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Archiv "Bekanntmachungen: Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses" (18.01.2008)

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A120 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 318. Januar 2008

B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

ses die Arbeitnehmerin das Recht zur Fortführung der unver- fallbaren Versorgungsanwartschaft mit eigenen Beiträgen hat.

(2) Bei Einstellung einer Medizinischen Fachangestellten/Arzt- helferin, die bereits über eine Versorgungsanwartschaft in ei- nem versicherungsförmigen Durchführungsweg (Pensions- kasse oder Direktversicherung) nach dem BetrAVG verfügt, ist der Arbeitgeber verpflichtet, auf deren Verlangen die be- triebliche Altersversorgung in dem gewählten Durch- führungsweg fortzuführen.

(3) Sofern der neue Arbeitgeber die Versorgungsanwartschaft übernimmt, sind der Arbeitnehmerin entsprechend § 11 Un- verfallbarkeit sowie ein unwiderrufliches Bezugsrecht ein- zuräumen.

§ 14 Anrechnung

Durch die im Rahmen dieses Tarifvertrages gewährten Versor- gungsleistungen werden bestehende weitere Anwartschaften oder Ansprüche auf Leistung der betrieblichen Altersversorgung nicht nachteilig berührt.

§ 15

Steuern und Sozialabgaben

(1) Soweit im Zusammenhang mit der Beitragszahlung zur be- trieblichen Altersversorgung Steuern und/oder gesetzliche So- zialversicherungsbeiträge fällig werden, werden diese ent- sprechend den gesetzlichen Regelungen von Arbeitgeber und Arbeitnehmerin getragen.

(2) Bei einer pauschalen Versteuerung von Beiträgen nach § 40 b EStG ist die Pauschalsteuer im Innenverhältnis zum Arbeitge- ber von der Arbeitnehmerin zu tragen.

§ 16 Informationspflichten

Der Arbeitgeber informiert die Medizinische Fachangestellte/

Arzthelferin über die Grundzüge der nach § 9 vereinbarten betrieb- lichen Altersversorgung durch Entgeltumwandlung und Arbeitge- berzuschuss sowie Arbeitgeberbeitrag. Der Arbeitgeber hat dafür Sorge zu tragen, dass Informationen der Pensionskasse, insbeson- dere Auskünfte über die gezahlten Beiträge, den Stand der Anwart- schaft sowie die zu erwartenden Leistungen der Medizinischen Fachangestellten/Arzthelferin unverzüglich zugeleitet werden.

§ 17 Ausschlussfristen

Abweichend von § 21 Manteltarifvertrag sind Ansprüche aus die- sem Tarifvertrag innerhalb einer Frist von 36 Monaten nach Fäl- ligkeit schriftlich geltend zu machen.

§ 18

Inkrafttreten und Laufzeit

(1) Dieser Tarifvertrag tritt am 1. 4. 2008 in Kraft. Unabhängig vom Gehaltstarifvertrag kann er mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende, erstmals zum 31. 12. 2010 gekündigt werden. Bis zum Abschluss eines neuen Tarifvertrages gelten die Bestim-

mungen des gekündigten Tarifvertrages weiter, soweit zwi- schen den Tarifvertragsparteien nichts anderes vereinbart wird.

(2) Sofern durch gesetzliche Regelungen im Rahmen der gesetz- lichen Rentenversicherung, des BetrAVG oder anderer Vor- schriften eine Änderung des Tarifvertrages zu den Regelungen zur Entgeltumwandlung und zum Arbeitgeberbeitrag zur be- trieblichen Altersversorgung notwendig wird, werden die Ta- rifvertragsparteien hierzu in Verhandlungen mit dem Ziel ein- treten, die Entgeltumwandlung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben weiterhin zu ermöglichen.

(3) Bei Inkrafttreten dieses Tarifvertrages bestehende Betriebs- vereinbarungen oder Individualvereinbarungen zur Entgelt- umwandlung sowie zur betrieblichen Altersversorgung sowie Anwartschaften aus solchen bleiben durch diesen Tarifvertrag unberührt und gelten unverändert weiter, können jedoch im gegenseitigen Einvernehmen umgewandelt werden.

Protokollnotiz

Die Umsetzbarkeit des Tarifvertrages zur betrieblichen Altersver- sorgung und Entgeltumwandlung ist in Bezug auf die Höhe des monatlichen Arbeitgeberbeitrages zur betrieblichen Altersversor- gung mit der „Vorsorgeeinrichtung für Gesundheitsberufe“ (Ge- sundheitsRente) abgestimmt. Die GesundheitsRente wurde in Abstimmung mit den Tarifparteien entwickelt.

Berlin, den 22. 11. 2007

K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G

Bekanntmachungen

Beschluss des

Gemeinsamen Bundesausschusses

zu den Kinder-Richtlinien:

Screening auf Kindesmisshandlung/

Kindesvernachlässigung/Kindesmissbrauch

Vom 13. September 2007

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in seiner Sitzung am 13. September 2007 beschlossen, aufgrund derzeit fehlender er- probter und wirksamer Erfassungsmethoden zur Früherkennung und Vermeidung von Kindesmisshandlung im Rahmen der Kin- deruntersuchungen keine diesbezüglichen Regelungen in die Richtlinie über die Früherkennung von Krankheiten bei Kindern bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres („Kinder-Richtli- nien“) in der Fassung vom 26. April 1976 (Beilage Nr. 28 zum BAnz. Nr. 214 vom 11. November 1976), zuletzt geändert am 21.

Dezember 2004 (BAnz. 2005 S. 4833), aufzunehmen.

Siegburg, den 13. September 2007

Gemeinsamer Bundesausschuss Der Vorsitzende

Hess

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