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Heterogenität und Diversität - Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht

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(1)

Sascha Bernholt (Hg.)

Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP)

Heterogenität und Diversität -

Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen

Unterricht

Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik Jahrestagung in Bremen 2014

(2)

Sascha Bernholt (Hg.)

Heterogenität und Diversität - Vielfalt der Voraussetzungen im

naturwissenschaftlichen Unterricht

(3)

Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik

Band 35

IPN

(4)

Sascha Bernholt (Hg.)

Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht

Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik Jahrestagung in Bremen 2014

IPN

(5)

Die Informationen im vorliegenden Buch werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht. Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Texte und Abbildungen wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt, dennoch sind Fehler nicht auszuschließen. Verlag, Herausgeber sowie die Autorinnen und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen.

Alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigungen und Speicherung in elektronischen Medien – auch zum Zwecke der Eigennutzung – sowie die gewerbliche Nutzung von in diesem Buch gezeigten Modellen, Arbeiten etc. sind nicht gestattet.

Bibliographische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-89088-362-5

Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP) Herausgeber: Sascha Bernholt

Vorstand: Ilka Parchmann (Sprecherin), Jenna Koennen, Karsten Rincke, Peter Reinhold

© IPN Kiel 2015

Alle Rechte beim Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Olshausenstr. 62, D-24118 Kiel

www.ipn.uni-kiel.de

(6)

I Inhaltsverzeichnis

SASCHA BERNHOLT

Vorwort 1

ILKA PARCHMANN

Einführung 2

Plenarvorträge BERND RALLE

Sprachliche Heterogenität und fachdidaktische Forschung 4 URSULA KESSELS

Zur Kompatibilität von Geschlechtsidentität, MINT-Fächern und schulischem Engagement: Warum wählen Mädchen seltener Physik und machen häufiger

Abitur als Jungen? 19

RITA WODZINSKI

Leistungsheterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – methodische

Ansätze und empirische Befunde 31

Workshop

GABRIELE HORNUNG,JOCHEN MAYERL &CHRISTOPH THYSSEN

Evaluation der phasenübergreifenden Lehrerausbildung. Eine

Längsschnittstudie zu Einstellungen und Verhalten von Referendaren 43

Gruppenvorträge Vortragsblock A

JÜRGEN MENTHE &JAN HAUKE SCHEIDEL

Inklusiver Chemieunterricht - Herausforderungen und Lösungsansätze 46 MAIKE BUSKER &MONIKA BUDDE

Fachspezifische Qualifikation zur Sprachförderung im Lehramtsstudium 49 MICHAEL ANTON

Der "qualitative Lernsprung" - Eine Herausforderung auch für die

Chemiedidaktik 52

(7)

II

MARIAN BUSCH &VOLKER WOEST

Potenzial und Grenzen von fächerübergreifendem NaWi-Unterricht - empirische

Befunde zur Lehrerperspektive - 55

KERRIN RIEWERTS

Lebenslanges Lernen - Experimentieren mit älteren Generationen 58 BENBETKA MAHDI,CHENOUGA ABDELMADJID &AHMED LATEF

Die Analyse des Lehrbuchs Physik, Teil 2 61

TIM N.HÖFFLER,JANET S.BLANKENBURG &ILKA PARCHMANN

Schülerwettbewerbsteilnehmende – Charakteristika und Erfolgsfaktoren 64 CHRISTINE KÖHLER,SASCHA BERNHOLT,TIM N.HÖFFLER &ILKA

PARCHMANN

Charakteristika von Wettbewerbsteilnehmenden 67

SABINE NICK,DETLEF URHAHNE,JUSTINE STANG &ILKA PARCHMANN

Lässt sich der Erfolg bei Wettbewerben vorhersagen? 70 JÜRGEN PAUL &JORGE GROß

Schülervorstellungen zur Natur der Naturwissenschaften beim

Wettbewerb Jugend forscht 73

JANET S.BLANKENBURG,TIM N.HÖFFLER &ILKA PARCHMANN

Design und Evaluation eines naturwissenschaftlichen Wettbewerbstags 76 SIMONE ABELS,ADEJOKE ADESOKAN,SILVIJA MARKIC &SANDRA PUDDU

Umgang mit Diversität und Heterogenität im Chemieunterricht 79 SILVIJA MARKIC

PCK von Chemielehrern zum Lernen und Lehren von Fachsprache 82 SANDRA PUDDU &ANJA LEMBENS

Scaffolding bei der Einführung Forschenden Lernens 85 SIMONE ABELS

Forschendes Lernen im Chemieunterricht einer inklusiven Schule 88 ADEJOKE ADESOKAN &CHRISTIANE S.REINERS

Konzeption zur Einführung naturwissenschaftlicher Arbeits- und

Denkweisen für Lernende im Chemieunterricht an Förderschulen 91

(8)

III

MARIANNE KORNER &MARTIN HOPF

Cross-Age Peer Tutoring: Lernerfolge in Elektrizitätslehre und Optik 94 KATHRIN STECKENMESSER-SANDER &CLAUDIA VON AUFSCHNAITER

Einfluss des Interesses auf die Bearbeitung physikbezogener Aufgaben 97

Vortragsblock B

MARKUS REHM,DOROTHEE BROVELLI,MARKUS WILHELM,CHRISTIAN VOLLMER, BENJAMIN TEMPEL &KATRIN BÖLSTERLI

Lehrkompetenz für den integrierten naturwissenschaftlichen Unterricht 100 LARS OETTINGHAUS,FRIEDERIKE KORNECK,JUSTUS ZOKAIE &JAN LAMPRECHT

Physikbezogene Kompetenzmerkmale nach dem Lehramts- oder Fachstudium 103 JOCHEN KRÖGER,KNUT NEUMANN &STEFAN PETERSEN

Struktur und Entwicklung des Professionswissens angehender Physiklehrkräfte 106 DAVID WOITKOWSKI,JOSEF RIESE &PETER REINHOLD

Physikalisches Fachwissen in verschiedenen Studiengängen und Wissensstufen 109 FLORIAN GIGL,SIMON ZANDER,ANDREAS BOROWSKI &HANS E.FISCHER

Erfassung des Fachwissens von Lehramtsstudierenden der Physik 112 YVONNE GRAMZOW,JOSEF RIESE &PETER REINHOLD

Fachdidaktisches Wissen Physik – Validierungsstudien 115 ELISABETH TOMCZYSZYN,CHRISTOPH KULGEMEYER &HORST SCHECKER

Messung des Erklärungswissens von Lehramtsstudierenden der Physik 118 PHILIPP STRAUBE &VOLKHARD NORDMEIER

Erkenntnisgewinnungskompetenz im Lehramtsstudium 121

ANNA SCHMITT &INSA MELLE

Entwicklung und Evaluation einer Lehrerfortbildung zum Kompetenzbereich

Erkenntnisgewinnung 124

MARVIN KRÜGER,FRIEDERIKE KORNECK,LARS OETTINGHAUS &MAREIKE KUNTER

Bewertung von Unterrichtsqualität - Schulart- und lehrkraftspezifische

Unterschiede 127

(9)

IV VIKTORIA RATH &PETER REINHOLD

Modellierung diagnostischer Kompetenz von Physiklehramtsstudierenden 130 CORNELIA SUNDER,MARIA TODOROVA &KORNELIA MÖLLER

Die professionelle Wahrnehmung von Sachunterrichtsstudierenden fördern 133 EVA CAUET,ANDREAS BOROWSKI &HANS E.FISCHER

Testen wir relevantes Wissen? -Professionswissen von Physiklehrkräften- 136 SVEN LIEPERTZ &ANDREAS BOROWSKI

Einfluss von Professionswissen von Physiklehrkräften auf Sachstruktur und

Schülerleistung 139

Vortragsblock C

HENDRIK HÄRTIG,CLAUDIA VON AUFSCHNAITER,CHRISTOPH GUT &SUSANNE METZGER

Symposium: Experimentelle Kompetenzen diagnostizieren und fördern 142 PITT HILD,JOSIANE TARDENT,CHRISTOPH GUT &SUSANNE METZGER

