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Bärlauch - ein köstlicher Energiespender (3.-4. Klasse)

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 3, 12/2006 1 Bärlauch – ein köstlicher Energiespender

Bärlauch – ein köstlicher Energiespender

Susanne Fraunholz

Lernziele:

Die Schüler sollen

• den Bärlauch als Gewürz-, Gemüse- und Salatkraut kennenlernen,

• einen Einblick in verschiedene mögliche Heilwirkungen der Pflanze erhalten,

• die gefährlichen Doppelgänger des Bärlauchs erkennen und unterscheiden lernen,

• wichtige Sammelhinweise erarbeiten,

• Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten zusammenstellen und teilweise ausprobieren.

Zwei giftige Doppelgänger

• Das Maiglöckchen

• Die Herbstzeitlose

Eine Pflanze stellt sich vor

• Name

• Beschreibung

• Verbreitung

• Erntezeit

• Verwendung

• Wirkung

Lesen

• Informationstexte über Bärlauch lesen

Schreiben

• Zusammengesetzte Namenwörter Wichtige Sammelhinweise

• Merkmale im Überblick

• Sammelregeln

Leckere Bärlauch-Rezepte

• Bärlauchbutter

• Bärlauchpaste

• Bärlauchcreme

• Bärlauch-Quark

• Mein eigenes leckeres Bärlauch-Rezept

Bärlauch – ein köstlicher Energiespender

(c) Olzog Verlag GmbH

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Seite 1

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Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M) I. Hinführung

Es bietet sich an, den Schülern eine Bärlauch-Duftprobe mitzubringen. Dabei ist es eine Möglichkeit, etwas Bär- lauch in eine oder mehrere kleine Dosen zu geben und in der Klasse herumzureichen.

Die Lehrkraft lässt die Vermutungen und Äußerungen der Schüler zunächst kommentarlos stehen.

Nach einer Weile stellt die Lehrkraft den Kindern die Pflanze vor, indem sie der Klasse ein Bild zeigt.

Alternative:

Ideal wäre es, wenn in der Nähe eine Stelle bekannt wäre, an der Bärlauch wächst. Dann könnte die Klasse einen Unterrichtsgang unternehmen und diese Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung betrachten und untersuchen.

II. Erarbeitung:

Nun stellt die Lehrkraft den Schülern einige Informa- tionstexte zur Verfügung, in denen der Bärlauch etwas genauer vorgestellt wird.

Im weiteren Verlauf weist die Lehrkraft auf zwei giftige Pflanzen hin, die dem Bärlauch gefährlich ähnlich sind:

das Maiglöckchen und die Herbstzeitlose.

Anschließend werden in der Klassengemeinschaft wichti- ge Hinweise für Bärlauch-Sammler erarbeitet und zusam- mengestellt. Dabei geht es um die Erkennungsmerkmale des Bärlauchs im Überblick.

Weiterführung:

Nachdem die Klasse über den Bärlauch viele Informati- onen erhalten hat, können nun leckere Rezepte mit Bär- lauch ausgetauscht und bei Gelegenheit sogar ausprobiert werden. Einige einfache Rezepte stellt die Lehrkraft selbst vor.

III. Fächerverbindende Umsetzung

Mein leckeres Bärlauch-Rezept

Zusammengesetzte Namenwörter

Die Schüler riechen an der Duftprobe, ohne zu wissen, was sich in der Dose befindet. Sie äußern ihre Vermu- tungen und auch ihre Geruchseindrücke. – Der kräftig würzige Geschmack ist bei den Kindern sicherlich nicht jedermanns Sache!

Die Schüler sammeln ihre Vorschläge, um welche Pflanze es sich handeln könnte, im Klassengespräch.

Farbfolie Bärlauch M1  

Die Schüler betrachten und beschreiben den Bärlauch, zupfen kleine Proben ab und „beschnuppern“ sie.

Die Schüler erlesen die Texte und erarbeiten die darin enthaltenen Informationen. Dabei ist es sehr wünschens- wert, dass die Kinder auch selbst von zu Hause Material über Bärlauch mitbringen.

Eine Pflanze stellt sich vor M2a bis d  Die Schüler äußern sich, sofern sie diese Pflanzen ken- nen. Das Maiglöckchen dürfte recht bekannt sein.

Vorsicht, Verwechslungsgefahr! M3a und b  Die Schüler tragen die Hinweise zusammen und sam- meln sie auf einem Arbeitsblatt. Möglich ist hier auch die Erarbeitung als Lesetext.

Wichtige Hinweise für Sammler M4 

Die Kinder lernen einige Rezepte kennen, können aber auch eigene mitbringen. Toll wäre es, wenn die Klasse ein oder zwei ganz einfache Rezepte selbst ausprobieren und gemeinsam kosten könnte.

Die Rezepte auf M5 eignen sich alle für das Ausprobie- ren in der Schulküche.

Leckere Bärlauch-Rezepte M5a und b 

Die Schüler schreiben ihr eigenes Bärlauch-Rezept auf und stellen es vor.

Schreibvorlage M6  

Die Kinder lösen die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt.

→฀Arbeitsblatt M7  

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 3, 12/2006 3 Bärlauch – ein köstlicher Energiespender

Texte zum Thema Bärlauch Die Kinder erlesen aus Zeitschriften und Pflanzenführern Informationen zum Bärlauch und seinen „Doppelgän- gern“ und bringen diese im Unterricht mit ein.

