H UMBOLDT -U NIVERSITÄT ZU B ERLIN
I
NSTITUT FÜRB
IBLIOTHEKS-
UNDI
NFORMATIONSWISSENSCHAFTB ERLINER H ANDREICHUNGEN ZUR B IBLIOTHEKS - UND I NFORMATIONSWISSENSCHAFT
H EFT 437
A NHÄNGE ZU
D IE F ÖRDERUNG VON I NFORMATIONSKOMPETENZ DURCH
Ö FFENTLICHE B IBLIOTHEKEN IN D EUTSCHLAND
-
A KTUELLE A NFORDERUNGEN AN T EACHING L IBRARIANS
VON
S INA M ENZEL
A NHÄNGE ZU
D IE F ÖRDERUNG VON I NFORMATIONSKOMPETENZ DURCH
Ö FFENTLICHE B IBLIOTHEKEN IN D EUTSCHLAND
-
A KTUELLE A NFORDERUNGEN AN T EACHING L IBRARIANS
VON
S INA M ENZEL
Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Begründet von Peter Zahn
Herausgegeben von
Vivien Petras
Humboldt-Universität zu Berlin
Heft 437
Menzel, Sina
Die Förderung von Informationskompetenz durch Öffentliche Bibliotheken in Deutschland. Aktuelle Anforderungen an Teaching Librarians. / von Sina Menzel.
- Berlin : Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt- Universität zu Berlin, 2019. - 85 S. : graph. Darst. - (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft ; 437)
ISSN 14 38-76 62
Diese Veröffentlichung geht zurück auf eine Masterarbeit im Studiengang Information Science, M. A. an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Eine Online-Version ist auf dem edoc Publikationsserver der Humboldt- Universität zu Berlin verfügbar.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.
5
INHALT
ANHANG A: THEORETISCHER KOMPETENZKATALOG ... 6
ANHANG B: CODEBUCH DER VORSTUDIE ... 9
ANHANG C: CODEBUCH DER HAUPT- UND ERGÄNZUNGSSTUDIE ... 19
6
ANHANG A
THEORETISCHER KOMPETENZKATALOG
Anhang A: Theoretischer Kompetenzkatalog
7
1. Selbstkompetenzen (Codes ges.: 1.201)
Anz.
Codes
3. Fachkompetenzen (Codes ges.: 689)
Anz.
Codes Dienstleistungs- und Serviceorientierung 159 Bibliothekarisches Fachwissen/ Fachliche
Ausbildung
271
Organisationsfähigkeit/ Konzeptionelles Handeln
136 IT-Kenntnisse 184
Flexibilität/ Improvisationsfähigkeit 109 Juristische Kenntnisse 48
Arbeitszeitflexibilität 46 Medienkompetenz 34
Selbstständigkeit/ Eigeninitiative 122 KFZ 25
Lernbereitschaft/ Weiterentwicklung/
Evaluation
35 Didaktische Methoden/ Lehrkompetenz (Theorie) 25
Berufserfahrung 98 E-Learning/ Social Media/ Gaming 24
Engagement 73 Recherchekompetenz 17
Kreativität 64 Verwaltungskenntnisse 13
Vernetzung/ Marktkenntnisse 62 Kenntnis von Informationsressourcen und - instrumenten
11
Affinität zur Zielgruppe 48 Erste Hilfe/ Brandschutz 7
Verantwortungsbereitschaft 46 Literatur(-wissenschaftliche) Kenntnisse 7 Lösungorientierung/ Zielorientierung 43 Kosten-Leistungsrechnung/
Qualitätsmanagement
6
Entscheidungsfähigkeit 36 Ausbildungsbefugnis 5
(Projekt-)Management 32 Informationskompetenz 5
Fremdsprachenkenntnisse 19 Kenntnisse des Öffentlichen Haushaltswesens 4
Zuverlässigkeit 17 Wissensmanagement 2
Technikaffinität 13 Informationsbedarf analysieren
(selbst + fremd)
1
Sorgfalt 13
Verhandlungsgeschick 10
Auffassungsgabe 5
Dynamik 4
Reisebereitschaft 2
Lektoratserfahrung 2
Selbstreflexion 2
Effiziente Arbeitsweise 1
Prioritäten setzen 1
Ausdauer 1
Bildschirmtauglichkeit 1
Diskretion 1
8
2. Sozialkompetenzen (Codes ges.: 668)
Anz.
Codes
4. Sachkompetenzen (Codes ges.: 344)
Anz.
Codes Kommunikationsfähigkeit/
Präsentationsfähigkeit/ Kontaktfreude
197 Belastbarkeit/ Leistungsfähigkeit 121
Teamfähigkeit/ Kooperationsfähigkeit 171 Genderkompetenz/ Interkulturelle Kompetenz/
Diversity-Kompetenz
57
Souveränität/ Konfliktfähigkeit/ Kritikfähigkeit 100 IT-Anwendung, Präsentationsmedien 52 Innovationsfreude/ Begeisterungsfähigkeit/
Neugier/ Offenheit
77 Pädagogische Kenntnisse 45
Führungskompetenz 52 Didaktische Modelle/Methoden (Praxis) 36
Empathie 22 Zielgruppen- und Umfeldanalyse 13
Wertschätzung der Teilnehmenden 10 Allgemeinbildung 5
Persönliche Beratung 5
Marketing/ Öffentlichkeitsarbeit 4
Statistik 3
Schauspieltalent 3
9
ANHANG B
CODEBUCH DER VORSTUDIE
(angeordnet nach Codierungshäufung)
10
SELBSTKOMPETENZEN
Kompetenzen, die auf individuellen Merkmalen aufbauen, welche nicht unmittelbar mit sozialer Interaktion verbunden sind. Diese Merkmale können durch Strategien der Persönlichkeitsentwicklung geschult werden.
DIENSTLEISTUNGS- UND SERVICEORIENTIERUNG
"Dienstleistungs- und Serviceorientierung" mein die Einstufung der/des Teaching Librarian die eigene Arbeit in Bezug auf Teilnehmende. Damit ist konkret die Intention gemeint,
Teilnehmenden einen Mehrwert durch die eigene Arbeit zu bieten.
