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Archiv "SUCHTPOLITIK: Einrichtungen fehlen" (26.07.1990)

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Ihm o vERSAND

SZBUCHHANDLUNG

Le,

Deutscher

MIK Arzte-Verlag

consilium cedip Naturheilweisen 4. Auflage 1990

Subskriptions- preis bis 30.09.1990

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HAUSARZT

Zu der Resolution der KBV-Vertreterversammlung „Zur hausärztlichen Qualifikation" in Heft 21/1990:

Ethischer Imperativ

Mit großer Betroffenheit habe ich den Leserbrief der Kollegin Nagengast gelesen, und tief beschämt gestehe ich ein: Wie Dr. Schmitt gehöre auch ich zu der Generation nachgewachsener Jungärzte, die nach ihrem Examen in den Flaschenhals der Weiter- bildung gerutscht sind und die jetzt zähneknirschend, frustriert und müde durch stupide Tätigkeit zu Men- schenfeinden werden. End- lich bin ich belehrt worden über die Übernatur des „wah- ren Arztes", welcher sich, der schieren Ethik übervoll, in freudiger Pflichterfüllung zum Wohle des leidenden Menschen aufopfert wie einst der Doktor von Lambarene.

Ja, Lieschen Müller hat es schon immer gewußt, und Frau Nagengast (Leserbrief Heft 21/1990) hat den endgül- tigen Beweis erbracht: die wahren Ärzte sind (minde- stens) Halbgötter! Und als solche sind allein sie berufen, die „Qualität der hausärztli- chen Versorgung" zu wahren

— weh uns vermessenen Sterb- lichen, die wir den Zugang zur Kassenpraxis anstreben (und dann vielleicht noch oh- ne „Qualifikation" als Arzt für Allgemeinmedizin!).

Welch tiefer ethischer Impe- rativ treibt die halbgöttlichen Kollegen, uns Unwürdige mit allen Mitteln davon fernzu- halten!

Frau Nagengast, in tiefer Verehrung darf ich Ihnen ra- ten: Bewerben Sie sich für die internistische Chefarztstelle der Schwarzwaldklinik! Prof.

Brinkmann und Lieschen Müller brauchen „wahre Ärz- te" wie Sie!

Dr. med. Elmar Wilde, Wimmer 27, 3583 Wabern Handbuch für den naturheilkundlich orientierten

Therapeuten. 4. aktualisierte Ausgabe 1990.

ZahlreicheTabellen und Abbildungen, diagnostisch- therapeutische Stufenpläne, Angaben der Pharmaka- gruppen sowie eine Auswahl der entsprechenden Handels- präparate als Sofort-Entscheidungshilfe in der Praxis.

PVC-Einband.

Für die jetzt vorliegende 4. Ausgabe haben die Fachautoren ihre Beiträge gründlich überarbeitet und aktualisiert.

Neu aufgenommen sind (u.a.):

—die Orthomolekularmedizin

—die Kältetherapie

—Biologische Heilmittel in der Krebstherapie Anregungen aus Praxis und Wissenschaft wurden

aufgegriffen und in die entsprechendenThemen integriert.

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Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40:

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Deutscher Ärzte-Verlag

Versandbuchhandlung Tel. (02234) 7011-277 Unterschrift

DÄ 30/90

SUCHTPOLITIK

Zu dem Beitrag „Mängel der Suchtpolitik in beiden Teilen Deutschlands" von Rudolf A. Zier- holz in Heft 20/1990:

Einrichtungen fehlen

Aus meiner Sprechstun- den-Tätigkeit in einer An- lauf- und Beratungsstelle für wohnungslose Menschen,

„Ferdinand-Weiß-Haus" in Freiburg/Brsg., kann ich eini- ge der im Artikel aufgezeig- ten Probleme bestätigen, ins- besondere das Fehlen geeig- neter Einrichtungen für (be- stimmte) Alkoholkranke.

