförmig
Sublimierung
Phasenübergang fest-gasförmig Kristallisation
Änderung der Kristallstruktur
[ ] ⎥
⎦
⎢ ⎤
⎣
= ⎡
=
kg L J
Einheit m L Q
Q m T c = Δ
Spezifische Wärme
Energiefreisetzung Schutz vor Frostschäden HighTech
Kleidung
Wärmekapazität C außerdem bestimmt über Druck und
Volumen
Phase Changing Materials
V
V
T
C Q ⎟
⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛ Δ
= Δ
P
P
T
C Q ⎟
⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛ Δ
= Δ
Wärmekapazität CP und CVwerden experimental bestimmt
Struktur-Phasenübergang in Eisen
Änderung der Kristallstruktur
Phasenübergang im festen Zustand Raumgitter α−und δ–Eisen
raumzentriert
Raumgitter γ–Eisen kubisch flächenzentriert
Zusammenfassung
Erster Hauptsatz
W W
Q E
Q = 0 ⇒ Δ
int= − = −
d.h. KEINE Übertragung von
Wärme
Isolierung verhindert Wärmeaustausch
W Q
E = − Δ
intisochore
Zustandsänderung
wird vom bzw am d.h. KEINEArbeitW = 0 ⇒ Δ E
int= Q
System geleistet
0 0 ⇒ Δ
int=
=
= W E
freie Expansion
d.h. KEINE Arbeit wird vom bzwQ
am System geleistet und keine Übertragung von Wärme
Q W E = ⇒ = Δ
int0
d.h. KEINE Änderung der inneren Energie
zyklischer Prozess
i
V nRT V W
nRT pV
= ln
=
Ideales Gas
innere Energie ist eine Erhaltungsgröße
PV-Diagramm
allgemein
Arbeit
∫
−
=
fi
V
V
pdV
W
pdV W
Druck konstant= −
isochor T=const
adiabatisch isobar
Anfangs- und Endzustand identisch aber Weg ist entscheidend
adiabatische Zustandsänderung
mol in Stoffmenge :
K mol 8.314472 J
te Gaskonstan e
Universell
n
R = ⋅
Gesetz von Boyle-Mariotte
T = const n = const P 1
V 1
P 2 V 2
Zustandsänderung isotherm
Temperatur und Teilchenzahl konstant
Robert Boyle 1627 –1691
Edme Mariotte
nRT
pV =
Gesetz von Charles
T 1 V 1
T 2 V 2
P = const n = const
Jacques Charles (1746–1823)
2 1 2
1 2
2 1
1
T T V
V V
T V
T = ⇔ =
Gesetz von Charles
1.12.1783 Jacques Charles Wasserstoffballon
21.11.1783 Etienne Montgolfier Heissluftballon
Zustandsänderung isobar
Druck und Teilchenzahl konstant
nRT
pV =
Gesetz von Gay-Lussac
T 1 P 1
T 2 P 2
Joseph Gay-Lussac (1778-1850)
Zustandsänderung isochor
Volumen und Teilchenzahl konstant
nRT
pV =
Gesetz von Avogadro
T = const P = const n 1
V 1
n 2 V 2
2 1 2
1 2
2 1
1
n n V
V V
n V
n = ⇔ =
Zustandsänderung
Temperatur und Druck konstant
Allgemeine Formulierung von Avogadro
2 2
2 2 1
1 1
1
const
T n
V p T
n V
p = =
Gültigkeit der bisherigen Gesetze nur für ein homogenes Gas
Zwei unterschiedliche Gase mit gleicher Teilchenzahl üben bei gleicher Temperatur und gleichem Volumen denselben Druck aus
nRT pV =
allgemeine Gasgleichung
Avogadro Konstante
nRT
pV =
Wärmetransfer
Energie, die als thermische Energie gespeichert ist, kann auf drei unterschiedliche Weisen auf einen anderen Körper übertragen werden
A B
C
Energietransfer durch Temperaturdifferenz
Energietransfer in Form von Wärme erfolgt umso schneller, je größer der Temperaturunterschied zwischen den beiden betrachteten Systemen ist Heat is
Energy in Transition
Wärme ist Transformation von gespeicherter Energie in eine andere EnergieformWärmetransfer höher wenn der Temperaturunterschied größer ist
Wie hält man die Temperatur des Kaffees besser hoch?
Die Milch a) zu Beginn oder b) erst zum Schluss in den Kaffee gießen
K
= 0
ΔT ΔT = 10 K ΔT = 20 K
t mc T t
Q
Δ
= Δ Δ Δ
Wärmestrom T mc Q = Δ
Zusammenhang
Energie-Temperaturänderung
Mechanismen
Wärmeleitung, Konvektion oder Strahlung
Wärmeleitung
Energie ist in den Molekülen des Systems in Form von kinetischer Energie gespeichert.