ORGANISATIONSFÄHIGKEIT/ KONZEPTIONELLES HANDELN
Hier sind Anforderungen codiert, die sich auf die Strukturierung von Aufgaben eines Teaching Librarians beziehen. Dazu gehört sowohl die Selbststrukturierung, als auch die Organisation von kollaborativer Arbeit. Zusätzlich eingefasst sind Anforderungen zur systematischen Ausarbeitung vermittelnder Angebote in Öffentlichen Bibliotheken. Dazu gehört unter anderem die Ziel- und Zielgruppendefinition, Überlegungen zur Umsetzung didaktischer und pädagogischer Theorie, sowie das Verfassen von Konzepten.
FLEXIBILITÄT/ IMPROVISATIONSFÄHIGKEIT
Dieser Code fasst Anforderungen zusammen, die die Anpassung des eigenen Handelns und Denkens an wechselnde äußere Umstände verlangen. Dazu gehören auch Teilkompetenzen wie Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit, Mitdenken und Anpassungsfähigkeit. Darüber hinaus geht es um das spontane Reagieren auf Herausforderungen.
ARBEITSZEITFLEXIBILITÄT
Beschreibt die Anforderung, Arbeitszeiten auch kurzfristig und immer wieder wechselnd anzupassen.
SELBSTSTÄNDIGKEIT/ EIGENINITIATIVE
Dieser Code bezieht sich auf Anforderungen, an denen über Selbstständige Arbeitsweise und das Mitdenken in kollaborativen Prozessen gesprochen wird.
LERNBEREITSCHAFT/ WEITERENTWICKLUNG/ EVALUATION
Dieser Code beschreibt Anforderungen im Zusammenhang mit der progressiven Entwicklung der vermittelnden Angebote. Dazu gehört die Fähigkeit der Teaching Librarinans, zu Lernen.
Dies kann aufgrund neuer Aufgabengebiete sein oder aber auch die Reaktion auf Fehler und Herausforderungen. Dies kann verbunden sein mit dem Streben nach persönlicher,
beruflicher Fortentwicklung. Außerdem eingefasst sind Strategien zur Sicherung der Qualität durch einheitliche Veranstaltungskonzepte.
BERUFSERFAHRUNG
Die Forderung von Erfahrungswerten die in der Tätigkeit als Teaching Librarian bereits
Anhang B: Codebuch der Vorstudie
11
gesammelt wurden.
ENGAGEMENT
Dieser Code beschreibt Anforderungen, in denen eine hohe Einbringung und Motivation in den ausgeschriebenen Aufgabenbereich verlangt wird.
KREATIVITÄT
Der Code umfasst die Anforderung, neue Inhalte zu erschaffen. Dazu gehören ferner Ideenreichtum und Vorstellungskraft.
VERNETZUNG/ MARKTKENNTNISSE
Unter diesem Code sind Anforderungen zusammengefasst, die die Kontaktaufnahme und die Interaktion mit Personen und Instititionen aus dem Arbeitsbereich beschreiben. Darüber hinaus geht es um die Kenntniss neuer Angebote, Dienstleistungen und Technik auf dem Markt.
AFFINITÄT ZUR ZIELGRUPPE
Dieser Code beschreibt die Anforderungen zur Affinität der Teaching Librarians zu den Personen, die an den eigenen Veranstaltungen teilnehmen und Empathie gegenüber deren Lebenssituationen.
VERANTWORTUNGSBEREITSCHAFT
Hier sind Stellen in den Ausschreibungen codiert, die die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für den beschriebenen Arbeitsbereich fordern. Dazu gehört die Bereitschaft, Konsequenzen für Fehler zu tragen und verlässlich den eigenen Aufgabenbereich zu
bearbeiten.
LÖSUNGSORIENTIERUNG/ ZIELORIENTIERUNG
Dieser Code beschreibt Anforderungen, die verlangen, das eigene Handeln stets auf das Arbeitsziel hin auszurichten. Dazu gehört auch das Streben nach konstruktivem Umgang mit Fehlern und die Reflexion der eigenen Arbeit mit dem Fokus auf mögliche Lösungswege.
ENTSCHEIDUNGSFÄHIGKEIT
Dieser Code beschreibt Stellen der Ausschreibungen, an denen die Fähigkeit verlangt wird, fundierte und stringente Entscheidungen zu treffen.
(PROJEKT-)MANAGEMENT
Hier sind Anforderungen zusammengefasst, die mit der Organisation, Durchführung und der Koordination von Projekten zu tun haben.
FREMDSPRACHENKENNTNISSE
Fasst Anforderungen zur aktiven Anwendung verschiedener Sprachen zusammen.
12
ZUVERLÄSSIGKEIT
Unter "Zuverlässigkeit" ist der Stellenwert von zuverlässiger Aufgabenbearbeitung codiert.
Dazu gehört vorrangig die fristgerechte Einhaltung von Absprachen.
TECHNIKAFFINITÄT
Unter "Technikaffinität" sind Stellen in den Ausschreibungen codiert, die die persönliche Neigung zu Informationstechnologie verlangen.
SORGFALT
"Sorgfalt" beschreibt die Anforderung, die eigene Arbeit in allen Teilaspekten in der Tiefe auszuführen und einen hohen Anspruch an die korrekte Ausführung der eigenen Aufgaben zu stellen.
VERHANDLUNGSGESCHICK
Hier wird die Fähigkeit beschrieben, erfolgreich eine Verhandlungsposition zu vertreten und mit einem Gegenüber auszuloten.
AUFFASSUNGSGABE
Unter "Auffassungsgabe" sind Anforderungen codiert, die sich auf die Fähigkeit beziehen, schnell Zusammenhänge zu erkennen und einen Transfer zwischen Wissen und Situationen herzustellen.
DYNAMIK
Dieser Code beschreibt die abstrakte Anforderung "Dynamik", die die Fähigkeit meint, sich nicht-statisch den Anforderungen des Arbeitsalltages zu nähern. Konkret bedeutet dies, dass nicht immer gleich auf Situationen reagiert wird, sondern jedes Mal aufs Neue die beste Herangehensweise ausgelotet wird. Der Code ist die eng verknüpft mit "Flexibilität / Improvisationsfähigkeit".
REISEBEREITSCHAFT
Beschreibt die Anforderung, bereit zu sein, Reisen im Rahmen des Dienstalltages zu unternehmen.
LEKTORATSERFAHRUNG
Beschreibt die Erfahrung mit der Auswertung von Texten, also deren Beurteilung auf Grundlage ökonomischer und literaturwissenschaftlicher Gegebenheiten.