Die Anlauf- und Bera- tungsstelle wendet sich an wohnungslose Menschen, die aufgrund ihrer Obdachlosig- keit Hilfestellung in verschie- denen Lebensbereichen be- nötigen und teilweise schon seit Jahren auf der Straße le- ben. Aus sozialen und woh- nungsmarktpolitischen Grün- den ist in den letzten Jahren ein vermehrtes Auftreten jun- ger Erwachsener in der Nichtseßhaftenszene zu be- A-2280 (12) Dt. Ärztebl. 87,

obachten, die auch fast im- mer von Alkohol (Abhängig- keit) beziehungsweise Krank- heit bedroht sind.

Noch weitergehend wie im Artikel beschrieben, eine ge- eignete Einrichtung zur Alko- holentzugsbehandlung zu fin- den, stellt sich das Problem der von uns betreuten Perso- nen, prinzipiell für alle Klini- ken, mit Ausnahme hochaku- ter Erkrankungen. Gerade

„ältere Obdachlose" sind oft als multimorbid oder körper- lich stark abgebaut zu be- zeichnen. Für diese Perso- nen, bei denen fast immer ein Alkoholproblem besteht, gibt es vielfältige Gründe, in nor- malen Kliniken abgelehnt zu werden. (Die Belastungen für alle Betroffenen — Patienten, Krankenpflegepersonal, Ärz- te — sind mir bekannt.)

Entweder wegen bisher schlechter Erfahrungen oder weil sie nicht die Rahmenbe- dingungen für eine Entzugs- beziehungsweise Entwöh- nungsbehandlung erfüllen, wird der Personenkreis erst gar nicht in Fachkliniken auf- Heft 30, 26. Juli 1990

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Gesundheit ist Zukunft

Fortbildung Ein Erlebnis mit Nachwirkungen.

Gesundheit ist Leben - Gesundheit ist Zukunft. Gesundheit bildet die Grundla- ge für Lebens- und Erlebnisqualität des einzelnen Menschen, ebenso für gesell- schaftliche Produktivität und Harmonie.

Gesundheit ermöglicht vieles. Krankheit kostet viel. Darum gilt es, Gesundheit als das kostbarste Gut in allen Bereichen nachhaltig zu fördern. Lernen, sie zu erhalten.

Die SQUIBB-AKADEMIE hat die Ange- bote dafür: Innovative, ganzheitliche Konzepte und Seminarprogramme mit Themen, die für das moderne Dienstlei- stungszentrum Arztpraxis von zuneh- mender Bedeutung sind. Eine Akade- mie, die alle Beteiligten am Gesund- heitswesen anspricht. Wissen schaffen, Wissen erleben, Wissen anwenden.

DIE SQUIBB-AKADEMIE.

Auszug aus den Seminarterminen 2. Halbjahr 1990

Basisseminar Basisseminar EDV in Basisseminar

Sport und Gesundheit der Gesundheitspraxis Praxis Ernährungsberatung

❑ 15./16.09. Köln 08. 09. Homburg Eil 08.09. Homburg

❑ 06./07.10. Würzburg ❑ 15. 09. Köln ❑ 15. 09. Köln

❑ 20./21. 10. München ❑ 22. 09. Berlin 20. 10. München Eil 24./25. 11. Hannover ❑ 29. 09. Heidelberg ❑ 10. 11. Stuttgart Basisseminar 06. 10. Würzburg ❑ 24. 11. Hannover Gesprächsführung ❑ 13. 10. Hannover IntensivseminarErnährung

❑22./23. 09. Berlin ❑ 03. 11. Münster ❑ 08./09.12. Würzburg

❑29./30.09. Heidelberg ❑ 10. 11. München Basisseminar Arztrecht

❑06./07. 10. Würzburg ❑ 01. 12. Köln ❑ 08. 09. Hamburg

❑20./21.10. München ❑ 27. 10. Köln

❑03./04.11. Münster ❑ 10. 11. München

❑08./09.12. Freiburg ❑ 08. 12. Heidelberg

S Q U I B B& AAKADEM 1 E

HOTLINE 0130/5444 - ODER SCHREIBEN SIE UNS

Bitte in obiger Tabelle ankreuzen, an welchen Seminarthemen Sie interessiert sind.

Coupon ausschneiden und schicken an:

SQUIBB-AKADEMIE, Volknristruße 83, 8000 München 19

Name Straße

Ort DÄB-260790-M1

genommen oder aber nach kurzer Zeit wieder entlassen.

