• Keine Ergebnisse gefunden

Zentrale Aspekte zur Durchführung und Indikationsstellung der IVOM

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Zentrale Aspekte zur Durchführung und Indikationsstellung der IVOM"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Zentrale Aspekte zur Durchführung und Indikationsstellung der IVOM

Kurzstellungnahme von BVA, DOG und RG

Stand Juni 2017

Um weiterhin eine einheitliche Umsetzung der intravitrealen operativen Medikamenteneingabe (IVOM) bei den verschiedenen Indikationen in Deutschland zu erreichen, ist es Ziel dieser

Kurzstellungnahme der Fachgesellschaften, noch einmal auf zwei wesentliche Aspekte bei der Durchführung und Indikationsstellung im Rahmen der IVOM hinzuweisen.

Dies beinhaltet zum einen die Durchführung der IVOM (Einbringen aller Anti-VEGF-

Medikamente, zugelassenen Steroide, Jetrea), wie sie in der hierzu publizierten Stellungnahme der Fachgesellschaften dargestellt wurde (1). Hierbei sei besonders noch einmal darauf

hingewiesen, dass dieser Eingriff unter sterilen Bedingungen - in der Regel ambulant - immer ohne zusätzlichen vitreoretinalen Eingriff durchzuführen ist. Für die Medikamenteneingabe ist eine vorherige auch teilweise („core-„) Vitrektomie nicht erforderlich. Neben fehlendem Nutzen geht diese mit einem unnötigen zusätzlichen Risiko für den Patienten einher. Unabhängig

hiervon kann natürlich im Rahmen einer medizinisch indizierten Vitrektomie die zusätzliche Gabe eines Medikamentes sinnvoll sein.

Zum anderen sei noch einmal auf die Notwendigkeit der Fluoreszeinangiographie bei initialer Diagnosestellung zur IVOM (Ausnahme VMT) hingewiesen. Eine alleinige Untersuchung und Dokumentation mittels OCT ist nicht ausreichend. Da alle Indikationsstellungen (außer VMT) in den Zulassungsstudien auf der Fluoreszeinangiographie beruhen, ist diese Diagnostik weiterhin unabdingbar. In seltenen Fällen kann eine bestehende Allergie eine Kontraindikation darstellen.

Die OCT ist initial zusätzlich erforderlich, da sie für die Verlaufsbeurteilung und

Indikationsstellung von eventuellen Wiederbehandlungen notwendig ist. Neue diagnostische Verfahren wie die OCT-Angiographie sind hierbei kein Ersatz für die Fluoreszeinangiographie, da bei dieser Methode die genaue Definition der bisherigen Krankheitscharakterisierungen noch validiert werden muss und teilweise andere Aspekte als bei der Fluoreszeinangiographie dargestellt werden. Dies wurde in der kürzlich publizierten Stellungnahme der

Fachgesellschaften zur OCT-Angiographie konsentiert (2).

Literatur:

1. Jaissle GB, Szurman P, Bartz-Schmidt KU. Empfehlung für die Durchführung von intravitrealen Injektionen -- Stellungnahme der Retinologischen Gesellschaft, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbands der Augenärzte Deutschland (BVA). Klin Monatsbl Augenheilkd 2005;222:390-5

2. OCT-Angiographie in Deutschland: Präsentation, Nomenklatur und Zukunftswünsche;

Konsenspapier der OCT-A Anwender in Deutschland – Stellungnahme der

Fachgesellschaften. Ophthalmologe 2017; 114:432–438; Klin Monatsbl Augenheilkd 2017;

234: 829-850

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

1. Patienten mit kolorektalem Karzinom vor dem 50. Patienten mit synchronen und metachronen kolorektalen oder anderen HNPCC-assoziierten Tumoren)*, unabhängig vom Alter. Patienten

Um langfristig den Nutzen sowohl für die Flüchtlinge als auch für die ansässige Bevölkerung zu erhöhen, müs- sen wir die Herausforderungen und Folgen für die Städte stärker

Ein tauglicher Gesundheitsbegriff würde die Ärzte auch befähigen, auf Änderung der prämorbiden Struktu- ren in der Arbeitswelt hinzuwirken – in unsrem krankheitsorientierten

[32] + tGb verbessert Wortflüssigkeit und Perzeptionsgeschwindigkeit, im Vergleich zu cbZ zusätzlich weniger stimmungsschwankungen [33] 0 keine klinisch wichtigen

Die Auswertung zeigte, dass die Dissoziation mit Protease eine signifikant höhere Ausbeute von Myoblasten und somit reinere Kultur erzielt.. Mit Protease konnte eine durchschnittliche

3: Kombination eines OCT-A Befundes und korrespondierenden B-Scan des SD-OCT mit Darstellung des „Flows“ (rote Punkte) bei diabetischem Makulaödem für folgende

Lipidemulsionen können als Kontrastmittel genutzt werden und erzeugen ein starkes OCTA-Signal. Die Lipidemulsion-basierte OCTA ermöglicht im Ex-vivo-Schweinaugenmodell

Geht es aber vordergründig um die Beurteilung der Arbeitsplätze, so kann Biomonito- ring nicht mehr als diagnostische Methode im engeren Sinn bezeichnet werden und nimmt dann