Projekt ExKoNawi: Typenspezifische Kompetenzprogressionen bei hands-

on Testaufgaben 145

ANDREAS VORHOLZER &CLAUDIA VON AUFSCHNAITER

Aufbau prozessbezogener Kompetenzen – Ergebnisse einer

Interventionsstudie 148

MARTIN SCHWICHOW,HENDRIK HÄRTIG &TIM N.HÖFFLER

Einfluss der Lerngelegenheit auf den Erwerb experimenteller Kompetenz 151 VERONIKA MAISEYENKA &HORST SCHECKER

Förderung experimenteller Kompetenz 154

ANDREAS TRAUTMANN,DESIREE HEINE &ALEXANDER KAUERTZ

Naturwissenschaftliche Problemlöseprozesse von Grundschülern 157 DESIREE HEINE,ANDREAS TRAUTMANN,ANN-KATHRIN MÜLLER &ALEXANDER

KAUERTZ

Analyse der fachlichen Adäquatheit beim Experimentieren 160

(10)

V TOBIAS LUDWIG &BURKHARD PRIEMER

Argumentationen in Real- und Simulationsexperimenten - Ergebnisse einer

experimentellen Laborstudie 163

MELANIE WÄCHTER &ALEXANDER KAUERTZ

Förderung argumentativer Kompetenz im Physikunterricht 166 BODO EICKHORST,MARTIN DICKMANN,HORST SCHECKER,HEIKE THEYSSEN &

KNUT NEUMANN

Messung experimenteller Kompetenz im Large Scale: Bewertung

experimenteller Aufgaben 169

EMINE ERDEMAĞLA ÇIFTÇI MIT IŞIK ERDOĞAN

Einfluss von experimenteller Anwendung auf Erfolgshaltung von Schülern 172 JOCHEN SCHEID,ANDREAS MÜLLER,ROSA HETTMANNSPERGER,WOLFGANG

SCHNOTZ &JOCHEN KUHN

Erhebung repräsentationaler Kohärenzfähigkeit von Physiklernenden 175 STEFFEN WAGNER,BURKHARD PRIEMER,FRANZ BOCZIANOWSKI &CEDRIC LINDER

Analyse des Modellverständnisses Physikstudierender am Beispiel der

optischen Brechung 178

SUSANNE HEINICKE

Alle machen Fehler? - Die Klassische Fehlerrechnung neu gedacht 181 ANTONY CROSSLEY &ERICH STARAUSCHEK

Online-Hausaufgaben im Physikunterricht 184

EVELIN SCHRÖTER &ROGER ERB

Entwicklung der Kompetenzerwartung durch Lösen physikalischer Aufgaben 187 ILSE BARTOSCH

Subjektive Theorien von Lehrkräften und Chancengerechtigkeit 190 MARKUS BLIERSBACH &CHRISTIANE S.REINERS

Implementierung von Kreativität in den Chemieunterricht?! 193

Vortragsblock D RITA BORROMEO FERRI

Phasen im Modellierungskreislauf - Unterschiede in Theorie und Empirie 196

(11)

VI

GESCHE POSPIECH,OLAF UHDEN &MARIE-ANNETTE GEYER

Modell der mathematischen Modellierung in der Physik 199 BETTINA KREITER,HEIKO KRABBE &HANS E.FISCHER

Modellierungsanforderungen in Leistungskursabituraufgaben in Physik -

Ergebnisse einer modellbasierten Aufgabenanalyse 202

INES GOLDHAUSEN &DAVID-S.DIFUCCIA

Der Prozess des mathematischen Modellierens im Chemieunterricht 205 KATRIN HOCHBERG,JOCHEN KUHN &ANDREAS MÜLLER

iMechanics: Untersuchung der Lernwirkung von Smartphones in der Sek. 2 208 MICHAEL HIRTH,JOCHEN KUHN &ANDREAS MÜLLER

iAcoustics – Smartphones im Bereich Schwingungen und Wellen 211 PASCAL KLEIN,SEBASTIAN GRÖBER,JOCHEN KUHN &ANDREAS MÜLLER

Experimentelle Aufgaben in den Übungen zur Experimentalphysik 1 214 MARTIN HAWNER,ANDREAS MÜLLER,SASCHA SCHMELING &THOMAS TREFZGER

Interessenstudie zu Schülerlaboren mit dem Thema Astroteilchenphysik 217 ALEXANDER MOLZ,JOCHEN KUHN &ANDREAS MÜLLER

Lehren, Lernen & Forschen im Physik-Schülerlabor iPhysicsLab 220 REBECCA CORS,ANDREAS MÜLLER &NICOLAS ROBIN

Novelty at a moblie labatory - Pilot study results 223 HEIKE ITZEK-GREULICH &STEFAN SCHWARZER

Potenziale und Wirkungen von Schülerlaboren - Vortragssymposium 226 SILKE VORST

Kooperationen für die Zukunft - Das Schülerlabor-Netzwerk GenaU 229 STEFAN SCHWARZER &ILKA PARCHMANN

Erwartungen von Schülern und Wissenschaftlern an Schülerlaborbesuche 232 HEIKE ITZEK-GREULICH

Schülerlaborbesuch als Ersatz oder Ergänzung? – Motivationseffekte 235

(12)

VII MONIKA HOLMEIER

Wie beurteilen Schüler/innen und Lehrpersonen das mobile Lernlabor

MobiLab? 238

HANNES SANDER &DIETMAR HÖTTECKE

Urteilen und Entscheiden in Kontexten nachhaltiger Entwicklung 241 SASCHA SOKOLOWSKI &VERENA PIETZNER

Berufsorientierende Lernaufgaben 244

NADJA BELOVA,FIONA AFFELDT &INGO EILKS

Werbung im Chemieunterricht – ein Kleinmodul zum Thema „Proteinshakes“ 247 JENS-PETER KNEMEYER,LARS HÖRNER &NICOLE MARMÉ

Electronic Design – Physik im Kunstunterricht 250

Vortragsblock E

MARTINA BRANDENBURGER,SILKE MIKELSKIS-SEIFERT &PETER LABUDDE

Einflussfaktoren auf den Erfolg beim Problemlösen von Studierenden 253 ULRIKE GROMADECKI-THIELE &BURKHARD PRIEMER

Argumentationsmuster von Lehramtskanidaten in Physik 256 ÜMIT IŞIK ERDOĞAN &KÜBRA KOÇAK

Argumentationsprozesse im Chemielabor am Beispiel Lösungen 259 JAN HEIDRICH,KNUT NEUMANN &STEFAN PETERSEN

Strukturelle- und externe Validierung eines Experimentiertests 262 LISA ENGL &BJÖRN RISCH

Auswirkung der Protokollierfähigkeit auf die Lernwirksamkeit 265 ELINA PLATOVA &MAIK WALPUSKI

Optimierung und Evaluation eines Laborpraktikums 268

INES LAMMERTZ &HEIDRUN HEINKE

Learn to write und Peer-Feedback im Physikpraktikum 271 INKA HAAK &PETER REINHOLD

Physikstudierende individuell fördern – Evaluation eines Lernzentrums 274

(13)

VIII INGO BREBECK &ELKE SUMFLETH

Selbstreguliertes Lernen zu Beginn des Chemiestudiums 277 SENAR TEMEL,SINEM DINÇOL ÖZGÜR &AYHAN YILMAZ

Ein projektbasiertes Lernmodell: Umweltprojekte: Eine Inhaltsanalyse 280 CLAUDIA MEINHARDT,THORID RABE &OLAF KREY

Quantitative Validierung eines Testinstruments zu Selbstwirksamkeits-

erwartungen in physikdidaktischen Handlungsfeldern – Erste Ergebnisse 283 TANJA RUBERG &MICHAEL KOMOREK

