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Alles über Implantate von der Crème de la Crème der Zunft

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (2)

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Schlussreferat die forensischen Proble- me bei Schädigung des N. alveolaris in- ferior bei einer Implantation. Hierbei ist die Dokumentation, Entfernung des Im- plantats, Medikation mit Cortisonprä- paraten und Überweisung an ein Kom- petenzzentrum notwendig, damit einer- seits dem Patienten schnell geholfen wird, andererseits in einem Rechtsstreit dokumentiert ist, dass der Sorgfalts- pflicht entsprochen wurde. Nur so kann die Versicherung Fahrlässigkeit aus- schließen. „Aggressives“ Zuwarten nach

Frühjahrssymposium des DGI-Landesverbandes Bayern

Alles über Implantate von der Crème de la Crème der Zunft

Am letzten Wochenende im April bot die Stadt Regensburg kein Draußen-Wetter. Gut, dass das Frühjahrssymposium des Landes- verbandes Bayern in der DGI drin- nen stattgefunden hat. Im Thea- ter Regensburg brachte die Crème de la Crème implantologisch täti- ger Zahnärzte und Chirurgen den voll besetzten Kongresssaal auf den neuesten Stand rund um die zahnärztliche Implantologie.

Die Ehre in Regensburg gaben sich nicht nur Vorsitzende und Vorstandsmitglie- der aller implantologischen Verbände:

Prof. Dr. Herbert Deppe, München, Prof.

Dr. Dr. Joachim Zöller, Köln, Dr. Fred Bergmann, Viernheim und Prof. Dr. Dr.

Knut A. Grötz, Wiesbaden. Zum Refe- renten-Ensemble in Regensburg gehör- ten auch Prof Dr Daniel Buser, Bern, und Prof Dr. Dr. Thorsten Reichert, Regens- burg, sowie Zahntechniker Marcel Liedt- ke, Affing-Mühlhausen, und Zahntech- nikermeister Sebastian Schuldes M.Sc., Eisenach. Dr Friedemann Petschelt, der 1. Vorsitzende des Landesverbandes, hatte eine gute Mischung aus Chirur- gen, chirurgisch tätigen Zahnärzten und den für die Materialkenntnis und die Umsetzung der Ästhetik unabdingbaren Zahntechnikern mit ihren Beiträgen zu

einem spannenden Programm zusam- mengestellt.

Traditionell eröffnet wurde das Symposium am Freitag durch Work- shops von Partnern aus der Industrie.

Im Mittelpunkt standen Themen von CAD/CAM bis Weichgewebsmanage- ment, teilweise auch zum anfassen und mitmachen. In einer Live-OP demons- trierte Prof Dr. Dr. Thorsten Reichert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

der Universitätsklinik Regensburg, sei- ne Künste am OP-Tisch.

Parallel fand ein Forum für die Assis- tenz statt. Themen waren „Update Pro- phylaxe an Implantaten und Zähnen“, die Erhaltung derselbigen bis ins hohe Al- ter und darüber hinaus sowie das wichti- ge Thema Kommunikationsmanagement für die tägliche Praxis. Kurz: Es ging um die Patientenkommunikation jenseits der Routine als Schlüssel zu mehr Individuali- tät und Aktualität im Patientenkontakt.

einem Nervschaden ist der größtmögli- che Fehler, ebenso obsolet die Gabe von Vitamin-B-Komplexen.

Nach dem Kongress ist vor dem Kongress. Die Kongresspräsidenten Prof. Dr. H-J. Nickenig und Dr. Dr. Mar- tin Bonsmann verabschiedeten die Teil- nehmer und Referenten am Ende mit Dank und verwiesen auf die 17. Jahres- tagung am 13. und 14. April 2018 in Köln. Tagungspräsidenten sind dann turnusgemäß die Vorstandsmitglieder

des LV NRW Dr. Dr. habil. Georg Arento- wicz und Dr. Mathias Sommer M.Sc. aus Köln, die in Zusammenarbeit mit ihren Vorstandskollegen bereits mit der Vor- bereitung des Kongresses begonnen ha- ben. Themen sind unter anderem vo- raussichtlich Keramikimplantate und der digitale Workflow in der Implanto- logie. Den Termin sollte man sich bitte schon einmal im Kalender vormerken.

Dr. Jan Tetsch M.Sc. M.Sc.

Schriftführer des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen im DGI e.V.

Ein zufriedener Tagungsleiter Dr. Friedemann Petschelt (2. v. li) mit den Referenten und Vor- standskollegen: Prof. Dr. D. Buser (ganz links). Prof. Dr. H. Deppe, Dr. D. Ebenbeck, Dr. U.

