• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Leitfaden Sprache · Sprechen · Stimme · Schlucken" (09.06.2006)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Leitfaden Sprache · Sprechen · Stimme · Schlucken" (09.06.2006)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Medizingeschichte

Subjektive Eindrücke

Stanley Ernest Strauzenberg, Hans Gürtler: Die Sportmedizin der DDR. Eine eigenständige Fachrichtung der klinischen Me- dizin. Ein Zeitzeugenbericht füh- render Sportmedizinerinnen und Sportmediziner der DDR aus den Jahren 1945 bis 1990. Saxonia Verlag, Dresden, 2005, 278 Seiten, kartoniert, 24,90 A

Eine Aufarbeitung der Ge- schichte und der Errungen- schaften der Sportmedizin in der DDR stand bisher aus.

Nach der Wiedervereinigung wurden viele Einrichtungen der praktischen und wissen- schaftlichen Sportmedizin „ab- gewickelt“, ohne Rücksicht darauf, dass hier wegweisen- de Einrichtungen geschaffen wurden, so beispielsweise der vorbildliche sportmedizinische Dienst. Diese Einrichtungen waren und sind nach wie vor richtungweisend, wenngleich zwar andere Länder, nicht je- doch die deutsche Politik die- se wirksamen Möglichkeiten zur effektiven Prävention über- nommen haben.

Es ist sicher ein Verdienst der Autoren, wichtige Ent- wicklungen und Errungen- schaften der Sportmediziner festzuhalten und zahlreiche historische Fakten zu doku- mentieren. Das Buch ist von subjektiven Eindrücken und Erfahrungen geprägt, jedoch mit Literatur- und histori- schen Zitaten belegt. Mit Recht bezeichnen die Autoren diesen Bericht als Zeitzeugen- bericht. Es wird Aufgabe eines historisch interessierten Me- diziners sein, diese Daten zu

prüfen und im Rahmen der Geschichte der Sportmedizin vollständig darzustellen.

Für den Außenstehenden ist es beeindruckend, welche hervorragenden Infrastruktu- ren für die sportmedizinische Betreuung geschaffen wur- den, und zwar für den Brei- tensportler, den Patienten und den Leistungssportler. Es be- standen zahlreiche Lehrstüh- le für Sportmedizin, der Fach- arzt wurde eingeführt, und der manuellen Medizin kam ein sehr hoher Stellenwert zu.

Die Erkenntnisse der Trai- ningswissenschaft waren hoch- wissenschaftlich.

Die übereilige und kurz- sichtige Schließung vieler sportmedizinischer Institute und Einrichtungen (wie auch in den alten Bundesländern nach der Wende) hat hier wie dort eine effektive Weiterar- beit massiv behindert. Wenn die deutsche Sportmedizin bald ihr 100-jähriges Bestehen feiern wird, muss auch über die Weiterentwicklung disku- tiert werden, wenn die Präven- tion den angeblichen hohen Stellenwert behalten soll.

Dieses Buch belegt in ein- drucksvoller Weise, dass die Sportmedizin in der DDR ei- nen hohen wissenschaftlichen Leistungsstand in Prävention,

Rehabilitation und Leistungs- medizin hatte. Allerdings wird man dem Kapitel Do- ping noch einiges hinzufügen müssen. Sicher aber war, dass Doping nur einen kleinen Teil der Sportärzte der DDR betroffen hat.

Für jeden, der sich für die Medizin in der ehemaligen DDR interessiert, ein sehr le- senswertes Buch.Herbert Löllgen

Neurologie

Als Lehrbuch weniger geeignet

Malte E. Kornhuber, Stephan Zierz (Hrsg.): Die neurologische Untersuchung. Steinkopff Verlag, Darmstadt, 2005, XII, 204 Seiten, 77 zum Teil farbige Abbildungen, 10 Tabellen, kartoniert, 29,95 A

Die subtile neurologische Un- tersuchung ist für die weitere Planung der meist apparativen Diagnostik und der damit not- wendigen Auswahl der unbe- dingt notwendigen Untersu- chungen unerlässlich. Der Me- dizinstudierende muss lernen, Symptome zu erkennen und in Syndrome einzuordnen.