Einfluss von Praxisphasen auf die Unterrichtsplanung und -reflexion von

Physik-Lehramtsstudierenden 286

MARKO MANSHOLT &MICHAEL KOMOREK

Adaptive Planungs- und Diagnoseprozesse im Lehr-Lern-Labor 289 HENDRIK HÄRTIG

Offene Antworten und Multiple Choice Tests im direkten Vergleich 292 BERNHARD SIEVE &SASCHA SCHANZE

IWBs als innovative Werkzeuge im Chemieunterricht? -eine Intervention- 295 SÖNKE GRAF &MANUELA WELZEL-BREUER

Naturwissenschafts-Lehrerfortbildung und professionsbezogene Gespräche 298 STEPHAN FRAß &HEIDRUN HEINKE

Diagnostik experimenteller Fertigkeiten bei optischen Versuchen 301 JAN-HENRIK KECHEL &RITA WODZINSKI

Methoden zur Erfassung von Schwierigkeiten bei Schülerexperimenten 304 MARTIN DRAUDE &RITA WODZINSKI

Diagnosekompetenz von Physiklehrkräften beim Schülerexperimenten 307

Vortragsblock F

DIETMAR HÖTTECKE,ANDREAS HENKE &JANNE KRÜGER

Naturwissenschaften im Wandel der Zeit - Konzepte der

Wissenschaftsforschung 310

(14)

IX

ANDREAS HENKE,DIETMAR HÖTTECKE &JANNE KRÜGER

Schülervorstellungen zur zeitlichen Entwicklung der Naturwissenschaften -

Schüler/-innen zeichnen den „Weg der Wissenschaft“ 313 JANNE KRÜGER,DIETMAR HÖTTECKE &ANDREAS HENKE

Orientierungen von Schülern zur zeitlichen Entwicklung der

Naturwissenschaften 316

FLORIAN KRAFT &MARTIN GRÖGER

Liebigs Elementaranalyse im Kontext des Erwerbs von Wissen über NoS 319 ANJA LEMBENS &CHRISTOPH WEBERNDORFER

"Mit Experimenten kann man Theorien beweisen" – NOS-Beliefs Studierender 322 KATJA WEIRAUCH &EKKEHARD GEIDEL

Heterogenität als "Kerngeschäft": Neue Herausforderungen an das

Professionswissen durch Seminarfächer 325

BERND SCHÜSSELE,SILKE MIKELSKIS-SEIFERT &ELMAR STAHL

Entwicklung, Pilotierung und Evaluation eines Instruments zur Erhebung des

Wissenschaftsverständnisses in Physik 328

LYDIA SCHULZE HEULING,SILKE MIKELSKIS-SEIFERT &MATTHIAS NÜCKLES

Das Wissenschaftsverständnis von Physiklehrkräften und der Zusammenhang

mit Unterrichtsmethoden 331

MANUELA WELZEL-BREUER,NINA SKORSETZ,MARIA BREUER,MELITTA GÖRES, SIGRID STRECKER &CAROLIN SEELMANN

Kinder, MINT und Literacy 334

BRIGITTE PFLÜGER-SCHMEZER &MANUELA WELZEL-BREUER

Informationsflüsse – Eine empirische Studie zur Rolle der Eltern und deren

Resonanz auf frühe naturwissenschaftliche Bildungsangebote 337 BRITTA KALTHOFF,HEIKE THEYßEN &NICO SCHREIBER

Förderung experimenteller Fähigkeiten bei Sachunterrichtsstudierenden - Erste

Ergebnisse einer Interventionsstudie 340

HILDEGARD URBAN-WOLDRON

Professionsbezogene Kompetenzentwicklung von Lehrkräften für den

naturwissenschaftlichen Sachunterricht 343

(15)

X

JANINA PAWELZIK,MARIA TODOROVA,MIRIAM LEUCHTER &KORNELIA MÖLLER

Einfluss des Orientierungspraktikums auf die Selbstwirksamkeit von

Sachunterrichtsstudierenden 346

MAIKE SCHMIDT,KATHARINA FRICKE &STEFAN RUMANN

Ausbildung, Erfahrung und Professionswissen von Sachunterrichtslehrkräften 349 MONIKA ZIMMERMANN,HENDRIK LOHSE-BOSSENZ,MIRIAM JANKE,STEFEN

MÜLLER,ISABELLE KREMER &WOLFGANG TIETZE

Praxiswirkungen einer Erzieherfortbildung - eine experimentelle Studie 352

Vortragsblock G

CAROLIN HÜLSMANN &MAIK WALPUSKI

Chemie als Leistungskurs unbeliebt - Determinanten der Kurswahl 355 NINA BERTELS &CLAUS BOLTE

Einflussfaktoren des Chemieunterrichts auf die Berufswahl 358 ANNA KOTWICA &VERENA PIETZNER

Die Sicht von Chemieauszubildenden auf ihren Chemieunterricht in der

Sekundarstufe I 361

ANJA GÖHRING &ANJA SCHÖDL

Fachspezifische Lehrerkompetenzen (FALKO) – Teilprojekt Physik 364 HEIKO KRABBE &HANS E.FISCHER

Leistungsentwicklung im Physikunterricht der gymnasialen Unterstufe 367 STEPHANIE TRUMP &ANDREAS BOROWSKI

Mathematik in der Physik der Sekundarstufe II - Wie und Welche? 370 PETER LABUDDE

Formative Beurteilung beim forschend-entdeckenden Lernen 373 MATHIAS ROPOHL,SILKE RÖNNEBECK &SASCHA BERNHOLT

Ergebnisse eines Literatur-Reviews zur formativen Beurteilung 375 GUNNAR FRIEGE &MAXIMILIAN BARTH

Das EU-Projekt SAILS - Strategies for Assessment of Inquiry Learning in

Science 378

(16)

XI REGULA GROB &PETER LABUDDE

Methoden für die formative Beurteilung beim forschend-entdeckenden

Lernen 381

NICOLE MARMÉ,JONATHAN GLASER,SÖNKE GRAF &MANUELA WELZEL-BREUER

Chain Reaction – a sustainable approach to Inquiry Based Science Education 384 CHRISTIAN MAURER &KARSTEN RINCKE

Strukturierung von Lehr-Lern-Sequenzen 387

SIMON ZANDER,HEIKO KRABBE &HANS E.FISCHER

Guter Physikunterricht für schwächere Schülerinnen und Schüler 390 RAINER WACKERMANN

Explorative Untersuchung des Vorkommens von Vernetzungsphasen in ganzen

Unterrichtsreihen – Vorhaben und erster Eindruck 393

ANNE BEERENWINKEL,MATTHIAS VON ARX &PETER LABUDDE

Konstruktivistische Merkmale und Motivation im Physikunterricht 396 FADIME KARABÖCEK &ROGER ERB

Survey Experimente – Der Einsatz von Experimenten im Physikunterricht 399 ALEXANDER F.KOCH,CLAUDIA STÜBI,IRENE FELCHLIN &PETER LABUDDE

Swiss Science Education - Innovative Unterrichtsentwicklung an Schulen 402 CLAUDIA STÜBI,PETER LABUDDE,IRENE FELCHLIN &ALEXANDER F.KOCH

SWiSE vereint Modellschulen, Hochschulen und Kultusministerien 405 IRENE FELCHLIN,ALEXANDER F.KOCH,CLAUDIA STÜBI &PETER LABUDDE

Förderung der naturwissenschaftlichen Grundkompetenzen bei SWiSE 408 ALEXANDER F.KOCH,IRENE FELCHLIN,CLAUDIA STÜBI &PETER LABUDDE

Handlungsnahe Kognitionen im Naturwissenschaftsunterricht 411

Poster

TOBIAS MÜHLENBRUCH &VOLKHARD NORDMEIER

Optimierung naturwissenschaftlicher Experimentalpraktika 414

(17)

