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26 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Oktober 2019 | www.diepta.de

PRAXIS

I

m Apothekenalltag

herrscht noch das Pa­

pierzeitalter: Täglich tru­

deln jede Menge Faxe ein. Das können Besuchs­Ak­

quisen pharmazeutischer Un­

ternehmer sein, Bestellformu­

lare für die Winterbevorratung oder die Info des Großhandels darüber, dass es mal wieder etwas später wird bei der Liefe­

rung. Da ist man schnell ge­

neigt, dass ein oder andere Fax in die Ablage P zu sortieren.

Daher druckt das Bundesins­

titut für Arzneimittel und Me­

dizinprodukte (BfArM) eine

Hand auf, wenn es sich um wichtige Informationen han­

delt, die unbedingt gelesen wer­

den sollten.

Rot heißt besonders wich- tig! Springt eine Ampel auf Rot, bleiben wir stehen, das Feuer­

wehrauto ist rot, damit man ihm direkt Platz macht und kein Knopf bewirkt eine größere Verführung ihn zu drücken als ein roter. Das Symbol der Rote­

Hand­Briefe wurde auf Ini­

tiative des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Indus­

trie 1969 eingeführt. Denn zum

Zeitpunkt der Erstzulassung ist ein neues Arzneimittel erst an einer im Verhältnis kleinen Gruppe Menschen getestet wor­

den. Seltene oder sehr seltene unerwünschte Wirkungen kön­

nen so nicht in jedem Fall er­

kannt worden sein. Werden dem pharmazeutischen Unter­

nehmer nach der Zulassung wichtige Informationen dazu bekannt, muss er die zuständige Bundesbehörde, also das BfArM oder das Paul­Ehrlich­Institut, wenn es sich um Blutprodukte oder Impfstoffe handelt, infor­

mieren. Diese verschicken dann

die Rote­Hand­Briefe an das Fachpersonal, also in die Arzt­

praxen und Apotheken. Auch um über Chargenrückrufe, Zu­

lassungsentziehung oder Ände­

rung im Anwendungsbereich des Arzneimittels zu informie­

ren.

Und blau? Hinter dem Auf­

druck der blauen Hand verbirgt sich seit Dezember 2016 so­

genanntes behördliches Schu­

lungsmaterial. Liegen für ein Arzneimittel besonders hohe Risiken für unerwünschte Arz­

neimittelwirkungen und/oder Anwendungsfehler vor, schi­

cken die pharmazeutischen Un­

ternehmer diese Unterlagen an BfArM oder PEI. Die Behörden prüfen alles und verteilen es nach Genehmigung an Ärzte, Apotheker oder auch Patien­

ten – je nachdem, um welche Informationen es sich handelt, denn es werden die unter­

schiedlichsten Themen abge­

deckt. Das können wichtige Vo­

raussetzungen zur Verordnung des Arzneimittels sein, wie bei­

spielsweise eine geeignete Auf­

klärung zu Verhütungsmaß­

nahmen bei Frauen im gebär­

fähigen Alter, die Isotretinoin einnehmen. Oder Maßnahmen, die dazu dienen sollen, frühzei­

tig unerwünschte Arzneimittel­

wirkungen zu erkennen und zu melden. Das Schulungsmaterial soll die Arzneimitteltherapie­

sicherheit erhöhen.

Ist also eine Hand aufgedruckt, handelt es sich nicht um Wer­

bung und sollte nicht ungeach­

tet entsorgt werden. Falls das im Eifer des Gefechts doch einmal passiert, können alle Meldungen (sortiert nach Da­

tum) auf den Seiten des BfArM und PEI jederzeit abgerufen werden.  n

Farina Haase, Apothekerin/Redaktion

INFORMATIONSMATERIAL

Nanu? Da ist ja eine Hand auf dem Fax abgebildet. Rote-Hand-Briefe kennt man ja, aber was bedeutet eine blaue Hand? Auch wenn die Signalfarbe fehlt, dieses Fax sollten Sie keinesfalls ungelesen in den Müll schmeißen.

Hände hoch!

© anaimd / iStock / Getty Images

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¹ Okokon EO et al., Cochrane Database of Systematic Reviews 2015; Issue 5

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