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Bund Naturschutz sieht wichtige Weichenstellung für Gentechnikfreiheit in Bayern durch Urteil des Bundesverfassungsgerichts

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 24.11.2010 PM 123-10/LFGS Gentechnikfreiheit

Bund Naturschutz sieht wichtige Weichenstellung für Gentechnik- freiheit in Bayern durch Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Beitritt der Staatsregierung zum Netzwerk

gentechnikfreier Regionen in Europa muss endlich erfolgen

Der Bund Naturschutz sieht in dem heutigen Urteil des Bundesverfas- sungsgerichtes eine „Abmahnung für die Befürworter einer genmanipu- lierten Landwirtschaft“. „Die bayerische Staatsregierung soll dies zum Anlass nehmen, nach Vorbild des Bundeslandes Thüringen endlich dem europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen beizutreten“, appel- lierte Bund Naturschutz und BUND-Vorsitzender Hubert Weiger an Mi- nisterpräsident Horst Seehofer.

Die höchstrichterliche Bestätigung der Haftung bei gentechnischen Verunrei- nigungen von Nachbarfeldern sei ein großer Erfolg, kommentierte Weiger das Urteil. „Die Interessen der gentechnikfrei wirtschaftenden Landwirte und Le- bensmittelproduzenten werden mit diesem Urteil gewahrt. Haften muss, wer genmanipulierte Pflanzen in Umlauf bringt.“ Das Gericht habe deutlich gese- hen, dass der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen die Existenz konven- tionell und ökologisch wirtschaftender Landwirte gefährde. Positiv sei auch der weiterhin gewährleistete öffentliche Zugang zum Standortregister, das alle Äcker mit Gentech-Pflanzen verzeichne.

„Auch die Spitzen des bayerischen und deutschen Bauernverbandes sollten nach diesem Urteil ihre Wackelposition bei der Agrogentechnik aufgeben und sich endlich dem Einfluss der Gentechnikkonzerne Monsanto, BASF und Co.

entziehen“, forderte BN-Landesbeauftragter Richard Mergner.

Hinter der 2005 vom Land Sachsen-Anhalt eingereichten Verfassungsklage habe neben dem Gentechnik-Riesen Monsanto auch die damalige CDU/FDP- Landesregierung gestanden, so Mergner. Unter Missachtung berechtigter In- teressen der Bevölkerung hätten sich beide Parteien damit zum wiederholten Mal zu Lobbyisten bestimmter Industriezweige gemacht. In Umfragen seien stabile Mehrheiten von über 80 Prozent der Deutschen gegen den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und bei der Lebensmittelproduktion.

Für Rückfragen:

Richard Mergner

BN-Landesbeauftragter, Tel. 0171-6394370

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