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Klimawandel (3.-4. Klasse)

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Academic year: 2022

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Klimawandel

Jahrgangsstufen 3+4

Stephanie Renneberg

Kompetenzen und Inhalte

Sachkompetenz: • Konfl ikte zwischen Mensch und Natur beschreiben

• Widersprüche im Umgang mit der Umwelt benennen

• Klimawandel als Gefahr für den Menschen verstehen

• Formen alternativer Energieformen benennen Methodenkompetenz: • Experimente nach Anleitung durchführen

• Informationen aus Medien entnehmen und bewerten

• Fachtermini verstehen und erklären

• Diagramme anhand einer Wertetabelle zeichnen Sozialkompetenz: • regelkonform in der Gruppe arbeiten

• Regeln im Gespräch miteinander einhalten

personale Kompetenz: • eigene Verhaltensweisen kritisch refl ektieren und überdenken

• Lösungsvorschläge für Konfl ikte zwischen Mensch und Natur darlegen

Klimaschutz und Klimawandel

• Klima in Zahlen

• Treibhauseffekt

• Wir verändern das Klima

• Wasserverbrauch und Wasserschutz

Erneuerbare Energien

• Energiequellen

• Windkraft

• Solarthermie

• Sonnenenergie – Fotovoltaik

• Wasserkraft

Fixierung

• Quiz zu Klimawandel und Energie

• Experteninterview zum Thema „Umwelt“

OnlinePLUS: Bonusmaterialien

• Lösungen

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I. Hinführung

Regenmäntel und Gummistiefel werden wir wohl zukünftig immer häufi ger benötigen, dafür dürfen Wintermantel und Schal im Schrank bleiben, denn in den nächsten hundert Jahren steigt die Durchschnittstemperatur voraussichtlich um 1,4 bis 5,8 °C an. Erste Temperaturveränderun- gen erlesen die Schüler mithilfe der Messdaten von M1. Damit die Daten noch eindeutiger wer- den, können die Schüler sie in das Diagramm eintragen. Zur vereinfachten Durchführung wur- den die Achsen bereits beschriftet.

II. Erarbeitung

Klimaschutz und Klimawandel:

Warum es auf der Erde so warm wird, hängt mit dem Treibhauseffekt zusammen. Vielleicht ha- ben einige Schüler bereits davon gehört und können ihr Wissen in eine erste Unterhaltung hier- über einbringen. Dabei ist für die Kinder interessant, dass der Treibhauseffekt in einem gewissen Maße natürlich und gewünscht ist, da die Temperaturen auf der Erde sonst weit unter null Grad liegen würden. Doch je dichter dieses „Glasdach“ wird, desto mehr Wärme speichert es und die Temperaturen steigen.

Dass sie direkt am Prozess des Klimawandels beteiligt sind, wird den Schülern mithilfe von M3 verdeutlicht: Je nach ihren Lebensgewohnheiten (Wie komme ich zur Schule? Lasse ich das Licht unnötig brennen? …) beeinfl ussen sie den Treibhauseffekt und damit das Klima. Die Schüler wer- den daher zur Refl exion über das eigene Verhalten angeregt. Sie erfahren, dass alternative Ener- gien eine Möglichkeit sind, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten.

Erneuerbare Energie:

Energie ist für viele Kinder ein sehr abstrakter Begriff. Man kann sie nicht wirklich sehen – aber spüren! Jeder benötigt Energie, um zu überleben, doch leider sind mit ihrer Nutzung häufi g auch Schädigungen der Umwelt (z.B. durch Abgase) verbunden. Umso wichtiger ist es, die Schüler da- für zu sensibilisieren, umweltschonende Wege zu gehen.

Den Unterschied zwischen konventionellen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Kohle, nukle- aren Brennstoffen und erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Biogas erfahren die Schüler mithilfe von M4. Sie werden angeregt, in ihrer Umgebung nach erneuerbaren Energiequellen Ausschau zu halten. Zudem sollen sie gemeinsam besprechen, wel- che Energieform sie wählen würden und warum.

Tipp: Die Lösung zum Energiemix ist im Bonusmaterial in der digitalen Version des Bei- trags zu fi nden.

Eine weitverbreitete Form der Energiegewinnung fi ndet man auf vielen Feldern in Deutschland:

Windräder als Erzeuger von Strom. Auf M5 wird einfach erklärt, warum Windenergie so häufi g genutzt wird und wie das Ganze funktioniert. Auf der Grundlage des Textes und weiteren selbst gesammelten Materialien gilt es, ein Plakat zu diesem Thema zu gestalten.

Die Sonne als größter Energielieferant gibt uns die Chance, Energie durch Solarthermie (hierbei wird die Wärme der Sonne genutzt) und Fotovoltaik (hier wird die Lichtenergie gebraucht) zu er- halten. Die Arbeitsblätter regen zu einem Experiment an, um selbst anhand von Messwerten die wärmende Kraft der Sonne belegen zu können. Diese Übung kann in Kleingruppen von zwei bis drei Kindern durchgeführt werden. Die notwendigen Materialien können die Schüler im Voraus von zu Hause mitbringen.