SELBSTREFLEXION
Beschreibt die Fähigkeit, das eigene Handeln zu reflektieren und kritisch zu evaluieren, sowie entsprechende Konsequenzen aus dieser Evaluation zu ziehen.
Anhang B: Codebuch der Vorstudie
13
EFFIZIENTE ARBEITSWEISE
Dieser Code beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Arbeitsbereiche entsprechend ihrer Zielsetzung umzusetzen und dabei ressourcenorientiert zu handeln. Dies erfordert die Bündelung von Arbeitskraft, sodass die eingesetzten Ressourcen das bestmögliche Arbeitsergebnis erzielen können.
PRIORITÄTEN SETZEN
Meint die Fähigkeit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten, aber auch die Fähigkeit, die Wichtigkeit einzelner Teilaufgaben adäquat einzustufen und entsprechend zu priorisieren.
AUSDAUER
Meint die Fähigkeit, über einen langen Zeitraum hinweg mit gleichbleibender Intensität eine Aufgabe zu bearbeiten.
BILDSCHIRMTAUGLICHKEIT
Beschreibt die physische Eignung zur vielstündigen Arbeit an einem Display.
DISKRETION
Meint die Fähigkeit, einschätzen zu können, wann Arbeitsinhalte der geheimhaltung bedürfen und dem entsprechend integren Handeln.
SOZIALKOMPETENZEN
Kompetenzen, die auf individuellen Merkmalen aufbauen, die mit sozialer Interaktion zu tun haben.
KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT/ PRÄSENTATIONSFÄHIGKEIT/ KONTAKTFREUDE
Dieser Code umfasst Anforderungen im Zusammenhang mit zwischenmenschlichem Umgang im Arbeitsalltag. Dazu gehört die Fähigkeit, zu kommunizieren, z.B. durch Gesprächstaktiken, Sprachgewandtheit und dem intuitiven Einlassen auf Gespräche ohne Nervosität. Darüber hinaus umfasst der Code die Fähigkeit, sich selbst im Kontext der eigenen
Veranstaltungsarbeit darstellen zu können. Hierzu gehören rhetorische und moderatorische Fähigkeiten, sowie die Fähigkeit, die Inhalte, die vermittelt werden sollen gegenüber
Teilnehmenden klar und ohne Nervosität zu kommunizieren. Des Weiteren ist der Aspekt der persönlichen Ausstrahlung hier mit eingefasst.
TEAMFÄHIGKEIT/ KOOPERATIONSFÄHIGKEIT
Beschreibt die Fähigkeit, mit der Dynamik in einer kollektiv zusammenarbeitenden Gruppe umzugehen. Diese kann ein Team innerhalb der eigenen Institution sein oder sich aus Mitgliedern verschiedener Kooperationspartner_innen ergeben. Konkret gehört zu diesem
14
Code die Fähigkeit, sich als Teil eines Teams zu sehen und eine bestimmte Rolle einzunehmen (die auch variieren kann); die Fähigkeit, Aufgaben kollaborativ zu bearbeiten; die Fähigkeit zur Integration neuer Teammitglieder.
SOUVERÄNITÄT/ KONFLIKTFÄHIGKEIT/ KRITITKFÄHIGKEIT
Dieser Code fasst mehrere Aspekte zusammen, die oftmals gemeinsam genannt werden.
Dazu gehört zum einen die Forderung einer souveränen und selbstbewussten Haltung in der Arbeit als Teaching Librarian, sowie der konstruktive Umgang mit Konflikten. Eingefasst sind hier die Bewältigung von Uneinigkeiten innerhalb kollaborativ zusammenarbeitender
Teaching Librarians, aber auch die Beherrschung von Strategien zur Konfliktlösung gegenüber Nutzer_innen. Der Aspekt der Mediation geht dabei gesondert auf die vermittelnde Rolle zwischen zwei Streitparteien ein. Ferner gehört zu diesem Komplex der Umgang mit (in der Regel negativen) Rückmeldungen zur eigenen Person in der Tätigkeit als Teaching Librarian.
INNOVATIONSFREUDE/ BEGEISTERUNGSFÄHIGKEIT/ NEUGIER/ OFFENHEIT
Dieser Code fasst Anforderungen zusammen, die auf die zukunfsgerichtete Bewältigung des Arbeitsalltages abzielen. Dazu gehören die Freude an Innovationen und die Fähigkeit, sich für Neues zu begeistern, sowie die dazu notwenige Neugierde und Offenheit aufzubringen.
FÜHRUNGSKOMPETENZ
Dieser Code beschreibt die Fähigkeit, andere anzuleiten und mit anderen führend und intervenierend zu interagieren. Dabei kann es sich um Teammitglieder handeln oder Teilnehmer_innen der eigenen Veranstaltungen.
EMPATHIE
Hier ist die Rolle von emotionaler Kompetenz gegenüber Nutzer_innen (insbesondere Teilnehmenden an vermittelnden Veranstalungen) und gegenüber Teammitgliedern beschreiben. Spezifischer geht es um die Fähigkeit, sich in anderen hineinzuversetzen und deren Lage nachfühlen zu können, indem man den eigenen Standpunkt verlässt.
WERTSCHÄTZUNG DER TEILNEHMENDEN
Gemeint ist hier der Respekt vor den Zielgruppen. Dazu zählt oftmals auch eine Affinität zu den Personen, die an den eigenen Veranstaltungen teilnehmen und Empathie gegenüber deren Lebenssituationen.
FACHKOMPETENZEN
Kompetenzen, die sich auf fachspezifisches Wissen beziehen. Fachkompetenzen können durch das Erlernen und Merken von Fakten und Methoden eines Fachs erreicht werden, also durch das Training der eigenen Kognition.
BIBLIOTHEKARISCHES FACHWISSEN/ FACHLICHE AUSBILDUNG
Codiert die Forderung nach dem Wissen bibliothekswissenschaftlicher Inhalte. Eine
Spezifizierung ist die eigene Medien-, Recherche- und Informationskompetenz, die separat
Anhang B: Codebuch der Vorstudie
15
codiert wurde.
IT-KENNTNISSE
Beschreibt Anforderungen zu Wissen auf dem Gebiet Informationstechnologien. Inkludiert sind Kenntnisse der Softwareanwendung, Kenntnisse des Aufbaus und der Anwendung von Hardware, sowie Programmierkenntnisse.
