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Leistungsüberprüfung im inklusiven Unterricht

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Academic year: 2022

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Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort . . . 5

2 Aufbau des Buches . . . 7

3 Leistungsmessung und Individualisierung: Unterrichtsorganisation . . . 8

4 Leistungsbewertung – Stärken stärken . . . 13

5 Heterogenität der Schüler und die Folgen für die Leistungsmessung . . . 18

6 Individuelle Vorbereitung einer Klassenarbeit . . . 24

7 Differenzierte Klassenarbeiten . . . 27

7.1 Vorbemerkungen . . . 27

7.2 Formen differenzierter Klassenarbeiten . . . 31

7.2.1 Auswahlaufgaben . . . 31

7.2.2 Aufgabenwahlmodell . . . 32

7.2.3 Vom Leichten zum Schwierigen . . . 33

7.2.4 Sternchenaufgabenmodell . . . 34

7.2.5 Modell der Neigungsdifferenzierung . . . 35

7.2.6 Stufendiktat . . . 36

7.2.7 Hilfekartenmodell . . . 37

7.2.8 Differenzierte Klassenarbeit für Schüler mit besonderem Förderbedarf im zielgleichen Unterricht . . . 38

7.2.9 Klassenarbeit für Schüler mit besonderem Förderbedarf im zieldifferenten Unterricht . . . 39

8 Beispiele differenzierter Klassenarbeiten . . . 41

8.1 Aufgabenwahlmodell (Beispiel Mathematik) . . . 41

8.2 Vom Leichten zum Schwierigen (Beispiel Englisch) . . . 43

8.3 Sternchenaufgabenmodell (Beispiel Mathematik) . . . 46

8.4 Modell der Neigungsdifferenzierung (Beispiel Deutsch) . . . 49

8.5 Stufendiktat (Beispiel Deutsch) . . . 51

8.6 Arbeiten am gemeinsamen Gegenstand I . . . 52

8.6.1 Hilfekarten-Modell: Differenzierte Klassenarbeit für die Regelschüler (Beispiel Deutsch) . . . 53

8.6.2 Differenzierte Klassenarbeit für Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen (Beispiel Deutsch) . . . 55

8.7 Arbeiten am gemeinsamen Gegenstand II . . . 58

8.7.1 Mischform: Aufgabenwahlmodell mit Neigungsdifferenzierung für die Regelschüler (Beispiel Deutsch) . . . 59

8.7.2 Differenzierte Klassenarbeit für Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen (Beispiel Deutsch) . . . 61

9 Nachwort . . . 64

10 Anhang. . . 65

10.1 Mögliche Formen des Nachteilsausgleichs . . . 65

10.2 Lernorganisation: Vorbereitungsbogen für die Klassenarbeit . . . 67

11 Literaturhinweise . . . 70

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Kapitel 3 stellt am Beispiel des Inklusionskonzeptes der IGS Contwig prägnant und deutlich dar, dass eine differenzierte Klassenarbeit selbstverständlich eine Unter- richtsgestaltung im Vorfeld voraussetzt, die inhaltlich und methodisch quantitative und qualitative Formen der Differenzierung berücksichtigt.

Kapitel 4 greift die Grundprinzipien der Leistungsbewertung auf. Dabei wird bewusst thematisiert, dass es auch hier darum gehen kann, Stärken zu stärken und nicht Schwächen aufzuzeigen. Ebenso werden Besonderheiten für Schüler mit sonderpä- dagogischem Förderbedarf aufgezeigt und Gelingensbedingungen für eine diffe- renzierte Leistungsbewertung erörtert.

Kapitel 5 stellt mögliche Nachteilsausgleiche anhand der Heterogenität der Schüler dar und verdeutlicht an prägnanten Faktoren die Schlussfolgerungen und Möglich- keiten für die Leistungsmessung und -bewertung sowie die Notwendigkeit differen- zierter Klassenarbeiten.

Kapitel 6 thematisiert die gezielte, mit individuellen Lernplänen realisierte, individu- elle Vorbereitung auf eine differenzierte Klassenarbeit. Der gleichzeitige Bezug auf die Phasen innerhalb einer Unterrichtseinheit nimmt Rücksicht auf die jeweils not- wendigen Schritte, die bereits weit vor der eigentlichen Vorbereitung auf eine Klas- senarbeit notwendig sind.

Das Hauptkapitel 7 geht auf verschiedene Formen und Möglichkeiten differenzierter Klassenarbeiten ein. Nach generellen Vorbemerkungen zum Einsatz differenzierter Klassenarbeiten wird zunächst der rechtliche Rahmen umrissen. In den anschlie- ßenden Beschreibungen der gängigen Formen differenzierter Klassenarbeiten wird immer klar herausgearbeitet, welche Prinzipien unserer Erfahrung nach beachtet werden müssen. Zusätzlich werden konkrete Tipps zur Gestaltung der Klassenarbei- ten und Hinweise zur Vorbereitung gegeben.

Kapitel 8 bietet Vorlagen zur Veranschaulichung und möglichen Wiederverwendung zu den vorgestellten Möglichkeiten differenzierter Klassenarbeiten aus Kapitel 7.