XII

TOBIAS MÜHLENBRUCH,DANIEL REHFELDT &VOLKHARD NORDMEIER

Qualitative Bedarfsanalyse im physiologischen Praktikum der

Veterinärmedizin 417

DANIEL REHFELDT,TOBIAS MÜHLENBRUCH &VOLKHARD NORDMEIER

Fragebogen zu Praktikumskompetenzen (PraKo): Erforschung naturwissenschaftlicher Praktika

420 CHRISTIAN EFFERTZ,IRINA SCHWARZ,INES LAMMERTZ,JAN ERKELENZ &

HEIDRUN HEINKE

Lernvideos im Physikpraktikum für Biologen - Entwicklung und

Evaluation 423

KATHARINA PLÜCKERS &HEIDRUN HEINKE

Mit Mausklicks zu mehr Motivation und Selbstvertrauen im Praktikum? 426 INES LAMMERTZ &HEIDRUN HEINKE

Lernerfolge im Physikpraktikum durch Wandlung der Feedbackkultur 429 MICHAEL KOMOREK,THOMAS WILHELM,MARTIN HOPF &BERND RALLE

Fachdidaktische Entwicklungsforschung 432

WOLFGANG ASCHAUER &MARTIN HOPF

Einführung elektrischer und magnetischer Felder in der Sek. II 435 JAN-PHILIPP BURDE,THOMAS WILHELM &HARTMUT WIESNER

Das Elektronengasmodell und Möglichkeiten seiner Visualisierung 438 CLAUDIA HAAGEN-SCHÜTZENHÖFER

Physikdidaktische Entwicklungsforschung am Beispiel Geometrische

Optik 441

THOMAS ROßBEGALLE &BERND RALLE

Treibhauseffekt und Co. voneinander differenzieren lernen 444 THOMAS TOCZKOWSKI &BERND RALLE

Von der Komplexität einfacher Experimente - alte Stoplersteine neu

beleuchtet 447

GERFRIED WIENER,SASCHA SCHMELING &MARTIN HOPF

Akzeptanzbefragung mit 12-Jährugen zum atomaren Aufbau der Materie 450

(18)

XIII SEBASTIAN PETERS &MICHAEL KOMOREK

Lernmaterialien zur Einführung in die Bewegungsbeschreibung 453 NINA DUNKER

Berufsbezogene beliefs von Grundschullehrkräften zum Experimentieren 456 ANTJE HEINE &GESCHE POSPIECH

Wissenschaftstheoretische Vorstellungen Studierender über die Theoretische

Physik 459

ANJA KIZIL &ULRICH KATTMANN

Experimentieren - Unterricht und Vorstellungen von Biologielehrkräften 462 MARIE-ANN MOWKA &JULIA MICHAELIS

Experimentierprozesse im Chemieunterricht - Lehrervorstellungen zum Einsatz von Experimenten im Chemieunterricht – Analyse von Unterrichtsplanungen 465 STEPHANIE STRELOW &VOLKHARD NORDMEIER

Beliefs von Physik-Lehramtsstudierenden in der Studieneingangsphase 468 HANNE RAUTENSTRAUCH &MAIKE BUSKER

Möglichkeiten der (Fach-)Sprachstandserhebung bei Studienanfängern 471 MICHELE HOFFMANN &VOLKER WOEST

Schüler und Studierende lernen gemeinsam mehr?! Unterricht differenzierend

gestaltet durch Chemielehramtsstudierende 474

JENS KLINGHAMMER,THORID RABE &OLAF KREY

Physikunterricht in Bildern: Vorstellungen von Lehramtsstudierenden 477 THORID RABE &OLAF KREY

Schulexperimentepraktika in der Physiklehrerausbildung 480 HENNING KLÖS,JOSEF RIESE &PETER REINHOLD

Entwicklung professioneller Handlungskompetenz im Praxissemester Physik 483 JANA-KATHARINA DRESSLER &JULIA MICHAELIS

Analyse der Lernprozesse von Chemielehramtsstudenten in der Praxisphase 486 STEFAN ANTHOFER &OLIVER TEPNER

Durchführung und Reflexion universitärer Schülertage im Fach Chemie 489

(19)

XIV

SUSAN FRIED,MARKUS ELSHOLZ &THOMAS TREFZGER

Professionalisierung durch Praxisbezug im Lehr-Lern-Labor - Die Anwendung

physikdidaktischer Kompetenzen im Lehr-Lern-Labor 492

HELEN KROFTA,VOLKHARD NORDMEIER,MALTE BUCHHOLZ &CARSTEN SCHULTE

BNE-Lehramtsausbildung im Schülerlabor: ein Projekt stellt sich vor 495 HOLGER TRÖGER,ELKE SUMFLETH &OLIVER TEPNER

er Umgang von Chemielehrkräften mit Fachsprache und Schülerfehlern 498 JOACHIM S.HAUPT &VOLKHARD NORDMEIER

Experimentierset für die Schule: Granulare Materie & Strukturbildung 501 THOMAS PLOTZ &MARTIN HOPF

Schülervorstellungen zu elektromagnetischer Strahlung 504 SARAH ARETZ,SASCHA SCHMELING &ANDREAS BOROWSKI

Internationale Voraussetzungen zum Urknall 507

JENS WILBERS &SILKE MIKELSKIS-SEIFERT

Forschungsbasierte Entwicklung des Freiburger Einsteinlabors -

Lernerperspektiven zu Raum und Zeit in der Relativitätstheorie 510 MATHIAS TRAUSCHKE &HARALD GROPENGIEßER

Exergie – nutzbare Energie für Lebewesen - Biologie verstehen: Energie in

Ökosystemen 513

SABRINA MILKE &ERICH STARAUSCHEK

Das Dritte Newtonsche Axiom: Schwierigkeiten bei der Testung? 516 KATRIN WEBER,MARKUS EMDEN &ELKE SUMFLETH

Learning Progression im Basiskonzept „Chemische Reaktion“ 519 DAVID HADINEK,KNUT NEUMANN &SUSANNE WEßNIGK

Förderung eines integrierten Energieverständnisses in der Mittelstufe 522 ROSWITHA AVALOS ORTIZ &ILSE BARTOSCH

Urteilen und Entscheiden im Kontext Nachhaltigkeit im Rahmen von

BLUKONE 525

PHILIPP SPITZER,FELIX OTTERBACH &MARTIN GRÖGER

Sauerstoffabsorber als alltagsnahes Thema für den Chemieunterricht 528

(20)

XV JENNIFER PETERSEN &KARIN STACHELSCHEID

Humor in der Gesundheitsförderung zum Sonnenschutzverhalten 531 INGO EILKS,SILVIJA MARKIC &BERND RALLE

Science Education Research and Education for Sustainable Development - 22.

Sommersymposium zur Chemie- und Naturwissenschaftsdidaktik 534 MARLIES GAUCKLER,THERESA SCHULTE &CLAUS BOLTE

Aspekte naturwissenschaftlicher Bildung im europäischen Meinungsbild 537 CHRISTIAN SALINGA,HEIDRUN HEINKE,GABRIELE JONAS-AHREND,HEIKE THEYßEN, URSULA BAHR &ROGER ERB

MiLeNa – ein überregionales Programm zur MINT-Lehrernachwuchsförderung 540 FABIAN LEIß,RALF DETEMPLE &HEIDRUN HEINKE

Planspiel zu naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen (NAW) im Schülerlabor 543 ALEXANDER ENGL &BJÖRN RISCH

Chemie Pur - Unterrichten in der Natur 546

NICOLE GARNER,ANTJE SIOL &INGO EILKS

Nachhaltigkeit und Chemie im Schülerlabor - Erwartungen und Erfahrungen 549 YANNIK TOLSDORF,MORITZ KRAUSE &INGO EILKS

Eine Virtuelle Rundreise zu Betrieben der chemischen Industire in

Nordwestdeutschland 552

JOHANNES HUWER,ROLF HEMPELMANN &ROLAND BRÜNKEN Nachhaltigkeit und Chemie: Forschendes Experimentieren im

