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Berlin / Aldenhoven, den 21. Dezember 2012

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Berlin / Aldenhoven, den 21. Dezember 2012

(2)

Auftraggeber: Landesamt für Umweltschutz

des Landes Sachsen-Anhalt Halle (Saale)

Bericht: Endbericht

Energie- und Emissionskataster Sachsen-Anhalt

für die Emittentengruppe

„kleine und mittlere Feuerungsanlagen“

Autoren: Monika Bell,

Manuela Bücken, Herbert Freischlad

Bearbeitungszeitraum: Juli 2011- Dezember 2012

Landstraße 20 52457 Aldenhoven Tel.: +49 (02464) 9713 Fax: +49 (02464) 971-555 Internet: www.enerko.de

(3)

Inhaltsverzeichnis

1 Aufgabenstellung und Untersuchungsgebiet ... 6

2 Untersuchungsumfang ... 8

3 Einführung ... 10

4 Einflussfaktoren für Energieverbrauch und Emissionen ... 12

4.1 Sachsen Anhalt - Strukturelle Einflussfaktoren ... 13

4.1.1 Untersuchungsgebiet Sachsen-Anhalt Gebietsstruktur ... 13

4.1.2 Flächennutzung ... 18

4.1.3 Bevölkerung im Zeitraum 2003 bis 2010 ... 18

4.1.4 Durchschnittliche Haushaltsgröße ... 19

5 Struktur der Energieversorgung ... 21

6 Endenergieverbrauch kleine und mittlere Feuerungsanlagen ... 24

6.1 Methodik zur Ermittlung des Endenergieverbrauchs ... 25

6.1.1 Datenaufnahme ... 25

6.1.2 Datenlücken ... 27

6.1.3 Plausibilitätskontrolle ... 27

6.1.4 Berechnung der Volllaststunden ... 27

6.2 Brennstoffverbrauch der kleinen und mittleren Feuerungsanlagen ... 30

6.2.1 Überprüfungspflichtige Feuerungsanlagen ... 30

6.2.2 Nicht überprüfungspflichtige Feuerungsanlagen ... 34

7 Emissionen ... 40

7.1 Emissionsfaktoren ... 40

7.2 Ergebnisse ... 43

7.2.1 Emissionen durch kleine und mittlere Feuerungsanlagen ... 43

7.3 Unterschied zum Landeskataster 1998 und Klimaschutzkonzept 2005 ... 46

8 Anlagen ... 49

8.1 Anlage 1 - Beschreibung der Access Datenbank ... 49

8.2 Anlage 2 - Kartenanhang ... 53

8.2.1 Emissionen der Stoffgruppen auf Gemeindeebene ... 53

8.2.2 Endenergie auf Rasterebene ... 60

(4)

8.2.3 Emissionen auf Rasterebene ... 65

8.2.4 Emissionen nach Landkreisen und kreisfreien Städten ... 72

8.2.5 Satellitenbilanz ST 2010 ... 79

8.2.6 Energiebilanz ST 2010 in Terajoule (pdf Anhang) ... 80

8.2.7 Energiebilanz ST 2010 GWh (pdf Anhang) ... 80

8.2.8 Kamine und Wohneinheiten ... 80

Abbildungsverzeichnis Abbildung 3-1: Sachsen-Anhalt, Flächennutzung ... 11

Abbildung 5-1: Entwicklung des Endenergieeinsatzes in Sachsen-Anhalt 1990 bis 2010 für die Sektoren HH und GHD ... 23

Abbildung 6-1: Endenergieverbrauch nach Sektoren HH und GHD aus Primärenergiebilanz 2010 ... 24

Abbildung 6-2: Anteil der Energieträger am unbereinigten Endenergieverbrauch 2010 HH und GHD nach Primärenergiebilanzen ... 25

Abbildung 6-3: Inhalt des Ausleseprogramms ... 26

Abbildung 6-4 Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der der von den BSFM erfassten überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen nach Brennstoffen ... 30