JURISTISCHE KENNTNISSE
Dieser Code beschreibt Anforderungen zum Wissen über rechtliche Bedingungen im Alltag von Teaching Librarians.
MEDIENKOMPETENZ
Beschreibt einen Komplex an Kompetenzen, der nach Baacke die Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediegestaltung umfasst.
KFZ
Dieser Code umfasst die Forderung nach der Fähigkeit, ein Kraftfahrzeug DIDAKTISCHE METHODEN/ LEHRKOMPETENZ (THEORIE)
Beschreibt die theoretische Grundlage zur systematischen Ausarbeitung vermittelnder Angebote. Dazu gehört unter anderem die Ziel- und Zielgruppendefinition, Überlegungen zur Umsetzung didaktischer und pädagogischer Theorie, sowie das Verfassen von Konzepten.
E-LEARNING/ SOCIAL MEDIA/ GAMING
Dieser Code umschreibt eine Gruppe von Anforderungen, die auf den Umgang mit neuen technologischen Inhalten abzielen. Dazu gehören Kenntnisse über das durch digitale Medien gestützte Lernen (E-Learning), sowie die Möglichkeiten verschiedener Sozialer Online- Netzwerke (Social Media) und digital gestützte Spiele (Gaming).
RECHERCHEKOMPETENZ
Hier sind Inhalte codiert, die auf die kompetente Recherchefähigkeit abzielen. Dazu gehört die Kenntnis von Datenbanken, Suchstrategien und der Relevanzbeurteilung.
VERWALTUNGSKENNTNISSE
Dieser Code umschreibt die Anforderung, Vorkenntnisse im Umgang mit
Verwaltungsaufgaben vorzuweisen. Dazu gehört auch Wissen und Erfahrung im Bereich Buchhaltung, Aktenvernichtung und -aufbewahrung.
KENNTNIS VON INFORMATIONSRESSOURCEN UND -INSTRUMENTEN
Dieser Code beschreibt die Forderung nach Wissen darüber, wo Informationen beschafft werden können.
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ERSTE HILFE/ BRANDSCHUTZ
Dieser Code beschreibt Fähigkeiten im strukturierten Katastrophenmanagement, wie der adaquaten Erstversorgung von Verletzten und der Prävention von Bränden, sowie der Reaktion auf den Ausbruch eines Feuers.
LITERATUR(-WISSENSCHAFTLICHE) KENNTNISSE
Dieser Code beschreibt Wissen aus der Germanistik, das sich mit der Wissenschaft zur Beschreibung und Analyse von Literatur beschäftigt.
KOSTEN-LEISTNUNGSRECHNUNG/ QUALITÄTSMANAGEMENT
Hier werden Kenntnisse im Bereich Controlling zusammengefasst, die auf die Kosten- Leistungs-Bilanz und das Qualitätsmanagement der institutionellen Aktivitäten abzielen.
AUSBILDUNGSBEFUGNIS
Dieser Code wurde vergeben, wenn die Lizenz zum Ausbilden in einer Ausschreibung verlangt wurde.
INFORMATIONSKOMPETENZ
Dieser Code zielt auf die Forderung nach einer ausgeprägten eigenen Informationskompetenz der gesuchten Person ab.
KENNTNISSE DES ÖFFENTLICHEN HAUSHALTSWESENS
Beschrieben sind hier Forderungen nach Wissen darüber, wie man im Öffentlichen Dienst mit Anforderungen der Haushaltsführung umgeht.
WISSENSMANAGEMENT
Hier sind Anforderungen zusammengefasst, die Kenntnisse darüber fordern, wie Wissen bestmöglich aufbereitet- und für Nutzende der eigenen Institution bereitgestellt werden kann.
INFORMATIONSBEDARF ANALYSIEREN (SELBST + FREMD)
Dieser Code beschreibt die Fähigkeit, sowohl den eigenen, als auch den fremden Informationsbedarf (also die Information, die eine Person tatsächlich braucht, um ein Bedürfnis zu befriedigen), zu erkennen.
legal führen zu dürfen.
Anhang B: Codebuch der Vorstudie
17
SACHKOMPETENZEN
Kompetenzen, die ebenfalls auf Wissen aufbauen, jedoch nicht fachspezifisch sind. Hierzu gehören sogenannte Metakompetenzen, die auf alle Fachgebiete übertragbar sind.
BELASTBARKEIT/ LEISTUNGSFÄHIGKEIT
Unter diesem Code sind Anforderungen zusammengefasst, mit Anstrengungen und Herausforderungen im Arbeitsalltag umgehen zu können.
GENDERKOMPETENZ/ INTERKULTURELLE KOMPETENZ/ DIVERSITY-KOMPETENZ
Bei diesen Codes geht es um den adäquaten Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und deren Repräsentierung in der Nutzer_innenklientel der suchenden Einrichtung.
IT-ANWENDUNG/ PRÄSENTATIONSMEDIEN
Hier geht es um die Anwendung von Informationstechnnologien, also praktische Hardwarekenntnisse, besonders in Präsentationssituationen.
PÄDAGOGISCHE KENNTNISSE
Hier geht es um Wissen zu pädagogischen Grundlagen. Dazu zählen Theorien zur Entwicklung und Erziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, auch aus den Disziplinen der Psychologie und Soziologie.
DIDAKTISCHE MODELLE/ LEHRKOMPETENZ (THEORIE)
Unter diesem Code werden Anforderungen zusammengefasst, die anwendbare
Handlungsmodelle aus der Didaktik verlangen. Dabei geht es um theoretische Inhalte, die für die Praxis anwendbar aufbereitet werden können.
ZIELGRUPPEN UND UMFELDANALYSE
Beschreibt Ausschreibungsstellen, die Fähigkeit verlangen, Wünsche, Bedürfnisse, individuelle Leistungsfähigkeit und Kenntnisstand von Nutzenden zu erkennen und darauf zu reagieren.
ALLGEMEINBILDUNG
Dieser Code wurde vergeben, wenn "Allgemeinbildung", also das anwendbares Wissen aus dem Alltag, das nicht unmittelbar auf die Berufsinhalte bezogen ist, verlangt wurde.
PERSÖNLICHE BERATUNG
Hier werden Anforderungen zusammengefasst, die die Fähigkeit verlangen, Individuen persönlich zu beraten und ihnen dabei zu helfen, ein Informationsbedürfnis zu befriedigen.
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MARKETING/ ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Hier wurden Anforderungen codiert, die die Positionierung der institutionellen Angebote nach außen verlangen.