Naturwissenschaftsunterricht der Klassen-stufe 5 – Eine Studie über Kognition

und aktuelle Motivation 555

INGA KALLWEIT &INSA MELLE

Effektivität des Einsatzes von Selbsteinschätzungsbögen – Individuelle

Förderung durch selbstreguliertes Lernen 558

SANDRA ANUS &INSA MELLE

Evaluation individueller Förderung im Chemieunterricht – Adaptivität von

Lerninhalten an das Vorwissen von Lernenden 561

MARIA FILMER &BERND RALLE

Entwicklung und Erforschung von Unterstützungsmaßnahmen zur Umsetzung

selbstregulativer Ansätze im Chemieunterricht 564

(21)

XVI MARCEL BULLINGER &ERICH STARAUSCHEK

Handlungsorientierung und Selbsterklärung in der Primarstufe 567 KATRIN SCHÜßLER,JENNA KOENEN &ELKE SUMFLETH

Promptunterstütztes Lernen mit Lösungsbeispielen im Chemieunterricht 570 CHENOUGA ABDELMADJID,BENBETKA MAHDI &AHMED LATEF

Der Einfluss der Methode des Problemlösens auf die Aneignung der

Erkenntnisse im Physikunterricht 573

CAROLA GROSSMANN &VOLKER WOEST

Unstrukturierte Lernhilfen – Erste Ergebnisse einer Längsschnittstudie 576 MARKUS PRECHTL

Zum Verständnis der chemischen Depilation 579

MARC-HEINRICH BUSSE,PHILIPP SPITZER &MARKUS PRECHTL

Gender@Mutproben 582

ROMINA VON ÖHSEN &HORST SCHECKER

Inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht: Praxiserfahrungen an Bremer

Schulen 585

LISA KIMMIG,SILKE MIKELSKIS-SEIFERT &PATRIK VOGT

Welches Physikimage haben Schülerinnen einer Mädchenschule? 588 NINA SKORSETZ &MANUELA WELZEL-BREUER

Naturwissenschaftliche Lernumgebungen für Systematisierer und Empathisierer 591 BIANCA WATZKA &RAIMUND GIRWIDZ

Diagnostizieren und Individualisieren durch Operatoren und

Präsentationsformate von Aufgaben 594

JULIA KOBBE &STEFAN RUMANN

Entwicklung eines Trainings der piktorialen Literalität zur Förderung der

fachspezifischen Problemlösekompetenz 597

ANNA HASENKAMP,ANNA WINDT &STEFAN RUMANN

Entwicklung der Sachunterrichtsplanung bei angehenden Lehrkräften 600 SARAH RAU,ANNA WINDT &STEFAN RUMANN

Entwicklung von Sachunterricht in der zweiten Phase der Lehrerbildung 603

(22)

XVII HILDA SCHEUERMANN &MATHIAS ROPOHL

Fördert formatives Assessment prozessbezogene Kompetenzen? 606 CLAUS BOLTE,MICHAEL ALBERTUS,NINA BARTELS,MANJA ERB,MARLIES

GAUCKLER,VINCENT SCHNEIDER,THERESA SCHULTE &SABINE STRELLER

Blick zurück nach vorn: PROFILES @ FU Berlin 609

MARTINA STRÜBE,OLIVER TEPNER &ELKE SUMFLETH

Lehrerprofessions- und Schülerwissen über Modelle und Experimente 612 VOLKER KEMMERER &FADIME KARABÖCEK

Warum experimentieren Physiklehrkräfte? Pilotierung eines Fragebogens 615 STEPHAN DOMSCHKE &MARTIN LINDNER

Professionswissen von Nawi-Lehrkräften zur Hypothesenbildung 618 ISABELLE KREMER,HENDRIK LOHSE-BOSSENZ &MONIKA ZIMMERMANN

Fortbildungsbegleitendes Coaching für Erzieher – Konzeption, Wirkungen 621 MAJA BRÜCKMANN,EVA KÖLBACH &SUSANNE METZGER

Durch Weiterbildung zum kompetenzorientierten Nawi-Unterricht 624 MARTIN ERIK HORN

Dirac-Operator und Lorentz-Operator im didaktischen Vergleich 627 MARIE-ANNETTE GEYER &GESCHE POSPIECH

Mathematik im Physikunterricht der Sekundarstufe I - Darstellungen

funktionaler Zusammenhänge 630

OLAF UHDEN,RICARDO KARAM &DIETMAR HÖTTECKE

Mathematik im Physikunterricht - Ein Entwicklungsprojekt 633 WIEBKE JANßEN &GESCHE POSPIECH

Versprachlichung von Formeln und physikalisches Formelverständnis 636 VINCENT SCHNEIDER,CLAUS BOLTE &BARBARA KRISCHER

‘Stages of Concerns‘ gegenüber sprachsensiblem naturwissenschaft¬lichen

Fachunterricht 639

TIM RESCHKE,JENNA KOENEN &ELKE SUMFLETH

Lernen mit fiktiven Geschichten im Fach Chemie 642

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XVIII JOHANNA DITTMAR,DÖRTE OSTERSEHLT &INGO EILKS

TEMI –Teaching Enquiry with Myteries Incoporated 645

PATRICK LÖFFLER &ALEXANDER KAUERTZ

Modellanwendung in kontextualisierten Problemlöseaufgaben 648 TIM STORCK &RAIMUND GIRWIDZ

Pulsoximetrie als Alltagskontext für entdeckendes Lernen 651 NICO SCHREIBER &HEIKE THEYßEN

Experimentelle Fähigkeiten unterstützt durch Schülerselbstbeurteilungen

diagnostizieren? 654

JENNA KOENEN,SEBASTIAN HABIG &ELKE SUMFLETH

Experimentunterstützte Lösungsbeispiele und der Split-Attention-Effekt 657 SIMON CHRISTOPH,MARTIN SCHWICHOW &HENDRIK HÄRTIG

Hands-On versus Multiple-Choice Experimentiertests zu

Variablenkontrollstrategien 660

MARTIN DICKMANN,BODO EICKHORST,HEIKE THEYßEN,HORST SCHECKER &KNUT

NEUMANN

Testinstrument für experimentelle Kompetenz: Einfluss des Testformats auf

konstruktbezogene Denkprozesse 663

NILS ROHDE,KATHRIN WINTERINK,MARIA OPFERMANN &STEFAN RUMANN

Blickbewegungen Studierender beim Betrachten von Fotografien chemischer

Versuchsaufbauten 666

JOHANNES SCHULZ &BURKHARD PRIEMER

Entwicklung eines Testinstruments zur Erfassung von Kompetenzen im

Umgang mit Messunsicherheiten – Ergebnisse einer Präpilotierung 669 STEPHAN PFEILER,BURKHARD PRIEMER &ANNETTE UPMEIER ZU BELZEN

Der kritische Umgang mit Primär- und Sekundärdaten im

naturwissenschaftlichen Unterricht 672

INES GERLING &RÜDIGER TIEMANN

Förderung von Scientific Inquiry im Chemie-Bachelorstudium 675 PETER HEINZE &VOLKER WOEST

Nawi-Unterricht und das Einheitsschulgesetz in Thüringen (1921-1924) 678

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XIX MORITZ KRAUSE,VERENA PIETZNER &INGO EILKS

Einstellungen und Selbstkonzept von angehenden Lehrkräften zur Nutzung von

digitalen Medien im Chemieunterricht 681

MICHAEL WENZEL &THOMAS WILHELM

Neue Medien im Schülerlabor 684

NINA ULRICH,JULIANE RICHTER,KATHARINA SCHEITER &SASCHA SCHANZE

Digitale Schulbücher - Wichtige Merkmale der Text- und Bildgestaltung 687 ROUBA KHADDOOR,SIHAM AL-AMOUSH &INGO EILKS

Parallels and differences in Arab chemistry textbooks from different countries

and teachers’ view on chemistry education in Syria 690 LARS-JOCHEN THOMS,ANDREA LISA NAGEL &RAIMUND GIRWIDZ