→ M1

→ M2

→ M3

→ M4.1 und 4.2

+M15.1 oben

→ M5

→ M6 und M7 Unterrichtsplanung

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Klimawandel Unterrichtsplanung

Hinweis: Zur Suche von Vor- und Nachteilen der Fotovoltaik benötigt man außer dem Arbeitsblatt einen Zugang zum Internet. Denkbar wäre, diese Aufgabe als Hausaufgabe zu geben, sodass die Schüler auch mit ihren Eltern ins Gespräch kommen.

Nicht nur Sonne und Wind liefern Energie, auch Wasserkraftwerke können dies leisten. Wie ein solches funktioniert, wird auf M8 altersgerecht erklärt. Zudem werden die Schüler angeregt, sich genauer mit der Wasserkraftanlage und deren Standort zu beschäftigen.

Exkurs:

Wasser ist ein Rohstoff, den es zu schützen gilt. Die Lehrkraft kann daher auch auf das Thema

„Wasserverbrauch und Wasserschutz“ eingehen. Die Schüler beschäftigen sich mit dem Wasser- vorkommen auf der Erde und dem eigenen Wasserverbrauch. Ein Experiment verdeutlicht schließlich den Prozess der Wasseraufbereitung in einer Kläranlage.

Tipp: Die Lösung zum Arbeitsblatt „Wasserverbrauch“ gibt es im Bonusmaterial.

Fixierung:

Im Quiz tragen die Schüler allein oder mit einem Partner ihr Wissen zur bearbeiteten Thematik zusammen. Diese Übung sollte nicht als Lernzielkontrolle genutzt werden, sondern auf schnelle und einfache Art zeigen, wie gut die Schüler informiert sind.

Tipp: Die Lösung zum Quiz gibt es ebenfalls im Bonusmaterial.

Zum Abschluss der Umweltthematik kann ein Experteninterview durchgeführt werden. Wie sie dabei vorgehen müssen, erfahren die Schüler auf M14.

→ M8

→ M9 bis M12

+M15.2

→ M13

+M15.1 unten

→ M14

)

Die digitale Version zum Beitrag inklusive Bonusmaterial fi nden Sie auf www.eDidact.de unter Grundschule Æ Sachkunde Æ Heimat und Umgebung.

Der Download ist für Abonnenten kostenlos!

)

Der Beitrag zum Thema „Umweltschutz“ aus der letzten Ausgabe kann ebenfalls über unseren Onlineservice eDidact heruntergeladen werden.

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Unser Klima verändert sich

1. Die folgende Tabelle zeigt dir verschiedene Temperatur-Daten in Deutschland von 1901 bis 2013. Überlege, was die Daten bedeuten!

Jahre Durchschnittstemperatur in ° C

1901 – 1910 7,9

1911 – 1920 8,2

1921 – 1930 8,1

1931 – 1940 8,2

1941 – 1950 8,4

1951 – 1960 8,2

1961 – 1970 8,0

1971 – 1980 8,2

1981 – 1990 8,5

1991 – 2000 8,9

2001 – 2010 9,2

2011 – 2013 9,3

2. Trage alle Temperaturen in das Diagramm ein!

3. Was fällt dir auf? Gib es eine Veränderung? Schreibe in dein Heft!

M1 pq

Die Jahresdurchschnitts- temperatur wird aus vielen Messergebnissen berechnet.

Dazu muss man täglich mehrmals aufs Thermometer schauen. Wie es ganz genau funktioniert, kannst du im Internet

nachlesen.

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Klimawandel

Was ist der Treibhauseffekt?

Bestimmt hast du schon einmal ein Gewächshaus für Pflanzen, ein sogenanntes Treibhaus, gesehen. Bei einem Treibhaus sind die Wände aus Glas. So kann die Sonne die Pflanzen wärmen, damit sie besser wachsen. Bei der Erde funktioniert es ganz ähnlich. Allerdings ist um die Erde keine Glaswand gebaut. Stattdessen umgibt sie eine Hülle aus unsichtbaren Gasen. Wenn die Sonne scheint, hält diese Hülle die Wärme fest. Das muss so sein, denn ohne die Wärme der Sonne könnten wir nicht überleben.

Bei der Verbrennung von Kohle, Gas, Öl und Holz entsteht das Gas Kohlenstoffdioxid (kurz CO

2

). Dieses Kohlenstoffdioxid sowie andere Abgase steigen in die Luft.