STATISTIK
"Statistik" beschreibt Anforderungen, in denen Kenntnisse zum Führen quantitativer
Erhebungen mit Aussagekraft über die Leistungsindikatoren der ausschreibenden Einrichtung verlangt wurden.
SCHAUSPIELTALENT
Unter diesem Code ist die Forderung codiert, über Techniken des Darstellenden Spiels in eine Rolle schlüpfen zu können.
19
ANHANG C
CODEBUCH HAUPT- UND ERGÄNZUNGSSTUDIE
(angeordnet nach Codierungshäufung)
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SOZIALKOMPETENZEN
Diese Klasse umfasst Kompetenzen, die auf individuellen Merkmalen in Verbindung mit sozialer Interaktion aufbauen.
ZIELGRUPPENANALYSE
Der Code "Zielgruppenanalyse" beschreibt Aussagen zur Fähigkeit Wünsche, Bedürfnisse, individuelle Leistungsfähigkeit und Kenntnisstand der Zielgruppe zu erkennen und darauf in vermittelnden Veranstaltungen zu reagieren.
DIENSTLEISTUNGS- UND SERVICEORIENTIERUNG
Unter "Dienstleistungs- und Serviceorientierung" sind Aussagen codiert, die darauf eingehen, wie die/der Teaching Librarian die eigene Arbeit in Bezug auf Teilnehmende einstuft. Damit ist konkret die Intention gemeint, Teilnehmenden einen Mehrwert durch die eigene Arbeit zu bieten.
NETZWERKEN
Dieser Code umfasst Textpassagen mit Aussagen zur Vernetzung als Teaching Librarian.
Gemeint sind hier konkret die Interaktionen mit (potenziellen) Kooperations-Instititionen und die aktive Kontaktierung von Personen, die am vermittelnden Aufgabenbereich mitwirken können.
TEAMFÄHIGKEIT
"Teamfähigkeit" beschreibt Aussagen zu einem ganzen Komplex aus Kompetenzen, die sich um die Dynamik in einer kollektiv zusammenarbeitenden Gruppe von Teaching Librarians ergeben kann. Konkret gehören dazu die Fähigkeit, sich als Teil eines Teams zu sehen und eine bestimmte Rolle einzunehmen (die auch variieren kann); die Fähigkeit, Aufgaben kollaborativ zu bearbeiten; die Fähigkeit zur Integration neuer Teammitglieder.
FEEDBACKFÄHIGKEIT
"Feedbackfähigkeit" ist ein Untercode zu "Teamfähigkeit" und codiert Aussagen, die
spezifiziert auf die gegenseitige Rückmeldung innerhalb kollaborativ arbeitender Gruppen von Teaching Librarians eingehen. Dabei geht es sowohl um das Geben, als auch das Empfangen von Feedback, was den Code auf einer Metaebene ebenfalls mit "Kritikfähigkeit" verknüpft.
Da letztere jedoch nicht allein auf die Kommunikation innerhalb von Teams aus Teaching Librarians bezieht, steht dieser Code gesondert.
STÄRKENANALYSE
Dieser Code beschreibt Aussagen zur Fähigkeit, Individuelle Stärken innerhalb eines Teams aus Teaching Librarians zu erkennen. Er ist daher ein Untertcode zu "Teamfähigkeit".
ABSPRACHEN TREFFEN
Dieser Code fasst Textstellen zusammen, in denen es um Formen des Austauschs innerhalb
Anhang C: Codebuch der Haupt- und Ergänzungsstudie
21
kollaborativ arbeitender Teams von Teaching Libarians geht. Dazu gehören unter anderem Aussagen zu Absprachen, die in Bezug auf Aufgabenverteilung und Evaluation der Teamarbeit getroffen werden.
BERATUNGSKOMPETENZ
"Beratungskompetenz" kodiert Stellen im Text, an denen vom individuellen Umgang mit Nutzer_innen gesprochen wird. Oftmals wird deutlich, dass dazu das Erkennen des Informationsbedarfs des Gegenübers notwendig ist, sowie eine gute Kommunikation und respektvoller Umgang. Daher besteht eine Korrelation mit den Codes
"Kommunikationsfähigkeit" und "Wertschätzung der Teilnehmenden", die aufgrund ihrer Vielschichtigkeit über Beratungssituationen hinaus jedoch separat stehen.
GEDULD
"Geduld" beschreibt Aussagen zur Fähigkeit, Prozesse und Situationen abzuwarten oder in Belastungssituationen gelassen zu bleiben.
HUMOR
Unter "Humor" sind Aussagen codiert, die auf den Einsatz von persönlichem Witz, Spaß und Unterhaltungsmentalität eingehen. Dazu zählt auch das Bewusstsein, dass vermittelnde Tätigkeiten durchaus auch einen Unterhaltungscharakter annehmen können, ohne ineffektiv zu werden.
WERTSCHÄTZUNG DER TEILNEHMENDEN
"Wertschätzung der Teilnehmenden" codiert Textstellen, an denen Respekt vor den Zielgruppen der vermittelnden Arbeit von Teaching Librarians einsehbar ist. Dazu zählt oftmals auch eine Affinität zu den Personen, die an den eigenen Veranstaltungen teilnehmen und Empathie gegenüber deren Lebenssituationen.
DURCHSETZUNGSFÄHIGKEIT
"Durchsetzungsfähigkeit" beschreibt Textstellen, an denen von Situationen berichtet wird, in denen die/der Teaching Librarian die Entscheidungsgewalt ausgeübt hat.
KONFLIKTMANAGEMENT / MEDIATION
Dieser Code umfasst Aussagen, die sich auf den Umgang mit Konflikten beziehen. Dazu gehört zum einen die Bewältigung von Uneinigkeiten innerhalb kollaborativ zusammenarbeitender Teaching Librarians, zum anderen Strategien zur Konfliktlösung gegenüber Nutzer_innen. Der Aspekt der Mediation geht dabei gesondert auf die vermittelnde Rolle zwischen zwei
Streitparteien ein.
DIPLOMATIE
"Diplomatie" ist ein Untercode von "Konfliktmanagement und Mediation" und fasst spezifische Aussagen zusammen, die eine deeskalierende und lösungsorientierte
Herangehensweise an Konflikte im Arbeitsalltag von Teaching Librarians beschreiben. Dies
22
bezieht insbesondere Kompromissbereitschaft mit ein.