Mit der Entlassung auf die Straße (das heißt ohne Woh- nung) stellt sich ein weiteres Hauptproblem dar. Selbst ei- ne erfolgreich durchgeführte Entzugsbehandlung wird da- durch immer in Frage gestellt und der Betroffene wieder rückfällig. Aufgrund des bis- her Gesagten stellt sich die Frage, wo eine Behandlung dieser „Multimorbiden" statt- finden soll. Sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen, ent- spricht doch hoffentlich nicht den ethischen Grundprinzi- pien unserer Gesellschaft.

W. Walther, Ferd.-Weiß- Straße 7-9, 7800 Freiburg

FORTBILDUNG

Zur Entschließung des 93.

Deutschen Ärztetages, die Interna- tionalen Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer einzustellen, Heft 22/1990:

Das Maß war voll

Die Entscheidung gegen die kontrollierte Fortbil- dungspflicht des 93. Deut- schen Arztetages war voraus- sehbar, denn dem deutschen Arzt ist keine weitere Regle- mentierung mehr zumutbar.

Unverständlich jedoch ist die Entscheidung, daß Kon- gresse ab jetzt nur noch in Deutschland stattfinden sol- len. Hat man das bevorste- hende Europa nicht bedacht?

Glaubt man wirklich, daß

„DDR-Ärzte" nur nach Frankfurt, Würzburg etc. fah- ren wollen, um sich fortzubil- den? Hat man die höheren Kosten im Inland bedacht?

Selbstverständlich ist es traurig, daß die Kongresse der BAK im Ausland im Ge- gensatz zu den Kongressen in Freudenstadt und Baden-Ba- den weniger besucht werden.

Aber das liegt eben nicht am Austragungsort, sondern an der Thematik. Ich besuche seit 1978 sowohl die Kongres- se der Bundesärztekammer als auch die oben genannten Fortbildungen. Die Bundes- ärztekammer hat noch viel zu lernen, aber das ist kein

Grund, die eingeführten Kon- gresse abzuschaffen.

Dr. med. Renate Hanig, Marschnerstr. 1, 8000 Mün- chen 60

DDR

Zu dem Beitrag „DDR-Ge- sundheitswesen - Was ist bewah- renswert?" von Prof. Dr. Michael Arnold in Heft 14/1990:

Eine einzige Errungenschaft

„Betriebsärztliche Versor- gung relativ gut." Prof. Ar- nold zitiert für diese Aussage das Gesundheitsministerium der DDR und bemerkt rich- tig, daß die Versorgung in den Betriebsambulatorien meistens „besser" sei als in den übrigen Ambulatorien.

Aber das ist noch keine betriebsärztliche Betreuung im Sinne einer Arbeitsmedi- zin, wie sie in der Bundesre- publik Deutschland und eini- gen anderen Ländern ver- standen wird.

Auch in diesem Beitrag wird übersehen oder ver- schwiegen, daß die oft zitier- ten Kinderkrippen nicht nur eine Notwendigkeit sind, weil 84 Prozent der Frauen aus wirtschaftlichen Zwängen er- werbstätig sein müssen, son- dern daß diese Kinderkrip- pen vom System geplant wur- den, um die Kinder von frü- hester Zeit an zu indoktrinie- ren, sie dem Familienverband zu entfremden, sie auf das Feindbild Kapitalismus ein- zuschwören und die vormili- tärische Ausbildung einzulei- ten.

Über die Qualität der Kin- derkrippen und die darin er- folgte Betreuung wird nicht berichtet - aus gutem Grund!

Es gibt nur eine einzige

„Errungenschaft" des zusam- mengebrochenen sozialisti- schen Systems, die uneinge- schränkt von der Bundesre- publik Deutschland über- nommen werden sollte: 0,0 Promille im Straßenverkehr, auch auf Wasserstraßen! .. .

Dr. med. Joachim Winkel- mann, Polostraße 1, 2000 Hamburg 52

Dt. Ärztebl. 87, Heft 30, 26. Juli 1990 (13) A-2281

Referenzen

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