QR-Codes zur Informationsbereitstellung in der universitären Lehre 693 MAREIKE BOLTEN &VERENA PIETZNER

Nutzung von Visualisierungen in Chemievorlesungen: ein Beispiel aus Japan 696 STEFAN RICHTBERG &RAIMUND GIRWIDZ

Digitale Lernumgebung zur Bewegung von Elektronen in E- und B-Feld 699 JIRKA MÜLLER,ANDREAS BOROWSKI &UTA MAGDANS

Smartphoneexperimente außerhalb des Klassenraums 702

LUTZ KASPER &PATRIK VOGT

Physics2Go! – Hausaufgaben mit Smartphones 705

KRISTINA HOCK

Geocaching mit Chemie am Campus 708

TOBIAS KLUG,CLAUDIA VON AUFSCHNAITER &PETER J.KLAR

Kontextorientierte Lernumgebung für Mediziner – eine Videostudie 711

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Sascha Bernholt Geschäftsführer der GDCP Vorwort

Die Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP) fand vom 15. bis zum 18. September 2014 an der Universität Bremen statt. Das Tagungsthema lautete:

Heterogenität und Diversität - Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht

Dieses Thema prägte insbesondere die vier Plenarbeiträge. Bernd Ralle (TU Dortmund) eröffnete den inhaltlichen Teil der Tagung mit einem Überblicksvortrag zum Thema

„Sprachliche Heterogenität und fachdidaktische Forschung“. Am Tagungsdienstag folgte Ursula Kessels von der FU Berlin mit dem Titel „Zur Kompatibilität von Geschlechtsidentität, MINT-Fächern und schulischem Engagement: Warum wählen Mädchen seltener Physik und machen häufiger Abitur als Jungen?“. Detlef Urhahne von der Universität Passau referierte über die Bedeutung nicht-kognitiver Faktoren für naturwissenschaftliche Bildung und Karriere. Abgerundet wurde das Plenarvortragsprogramm durch den Beitrag von Rita Wodzinski (Universität Kassel) zum Thema "Leistungsheterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – methodische Ansätze und empirische Befunde". Über die Plenarbeiträge hinaus trugen zahlreiche weitere Vorträge und Poster zum Tagungsthema bei.

Neben den Plenarreferierenden haben weitere Autorinnen und Autoren ihre Beiträge für den Tagungsband ausgearbeitet. Diese insgesamt 226 Beiträge repräsentieren die fachdidaktischen Arbeiten, die in Bremen im Rahmen von Gruppenvorträgen, Einzelvorträgen, Workshops und Postern präsentiert wurden. Allen Autorinnen und Autoren gilt mein ausdrücklicher Dank für die Mitarbeit an diesem Band.

Im Rückblick auf die hervorragend organisierte Tagung gilt mein herzlicher Dank den Organisatorinnen und Organisatoren, allen voran Horst Schecker, Silvija Markic, Christoph Kulgemeyer und Ingo Eilks. Unterstützt von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben Sie maßgeblich zum Gelingen der Tagung beigetragen. Ein besonderer Dank gilt ebenfalls der Universität Bremen als gastgebende Institutionen sowie den Sponsoren der Tagung, die großzügig die Durchführung der Tagung unterstützt haben.

Ferner möchte ich Christina Deussing herzlich für die Unterstützung der redaktionellen Arbeit an diesem Band danken.

Kiel, im Februar 2015 SB

1

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Ilka Parchmann Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik Sprecherin des Vorstands Einleitung

„Heterogenität und Diversität - Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht“ – zu diesem Tagungsthema präsentierten, informierten und diskutierten fast 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Jahrestagung 2014 in Bremen.

Dieses Tagungsthema war mutig gewählt, denn es greift einerseits eine sehr aktuelle Diskussion um das auch politisch gesetzte Thema Heterogenität und Inklusion auf, zu der es bisher für den naturwissenschaftlichen Unterricht wenig Befunde gibt. Es stellt andererseits aber auch eine seit vielen Jahrzehnten anerkannte und prägende Leitlinie für die Gestaltung von Unterricht dar, der die Voraussetzungen der Lernenden ernst nimmt. Auch zu Zeiten der Gründung der GDCP hätte man dem folgenden einleitenden Satz der Tagungsseite vermutlich schon zugestimmt: „Die Heterogenität der Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern stellt eine der größten Herausforderungen für die Gestaltung naturwissenschaftlicher Lernumgebungen dar“ – in der Tat!

Heterogenität und die politische Forderung nach Inklusion stellen in der alltäglichen Unterrichtspraxis Lehrkräfte wie auch Lernende vor vielfältige Herausforderungen, die nicht zuletzt aufgrund gegebener Bedingungen wie fehlenden ausgebildeten Betreuungspersonen auch zu Unmut, Überforderung und schlechten Lernbedingungen führen können. Umso beeindruckender waren die Beispiele aus der Praxis, die auf der Tagung in Bremen in einer eigenen Postersession vorgestellt wurden. Im Namen des Vorstands danke ich allen anwesenden Lehrkräften und Mitwirkenden herzlich für diese Einblicke, die nicht nur für die Praxis, sondern auch für die Forschung zahlreiche Ideen boten. Den derzeitigen Stand der Forschung zur Förderung von Jungen und Mädchen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Interessen und Möglichkeiten präsentierten wie üblich die vier Plenarvorträge (vgl. S. 4-42 in diesem Band); der Ansatz Heterogenität hat sich auch hier als Gewinn erwiesen, denn ein solches Thema kann und sollte natürlich nicht allein – aber auch – fachdidaktisch beleuchtet werden.

Trotz aller sicherlich berechtigten Forderungen nach Inklusion, Deutsch als Zweitsprache, Medientrainings und anderen Elementen, die aktuell in die Lehrerbildung implementiert werden, sollte dennoch eins nicht vergessen werden: Unterricht erfolgt in Fachstrukturen, und damit müssen angehende Lehrerinnen und Lehrer zunächst einmal fundiert in ihren Unterrichtsfächern gebildet sein. Der aktuelle Forschungsschwerpunkt der Professionsforschung, dem sich auch zahlreiche Arbeitsgruppen von GDCP-Mitgliedern widmen, trägt diesem Ziel Rechnung. Heterogenität stellt damit natürlich auch ein zentrales Element einer guten Lehrerbildung dar, meint hier aber weitaus mehr als in der derzeitigen bildungspolitischen Diskussion angesprochen. Es gilt, für möglichst alle Gruppen von Lernenden angemessene Möglichkeiten des fachlichen Lernens zu schaffen und Talente dabei ebenso zu erkennen und zu fördern wie Schülerinnen und Schüler mit anderen Förderbedarfen. Eine Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg und mit spezifisch auf verschiedene Förderbedarfe ausgerichteten Spezialisten bietet sicher bessere Chancen als der Versuch, immer mehr Inhalte in eine zeitlich begrenzte Lehrerausbildung zu integrieren – letzteres führt am Ende womöglich dazu, dass alle von allem ein bisschen, aber vielleicht nichts mehr richtig beherrschen. Wäre Umgang mit Heterogenität damit nicht auch eine sinnvolle Forderung für die Gestaltung von Lehrerbildung?

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3

Die Jahrestagung in Bremen hat Vielfalt, aber auch Schwerpunkte der derzeitigen Ausrichtung der chemie- und physikdidaktischen Forschung gezeigt, die Professionsforschung und die Weiterentwicklung von Kompetenzmodellierungen in Anlehnung an den US-amerikanischen Trend der „Learning Progressions“ zählen dazu. Hier mag es mir erlaubt sein, einen aus meiner Sicht bedauerlichen Trend anzusprechen: Für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ist es natürlich von Interesse, die führenden Forscherinnen und Forscher auf einem aktuell bedeutsamen Themengebiet zu erleben. Aber Forschungsschwerpunkte entwickeln und ändern sich, böte da nicht gerade eine Jahrestagung wie die der GDCP auch eine gute Gelegenheit, einmal in andere Themenbereiche hinein zu schauen? Dies wird nach meiner Wahrnehmung nicht immer so genutzt, wie es möglich wäre.