EMPATHIE
Unter "Empathie" sind Textstellen codiert, die Rolle von emotionaler Kompetenz gegenüber Nutzer_innen (insbesondere Teilnehmenden an vermittelnden Veranstalungen) und
gegenüber Teammitgliedern beschreiben. Spezifischer geht es um die Fähigkeit, sich in anderen hineinzuversetzen und deren Lage nachfühlen zu können, indem man den eigenen Standpunkt verlässt.
FÜHRUNGSKOMPETENZ
Dieser Code beschreibt allgemeine Aussagen zur Fähigkeit, andere anzuleiten und zur führenden und intervenierenden Interaktion mit anderen. Dabei kann es sich um
Teammitglieder handeln oder Teilnehmer_innen der eigenen Veranstaltungen. Des Weiteren sind hier Aussagen zur Selbsteinschätzung des Anteils an Führungsaufgaben in der eigenen Tätigkeit codiert.
Spezifische Ausprägungen von "Führungskompetenz" sind in den Untercodes konkretisiert.
Verwandte externe Codes sind "Konfliktmanagement" und "Motivierungsfähigkeit".
MENTORING UND COACHING
Unter "Mentoring und Coaching" sind Aussagen zur aktiven Unterstützung anderer durch Teaching Librarians codiert. Konkret geht es um Maßnahmen, die ergriffen werden um Teammitgliedern oder Nutzer_innen zu helfen, ihre eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Daher fallen unter diesen Code auch Passagen zum Thema Teamentwicklung.
DELEGATIONSFÄHIGKEIT
"Delegationsfähigkeit" beschreibt Aussagen zur Abgabe und Aufteilung von Aufgaben in einem Team von Teaching Librarians und gegenüber von Begleitpersonen für Gruppen, die an vermittelnden Veranstaltungen teilnehmen.
DIVERSITY-KOMPETENZ
Unter "Diversity Kompetenz" sind Textstellen codiert, in denen es um den adäquaten Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und deren Repräsentierung in den Zielgruppen und unter den Teilnehmenden geht. Dazu gehören konkret interkulturelle Kompetenz, der Umgang mit Menschen mit Behinderung und Genderkompetenz.
AFFINITÄT ZU SOZIALER INTERAKTION
Unter dem allgemeinen Code "Affinität zu Sozialer Interaktion" sind Textpassagen zusammengefasst, die auf die Bedeutung vom zwischenmenschlichen Umgang im
Arbeitsalltag der Teaching Librarians eingehen. Spezifischere Ausprägungen dieser Kompetenz sind in den Untercodes erfasst.
PRÄSENTATIONSFÄHIGKEIT
Unter "Präsentationsfähigkeit" sind Aussagen codiert, die sich mit der Fähigkeit befassen, sich als Teaching Librarian selbst im Kontext der eigenen Veranstaltungsarbeit darstellen zu
Anhang C: Codebuch der Haupt- und Ergänzungsstudie
23
können. Konkret beschreibt der Code rhetorische und moderatorische Fähigkeiten, sowie die Fähigkeit, die Inhalte, die vermittelt werden sollen gegenüber Teilnehmenden klar und ohne Nervosität zu kommunizieren. Des Weiteren ist der Aspekt der persönlichen Ausstrahlung hier mit eingefasst.
MOTIVATIONSFÄHIGKEIT / FÄHIGKEIT ZU BEGEISTERN
"Motivierungsfähigkeit" fasst Aussagen zu einem Kompetenzkomplex zusammen, der sich darum dreht, Anreize zu schaffen und andere zu begeistern. Dies kann sowohl gegenüber anderen Teammitgliedern sein, als auch gegenüber Teilnehmenden der eigenen
Veranstaltungen.
KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT
Mit "Kommunikationsfähigkeit" sind Textstellen codiert, die von verbalen Mitteln der sozialen Interaktion sprechen. Konkret eingefasst sind hier Aussagen zu Gesprächstaktiken,
Sprachgewandtheit und dem intuitiven Einlassen auf Gespräche ohne Nervosität.
KRITIKFÄHIGKEIT
Dieser Code fasst Aussagen zusammen, die vom Umgang mit (in der Regel negativen) Rückmeldungen zur eigenen Person in der Tätigkeit als Teaching Librarian einhergehen.
SELBSTKOMPETENZEN
Diese Klasse umfasst Kompetenzen, die auf individuellen Merkmalen aufbauen, die nicht unmittelbar mit sozialer Interaktion verbunden sind.
OFFENHEIT
"Offenheit" fasst die inhaltliche Spezifizierung auf die Bereitschaft zusammen, Neuerungen in der Arbeit als Teaching Librarian zuzulassen. Dazu zählt auch die Unvoreingenommenheit und der Mut, Neues auszuprobieren.
SELBSTSTÄNDIGKEIT / EIGENINITIATIVE
Dieser Code bezieht sich auf Textstellen, an denen über Selbstständige Arbeitsweise und das Mitdenken in kollaborativen Prozessen gesprochen wird.
FLEXIBILITÄT UND SPONTANITÄT
Dieser Code fasst alle Aussagen zusammen, die sich auf Situationen in der Tätigkeit als Teaching Librarian beziehen, die die Anpassung des eigenen Handelns und Denkens an wechselnde äußere Umstände beschreiben. Dazu gehören auch Teilkompetenzen wie Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit, Mitdenken und Anpassungsfähigkeit.
IMPROVISATION
"Improvisation" codiert Textstellen, an denen es um das spontane Reagieren auf
Herausforderungen geht. Es handelt sich um eine Spezifizierung - und damit einen Untercode
24
- von "Flexibilität und Spontanität".
FLEXIBILITÄT IN DEN ARBEITSZEITEN
Dieser Code ergänzt als Untercode zu "Flexibilität und Spontanität" Aussagen, die spezifisch zu Arbeitszeiten bei Teaching Librarians getroffen wurden.
KREATIVITÄT
Dieser Code fasst Textstellen zusammen, die sich auf Aspekte in der Arbeit von Teaching Librarians beziehen, die mit der Erschaffung neuer Inhalte verbunden sind. Dazu gehören ferner Ideenreichtum und Vorstellungskraft.
ORGANISATIONSFÄHIGKEIT
Unter "Organisationsfähigkeit" sind Aussagen codiert, die sich auf die Strukturierung von Aufgaben eines Teaching Librarians beziehen. Dazu gehört sowohl die Selbststrukturierung, als auch die Organisation von kollaborativer Arbeit.