Moleküle im heißeren Bereich bewegen sich schneller, Moleküle im kälteren Bereich bewegen sich langsamer. Durch Stöße der Molekülen gleich sich die
kinetische Energie aller Moleküle an.
Mit der Zeit gleicht sich die Temperatur beider Körper an.
Wärmeleitung findet nur statt, wenn zwischen Körpern ein Wärmegefälle existiert.
berechneter Wärmetransport in einem Festkörper
Thermische Leitfähigkeit
[ ] ⎢⎣ ⎡ ⎥⎦ ⎤
= ⋅
⎥⎦ ⎤
⎢⎣ ⎡
⋅
= ⋅ Δ
⎥⎦ ⎤
⎢⎣ ⎡
Δ
= − Δ
= Δ
=
K m
W K
s m eit J
Leitfähigk thermische
:
rücke der Wärmeb
Länge :
che Kontaktflä :
s : J Einheit Zeitdauer
Energie Thermische
Wärmefluß
tc tc
c h tc TC
k k
x
A
x T A T
t k P Q
tc: thermal conductivity
Betrachten wir die einzelnen Terme in der Gleichung genauer x
T A T
t k
Q
h ctc
Δ
= −
Δ
Δ
Thermische Leitfähigkeit
Abhängigkeit von der Fläche, die Wärmekontakt hat
Oberfläche-zu-Volumen Verhältnis hat Einfluss auf den Energieverlust an die Umgebung
3 2
3 3 ³
4
² 4 Volumen
Oberfläche
r r
r =
≈ π
Kugel hat kleinste
π
OF/ Vol Verhältnis
Wärmeverlust von Kuppel-Häusern gering
t A
Q ≈
Δ
Δ
Temperaturabsenkung
Tricks der Statistik
22.2 °C
20.0 °C
15.6 °C 12.8 °C 20.0 °C
20.0 °C 21.1 °C
Viel wichtiger aber
größere Einsparung von Energie in kälteren Regionen (absolute Werte)
t T Q ≈ Δ Δ
Δ
höheres prozentuales
Einsparungspotential in Gebieten mit milderem Klima
(relative Werte)
wärmere Regionen der USA kältere Regionen der USA
Thermische Leitfähigkeit
Materialabhängigkeit
Metalle haben eine hohe thermische Leitfähigkeit
x T A T
t k
P
TCQ
tcΔ
= − Δ
= Δ
2 1Holz und andere Materialien sind thermische Isolatoren
k
tct
Q ≈
Δ
Δ
Extreme geringe Wärmeleitung
Thermische Isolation des Space Shuttle
k
tct Q ≈ Δ Δ
Simulation der Temperaturverhältisse beim Wiedereintritt des
Space Shuttle
Verwendetes Material Kohlenstoffverbundfasern
Grubenlampe
Entzündung eines Methan-Luft Gemischs verhindern
Entdeckung von Davy und Faraday
in Röhren kleiner als 3.5 mm entzündet sich das Gasgemisch nicht Anwendung
Bergbau
Wärmeleitung
( )
s 840 J
m 0.03
C 14 C m³ 15
C 3 m 0.84 J s
1 1
asfenster Standardgl
ein durch Wärmefluss
1 2
Δ = Δ
°
−
⎟ °
⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛
°
⎟ ⋅
⎠
⎜ ⎞
⎝
= ⎛ Δ Δ
Δ
= − Δ
= Δ
t Q t
Q
x T A T
t k P
TCQ
tcC
14 ° 15 ° C ← 20 ° C
Wärmeleitfähigkeit
statische Bedingungen
k
1k
2L
2L
1T
lT
?T
rEnergiemenge ändert sich nicht mit der Zeit
warmer Körper kalter Körper
d.h. Wärmestrom konstant
const t
P
TCQ = Δ
= Δ
Konvektion
Konvektion
unterschiedliche Rotationsrichtung
Beispiel:
Öl in Bratpfanne Konvektionszellen
Siemens-Martin Hochofen
Bernard-Zellen
Ein Tag
im Yosemite Valley
abends
Sonne wärmt den Boden schneller auf als die umgebende Luft
Boden wird Quelle für Wärmestrahlung kältere obere Luftschichten (geringere Dichte)
verhindern, dass die Luft nach oben strömt
Beobachtung am Morgen in der Sonne:
Staubteilchen wandern mit dem Bergsteiger den Berg hoch
Sobald die Sonne untergeht kühlt sich der Boden stärker ab als die darüber stehende Luft
Boden wird Energiesenke für Wärmestrahlung
abgekühlte Luft (höhere Dichte) fließt den Berg herab
Beobachtung am Abend im Schatten:
Staubteilchen wandern mit dem Bergsteiger den Berg herunter
Monthly Weather Review 1911 THE WINDS OF THE YOSEMITE VALLEY
F. E. MATTHES
Die Farbe des Meeres
Phytoplankton im Weltozean
kühles, nährstoffreiches Tiefenwasser gelangt mit Hilfe von Auftriebsströmungen an die Oberfläche
vertikale Auftriebsströmungen (Konvektion)
Humboldtstrom 0.75 m/ Tag Kalifornienstrom 2 m/ Tag
Wärmestrahlung
Reflektion Absorption
Transmission
Wärmestrahlung
Gleichung Boltzmann
- Stefan
=
4Δ
Δ e AT
t Q
σ
SBWärme kann in Form von Strahlung übertragen werden
Für diese Art von Wärmeenergieübertragung wird kein Medium benötigt
Der Transport erfolgt über elektromagnetische Strahlung, und dabei im Wesentlichen über für
das Auge unsichtbare Infrarotstrahlung
K
K
t
Q t
Q
°
°
⎟ ⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛ Δ
⋅ Δ
⎟ =
⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛ Δ Δ
°
→
°
1000 2000
16
K 2000 K
1000
Befund eller
Experiment
Strahlung wohin gehst du?
