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Wie schreibe ich eine Auswertung?! written by Eva-Johanna Hengeler

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Wie schreibe ich eine Auswertung?!

written by Eva-Johanna Hengeler

13.01.2015 Zusammenfassung

Dies soll Euch als kleiner Leitfaden dienen, wie eine Auswertung im Allgemeinen (AP, FP, BA) aussehen sollte. Die Informationen habe ich im Laufe meines Studiums zusammengetragen und sollten dem entsprechen, was ein durchschnittlicher Tutor von Euch erwartet. Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

1 Auswertung

Je nachdem wie Euer Versuch aufgebaut ist, ist es sinnvoll, diesen in verschiedene eigenständige Unterkapitel aufzuteilen. Zu Beginn der Auswertung alle Versuchsaufbauten und Durchführungen zu schreiben, sorgt dafür, dass ein unabhängiger Leser diese nur Überfliegt. Was bringt es ihm am Anfang zu wissen was Ihr alles gemacht habt, wenn er sich sobald das erste Auswertungskapitel kommt, nicht mehr daran erinnern kann, was dort gemessen wurde? Fasst also zu sinnigen Teilkapiteln zusammen!

1.1 Versuchsteil 1: angeregte Schwingung

Versucht euren Versuchsteilen einen Namen zu geben, der dem Leser Aufschluss darüber gibt, um was es geht.

1.1.1 Aufbau und Durchführung

Ihr könnt diese Unterpunkte zusammen oder getrennt betrachten. Wichtig ist aber folgendes:

• Bild/Skizze vom Versuchsaufbau

• Bei allen verwendeten Gegenständen (z.B. Widerstände, Massen, etc) gebt deren Wert und deren abgeschätzten Fehler an!! Wenn Ihr davon ausgeht, dass dieser klein genug ist, um vernachlässigt zu werden, schreibt auch dieses hin! Sagt kurz, wie Ihr auf den Fehler kommt, zum Beispiel bei einer Masse, die Messungenauigkeit der Wage, usw...

• Schildert kurz was ihr wie gemessen habt. Achtet dabei darauf, dass ihr euch nicht unnötig wiederholt. (Die AP-Anleitung abzutippen verfehlt definitiv das Ziel.)

1.1.2 Auswertung der Versuchsteils z.B. Bestimmung der Resonanzfrequenz In der eigentlichen Auswertung des Versuchsteiles sind folgende Punkte essenziell:

1. Angabe der MessungenauigkeitenAchtet darauf, die Messwerte und -ungenauigkeiten sinnvoll anzugeben. Hierbei gilt, dass die Genauigkeit der Messungenauigkeit die Genauig- keit des Messwertes bestimmt, d.h. wenn der Messungenauigkeit±0, 3 ist, ergibt es keinen Sinn den Messwert mit drei Nachkommastellen anzugeben, sondern auch nur mit einer, da über die weiteren Nachkommastellen keine Aussage getroffen werden kann, da Sie deutlich kleiner als die Messungenauigkeit sind. Die Messungenauigkeit wird allgemein auch nur mit einer signifikanten Stelle angegeben. Ausnahme ist, wenn eine 1 oder 2 die erste signifikante Stelle ist, dann wird noch eine weitere Stelle angegeben. Richtig angegeben sieht eine gemessene Masse dann z.B. so aus:m=12, 37±0, 03kg.

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2. Angabe aller verwendeten Formeln:

Diese sollten schon im Grundlagenteil erörtert worden sein, also referenziert auch auf diese. (Der Sinn der Grundlagen ist es, alles wichtige, das Ihr zum Verstehen des Versuches oder zum Auswerten der Ergebnisse benötigt, erklärt zu haben.) Zudem gebt an, wie Ihr den Fehler berechnet habt. Wenn Ihr ihn immer auf die gleiche Weise berechnet, wie z.B.

Gaußsche Fehlerfortpflanzung, so erwähnt es zu Beginn und gebt danach direkt die explizite Fehlerformel an (d.h. alle partiellen Ableitungen schon ausgerechnet).

3. Sinnvolle Darstellung der Ergebnisse:

Überlegt Euch, wie Ihr die Ergebnisse am sinnvollsten darstellen könnt. Eine Grafik, eine Tabelle, sonstige Darstellung?

Tabelle: Ausgerechnete Größen samt Fehlerangabe, Literaturwerte bzw. errechnete Ergeb- nisse aus der Theorie als Referenz.

Grafik: Plottet die Datenpunkte mit Fehlerbalken und fittet anschließend die Theoriefunk- tion auf die Werte. Gebt hierbei in der Bildunterschrift die Funkion an, die Ihr zum Fitten verwendet habt und die sich dadurch ergebenen Fit-Parameter. Nutzt diese auch um charakteristische Größen zu berechnen.

4. Diskussion der Ergebnisse:

Ihr könnt nicht vom Leser erwarten, dass dieser aus der Tabelle/Grafik ausliest, was Ihr wollt. Sagt dem Leser explizit, was er sehen soll/kann. Was für Gesetzmäßigkeiten habt Ihr entdeckt (lineare, exponentielle, sonstige Zusammenhänge zwischen den Messgrößen?) Bei Grafen: plottet evtl. mehrere in ein Schaubild, falls dieses einen Zusammenhang verdeutlicht und deutet explizit auf diesen Zusammenhang hin! Lest alle wichtigen charakteristischen Größen aus Tabellen und Grafen aus und vergleicht diese mit Literaturwerten. Liegen die Messwerte innerhalb der angenommenen Messungenauigkeit? Habt ihr die Fehler richtig abgeschätzt?

5. Angabe weiterer Fehlerquellen:

Was für weitere Fehlerquellen habt Ihr vernachlässigt? (z.B. Leitungswiderstände, Tempera- turabhängigkeiten,...) Liegen Systematische Messfehler vor, d.h. sind eure Werte alle zu hoch bzw. zu niedrig?

Habt Ihr all diese Punkte abgearbeitet, so könnt Ihr zum nächsten Auswertungsteil übergehen.

Das Ganze muss keine ellenlange Diskussion ergeben, es ist nur wichtig, dass Ihr alle Aspekte berücksichtigt. Teilweise könnt Ihr die Punkte schon in ein, zwei Sätzen abhacken.

2 Fazit

Denkt daran abschließend immer ein kleines Fazit zu formulieren. Entsprechen eure Messergeb- nisse den erwarteten? War der Versuch evtl. so gedacht, dass er aufzeigt, dass einige Vereinfachun- gen/Einschränkungen, die wir vornehmen in Realität nicht zutreffen? Was habt Ihr bei diesem Versuch lernen können?

Ich hoffe diese kleine Zusammenfassung hilft Euch bei den kommenden AP und FP Versuchen.

Bei Fragen, könnt Ihr Euch an mich wenden oder an Euren aktuellen Tutor ;) Viel Erfolg, eureEve

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