SORGFALT
Der Code "Sorgfalt" bezieht sich auf Textstellen, an denen auf die Tiefe der Aufgabenbearbeitung in Teilaspekten der Arbeit eingegangen wird.
ZEITMANAGEMENT
Der Code "Zeitmanagment" bezieht sich auf Aussagen, die mit der Zeiteinteilung zwischen den verschiedenen Aufgabenbereichen der/des Teaching Librarians zu tun haben.
SELBSTBEWUSSTSEIN
Dieser Code umfasst Aussagen zur Notwendigkeit einer souveränen und selbstbewussten Haltung in der Arbeit als Teaching Librarian.
BELASTBARKEIT
"Belastbarkeit" beschreibt als Übercode allgemeine Aussagen zur Notwendigkeit, mit
Anstrengungen und Herausforderungen im Arbeitsalltag der/des Teaching Librarian umgehen zu können.
RESILIENZ / FEHLERTOLERANZ
Unter "Resilienz/Fehlertoleranz" sind Aussagen zusammengefasst, die sich auf die
Abgrenzung zu negativen Erfahrungen im Arbeitsalltag der/des Teaching Librarians beziehen.
Gemeint ist hier im engeren Sinne die Fähigkeit, progressiv und konstruktiv mit Fehlern, Misserfolgen, Stress und Herausforderungen umzugehen, aber auch Taktiken des persönlichen Stressmanagements.
REFLEXIONSFÄHIGKEIT
Der Code umfasst Textstellen, die sich mit der Fähigkeit beschäftigen, das eigene Handeln
Anhang C: Codebuch der Haupt- und Ergänzungsstudie
25
kritisch zu reflektieren.
EHRGEIZ / WEITERENTWICKLUNGSWILLE
Dieser Code beschreibt Aussagen, die auf die Bedeutung vom Streben nach persönlicher, beruflicher Fortentwicklung eingehen.
NEUE IMPULSE SETZEN
Der Code "Neue Impulse setzen" fasst Aussagen zusammen, die sich auf die Einflechtung neuer Inhalte in vermittelnde Tätigkeiten beziehen. Dies geschieht vor allem bei Teaching Librarians in Führungsrollen, die in der Regel auch die Federführung für bestehende Angebote in Öffentlichen Bibliotheken innehaben.
VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN
Der Code bezieht sich auf Aussagen über das Bewusstsein der/des Teaching Librarians, dass sie/er gewisse Verantwortungsbereiche hat. Dazu gehört die Bereitschaft, Konsequenzen für Fehler zu tragen und verlässlich den eigenen Aufgabenbereich zu bearbeiten.
VERLÄSSLICHKEIT
Unter "Verlässlichkeit" sind Aussagen zum Stellenwert von zuverlässiger Aufgabenbearbeitung codiert. Dazu gehört vorrangig die fristgerechte Einhaltung von Absprachen im Team.
AUFFASSUNGSGABE
Unter "Auffassungsgabe" sind Textstellen codiert, die sich auf die Fähigkeit beziehen, schnell Zusammenhänge zu erkennen und einen Transfer zwischen Wissen und Situationen
herzustellen.
KONSTRUKTIVITÄT
Der Code "Konstruktivität" ist ein Untercode zu "Auffassungsgabe" und beschreibt im Kern Aussagen, die sich auf die Rolle einer Problemlösungsmentalität im Arbeitsalltag beziehen.
Damit ist konkret die mentale Einstellung der/des Teaching Librarians gemeint aus Fehlern, Herausforderungen und Problemen einen Mehrwert zu ziehen und destruktive Auswirkungen auf den Arbeitsalltag nicht zuzulassen. Dies erfolgt in der Regel durch Strategien der
Problemlösung, wie z.B. der aktiven Suche nach Hilfe.
LERNFÄHIGKEIT
"Lernfähigkeit" ist ein Untercode zu "Auffassungsgabe" und beschreibt Textstellen, die auf die Fähigkeit von Teaching Librarians eingeht, zu Lernen. Dies kann aufgrund neuer
Aufgabengebiete sein oder aber auch die Reaktion auf Fehler und Herausforderungen.
PRIORITÄTEN SETZEN
Der Code beschreibt Textstellen, an denen über den Umgang mit einer Vielfalt verschiedener Aufgaben gesprochen wird. Dazu gehört die Fähigkeit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu
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bearbeiten, aber auch die Fähigkeit, die Wichtigkeit einzelner Teilaufgaben adäquat einzustufen und entsprechend zu priorisieren.
PRAXISORIENTIERUNG
Der Code "Praxisorientierung" beschreibt Aussagen zum Stellenwert der Anwendbarkeit von Arbeitsprodukten der/des Teaching Librarians.
TECHNIKAFFINITÄT
Dieser Code beschreibt Textstellen, die sich auf die Bedeutung persönlicher Neigung zu Informationstechnologie beziehen.
FACHKOMPETENZEN
Die Klasse "Fachkompetenzen" umfasst Kompetenzen, die faktisches Wissen fordern, das für einen Fachbereich spezifisch ist. Fachkompetenz kann durch das Erlernen und Merken von Fakten und Methoden eines Fachs erreicht werden, also durch das Training der eigenen Kognition.
DIDAKTISCHE KENNTNISSE (ALLGEMEIN)
Dieser Code beschreibt Aussagen zu Kompetenzen auf dem Feld der Didaktik. Dabei geht es vorrangig um theoretische Grundlagen der Wissensvermittlung und Unterrichtskonzipierung.
Dazu zählen Teilschritte wie die Definition von Lernzielen, der konstruktive Umgang mit Beiträgen, Aktivierungselemente und die Schließung der Veranstaltung mit Reflexion über das Erreichen der Lernziele. Darüber hinaus ist der Einsatz verschiedener Aktivierungsmethoden durch diesen Code beschrieben. Dazu zählen z.B. interaktive Lerneinheiten,
Aufgabenbearbeitung, Gruppenarbeit etc. Des Weiteren fasst dieser Code Aussagen zur Individualität vermittelnder Einheiten durch die persönliche Lehrgestaltung des Teaching Librarians und die Thematisierung der Interdisziplinarität Didaktischer Theorie ein.