Einem Nachwort und abschließender Reflexion in Kapitel 9 folgt ein Anhang, in dem mögliche Formen des Nachteilsausgleiches sowie ein Vorbereitungsbogen für Klas- senarbeiten bereitgestellt werden.

Für weiterführende Informationen und die Vertiefung einzelner Bereiche nutzen Sie die Literaturliste.

2 Aufbau des Buches

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3 Leistungsmessung und Individualisierung: Unterrichtsorganisation

3 Leistungsmessung und Individualisierung:

Unterrichtsorganisation

Das Schreiben einer differenzierten Klassenarbeit setzt einen Unterrichtsprozess und ein konzepti- onelles Handeln voraus, sodass das Schreiben der eigentlichen differenzierten Klassenarbeit für alle Schüler als ein Baustein im Prozess inklusiven Handelns zu sehen ist.

Zu dessen Verdeutlichung wird in diesem Kapitel auf das inklusive Handlungskonzept unserer Schule eingegangen. Eine ausführliche Darstellung unseres Inklusionskonzepts finden Sie in dem Buch „Inklusion ist möglich – Erfahrungen und praktische Unterrichtsbeispiele aus dem Schulalltag einer inklusiven Gesamtschule“2.

Unser schuleigenes Inklusionskonzept besteht aus neun Bausteinen:

앬 Baustein 1: Teamarbeit und Kooperation

앬 Baustein 2: Ganzheitlichkeit

앬 Baustein 3: Arbeiten am gemeinsamen Gegenstand

앬 Baustein 4: Diagnostik und Förderplanung

앬 Baustein 5: Innere und äußere Differenzierung

앬 Baustein 6: Unterrichtsstruktur mit Fokus Heterogenität

앬 Baustein 7: Kooperatives Lernen

앬 Baustein 8: Schulsozialarbeit

앬 Baustein 9: Akzeptanz

Teamarbeit und Kooperation

Die Themen Teamarbeit und Kooperation spielen im Rahmen unseres Inklusionskonzepts eine gro- ße, wenn nicht sogar die größte Rolle. Teamarbeit bezieht sich dabei zentral auf die Arbeit inner- halb des Kollegiums. Unterschiedliche Teamkonstellationen sind hier von Bedeutung. Kooperation bezieht sich im Gegensatz dazu auf Partnerschaften außerhalb der Schule, die eine besondere Bedeutung in Bezug auf das Thema Inklusion haben.

Teamarbeit ist an einer inklusiven Schule besonders wichtig, denn nur wenn es gelingt, die Kennt- nisse und Fähigkeiten, aber auch die Einstellungen und Haltungen aller an Förderprozessen betei- ligten Fachleute zusammenzuführen, kann eine optimale Förderung aller Schülerinnen und Schü- ler gelingen.

Teamarbeit braucht:

앬 klare Strukturen

앬 zeitliche Ressourcen

앬 offene Diskussionen und gemeinsame Lösungssuche

앬 offene Kritik und Kommunikation

앬 ein entspanntes und gelöstes Klima

Teamarbeit braucht aber auch eine klare Aufgabenverteilung und Abgrenzung der Zuständigkeits- bereiche.

2 Höchst, Thomas; Masyk, Thomas (2013), erschienen im Persen Verlag, Hamburg

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4 Leistungsbewertung – Stärken erkennen

4 Leistungsbewertung – Stärken erkennen

Problemlage

Leistungsbewertung per se kann das Lernen fördern und dazu beitragen, die kognitiven, methodi- schen und personalen Kompetenzen der Schüler ebenso zu stärken wie das Selbstwertgefühl und die Lust am Lernen überhaupt.

Die Frage ist nur: Wie? Ein objektiv funktionierendes perfektes Bewertungssystem gibt es ebenso wenig wie die vollkommene Vorbereitung auf eine Klassenarbeit. Für uns Lehrkräfte ist es wichtig, eigene erfolgreiche Erfahrungen zu analysieren und zu erweitern, persönliche Stärken auszubau- en, kleine innovative Schritte zu setzen und über erwartete und unerwartete Auswirkungen perma- nent auch im Team zu reflektieren.

Jeder Schüler hat das Recht auf Anerkennung des individuellen Lernstandes und Lernfortschrittes und fordert dies auch gezielt ein. Daher muss die Leistungsbewertung nicht nur ergebnisorientiert, sondern auch schülerbezogen und lernprozessorientiert erfolgen und die am Lernprozess orientier- te persönliche Leistungsentwicklung fördern: „Neue Formen der Leistungsbewertung beziehen sich auf Leistungen von Schülern, die über den fachlich-inhaltlichen Bereich hinausgehen und auch methodisch-strategische, sozial-kommunikative und persönliche Leistungen berücksichtigen.“

(BOHL 2001, 11ff.) Leistungsbewertung soll Schüler und deren Erziehungsberechtigten über den erreichten Stand hinsichtlich aller in den jeweiligen curricularen Vorgaben bzw. schuleigenen Ar- beitsplänen ausgewiesenen Ziele und Kompetenzen informieren. Dabei soll auch Besonderheiten, z. B. sonderpädagogischen Förderbedarfen, Rechnung getragen werden. Leistungsbewertung in der Schule erfolgt in den Bewertungsbereichen Klassenarbeiten sowie im Sinne alternativer Leis- tungen in unterrichtsbegleitender Bewertung.