Das Buch orientiert sich am lange Zeit üblichen Kurs

der neurologischen Untersu- chung. Alle Untersuchungs- techniken und zu erhebenden Befunde werden anschaulich beschrieben. Allerdings steht heute in Modell- und Regel- studiengängen das problem- orientierte Lernen im Mittel- punkt, bei dem die Studieren- den die Befunde in ein Krank- heitsbild einordnen müssen.

Die Buchkapitel wären somit sinnvoller als Eingangskapitel für ein Lehrbuch der Neuro- logie geeignet (wo es ähnliche Kapitel aber auch immer gibt). Als isoliertes Lehrbuch ist es für die aktuellen Studien- bedingungen nicht geeignet.

Zu empfehlen wäre es aller- dings Ärzten, die zur Differen- zialdiagnostik von Erkrankun- gen anderer Fachgebiete neu- rologische Befunde erheben müssen. Sylvia Kotterba

A

A1604 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 23⏐⏐9. Juni 2006

B Ü C H E R

Phoniatrie

Komprimiert

Julia Siegmüller, Henrik Bartels (Hrsg.): Leitfaden Sprache · Spre- chen · Stimme · Schlucken. Urban

& Fischer Verlag, Elsevier GmbH, München, Jena, 2006, XVI, 480 Seiten, 30 Abbildungen, 71 Tabel- len, Kunststoffeinband, 49,95 A Einfach, klar, übersichtlich wird hier ein komplexes Ge- biet komprimiert dargestellt.

Das wird Berufseinsteiger und Studierende freuen, denn das Sammelsurium an Nach- schlagewerken der verschie- denen beteiligten Disziplinen – von der Linguistik, über Lo- gopädie, Medizin bis zur Psy- chologie – wurde hier mit der Praxisbrille verzahnt. Dies war für die Herausgeberin ein

langwieriges Unternehmen, was schon die ungewöhnlich lange Autorenliste zeigt, die an diesem Leitfaden mitge- wirkt hat. Das Unternehmen ist aber gelungen.

Trotz des hohen Grades an Interdisziplinarität, der

dieses Fachgebiet kenn- zeichnet, sind die theoreti- schen Grundannahmen und Rahmenmodelle der jewei- ligen Disziplin in den Kapi- teln berücksichtigt, und die verschiedenen theoretischen Herangehensweisen werden deutlich.

Dieses kleinformatige

„Erste-Hilfe-Buch“ vermei- det Fachwörter – soweit es geht. Die gebräuchlichsten Fachbegriffe werden jedoch in den entsprechenden Kapi- teln benutzt und an zentraler Stelle erklärt. Da sich einige Störungsbilder über Links im Internet besonders gut re- cherchieren lassen, werden auch entsprechende Internet- adressen von Selbsthilfe- gruppen und Verbänden an- gegeben. Cornelia Herberhold

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auch in diesem Beitrag wird übersehen oder ver- schwiegen, daß die oft zitier- ten Kinderkrippen nicht nur eine Notwendigkeit sind, weil 84 Prozent der Frauen aus

aufzeigt und näherbringt, Š sich mit Jugendsprache, Anglizismen, politischer Korrektheit, Netzjargon und Euphemismen auseinandersetzen, Sinn und Funktionen erkennen,

Il numero degli utenti (assistiti) può essere comunque più elevato di quello dei posti occupati visto che, dove si effettuano turni, un posto può essere occupato da due persone

Il numero degli utenti (assistiti) può essere comunque più elevato di quello dei posti occupati visto che, dove si effettuano turni, un posto può essere occupato da due persone

Quelle: ASTAT, Landesabteilung Familie und Sozialwesen Fonte: ASTAT, Ripartizione provinciale Famiglia e politiche

Aufnahmen in den sozialen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung nach Geschlecht - 2019 Ammissioni nei presidi sociali per persone con disabilità per sesso - 2019. Männer

Immobilien Bremen, Anstalt des öffentlichen

Sonstige Ausgliederunegen 33 Stellen für Personal in der Passivphase der Altersteilzeit unter Bildung von Rückstellungen 33 Beamte in weiteren