MEDIENDIDAKTIK
Dieser Code beschreibt Aussagen zu Kompetenzen, die sich auf didaktische Theorie und/oder Praxis in Zusammenhang mit dem Einsatz von Medien (in der Regel digitale Medien)
beziehen.
THEATER- UND MUSIKDIDAKTIK
Dieser Code fasst Aussagen zu Kompetenzen zusammen, bei denen es um die Kombination didaktischer Praxis und den Mitteln der Musik und/oder des Theaters geht.
MEDIEN-, RECHERCHE- UND INFORMATIONSKOMPETENZ
Medien-, Recherche- und Informationskompetenz sind Gegenstand der Vermittlungsarbeit von Teaching Librarians. Sie können als Spezifizierung bibliothekarischer Fachkompetenzen gesehen werden. Dieser Code beschäftigt sich mit der Beherrschung dieser drei
Kompetenzbereiche durch die Teaching Librarians selbst.
Anhang C: Codebuch der Haupt- und Ergänzungsstudie
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SOFTWAREKENNTNISSE
Dieser Code beschreibt den Umgang mit Software im Arbeitsalltag der Teaching Librarians.
HARDWAREKENNTNISSE
Dieser Code beschreibt Aussagen, die zu Kompetenzen in Umgang und Wartung von Hardware gemacht werden.
PÄDAGOGISCHE THEORIE
Dieser Code beschreibt Aussagen zu pädagogischen Grundlagen in der Berufspraxis von Teaching Librarians. Dazu zählen Theorien zur Entwicklung und Erziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, auch aus den Disziplinen der Psychologie und Soziologie. Im Gegensatz zum Code "Didaktische Kenntnisse (allgemein)" geht es bei diesem Code nicht vorrangig um die effektive Gestaltung von Lehre.
BIBLIOTHEKARISCHE FACHKENNTNISSE
Dieser Code bezieht sich auf Einschätzungen zum Stellenwert rein
bibliothekswissenschaftlicher Inhalte auf den Berufsalltag als Teaching Librarian. Eine Spezifizierung ist die eigene Medien-, Recherche- und Informationskompetenz, die separat codiert wurde.
SPRACHKENNTNISSE
Dieser Code beschreibt, inwiefern Fremdsprachenkenntnisse in der Tätigkeit von Teaching Librarians eingesetzt werden.
JURISTISCHE KENNTNISSE
Der Code hält Einschätzungen zur Notwendigkeit von Wissen über rechtliche Bedingungen im Alltag von Teaching Librarians.
PROGRAMMIEREN
Dieser Code fasst Aussagen zu Programmierkenntnissen im Zusammenhang mit der Teaching- Librarian-Tätigkeit zusammen.
SCHAUSPIEL- UND VORLESEFÄHIGKEIT
Dieser Code fasst Aussagen zu Tätigkeitsaspekten zusammen, in denen vor Teilnehmenden Vorgelesen oder Geschauspielert wird.
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SACHKOMPETENZEN
Unter der Klasse "Sachkompetenzen" sind Kompetenzen zusammengefasst, die Wissen erfordern, welches jedoch nicht fachspezifisch ist. Damit können Kompetenzen in dieser Klasse auf viele verschiedene Tätigkeitsbereiche übertragen werden
FINANZEN UND ANTRÄGE
Unter "Finanzen und Anträge" sind alle Aussagen codiert, die sich mit Tätigkeiten der Teaching Librarians beschäftigen, die auf die Finanzierung der vermittelnden Angebote abzielen.
EFFIZIENZ MIT RESSOURCEN
Unter diesem Code sind als Untercode zu "Finanzen und Anträge" Aussagen
zusammengefasst, die sich mit dem ressourcensparenden und möglichst effizienten Einsatz finanzieller Mittel beschäftigen.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT / SOCIAL MEDIA
Der Code fasst Aussagen über Tätigkeitsbereiche von Teaching Librarians zusammen, die auf die Außenwirkung der Angebote zielen. Dazu zählen Pressearbeit, die Pflege eigener
Webauftritte und Werbemaßnahmen über diverse Plattformen, z.B. Social-Media-Kanäle (Twitter, Facebook, Instagram).
FORTENTWICKLUNG DER PROGRAMME
Dieser Code beschreibt Aussagen zur Notwendigkeit der Bearbeitung von Veranstaltungskonzepten über die Eingangsphase hinaus. Die kontinuierliche
Weiterentwicklung und Anpassung von Inhalten auf Basis von Marktsichtung und neuen Entwicklungen in der Fachcommunity.
EVALUATION
Unter diesem Code sind Aussagen zusammengefasst, die sich auf die Auswertung der Veranstaltungen beziehen. Dazu gehört sowohl ein externer Evaluationsprozess über Rückfragen an die Teilnehmenden oder Evaluationsbögen, als auch die interne Reflexion im Team.
QUALITÄTSMANAGEMENT
Dieser Code beschreibt als Untercode zu "Evaluation" explizite Aussagen zur Sicherung der Qualität durch einheitliche Veranstaltungskonzepte.
PROJEKT- UND VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
Der Code "Projektmanagement" bezieht sich auf Aussagen zur Koordination, Organisation und
Anhang C: Codebuch der Haupt- und Ergänzungsstudie
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Führung von vermittelnden Veranstaltungen durch Teaching Librarians. Dazu gehört oftmals die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und die Zusammenarbeit im Team,
insbesondere auch Veranstaltungsorganisation.
KONZEPTIONELLES DENKEN
Dieser Code beschreibt Aussagen zur systematischen Ausarbeitung vermittelnder Angebote in Öffentlichen Bibliotheken. Dazu gehört unter anderem die Ziel- und Zielgruppendefinition, Überlegungen zur Umsetzung didaktischer und pädagogischer Theorie, sowie das Verfassen von Konzepten.
KONTEXTUIERUNG
Dieser Code geht auf die Auswirkungen äußerer Bedingungen auf die
Informationskompetenzvermittlung ein. Unter dem Überbegriff "Kontextuierung" sind Aspekte in der Arbeit der Teaching Librarians eingefasst, die sich mit dem Verhältnis der eigenen vermittelnden Tätigkeiten zum Geschehen nach Außen beschäftigen. Dazu zählen unter anderem die Informiertheit über das Umfeld, Marktkenntnis (z.B. in Bezug auf neue Hardware), Entscheidungsprozesse zur Integration oder Nicht-Integration neuer Technologien und die Analyse der spezifischen Anforderungen an die eigene Einrichtung.