Insgesamt hat aber auch die Tagung in Bremen wieder einmal gezeigt, welches ausgezeichnete Niveau die GDCP-Wissenschaftsgemeinschaft erreicht hat. Der Vorstand bedankt sich bei allen Teilnehmenden für die vielfältigen Anregungen, und bei der örtlichen Tagungsleitung und den vielen Mitarbeitenden für die hervorragende Organisation, die eine eindrucksvolle Tagungswoche nachhaltig geprägt hat!

(28)

Bernd Ralle TU Dortmund Sprachliche Heterogenität und fachdidaktische Forschung

Einleitung

Den Hochschulen kommt im Rahmen ihrer Aufgaben in der Lehrerbildung eine besondere Verantwortung in der Schulung von Sprachförderkompetenzen ihrer Studierenden zu. Dies betrifft sowohl Förderkompetenzen für produktive (Schreiben, Sprechen) als auch rezeptive (Lesen, Hören) Sprachverarbeitungen. Es ist nicht übertrieben, wenn man heute konstatieren muss, dass sie dieser Verantwortung in den vergangenen Jahrzehnten nur ansatzweise nach- gekommen sind. Wenn auch auf politischer Ebene inzwischen gute Ansätze auf den Weg gebracht worden sind (vergl. z. B. auf Bundesebene den „Nationalen Integrationsplan“, 2007; auf Landesebene verschiedene Empfehlungen, z. B. NRW, 1999, und Lehrerbildungs- gesetze, z. B. NRW 2009), so fehlt es doch weitgehend an praktischen Umsetzungsstrategien im formalen Hochschulwesen (Winters-Ohle, Seipp & Ralle, 2012, S. 27ff.)

Dass dies kein ausschließliches nationales Problem darstellt, zeigt ein Zitat des britischen Sprachwissenschaftlers Bryant Fillon, das seiner Kommentierung des Projektes „Language accross the Curriculum“ entnommen ist. Dieses Projekt wurde in den 1960er und 1970er Jahren in Großbritannien durchgeführt, um insbesondere den ELL-Schülern (Englisch Lan- guage Learners) im Schulsystem gerecht zu werden:

Lip service has been paid for as long as we can remember to the proposition that „Every teacher is a teacher of English“ […] It is the very rare school or university where this is indeed the case. (Fillon, 1979)

Zwar haben sich die naturwissenschaftlichen und mathematischen Fachdidaktiken in den vergangenen Jahrzenten immer einmal wieder mit der sprachlichen Kommunikation und insbesondere mit ihren (Fach-)Sprachen auseinander gesetzt, allerdings haben sie es national und international versäumt, die Sprachbildung als eine ihrer zentralen Aufgaben anzuneh- men; dies gilt insbesondere für den Bereich der Zweit- und Mehrsprachendidaktik und dies verstärkt angesichts zunehmender Heterogenität in unseren Klassenräumen.

Im Beitrag werden die Rolle und die Verantwortung der Fachdidaktiken für eine zeitgemäße Sprachbildung und Sprachförderung beleuchtet.

Ausgangslage

Die Entwicklung der Lesekompetenz 15-Jähriger deutscher Schüler/innen zeigt über die Jahre der PISA-Studien zwar eine positive Entwicklung (Abb. 1), dennoch ist der Anteil sehr leistungsschwacher Schüler/innen im Ländervergleich nach wie vor vergleichsweise hoch.

Nach den PISA-Ergebnissen 2012 ist bezüglich dieser Kompetenz folgendes festzustellen:

- Bei der vorgenommenen Differenzierung der Lesekompetenz in sieben Stufen (Ia-VI) haben Schüler/innen, die in einer Lesekompetenzstufe unter III eingeordnet werden, vo- raussichtlich einen problematischen Bildungs- und Erwerbsverlauf vor sich.

- Ca. 14,5 % der Schüler/innen zeigen Leistungen entsprechend der untersten Kompetenz- stufe Ia und darunter.

- Der größte Anteil der Schüler/innen ist in den Stufen II und III einzuordnen, allerdings streut die Leseleistung stark.

- Der Zusammenhang zwischen Lesekompetenz und Migrationshintergrund/sozialer Her- kunft nach ist wie vor relevant.

(29)

Abb. 1: Entwicklung der Leseleistungen für Mädchen und Jungen in Deutschland 2000 bis 2009 (Naumann et al., 2010)

Lesekompetenz stellt eine bedeutsame Grundlage für die aktive und erfolgreiche Teilhabe am schulischen und außerschulischen Bildungsangebot dar. Die Gesellschaft muss daher ein hohes Interesse daran haben, den Anteil von sehr leistungsschwachen Schüler/innen zu redu- zieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass weder die soziale Lage noch die Verweildauer oder die familiale Sprachpraxis als solche primär verantwortlich sind für das schlechtere Abschneiden von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Vielmehr ist die Beherrschung der deutschen Sprache auf einem dem jeweiligen Bildungsgang angemessenen Niveau ent- scheidend. (Gogolin, 2010)

Erfassung sprachlicher Heterogenität

Der Begriff „Heterogenität“ weist bezüglich des Verständnisses und der Verwendung eine starke Komplexität auf.

Abb. 2: Ursachen für sprachliche Heterogenität 5

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Im allgemeinen Sprachgebrauch ist „Heterogenität“ daher sehr vieldeutig und wird oft mit Begriffen wie Vielfalt, Differenz, Verschiedenheit, Ungleichheit und Diversität synonym gesetzt. Sprachliche Heterogenität hat unterschiedliche Ursachen (Abb. 2). So ist die soziale Herkunft häufig mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen verknüpft. Beim Migrationssta- tus ist zu unterscheiden, ob es sich um immersive oder submersive Bedingungen des sprach- lichen Lernens handelt. Immersive Rahmenbedingungen liegen dann vor, wenn beim Lernen der Landessprache die L1 (Erstsprache) in Familie und Gesellschaft ausreichend gestärkt wird, z. B. bei der Unterrichtung englischsprachiger Kinder in Kanada in Französisch. Unter Submersion versteht man das Untertauchen in eine andere Sprache unter der Bedingung, dass die L1 in Familie und Gesellschaft nicht ausreichend hinsichtlich einer bildungssprach- lichen Weiterentwicklung der Kinder und Jugendlichen gestärkt wird. Dies findet man häu- fig bei den Kindern von Arbeitsmigranten in Deutschland.

Aspekte allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen werden als Ursache für sprachliche Heterogenität bislang noch wenig von der sprachdidaktischen Forschung untersucht. So formuliert beispielsweise der Bildungsjournalist Markus Günther in einem Leitartikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 11.5.14:

„Die Welt von morgen wird kaum noch Menschen brauchen, die lesen und schreiben kön- nen. Das Ende der Schriftkultur hat längst begonnen.“…„Wer seine Schrift nicht eintippen will, kann sie in den Computer oder das Smartphone reinsprechen. Lesen muss man die Niederschrift auch nicht mehr, man kann sie sich auf Tastendruck vorlesen lassen.“

Der Einfluss, den die digitalen Medien auf die laut- und schriftsprachlichen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen entwickeln, ist erst wenig erforscht. Es ist auch weithin un- bekannt, welche Bedeutung die Sprach- und Wortverkürzungen sowie Umdeutungen, wie sie sich aus der Verwendung von E-Mail, Chat und SMS in der Jugendsprache zunehmend herausbilden, für die Entwicklung der Bildungssprache haben, z. B. Formulierungen wie „4 ever: forever“, „T.M.H.A. : Treff mich heute Abend“, „8UNG: Achtung“ oder „PTMM:

please tell me more“.

