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Academic year: 2022

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105.695 Einf¨ uhrung in die Stochastischen Prozesse und Zeitreihen 2021S, VO, 2.5h, 4.0EC

25.Juni 2021 Hubalek/Scherrer

(Dauer 90 Minuten, Unterlagen: ein handbeschriebener A4-Zettel sowie ein nichtprogrammierer Taschenrechner sind erlaubt)

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Bsp. Max. Punkte

1 5

2 5

3 5

4 5

P 20

(2)

1. Auf dem Wahrscheinlichkeitsraum (Ω,F, P) sei eine Brownsche Bewegung (W(t), t ≥ 0) gegeben. Weiters sei (F(t), t≥0) die nat¨urliche Filtration von (W(t), t≥0).

(a) Berechnen Sie E[W(r)(W(t)−W(s))]

i. wenn 0< r < s < tund ii. ebenso f¨ur 0< s < r < t.

(b) SeienM die Menge aller reellen (α, β, γ)∈R3, f¨ur die (αW(t)2+βW(t) +γt, t≥0) ein Martingal ist. Finden Sie eine m¨oglichst einfache Darstellung dieser Menge in der Form M ={(α, βγ)∈R3 :. . .}.

(c) Sei

U(t) = Z t

0

sdW(s), V(t) = Z t

0

W(s)dW(s), t≥0.

Berechnen Sie Var[U(t)] und die Korrelation ρ(U(t), V(t)) f¨urt >0 mit einer Methode Ihrer Wahl.

(d) Bergr¨unden Sie genau, warum (Z(t), t≥0) mit

Z(t) =W(t)2+ 2tW(t) + 3t, t≥0

ein Ito-Prozess ist und geben Sie die entsprechende Darstellung in Differential-Notation dZ(t) =. . . dt+. . . dW(t) an. (F¨ur die Integraldarstellung gibt es Punkteabz¨uge.) (e) Gegeben seien die Prozesse

X(t) =µt+σW(t), Y(t) =eθX(t)+ηt, t≥0.

mit Konstanten µ∈R, σ >0, θ ∈R, η ∈R. Dann sind (X(t), t ≥0) und (Y(t), t≥0) Ito-Prozesse und k¨onnen in der Form

X(t) =X(0) + Z t

0

a(s)ds+ Z t

0

b(s)dW(s), t≥0 bzw.

Y(t) =Y(0) + Z t

0

A(s)ds+ Z t

0

B(s)dW(s), t≥0

dargestellt werden. Geben Sie X(0), a(t) und b(t) und Y(0), A(t) und B(t) an. Die Voraussetzungen zur Anwendung der Ito-Formel m¨ussen und sollen Sie hierbei nicht

¨

uberpr¨ufen! Sollte in Ihrem Ergebnis der Ausdruck eθX(t)+ηt vorkommen, k¨onnen Sie ruhig kurz Y(t) schreiben.

2

(3)

2. Gegeben ist das ARMA(2,1) System

xt= (1/4)xt−2+t+ (1/2)t−1, (t)∼WN(σ2)

(a) ¨Uberpr¨ufen Sie die Stabilit¨ats-, die (strikte) Minimum-Phase Annahme und die “Ko- primheits Annahme” f¨ur dieses ARMA System.

(b) Zeigen Sie, dass der MA(∞) Prozess xt=

X

j=0

(1/2)jt−j

eine L¨osung dieses ARMA(2,1) Systems ist.

(c) Berechnen Sie die Autokovarianzfunktion dieser (station¨aren) L¨osung (xt).

(d) Berechnen Sie die Einschritt-Prognose aus zwei vergangenen Werten (h= 1, k= 2) und die entsprechende Prognosefehlervarianz.

(e) Zeigen Sie, dass der Prozess (xt) ein AR(1) Prozess ist, d.h. finden Sie eine Konstante a∈Rund ein weißes Rauschen (ηt), sodass (xt) die Differenzengleichung

xt=axt−1t erf¨ullt.

Hinweis: Die L¨osung der Punkte (c) und (d) folgt nat¨urlich auch leicht aus dem letzten Punkt (e).