Energieverlust-Scenarien
einfallende Strahlung
absorbierte Strahlung
transmittierte Strahlung
emittierte Strahlung reflektierte Strahlung
Idealisierung
Ein schwarzer Strahler absorbiert die gesamte einfallende Strahlung keine Strahlung wird reflektiert und keine Strahlung durchdringt den Körper
Sind gute Wärmeabsorber auch gute Wärmeemitter ?
gilt für Schwarzen Strahler
gilt für Schwarzen Strahler
Wärmestrahlung
2
? 1
4 2 2
2
4 1 1
1
e e
AT t e
Q
AT t e
Q
SB SB
⇓
=
⎟ =
⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛ Δ Δ
⎟ =
⎠
⎜ ⎞
⎝
⎛ Δ Δ
σ σ
Behauptung
Gute Wärmeabsorber sind auch gute Wärmeemitter !
Netto-Wärmefluß zwischen zwei Körpern unterschiedlicher Temperatur Körper 1
Körper 2 Stefan-Boltzmann
Gleichung
Leslie Würfel
Emissivität eines Körpers hängt von seiner Oberflächenbeschaffenheit ab
Abstrahlung thermischer Energie als Funktion der Oberflächenbeschaffenheit
gute Wärmeabsorber sind auch gute Wärmeemitter!
Thermoskanne
Dewargefäß
James Dewar (1842-1923)
Inneres Gefäß aus Glas Minimierung der Wärmeleitung
Vakuum trennt inneres und äußeres Gefäß
Minimierung von Konvektion und Wärmeleitung
versilberte Oberflächen Reduzierung von
Strahlungsverlusten
Kühlrippen eines Prozessors
Lambertsches Gesetz
Strahlungsemission (Lichtstärke) eines diffus abstrahlenden Körpers
( ) ϑ = Φ ( ϑ = 0 ) ⋅ cos ϑ
Φ
Ω Ω( = 0 )
Φ
Ωϑ ϑ
Konsequenz: Körper wirkt unter jedem Winkel gleich
hell!
Ist diese Anordnung eigentlich günstig?
große Fläche um Abstrahlung zu erhöhen schwarze Oberfläche um Emission zu erhöhen größte Emission senkrecht zur Oberfläche
Johann Heinrich Lambert (1728 - 1777)
Milch in den Kaffee!
Temperatur
sofort die Milch dazu
später erst die Milch dazu hellerer Körper
geringere Emissivität
geringerer Temperaturunterschied zur Umgebung
geringere Wärmeleitung
Q ≈ e Δ
T
4t Q ≈ Δ Δ
geringere Temperatur geringere Wärmeabstrahlung
t T Q ≈ Δ Δ
Δ
Farbtemperatur
Wiensches Verschiebungsgesetz
In der Photographie wird Filmmaterial über das Wiensche Verschiebungsgesetz die Farbtemperatur eines Farbfilms definiert
Stimmt die Farbtemperatur nicht mit den Helligkeitsverhältnissen überein, bekommt das aufgenommene Bild einen Farbstich
Je nach Temperatur strahlt ein schwarzer Körper in einem bestimmten Wellenlängenbereich
K m 2898
ngsgesetz Verschiebu
Wiensches
max
⋅
=
= µ b
b T
λ
λ
λMaximum der Sonnenemission bei 0.50 μm
Temperatur und Wellenlänge eines schwarzer Strahlers
hängen unmittelbar zusammen!
Spektrum der Sonne
Bei welcher Wellenlänge strahlt das Universum ?
3K
Wellenlängenabhängigkeit
Warum streicht man Heizkörper nicht schwarz an?
Weißer Acrylanstrich von Heizkörpern
Nahe liegende Vermutung
weiß absorbiert Strahlung schlecht also auch kei guter Emitter besser wäre es doch die Heizkörper schwarz anzustreichen ?
Warum macht man das nicht?
thermische Energie von 300 K wird tief im infraroten Spektralbereich abgestrahlt.