Abbildung 6-5: Häufigkeitsverteilung der von den BSFM erfassten überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen nach deren Baualter ... 31

Abbildung 6-6: Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen mit Gas ... 31

Abbildung 6-7: Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen mit Heizöl ... 32

Abbildung 6-8: Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen mit Festbrennstoffen ... 32

Abbildung 6-10: Struktur des Energieeinsatzes zu Heizzwecken Sachsen-Anhalt ... 35

Abbildung 7-1: Vergleich des Endenergieeinsatzes im Emissionskataster 1998, im Klimaschutzkonzept 2005 und im vorliegenden Emissionskataster 2010 ... 47

Abbildung 8-2: Datenbank - Berechnungsgrundlagen ... 50

Abbildung 8-3. Datenbank – Daten der Bezirksschornsteinfegermeister ... 50

Abbildung 8-4: Datenbank - Berechnungen ... 51

Abbildung 8-5: Beschreibung der Datenbank ... 52

(5)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 3-1: Gemeindereform in Sachsen-Anhalt ... 12

Tabelle 4-1: Landkreise und kreisfreie Städte, Einwohner (2003 und 2010), Gebäude und Wohnungen, Bevölkerungsfortschreibung ... 17

Tabelle 4-2: Bevölkerungsveränderungen im Zeitraum 2003 bis 2010 ... 19

Tabelle 4-3: Anzahl Gebäude und Wohnungen 2010 ... 20

Tabelle 4-4: Anzahl Wohnungen je Wohngebäude... 21

Tabelle 5-1: Endenergieeinsatz in Sachsen Anhalt 1990 – 2010 ... 22

Tabelle 6-1 Zuordnung von Brennstoffen, mittlere Leistung und Volllaststunden ... 29

Tabelle 6-2 Gesamter Endenergieverbrauch durch den Brennstoffeinsatz in Einzelöfen ... 29

Tabelle 6-3: Ermittlung der Jahresvollbenutzungsstunden der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen ... 33

Tabelle 6-4: Endenergieeinsatz der kleinen und mittleren Feuerungsanlagen [MWh/a] ... 37

Tabelle 7-1: Anteile der Sektoren GHD bzw. HH für die Bestimmung der sektorübergreifenden Emissionsfaktoren ... 41

Tabelle 7-2: Emissionsfaktoren ... 42

Tabelle 7-3: Emission von CO2, CO, NOx, SO2 und Staub – Landkreise und kreisfreie Städte ... 44

Tabelle 7-4: Emissionen einzelner Stoffgruppen in Landkreisen und kreisfreien Städten ... 45

Tabelle 7-5 : Erfasste Emissionen von CO2, CO, NOx, SO2 und Staub in Emissionskataster 1998, Klimaschutzkonzept 2005, Emissionskataster 2010... 48

(6)

Kartenverzeichnis

Karte 4.1-2: Gemeindegliederung und Einwohnerzahlen ... 15

Karte 4.1-3: Gemeindegliederung und spezifische Einwohnerzahl je Gemeinde Einwohner/km² ... 16

Karte 6.2-1: Verteilung der Endenergieeinsatzes nach Brennstoffen in Landkreisen und kreisfreien Städten ... 39

Karte 8.2-1: Emissionen Gemeinde: klimarelevantes Gas CO2 [t] ... 53

Karte 8.2-2: Emissionen Gemeinde: klimarelevante Gase ohne CO2 [kg] ... 54

Karte 8.2-3: Emissionen Gemeinde: anorganische Gase [kg] ... 55

Karte 8.2-4: Emissionen Gemeinde: organische Gase [kg] ... 56

Karte 8.2-5: Emissionen Gemeinde: Gesamtstaub [kg] ... 57

Karte 8.2-6: Emissionen Gemeinde: Partikel PM10 [kg] ... 58

Karte 8.2-7: Emissionen Gemeinde:Polychlorierte Dibenzo-p-Dioxine und –furane [mg] ... 59