(4)

3. (a) Gegeben sei eine Markovkette (Yn)n≥0mit ZustandsraumI ={1,2,3}, Anfangsverteilung λ= (2/5,1/5,2/5) und folgendem ¨Ubergangsgraph:

1 2 3

1/4

3/4

1/2

1/4

1/4 1/4

1/2

1/4 Berechnen Sie

i. P[X3= 3, X2= 2, X1= 2|X0= 1], ii. P[X3= 3|X2= 2, X1= 2, X0= 1].

(b) (Fortsetzung) Sei

H= inf{n≥0 :Xn= 2}.

die Trefferzeit f¨ur den Zustand 2.

i. Stellen Sie das Gleichungssystem f¨ur die Trefferwahrscheinlichkeitenhi =Pi[H <∞]

f¨uri= 1,2,3 auf, das sich aus der schwachen Markov-Eigenschaft ergibt.

ii. Ermitteln Sie diese Trefferwahrscheinlichkeiten.

(c) (Fortsetzung) Bestimmen Sie die erwartete Trefferzeit des Zustands 2, alsoE[H].

(d) Gegeben sei eine Markovkette (Rn)n≥0mit ZustandsraumI ={1, . . . ,8}, Anfangsverteilung die diskrete Gleichverteilung auf I, und ¨Ubergangsmatrix

P =

0.0 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 0.5 0.0 0.0 0.2 0.0 0.0 0.3 0.3 0.0 0.2 0.3 0.0 0.0 0.7 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.4 0.0 0.0 0.0 0.6 0.0 0.0 0.1 0.0 0.0 0.4 0.2 0.0 0.3 0.0 0.1 0.0 0.0 0.4 0.2 0.0 0.3 0.5 0.0 0.0 0.5 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0

 .

Geben Sie die Kommunikationsklassen an.

Begr¨unden Sie detailliert, dass die Zust¨ande 2 und 8 kommunizieren, indem Sie entsprechende Verbindungen i1, . . . , in−1 mitp2,i1· · ·pin−1,8 >0 und umgekehrt angeben.

(e) Gegeben sei (Zn)n≥0 ∼Markov(λ, P) mit ZustandsraumI ={1,2,3,4}, Anfangsverteilung λ= (1/4,1/4,1/4,1/4). Die Potenzen der ¨UbergansmatrixP sind

P2n−1 =

0 21−2n 12 12 −21−2n 21−2n 0 12 −21−2n 12

0 0 12 12

0 0 12 12

, n≥1,

und

P2n=

2−2n 0 12 −2−2n 12 0 2−2n 12 12−2−2n

0 0 12 12

0 0 12 12

, n≥1.

Zerlegen Sie den Zustandsraum in Kommunikationsklassen und untersuchen sie (mit genauer Begr¨undung) welche Klassen rekurrent bzw. transient sind.

4

(5)

4. Betrachten Sie den Prozess

(xt=Asin(λt) +Bcos(λt)|t∈Z),

wobei 0 < λ < π und A, B zwei quadratisch integrierbare Zufallsvariable sind mit EA = EB = 0, EA2 =EB2= 1 und E[AB] = 0.

(a) Skizzieren Sie eine “typische” Trajektorie des Prozesses f¨urλ= 5 . (b) Berechnen Sie Ext und Extxs f¨ur alle t, s∈Z.Hinweis:

cos(θ) cos(µ) + sin(θ) sin(µ) = cos(θ−µ)

(c) Zeigen Sie, dass der Prozess (xt) station¨ar ist und berechnen Sie die Autokovarianzfunk- tion γ(k) =Cov(xt+k, xt).

(d) Zeigen Sie

B =x0

A= (x0cos(λ)−x−1)/sin(λ) und damit

x1 = (2 cos(λ))x0+ (−1)x−1

(e) Warum folgt aus Punkt (d), dass sich der Prozess perfekt aus den letzten zwei Beobach- tungen prognostizieren l¨asst? Geben Sie auch die Koeffizienten der Einschritt-Prognose ˆ

xt+1 =c1xt+c2xt−1 ausk= 2 vergangenen Werten an. (Diese Prognose ist wie gesagt perfekt: Die Varianz des entsprechenden Prognosefehlers ist gleich Null!)

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