Zimmer mann und Dr. C. Cacachi Foto: LV Bayern, Nikopn

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (2) Richtig zur Sache ging es dann Sams-

tagmorgen. Den Anspruch, am Puls der Zeit zu sein, bestätigte der erste Referent mit seinem Thema hinreichend. Es ging nicht nur um das „banale richtige Im- plantat“, sondern um das richtige Im- plantat für den kompromittierten Pa- tienten. Als eine Take Home Message stellte Prof Dr. Dr. Knut A. Grötz, Direk- tor der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichts- chirurgie der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden, die Bedeutsamkeit von Gewindeschneiden am kompromit- tierten Patienten heraus.

ZT Marcel Liedtke beleuchtete das Thema „zementieren oder verschrau- ben“ auch im Hinblick auf die Material- eigenschaften. Die Entscheidung, ob ver- schrauben oder zementieren die bessere Lösung ist, trifft Liedtke ausschließlich indikationsspezifisch. Kurzum emp- fiehlt der Zahntechniker, bei Einzelkro- nen mit achsengerechter Implantatposi- tion die Verschraubung. Im ästhetischen oder funktionellen Bereich hingegen empfiehlt er, zu zementieren. Insgesamt scheint wohl ein Trend zu angulierten Schraubkanälen erkennbar zu sein.

Dr. Fred Bergman beschrieb die Po- tenziale verschiedener Knochenersatz- materialien und Eigenknochen bei der Augmentation für die tägliche Praxis.

Anschließend machte Prof. Dr. Daniel Buser einen hochkarätigen Halbzeitpfiff und erörterte die kritische Frage nach dem besten Zeitpunkt der Implantation nach einer Extraktion im ästhetischen Bereich. Hierbei betonte er das Rezessi- onsrisiko von 20 bis 30 Prozent bei im- mediater Implantation.

Wem nicht nach Buffet war, konnte in der Mittagspause sein Praxisinstru- mentarium erweitern oder ersetzen: Die Industrie- Ausstellung hatte mit etwa 20 Ständen rund um das Kongress-Thema einiges zu bieten.

Nach der Mittagspause hatte Prof.

Dr. Dr. Joachim Zöller die schwere Auf- gabe übernommen, dem „plenus ven- ter“ zu trotzen. Sein Thema: „Differenti- alindikation der Augmentationstech- niken“. Von der Einheilzeit von Kno- chenblöcken über drei Monate und de- ren Versorgung bis zu Fallbeispielen mit

Distraktionen und entsprechender Im- plantation ist das wach bleiben nicht schwergefallen.

Zahntechnikermeister Joachim Schul- des M.Sc. formulierte eine These: „Digi- tale Technologien sollen Garant für eine bessere Vorhersagbarkeit des ästhetischen Ergebnisses implantatprothetischer Ver- sorgungen sein.“ Die Möglichkeiten der verschiedenen digitalen Technologien sollen auch Abläufe erleichtern und die Effizienz steigern.

Nach dem allgegenwärtigen Thema der Digitalisierung in der Implantologie ging es mit dem vorletzten Redner wie- der zurück zur Medizin in der Oralen Chirurgie und Implantologie. „Neue orale Antikoagulantien“ (NOAK) und der perioperative Umgang mit diesen waren das Thema von Lokalmatador Professor Reichert. Die kritisch dis- kutierte Frage, ob diese NOAK bei chi- rurgischen Eingriffen abzusetzen sind oder nicht, kreiste er ein und empfahl, auf Basis des Blutungsrisikos zu ent- scheiden. Bei mittlerem bis hohem Risi- ko setzt er die NOAKs 24 bis 72 Stunden vor dem Eingriff ab.

Mit „Komplikationen in der chirur- gischen Implantologie“ schloss Prof. Dr.

Herbert Deppe den wissenschaftlichen Teil des Kongresses ab. Es folgte die Mit- gliederversammlung und Wahl des neu- en Vorstandes des Landesverbandes.

Nach zwei Amtsperioden war eine Wie- derwahl von Dr. Friedemann Petschelt nicht mehr möglich.

Von der Mitgliederversammlung wurde der scheidende 1. Vorsitzende des Landesverbandes darum für seine Leistungen gewürdigt. Der bis auf den letzten Platz ausgebuchte Kongress und die hochkarätigen Vortragenden haben die erfolgreiche Tätigkeit von Dr. Pet- schelt unterstrichen. Die federführen- de Organisation der Tagung war ein großartiges Abschiedsgeschenk für sei- nen Landesverband. Zu seinem Nach- folger wurde von der Mitgliederver- sammlung PD Dr. Dietmar Weng, Starnberg, gewählt. Mehr über den neu- en Vorstand im LV Bayern folgt in der nächsten Ausgabe der ZZI.

Dr. Maximilian Meindorfer, Landau

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