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4. Regionalplanertagung der ARL

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Academic year: 2022

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4. Regionalplanertagung der ARL

Impulsstatement: Unterstützung

staatlicher Zukunftsvorsorge durch Regionalplanung Arbeitsgruppe I – Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Dieter Behrendt

26. September 2014

(2)

Veränderung des Klimas

Veränderung der Spitzenwerte / Durchschnittswerte

Temperatur

Niederschlag /Feuchte Wind

und der Variabilität

Dauer von Normal-/Extremlagen Abfolge von Normal-/Extremlagen

Veränderungen in der Umwelt

(3)

Veränderungen in der Zukunft Situationsanalyse

Veränderung der Bevölkerung

• Schrumpft / steigt ???

• altert

• wird internationaler

• ärmer

(4)

Veränderung der Wirtschaft

• Globalisierung

• Regionalisierung

• Lokalisierung

• Wirtschaftswachstum in Deutschland und vielen anderen Staaten in einer endlichen Welt

Veränderungen in der Wirtschaft

(5)

1980 2013 2024 2039

Wie viel Erden brauchen wir?

(6)

Die Studie „2052“ von Randers (2012) führt im Unterschied zu anderen Studien eine Berechnung für die Zukunft durch. Basis hierfür sind statistisch abgesicherte Entwicklungen, Ausblicke

von 35 international anerkannten Experten und wohlbegründete auf Informationen gestützte Vermutungen:

Veränderungen in der Zukunft

(7)

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre nimmt weiter zu. In der Folge verstärkt sich die globale

Erwärmung. Um 2052 wird das 2°C-Ziel gebrochen.

Die Investitionsquote steigt durch Vorbeugung und Reparatur von Umweltschäden (insbesondere durch den Klimawandel) in den OECD-Ländern von heute knapp unter 20% auf über 35%.

Entsprechend steht immer weniger für den Konsum und für soziale Belange zur Verfügung.

Veränderungen in der Zukunft

(8)

 Das Wachstum der Arbeitsproduktivität verlangsamt sich bis 2052 auf ein Drittel der heutigen Werte.

 Die Energie- und Rohstoffpreise steigen.

 Das Wachstum der Weltbevölkerung verlangsamt sich und erreicht bei 8 Mrd. Menschen um das Jahr 2040 seinen Höhepunkt.

Veränderungen in der Zukunft

(9)

Klima- und Wetteranomalien: Dürre, Hitze- oder Kälteperiode,

Extremtemperaturen, Sturm, Tornado, Starkregen, Wald-/Steppenbrand

Erdbeben/Tsunami, Erdrutsch/Bergsturz, Vulkanausbruch

Störfälle und Großunfälle (hierzu zählt auch ein Stromausfall)

Ausbleiben Pflanzen bestäubender Arten, Schädlingsbefall

Epidemien/Pandemien

Wirtschaftseinbrüche und Finanzkrisen

Spekulation

Massenstreik oder Generalstreik

Massengewalt: Bürgerkrieg, Unruhen, Revolution, Aufstand

Missbrauch staatlicher Gewalt (Repression, "Säuberung")

Terrorismus

Krieg

Konsens: Zukünftig häufigere

und stärkere Krisen

(10)

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

• Die genannten Krisen bzw. Risiken treffen in

unterschiedlichem Ausmaß alle Nationen und Regionen auf dem Globus

• Regionalplanung nimmt derzeit zumindest die Folgen des Klimawandels in den Blick

• Regionalplanung muss zukünftig auch die möglichen Wirkungen von nationalen Anpassungsmaßnahmen an mögliche Risiken bzw. Krisen in den Blick nehmen

(11)

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

• Derzeit werden solche nationalen Anpassungsmaßnahmen als Strategien geführt, zum Teil aber auch schon als gesetzlich

festgelegte Maßnahmen umgesetzt: Es sind Risikomanagementstrategien.

• Ziel ist die größere Unabhängigkeit der deutschen Unternehmen von den internationalen Energie- und Rohstoffmärkten zur Vorbeugung von

Versorgungskrisen Preiskrisen

• Ziel dieser größeren Unabhängigkeit von Deutschland vom Weltmarkt ist die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft

(12)

Energiewende

• Bundesziel der Reduktion von Treibhausgasen ist Senkung des Ausstoßes

• bis 2020 um 40 und bis 2050 um mindestens 80 Prozent (im Vergleich zu 1990)

• bis 2020 soll der Energieanteil aus Sonne, Wind, Biomasse und Geothermie am Stromverbrauch mindestens 35 Prozent betragen.

Flächenbedarf

Veränderungen der Ziele auf der Bundesebene

(13)

Nationale (Forschungs)Strategie BioÖkonomie 2030

• Aufbau einer wissensbasierten Bioökonomie für den Ersatz erdölbasierter durch bio-basierte Industrie

• Nutzung biologische Ressourcen durch Land- und

Forstwirtschaft, Gartenbau, Fischerei, Aquakultur, sowie die industrielle Nutzung von Mikroorganismen (z.B. ‚Diesel-

Bakterien‘).

Flächenbedarf

Veränderungen der Ziele auf der Bundesebene

(14)

Rohstoffstrategie der Bundesregierung 2030

• Ziel der Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffversorgung Deutschlands mit nicht-energetischen mineralischen

Rohstoffen, insbesondere durch 'Heimische Rohstoffgewinnung'

Flächenbedarf

Veränderungen der Ziele auf der Bundesebene

(15)

Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt

• Ziel der Sicherung von Lebensräumen und des Erhalts der Artenvielfalt

Flächenbedarf

Veränderungen der Ziele auf der Bundesebene

(16)

Aus den Strategien der Bundesregierung folgt:

4 mal Flächenbedarf bezogen auf unbebaute, für land- und forstwirtschaftliche Nutzung geeignete Flächen

Notwendig wird eine Veränderung des Ziels der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 30 ha täglicher

Flächeninanspruchnahme (2020) auf Null

Veränderungen der Ziele auf der Bundesebene

und in der Regionalplanung

(17)

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

• Grenzregionen (Wettbewerbsfähigkeit über Innovationen und Wachstum)

• Regiopole (Wettbewerbsfähigkeit über Innovationen und Wachstum)

• Antizipierung von nationalen Anpassungsstrategien an

zukünftige Krisen und Risiken (Wettbewerbsfähigkeit über Senkung der Kosten für Energie und Rohstoffe und Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung)

Veränderungen der Ziele auf der Bundesebene

und in der Regionalplanung

(18)

Neues Leitbild der Regionalplanung

Energie- und Ressourcensicherung zur „Stärkung der Stärken“

des ländlichen Raums

-durch Senkung der täglichen Flächenneuinanspruchnahme auf Null und

-nachhaltiges Flächennutzungsmanagement für die gesamte Fläche, d.h. nicht nur ‚Nachhaltige Nutzung von Küsten und

Meeresräumen‘ (in Anlehnung an den Entwurf Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland 2013, MKRO-Beschluss v. 3.6.2013)

Neue Leitbilder der Regionalplanung

(19)

Neues Leitbild der Regionalplanung

Leitbild der Energie- und Ressourcensicherung (mineralische wie biogene) zur Unterstützung staatlichen Risikomanagements

durch Regionalplanung, mit dem Ziel der Erhaltung bzw.

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft (Leitbild ist kein Risikomanagement der Regionalplanung im

Sinne von Risiken mit Raumrelevanz nach ARL-Positionspapier Nr. 86 ‚Zukünftige Ausgestaltung des Risikomanagements in der Raumplanung‘: 3)

Neue Leitbilder der Regionalplanung

Referenzen

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