Warum die Schüler/innen eines Landes über diese Ursachen hinaus gute oder weniger gute Leistungen im Lesen erzielen, hängt zudem von einem positiven Zusammenhang zwischen Lesegewohnheiten, Leseinteresse und Lesekompetenz ab. Dieser ist in Deutschland wenig ausgeprägt. Der Anteil der Jugendlichen, die in PISA 2000 angaben, nicht zum Vergnügen zu lesen, war in Deutschland mit 42 Prozent besonders hoch. International sinkt die Rate der Schüler/innen stetig, die Lesen als Vergnügen betrachten, wobei die Jungen hierbei beson- ders schlecht abschneiden. Heute lesen weniger Schülerinnen und Schüler zum Vergnügen, obwohl tägliches Lesen zum Vergnügen mit besseren schulischen Leistungen und einer besseren Lesekompetenz bei Erwachsenen einhergeht (OECD, 2011). Maßnahmen zur För- derung von Lesekompetenz in Familie und Schule sollten daher bei der Lesemotivation ansetzen.

Ein noch stärkerer Zusammenhang besteht zwischen den Leistungen der Schüler/innen im Lesen und ihrem Wissen über effektive Lesestrategien. Auch hier bestehen gute Möglichkei- ten für gezielte Förderung (Naumann et al., 2010, S. 64).

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sprachliche Heterogenität zunehmend differen- ziertere Ursachen hat und nicht allein aus ethnischen und migrationsbedingten Zusammen- hängen zu erklären ist. Dies ist ein Grund dafür, dass heute keine Trennung mehr vorge- nommen wird zwischen einer durchgängigen Sprachbildung (Gogolin et al, 2010) aller Schüler/innen und einer darauf aufbauenden Sprachförderung, die an besonderen diagnosti- zierten Bedarfen orientiert ist. Eine strikte Trennung beider Bereiche oder gar eine Ein- engung auf DaZ-Fragestellungen wird als nicht sinnvoll angesehen.

(31)

Sprachliche Bildung wird heute als eine Aufgabe der Bildungsinstitutionen verstanden, die sich an alle Kinder und Jugendliche zu richten hat. Sie bezeichnet alle durch das Bildungs- system systematisch angeregten Sprachentwicklungsprozesse und ist allgemeine Aufgabe im Elementarbereich und des weiterführenden Unterrichts in allen Fächern. Zwar erfolgt sie alltagsintegriert, aber nicht beiläufig, sondern stellt ein gezieltes Element einer jeden Unter- richtsvorbereitung dar.

In Abgrenzung dazu bezeichnet man mit Sprachförderung Fördermaßnahmen, die sich ge- zielt insbesondere an Kinder und Jugendliche mit besonderen, diagnostisch ermittelten Schwierigkeiten oder Entwicklungsverzögerungen richten. Die Maßnahmen können in der Schule auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden (BMBF, 2012, S. 14ff; Baumann &

Becker-Mrotzek, 2013, S. 10).

Zur besseren Erfassung der Dimensionen sprachlicher Bildung im Fachunterricht der Schu- len haben Vollmer und Thürmann (2010) einen Referenzrahmen erstellt, der fünf Hand- lungs-Dimensionen umfasst (Abb. 3).

Abb. 3. Referenzrahmen zur Beschreibung der Schulsprache im Fachunterricht (Vollmer & Thürmann, 2010)

Der ersten Dimension (Fachunterrichtliche Inhalte und Methoden) werden in diesem Modell fünf verschiedene Felder fachunterrichtlichen Sprachhandelns zugeordnet. Die zweite Di- mension bezieht sich auf die produktive und rezeptive Bearbeitung verschiedener Textsorten und bezieht auch Zeichensysteme (Bilder/Tabellen etc.) mit ein. Die dritte Dimension erfasst verschiedene Sprach- und Denkhandlungen wie Analysieren, Begründen, Hypothesen bilden etc. In der vierten Dimension geht es um die umfangreichen Bereiche der Text- und Dis- kurskompetenz. Die syntaktische Analyse zielt auf Kohäsions- und Kohärenzaspekte. Hier- bei ist unter Kohäsion der linguistisch sichtbare Zusammenhang im Text zu verstehen, wäh- rend Kohärenz im engeren kognitionspsychologischen Sinne eine Eigenschaft einer menta- len Repräsentation beschreibt und demzufolge beim Leser zu verorten ist (vgl. Kulgemeyer

& Starauschek, 2014, S. 244).

7

(32)

Die fünfte Dimension schließlich fokussiert auf das Repertoire sprachlicher Mittel und um- fasst sowohl lexikalische, grammatikalische als auch pragmatische Aspekte.

Mit diesem Rahmen ist eine konkrete Abbildung bildungssprachlicher Anforderungen und Abläufe für bestimmte Aufgaben, die sich im Fachunterricht stellen, entwickelt worden, die als Matrix sowohl für wissenschaftliche Fragestellungen der Forschung als auch für die Gestaltung von Unterricht dienen kann.

Welche Relevanz die Beachtung der verschiedenen Sprachebenen im Fachunterricht hat, zeigt das in Abbildung 4 dargestellte Beispiel, in dem die im Chemieunterricht auftauchen- den Bedeutungsgehalte des Elementsymbols H (für Wasserstoff) dargestellt sind.

Abb. 4: Bedeutungsaspekte der Sprachebenen im Unterricht am Beispiel des Elementsym- bols H für Wasserstoff (verändert nach Hallpapp et al., 2002)

(Der sigmatische Aspekt steht hier für den Ähnlichkeitsbezug vom Zeichen zum Dargestell- ten; der Buchstabe H wird in dem dargestellten Zusammenhang nicht mit dem Element

Wasserstoff in Verbindung gebracht, sondern grenzt sich deutlich von diesem ab.) Sprachbasierte fachdidaktische Forschungsfelder

Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken haben sich in den vergangenen Jahrzehnten bereits verschiedentlich mit schrift- und lautsprachlichen Handlungen im Unter- richt forscherisch auseinander gesetzt. So hat Vollmer (1980) die Sprache und Begriffsbil- dung im Chemieunterricht schon früh zu einem Forschungsgegenstand gemacht und die verschiedenen Ebenen der Begriffsbildung und Begriffsstrukturen analytisch beschrieben.

Man kann aus heutiger Sicht bedauern, dass diese Forschungen in der damaligen Zeit nur wenig Resonanz gefunden haben. Pfundt (1975; 1981) hat in mehreren Aufsätzen ihre For- schungen zu den Analysen von Schüler/innenerklärungen und -vorstellungen chemischer Grundvorgänge beschrieben und dabei die Bedeutung der Sprache und den problematischen Übergang zur Fachsprachlichkeit herausgestellt.

In der Physikdidaktik hat sich Jung (1983) beispielsweise mit dem Zusammenhang von Sprache und Physiklernen beschäftigt und dazu intensive Untersuchungen im Mechanikun- terricht angestellt. Merzyn (1987) hat bereits früh auf die hohe Dichte von Fachbegriffen in physikalischen Schulbuchtexten hingewiesen und deren problematische Konsequenzen für das Verstehen von physikalischen Konzepten aufgezeigt. Ähnliche Forschungen hat Graf (1998) für die Biologiedidaktik durchgeführt. Und schließlich sei Storck (1993) erwähnt, der die elementare Brückenfunktion der Sprache und der Fachsprache für das Verstehen im naturwissenschaftlichen Unterricht hervorhebt.

Abbildung

Abb. 1: Entwicklung der Leseleistungen für Mädchen und Jungen in Deutschland  2000 bis 2009 (Naumann et al., 2010)
Abb. 3. Referenzrahmen zur Beschreibung der Schulsprache im Fachunterricht    (Vollmer & Thürmann, 2010)
Abb. 4: Bedeutungsaspekte der Sprachebenen im Unterricht am Beispiel des Elementsym- Elementsym-bols H für Wasserstoff (verändert nach Hallpapp et al., 2002)
Abb: 6. Empfohlene Abfolge der Entwicklung von Sprachförder-Kompetenzen in der univer- univer-sitären Lehrerbildung
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