Karte 8.2-9: Endenergie Raster: Gas [MWh/a] ... 61

Karte 8.2-10: Endenergie Raster: Heizöl [MWh/a] ... 62

Karte 8.2-11: Endenergie Raster: Kohle [MWh/a] ... 63

Karte 8.2-12: Endenergie Raster: Biomasse [MWh/a] ... 64

Karte 8.2-13: Emissionen Raster: klimarelevantes Gas CO2 [t / Raster] ... 65

Karte 8.2-14: Emissionen Raster: anorganische Gase und Dämpfe [kg / Raster] ... 66

Karte 8.2-15: Emissionen Raster: organische Gase [kg / Raster] ... 67

Karte 8.2-16: Emissionen Raster: Polychlorierte Dibenzo-p-Dioxine und –furane [mg / Raster] ... 68

Karte 8.2-17: Emissionen Raster: klimarelevante Gase ohne CO2 [kg / Raster] ... 69

Karte 8.2-18: Emissionen Raster: Gesamtstaub [kg / Raster] ... 70

Karte 8.2-19: Emissionen Raster: Partikel PM10 [kg / Raster] ... 71

(7)

Verzeichnis der Abkürzungen

HH Haushalte

GHD Gewerbe, Handel und Dienstleistungen BSFM Bezirksschornsteinfegermeister

CO Kohlenmonoxid – CO

SO2 Schwefeloxide als Schwefeldioxid NO2 Stickstoffoxide als Stickstoffdioxid

F Fluor und gasförmige anorganische Fluorverbindungen als Fluorid HCl Chlor und gasförmige anorganische Chlorverbindungen

PAH Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe als Summe ("Summe 21")

BaP Benzo(a)pyren

BTX Aromate (Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzole) als Summe

As Arsen

Pb Blei

Cr Chrom

Cd Cadmium

Cu Kupfer

Ni Nickel

Hg Quecksilber

V Vanadium

Zn Zink

PCDD/PCDF als toxisches Äquivalent (I-TE)

CO2 Kohlendioxid

N2O Distickstoffoxid

CH4 Methan

VOC Flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds)

NMVOC Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe (non methane volatile organic com- pounds)

(8)

1 Aufgabenstellung und Untersuchungsgebiet

Die EEB ENERKO wurde vom Landesamt für Umweltschutz (LAU) Sachsen-Anhalt mit der Erstel- lung eines Energie- und Emissionskatasters für „kleine und mittlere Feuerungsanlagen“ für das Land Sachsen–Anhalt beauftragt.

Entsprechend der Angebotsbeschreibung vom 23.05.2011, als Grundlage des Auftrages, soll ein landesweites Kataster erstellt werden. Das Untersuchungsgebiet umfasst die Städte und Gemein- den ausgehend von der gültigen Gemeinde- und Landkreisgliederung (Bezugsjahr 2010). Die Be- zugsebene für die Flächenemittenten sind die Gemeinden und kreisfreien Städte. Dabei wird eine aufsteigende Aggregation auf Gemeinden, Landkreise und Land vorgesehen.

Der Endenergieverbrauch durch den Brennstoffeinsatz in die kleinen und mittleren Feuerungsan- lagen wird aufgeschlüsselt nach den verschiedenen Energieträgern ermittelt.

Die Emissionen werden aus dem Energieeinsatz mit Hilfe von brennstoffspezifischen Emissions- faktoren berechnet.

Folgende Informationsquellen wurden analysiert und genutzt:

• Statistiken der Kehrbezirke des Landes auf Basis der bei den Bezirksschornsteinfegern vorliegenden Daten

• Daten aus der Datenverwaltung der Kehrbücher der Bezirksschornsteinfegermeister

• Daten des Statistischen Landesamtes zu Einwohnerzahlen, Gebäuden und Wohnungen

• Daten der Statistik der Kohlewirtschaft e. V. Köln

• Daten der AG Energiebilanzen e.V.