Dadurch wird die Gashülle um die Erde dicker und es wird weniger Wärme von der Erde abgegeben. Auf der Erde wird es also wärmer. Diesen Vorgang nennt man Treibhauseffekt. Wenn die Temperatur auf der Erde nur um wenige Grad steigt, verändert sich das Klima dramatisch: Das Eis an Nord- und Südpol schmilzt, wodurch sich die Ozeane vergrößern und Land überschwemmt wird. Diese Entwicklung wird als Klimakatastrophe bezeichnet.

✎ Lies dir den Text aufmerksam durch!

✎ Betrachte dann das Bild zum Treibhauseffekt. Versuche, einem Mitschüler den Treibhauseffekt mit eigenen Worten zu erklären!

M2 pq

Atmosphäre

Sonnenlicht

Treibhausgase

Wärme von der Erde

Mehr CO2 verstärkt den Treibhauseffekt!

CO2 CO2

CO2

CO2

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Wir verändern das Klima

Das Erdklima verändert sich – und das liegt an uns Menschen. Täglich verbrauchen wir viel Energie zum Beispiel in Form von Strom und Heizung, beim Autofahren, aber auch wenn Dinge für uns in Fabriken hergestellt werden. Diese Energie liefern uns zumeist Erdöl, Erdgas oder Kohle. Wenn diese Stoffe verbrannt werden, entsteht Kohlenstoffdioxid. Somit unterstützen wir den Treibhauseffekt.

1. Hier findest du einige Ideen, wie man CO

2

sparen kann. Doch nicht alle Hinweise sind wirklich nützlich. Streiche falsche Aussagen durch!

5 Fahrradfahren schadet dem Klima nicht.

5 Beim Reisen mit dem Flugzeug spart man CO

2

.

5 Lässt man das Licht brennen, trägt man zum Klimaschutz bei.

5 Strom aus Sonnen- oder Windenergie belastet das Klima weniger.

2. Auch Busse, Straßenbahnen und Züge verbrauchen Strom und Energie. Sie schaden dem Klima aber weniger als Autos. Wieso ist das so? Besprecht gemeinsam!

3. Durch die Verbrennung von Erdöl, Erdgas und Kohle wird Energie (zum Beispiel Strom), aber auch CO

2

erzeugt. Kennt ihr andere Möglichkeiten, die das Klima weniger belasten? Sammelt eure Ideen an der Tafel oder auf einem Blatt!

4. Sucht im Internet nach weiteren Tipps zum CO

2

-Sparen!

M3 pq

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Klimawandel M10 pq

Wasserverbrauch

Mehr als 300 Millionen Menschen in Afrika haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Noch mehr Menschen fehlt Brauchwasser (zum Beispiel zum Waschen oder für die Toilette). In Afrika müssen sehr viele Leute mit 20 Litern Wasser am Tag auskommen. Das ist etwa so viel, wie in zwei Eimer passt.

In Deutschland verbraucht jeder Einwohner täglich rund 122 Liter Wasser. Das sind mehr als zwölf Eimer Wasser.

1. Die folgende Tabelle zeigt, wofür das Wasser in Deutschland verwendet wird.

Leider sind die Werte durcheinandergeraten. Kannst du sie richtig zuordnen?

Wasser wird hierfür verbraucht: Wasserverbrauch in Litern:

trinken und kochen 16,9

Garten gießen 36,5

Wäsche waschen 3,6

Körperpflege 7,1

Toilettenspülung 4,7

putzen 40,2

baden und duschen 7,1

Geschirr spülen 5,9

2. Wie kannst du zu Hause und in der Schule Wasser sparen?

Sammelt eure Ideen auf einem großen Plakat!

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M14 pq

Experteninterview zum Thema „Umwelt“

1. Bildet Lerngruppen von vier bis fünf Schülern!

2. Wählt ein Thema aus:

) Umweltschutz an der Schule ) Müllentsorgung

) Klimawandel

) erneuerbare Energien

Natürlich könnt ihr euch auch ein eigenes Thema ausdenken.

3. Nun müsst ihr herausfinden, wer sich mit diesem Thema gut auskennt. Bittet einen Experten um ein Interview!

4. Bereitet das Gespräch gründlich vor:

a) Notiert vor dem Gespräch auf einem Zettel alle wichtigen Fragen, die ihr dem Experten stellen wollt!

b) Stellt euch zu Beginn des Gesprächs höflich vor und erklärt, wieso ihr dieses Interview führt!

c) Vielleicht könnt ihr auch Material von eurem Experten bekommen oder Fotos machen. Dazu dürft ihr den Fotoapparat nicht vergessen!

) Ihr könnt das Gespräch auch mit einem Diktiergerät aufnehmen.

5. Präsentiert eurer Klasse, was ihr zu eurem Thema herausgefunden habt! Dazu gehört auch, dass ihr euren Interviewpartner vorstellt und erklärt, warum ihr euch gerade für diesen Ansprechpartner entschieden habt.

6. Erstellt aus allen Experteninterviews eine Schülerzeitung! Diese könnt ihr dann in der Schule verteilen.

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Referenzen

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