Tipp:

Klassenlektüre:

• Essig, Edgar: Bärlauch – der wilde Knoblauch, Verlag don Aceto, 2006

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 3, 12/2006 5 M2a

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Bärlauch - Eine Pflanze stellt sich vor

1. Der Name

Die Bezeichnung Bärlauch erhielt diese Pflanze, weil sie für Bären die erste Nahrung nach dem Winterschlaf ist. Bären fressen also nach ihrem Winter- schlaf besonders viel davon. Auch der wissenschaftliche Name leitet sich von dieser Vorliebe ab: Allium ursinum kommt aus der lateinischen Sprache und setzt sich zusammen aus den Wörtern allium (= Zwiebel/Knoblauch) und ursus (= der Bär).

Im Volksmund trug diese Pflanze früher noch viele andere Namen, von de- nen hier nur einige genannt werden sollen: Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Latschenknofel, Zigeunerlauch, Zigeunerzwiebel, Bärenkraut und Wurm- lauch.

Was fällt dir an den hier zusammengestellten Bezeichnungen auf? Woraus setzen sie sich zusammen? Schreibe es auf!

der Waldknoblauch: der Wald - der Knoblauch

________________________: __________________ - __________________

________________________: __________________ - __________________

________________________: __________________ - __________________

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Bärlauch – ein köstlicher Energiespender

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2. Beschreibung

Der Bärlauch gehört mit zu den ersten Frühlingsboten. Zuerst kommen

schon ab März die frischgrünen und glänzenden Blätter aus einer länglichen Zwiebel, die von weißen, durchsichtigen Häuten umgeben ist. In dieser Zeit ähneln die zwei bis fünf Zentimeter breiten Blätter denen des Maiglöck- chens. Erst später entwickelt sich ein aufrechter Stängel, auf dem der Bär- lauch einen doldigen Blütenstand aus fünf bis zwanzig weißen, sternförmi- gen Blüten bildet. Dieser glatte, hellgrüne Stängel mit seiner weißen Blüten- kugel wird etwa zwanzig bis vierzig Zentimeter hoch. Die Blüten werden erst Mitte Mai bis Juni sichtbar.

Man erkennt die Blätter des Bärlauchs gut an ihrem würzigen Geruch, der dem des Knoblauchs sehr ähnelt. Nach dem Ausblühen im Mai oder Juni verschwindet die Pflanze wieder und zieht sich in die Erde zurück. Sie ist mehrjährig und erscheint dann wieder im nächsten Frühjahr.

So sieht der Bärlauch aus. Male das Bild richtig aus!

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6. Die Wirkung

Schon die alten Römer schätzten den Bärlauch als Heilkraut und als magen- und blutreinigendes Mittel.

Obwohl über die tatsächliche medizinische Wirkung des Bärlauchs keine gesicherten Kenntnisse vorliegen, schreibt man der Pflanze auch heute ver- schiedene positive Wirkungen zu. So sagt man, sie wirke antibakteriell, vita- lisierend, entgiftend, sie rege den Stoffwechsel an, verbessere die Durchblu- tung, helfe bei Magen- und Darmstörungen und sogar bei Bluthochdruck.

Maria Treben empfiehlt Bärlauch zu Entschlackungskuren im Frühjahr und weist auf seine Wirkung zur Besserung chronischer Hautkrankheiten hin.

Neben zahlreichen anderen Anwendungen führt sie die Pflanze als Heilmit- tel bei Arterienverkalkung, Herzstörungen, Schlaflosigkeit, Schwindel, Kopf- druck, Beklemmungen, Atembeschwerden und vielem mehr an.

Die Blätter gelten jedoch nur bis zur Blüte als heilsam. Ganz unumstritten ist übrigens der sehr hohe Gehalt an Vitamin C.

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 3, 12/2006 13 Bärlauch – ein köstlicher Energiespender M5b

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Bärlauchcreme Zutaten:

• 80 g Bärlauch, fein geschnitten

• 200 g Schafskäse, gewürfelt

• 60 g Crème Fraîche

• 60 g Jogurt

• 1 Teelöffel Zitronensaft

• Pfeffer

So wird’s gemacht:

Gib die sorgfältig vorbereiteten Zutaten alle in eine Schüssel und vermische sie mit einem Handrührgerät, bis eine cremige Masse entsteht. Erst zuletzt solltest du die Creme nach Belieben mit etwas Pfeffer würzen.

Bärlauch-Quark Zutaten:

• 250 g Quark

• etwas Milch oder Sahne

• 20 g Bärlauch, klein geschnitten

• 1 Ei, hart gekocht und klein geschnitten

• Salz und Pfeffer So wird’s gemacht:

Zuerst verrührst du den Quark mit Milch oder Sahne in einer Schüssel. Du kannst einen Teil des Quarks auch durch Sauerrahm ersetzen. Danach gibst du den klein geschnittenen Bärlauch und das ebenso klein geschnittene hart gekochte Ei hinzu und vermischst alles gut mit dem Rührgerät. Zuletzt kannst du deinen Bärlauch-Quark mit Salz und Pfeffer würzen.

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Ideenbörse Grundschule 1 bis 4, Heft 3, 12/2006 15 M7

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Leckerer Wörter-Mix - Was gehört zusammen?

Finde heraus, welche Wörter zusammengesetzt einen Sinn ergeben, und schreibe sie als zusammengesetzte Namenwörter auf. Manche Wörter kannst du sogar mehrmals verwenden. Finde möglichst viele zusammenge- setzte Namenwörter!

Bär Lauch Brot

Butter Quark

Semmel Blatt Käse

Salat Bratwurst

Creme

Gewürz Rezept Essig

Öl

Knoblauch Paste

Kräuter

Messer

Salz

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Referenzen

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