• Emissionskataster nichtgenehmigungsbedürftige Feuerungsanlagen Landeskataster 1998

• Energiestudie mit Prognose der Energiekennzahlen (2020–2030) zur Vorbereitung der Fortschreibung des Energiekonzeptes der Landesregierung des Landes Sachsen-Anhalt (Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft, EUPD und DCTI)

• Primärenergiebilanz, Satellitenbilanz regenerative Energieträger 2010 und verschiedene Statistiken zur Entwicklung des Endenergieverbrauchs des Landes Sachsen-Anhalt, Statis- tisches Landesamt (StaLa) Stand: August 2012

• Klimaschutzkonzept: Potentiale für eine nachhaltige Klimaschutzpolitik in Sachsen-Anhalt 2008, ENERKO GmbH

• UBA-Texte, Endbericht zum UBA Vorhaben 205 42 322, Bereitstellung aktueller Emissi- onsdaten, Struschka et al 2008

• Deutscher Wetterdienst Klimafaktoren gemäß EnEV, nach Postleitzahlen für das Basisjahr 2010

(9)

• Energieholzverwendung in privaten Haushalten 2010 - Marktvolumen und verwendete Holzsortimente, Abschlussbericht Prof. Dr. Udo Mantau, INFRO – Informationssysteme für Rohstoffe, Universität Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft 05.2012

Die Primärdaten und die Berechnungsergebnisse werden in Form einer Access-Datenbank oder Excel-Dateien erfasst, in tabellarischer, graphischer und kartographischer Form dargestellt und dem Auftraggeber übergeben.

(10)

2 Untersuchungsumfang

Die kleinen und mittleren Feuerungsanlagen zur Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser sowie Prozesswärme im Gewerbebereich stellen bei den anorganischen und organischen Gasen und Dämpfen eine wesentliche Emissionsquelle dar. Auch bei den Treibhausgasen besitzen sie weiterhin eine große Bedeutung.

Dennoch konnten im Zeitraum 1998 bis 2010 die bereits erzielten Reduzierungen beim Endener- gieeinsatz mindestens gehalten werden. Durch die weiter fortschreitenden Anlagenerneuerungen bei den 1998 noch betriebenen Altanlagen sowie durch die fortschreitenden Brennstoffumstellun- gen, konnten die aus diesem Energieverbrauch resultierenden Emissionen noch deutlicher verrin- gert werden. Insbesondere die Verschiebung hin zum Energieträger Gas, zusätzlich zur Anlage- nerneuerung bringt bei der Vermeidung von Schadstoffemissionen deutliche Fortschritte.

Im Rahmen dieses Projekts wird für Sachsen-Anhalt der Endenergieeinsatz in den kleinen und mittleren Feuerungsanlagen nach Brennstoffen für das Basisjahr 2010 ermittelt. Es sind dabei die Verbrauchergruppen „Haushalte“ (HH) sowie „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) zu betrachten.

Die zu erhebenden Daten beziehen sich auf:

alle Anlagen im Anwendungsbereich der 1. BImSchV „Kleine und mittlere Feuerungsanlagen“ (alle nicht nach 4. BImSchV genehmigungsbedürftige Anlagen):

• „Hausbrand“ als Energiequelle zur Beheizung von Wohnräumen oder ihnen gleichgestellte Räumlichkeiten wie Veranden, Wintergärten, Garagen, nicht gewerbliche Wirtschaftsräume etc.,

• Feuerungsanlagen im Bereich „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (früher „Kleinver- braucher“) zur Beheizung von öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Ämtern und anderen Gemeinschaftseinrichtungen sowie gewerblich genutzten Räumen und

• zur Erzeugung von Prozesswärme.

Genehmigungsbedürftige Anlagen nach der 4. BlmSchV, die nach der 11. BlmSchV der Pflicht zur Emissionserklärung unterliegen, sind nicht in die Erhebung einzubeziehen.

