• Keine Ergebnisse gefunden

BUND Naturschutz kritisiert den so genannten Kompromiss der Bundesregierung zum Lieferkettengesetz und fordert Bayerische Staatsregierung auf, nachzubessern. Entsprechende Anfrage wird abgelehnt.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "BUND Naturschutz kritisiert den so genannten Kompromiss der Bundesregierung zum Lieferkettengesetz und fordert Bayerische Staatsregierung auf, nachzubessern. Entsprechende Anfrage wird abgelehnt. "

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Landesfachgeschäftsstelle München

Pettenkoferstr. 10a 80336 München Tel. 089/54 82 98‐63 Fax 089/54 82 98‐18 fa@bund‐naturschutz.de www.bund‐naturschutz.de

München, 12. August 2021 PM 56/21/LFGM Lieferkettengesetz

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1

Brief vom BN an die Bayerische Staatsregierung:

Staatsregierung sperrt sich gegen wirksames Lieferkettengesetz

BUND Naturschutz kritisiert den so genannten Kompromiss der Bundesregierung zum Lieferkettengesetz und fordert Bayerische Staatsregierung auf, nachzubessern. Entsprechende Anfrage wird abgelehnt.

Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. zeigt sich enttäuscht über die Antwort der Bayerischen Staatsregierung auf einen Brief an Ministerpräsident Markus Söder zum neuen Lieferkettengesetz. Der BN hatte in dem Brief Nachbesserungen zum im Juni beschlossenen Lieferkettengesetz gefordert, die von der Staatsregierung in ihrem Antwortschreiben aber allesamt abgelehnt wurden. „Das ist sehr schade.

Das derzeit geltende Lieferkettengesetz ist leider nicht dazu geeignet, die Zerstörung von Umwelt und Klima und die Missachtung von Menschenrechten wirksam zu bekämpfen. Dass die Bayerische Staatsregierung dies nicht erkennt oder erkennen will ist ein Unding!“, so der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Ich habe den Verdacht, dass sich Ministerpräsident Markus Söder an diesem Thema nicht die Finger verbrennen will. Wenn ihm der Umweltschutz und die

Menschenrechte aber wirklich am Herzen liegen, sollte er sich auch ernsthaft mit unseren Bedenken auseinandersetzen.“

Der BN kritisiert an dem Gesetz vor allem, dass es keine zivile Haftung für die Wirtschaft bei Verstößen im Ausland gibt. Außerdem gilt die Sorgfaltspflicht für Unternehmen in vollem Umfang nur bei direkten Lieferanten, eine eigenständige umweltbezogene Sorgfaltspflicht fehlt völlig. Zudem gilt das Gesetz nur für große Unternehmen.

Neben dem Einsatz der Staatregierung zur Nachbesserung über eine Bundesratsinitiative fordert der BN auch ein Umsetzungskonzept für das

Liefergesetz vom Wirtschaftsministerium und der Industrie- und Handelskammer.

Den Brief des BN und das Antwortschreiben der Staatskanzlei finden Sie im Anhang.

Für Rückfragen:

Felix Hälbich, Pressesprecher, Referent für Medien und Kommunikation BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Tel. 089/5146 976 11; 0171 337 54 59 E-Mail: felix.haelbich@bund-naturschutz.de

(2)

Landesfachgeschäftsstelle München

Pettenkoferstr. 10a 80336 München Tel. 089/54 82 98‐63 Fax 089/54 82 98‐18 fa@bund‐naturschutz.de www.bund‐naturschutz.de

München, 12. August 2021 PM 56/21/LFGM Lieferkettengesetz

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 2

Hintergrundinformation Bund Naturschutz:

Der BN ist mit über 257.000 Mitgliedern der größte Natur- und

Umweltschutzverband Bayerns. Er setzt sich für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Aus Sicht des BUND Naturschutz ist es inakzeptabel, wenn das zuständige bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nach Aufhebung der Genehmigung für eines

Der BUND begrüßt, dass keine weiteren CASTOR-Transporte nach Gorleben gebracht werden sollen, damit nicht der Druck erhöht wird, Gorleben als Standort eines

Aus Sicht des BUND Naturschutz ist es inakzeptabel, wenn das zuständige bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nach Aufhebung der Genehmigung für eines

80336 München  Tel. 089/548298‐63  Fax 089/548298‐18  fa@bund‐naturschutz.de  www.bund‐naturschutz.de   . München,  28.01.2015 

Da durch CETA nicht nur die Bundesebene, sondern auch die Landesebene und die kommunale Ebene betroffen sind (z. im Bereich öffentlicher Daseinsvorsorge und Dienstleistungen oder

„Die von Ministerpräsident Horst Seehofer und „Heimatminister“ Markus Söder vorgestellte Strategie fördert Flächen fressende Gewerbegebiete auf der grünen Wiese und läutet

Das Umweltbundesamt beschreibt im Juli 2010 in einer Studie „100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energie in 2050“ als die Voraussetzung für den Ausbau der Er- neuerbaren Energien

BUND NATURSCHUTZ FORDERT IN EINEM OFFENEN BRIEF AN MINISTERPRÄSIDENT SEEHOFER DEN NEUSTART FÜR