Für Klassenarbeiten werden Anspruch, Bearbeitungszeit und Anzahl länderhoheitlich vorgegeben.

Für alle weiteren Formen der Leistungserhebung liegen diese Entscheidungen in der pädagogi- schen Verantwortung der Lehrkraft. Beide Bewertungsbereiche sind angemessen zu berücksichti- gen. Die Lehrkraft hat den Unterrichtsstoff entsprechend zu strukturieren und Leistungserhebungen frühzeitig zu planen und vorzubereiten.

In der Literatur gelten Bezugsnormen als Standards, mit denen Ergebnisse zur Leistungsbewer- tung verglichen werden. Dennoch hat jede Bezugsnorm ihren „blinden Fleck“. (RHEINBERG 2001, 59ff.) So wird z. B. die soziale Bezugsnorm häufig auf ein klasseninternes Bezugssystem reduziert und eine alleinige Anwendung der kriterialen (sachlichen) Bezugsnorm blendet individuelle Lern- fortschritte aus.

Bezugsnorm Was steht im Fokus? Was wird bewertet?

kriteriale (sachliche) Bezugsnorm

ein eindeutig definiertes Leistungsziel

das Endprodukt

soziale Bezugsnorm die Klasse/Lerngruppe als

Maßstab

Prinzip: Um gute Noten zu erhalten, muss man besser sein als andere!

앬 Individueller Lernzuwachs wird nicht berücksichtigt.

individuelle Bezugsnorm aktuelle Leistung im Vergleich mit früheren

앬 Berücksichtigung des indivi- duellen Lerntempos

Hier wird der Lernfortschritt des Schülers bewertet.

앬 Mehraufwand für Lehrer wegen ver- baler Rückmeldung

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(5)

8 Beispiele differenzierter Klassenarbeiten

8.1 Aufgabenwahlmodell (Beispiel Mathematik)

Klassenarbeit im Fach Mathematik

Punkte:

Note:

Thema: Addition und Subtraktion Name:

Datum:

Note 1 2 3 4 5 6 ⭋

8 P. oder

12 P.

a) 29 + 58 = b) 35 + 65 = c) 99 + 53 = d) 93 – 51 = e) 374 – 101 = f) 46 + 73 + 64 = g) + 56 = 199 h) – 40 = 83

a) 52 + 68 = b) 63 + 48 = c) 27 + 198 = d) 240 – 89 = e) 934 – 298 =

f) 68 + 112 + 132 = g) + 255 = 1 665 h) – 62 = 58

3 P. oder

4 P.

a) 33 + (47 – 26) = b) 100 – (19 + 65) =

a) (36 + 199) – 41 = b) 94 – 40 – (15 + 16) =

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8 Beispiele differenzierter Klassenarbeiten

– Blatt 2 –

1 P. oder

2 P.

45 – 25 – 8 = 28 67 – 43 – 24 = 48

2 P. oder

3 P.

Der Subtrahend lautet 60, der Minuend 121. Wie groß ist die Differenz?

Subtrahiere von der Zahl 900 die Summe der Zahlen 340 und 265.

6 P. oder

4 P.

a) 16 281 + 3 705

b) 666 + 777 + 888

c) 681 725 – 350 424

d) 3 512 – 2 896

e) 534 · 56 f) 451 · 233

a) 231 456 + 5 986

b) 11 099 + 5 789 + 166 + 223

c) 75 349 – 38 917

d) 2 087 – 880 – 653

e) 371 · 167 f) 66 · 7 356

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(7)

8 Beispiele differenzierter Klassenarbeiten

8.2 Vom Leichten zum Schwierigen (Beispiel Englisch)

Klassenarbeit im Fach Englisch

Punkte:

Note:

Klassenstufe 5

Name:

Datum:

Note 1 2 3 4 5 6 ⭋

Write the words.

Write the numbers.

CLASSROOM

15

53

37

68

44

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8 Beispiele differenzierter Klassenarbeiten

– Blatt 2 –

Look at the example, please.

Example: Jenny is German. Jenny She is English, too.

1. Mr Fitz is a teacher. Mr Fitz is funny.

2. Mrs Tesch is a teacher, too. Mrs Tesch is new in Berlin.

3. Look at Sarah’s photos. Sarah’s photos are great.

4. Bromley is in England. Bromley is near London.

5. Kerstin is Jenny’s friend in Berlin. Kerstin is a great friend.

6. Sammy and Becky are twelve. Sammy and Becky are friends.

7. Jenny is at Haywood School for a year. Haywood School is in Nottingham.

Look at the clocks. Write the time.

2:08 1. It’s 11:22 2.

8:45 3.

4:30 4.

5:55 5.

1. name? – Jenny Snow.

2. old? – Eleven.

3. from? – I’m from Chester.

4. you/Katie/friends? – No, we’re sisters.

5. Julia/your/friend? – Yes, she is.

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