Die jährlich vom STALA erstellte und veröffentlichte Primär-Energiebilanz für Sachsen-Anhalt 2010 liefert die Grundlage zur Ermittlung des Gesamt-Endenergieverbrauchs für die Sektoren Haushalte (HH) und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) und die Energieträger.

Im Kataster sind die Energieträgerstruktur und die Schadstoffemissionen der nicht genehmigungs- bedürftigen Feuerungsanlagen einschließlich der Warmwasserbereitung und der Prozesswärme-

(11)

erzeugung, gegliedert nach Energieträgern, zu ermitteln und mit der geforderten geografischen Genauigkeit (1 km² Raster) in einer Datenbank zu erfassen.

Im Folgenden wird beschrieben, wie die Aufteilung der einzelnen Energieträger auf die überprü- fungspflichtigen Anlagen (Ü) und nicht überprüfungspflichtigen Anlagen (NÜ) erfolgt.

Aus dem dann je Anlage ermittelten und geografisch zuzuordnenden Endenergieverbrauch sind mit Hilfe der Emissionsfaktoren für die einzelnen Energieträger: Braunkohle (differenziert nach ih- rer Herkunft), Holz, Steinkohle, Heizöl, Erdgas (inkl. Flüssiggas), die Emissionen folgender Luft- schadstoffe zu ermitteln:

anorganische Gase

• Kohlenmonoxid - CO

• Schwefeloxide als Schwefeldioxid - SO2

• Stickstoffoxide NOx

• Fluor und gasförmige anorganische Fluorverbindungen als Fluorid - F (wg. vernachlässig- barer Mengen nicht mehr in der Tabelle der Emissionsfaktoren des UBA enthalten)

• Chlor und gasförmige anorganische Chlorverbindungen als – HCl

organische Gase und Dämpfe

• Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe als Summe ("Summe 21") – PAH

• VOC

• Benzol – Benzol

Stäube und deren Inhaltsstoffe

• Gesamtstaub (Feststoffe) – Partikel - Feinstaub - Partikel PM10 - Feinstaub - Partikel PM2,5

- Metallische Inhaltsstoffe:

o Arsen - As o Blei - Pb o Chrom - Cr o Cadmium - Cd o Kupfer - Cu o Nickel - Ni o Quecksilber - Hg o Vanadium - V o Zink – Zn

Polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und -furane

• als toxisches Äquivalent (I-TE) - PCDD/PCDF

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Klimarelevante Gase

• Kohlendioxid - CO2

• Distickstoffoxid - N2O

• Methan - CH4

• Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe – NMVOC

Alle Daten des Projekts werden mit dem Datenbank-Programm MICROSOFT ACCESS verwaltet.

Die Struktur und den Inhalt der Datenbank beschreibt 8.1. Anlage 1

3 Einführung

Sachsen-Anhalt ist ein Bundesland, das im Jahre 1990, nachdem es von 1946 bis 1952 bereits existierte, in seinen heutigen Grenzen neu gebildet wurde. Es wird umgeben von den Bundeslän- dern Niedersachsen im Westen, Brandenburg im Osten und Norden, Thüringen im Südwesten und Sachsen im Südosten.

Sachsen-Anhalt ist landschaftlich vielseitig und erstreckt sich von der Altmark, einem hügeligen Gebiet im Norden, über die Magdeburger Börde und dem Mittelgebirge Harz mit der höchsten Bo- denerhebung dem Brocken (1.141 m), bis hin zum Thüringer Vorland.

Durch seine zentrale Lage liegt Sachsen-Anhalt im Schnittpunkt wichtiger Verkehrsverbindungen, wie der Autobahn A2 in Ost-West-Richtung oder der A9 in Nord-Südrichtung. Mehrere Eisenbahn- hauptstrecken durchqueren das Land und bilden hier eines der dichtesten Eisenbahnnetze Euro- pas.

Die Elbe, die Sachsen-Anhalt von Südost nach Nordwest durchfließt, ist eine der wichtigsten mit- teleuropäischen Wasserstraßen und für die Binnenschifffahrt des Landes Hauptverbindung zum Überseehafen Hamburg.

Für den Stichtag 31.12.2010 weist das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt (STALA) eine Flä- che von 20 450 km² mit 2,335 Millionen Einwohnern aus. Dies bedeutet einen Bevölkerungsrück- gang gegenüber 1998 von 12,5 %.

(13)

Abbildung 3-1: Sachsen-Anhalt, Flächennutzung (www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

Die Bodenfläche beträgt insgesamt 2.044.954 ha, davon werden zwei Drittel landwirtschaftlich ge- nutzt. Die Waldfläche hat einen Anteil von 24% an der Gesamtfläche, daher beträgt der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsflächen insgesamt ca. 11%. Sachsen-Anhalt verfügt über großräumige Naturschutzgebiete wie den "Nationalpark Hochharz" rund um den Brockengipfel, das Saale- Unstrut-Tal und das Biosphärenreservat "Mittlere Elbe".

Für das Land Sachsen-Anhalt wurde ein flächendeckendes Energie- und Emissionskataster zuletzt für das Basisjahr 1998 erstellt.

Die Verwaltungsgrenzen waren auch im Jahr 2010 einem sehr dynamischen Veränderungspro- zess unterworfen. Die Anzahl der Gemeinden verringert sich von 836 (Stand 1.1.2010) stetig auf 300 (Stand 31.12.2010), um ab 01.01.2011 auf den Stand von 219 abzusinken. Die Gebietsgliede- rung mit den Gemeinde- und Landkreisgrenzen zum Jahreswechsel 2010/2011 mit dem 1.1.2011 als Stichtag bildete die Grundlage für die Darstellungen im Projekt.

Vergleiche mit den Ergebnissen aus dem Kataster 1998 sind aus diesem Grunde auf Gemeinde- und Landkreisebene schwierig.

(14)

Da die Datenbasis für den Energieatlas im Wesentlichen aus den Kehrbüchern der Bezirksschorn- steinfeger (Stand 2010) erstellt wurde, bildete die hier vorhandene Zuordnung der Straßen und Ortsteilgliederung zu den Kehrbezirken auch die Grundlage der Regionalisierung.

Vom beschriebenen Bevölkerungsrückgang sind die Landkreise und die kreisfreien Städte Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau in sehr unterschiedlichem Maße, betroffen.

Verbands- Kreisfreie gemeinden Städte

insgesamt insgesamt darunter und

nach dem Landkreise

Trägermodell

Einheits- mit arbeitende

gemeinden 1) Stadtrecht

31.12.1989 1350 1350 129 - - - 41

03.10.1990 1367 1367 128 - - - 40

31.12.1995 1300 25 128 191 53 - 24

31.12.2000 1289 27 128 189 51 - 24

31.12.2005 1056 38 124 95 34 - 24

31.12.2008 1012 40 121 90 32 - 14

01.01.2009 959 41 120 87 29 - 14

31.12.2009 836 49 118 78 24 1 14

01.01.2010 369 89 111 19 9 18 14

31.12.2010 300 97 108 10 2 18 14

01.01.2011 219 104 104 - - 18 14

31.08.2011 220 103 104 1 1 18 14

31.12.2011 220 103 104 1 1 18 14

01.07.2012 219 104 104 - - 18 14

davon

Dessau-Roßlau, Stadt 1 1 1 - - -

Halle (Saale), Stadt 1 1 1 - - -

Magdeburg, Landeshauptstadt 1 1 1 - - -

Altmarkkreis Salzwedel 13 5 5 - - 1

Anhalt-Bitterfeld 10 10 8 - - -

Börde 35 9 7 - - 4

Burgenlandkreis 33 7 13 - - 4

Harz 20 13 13 - - 1

Jerichower Land 8 8 5 - - -

Mansfeld-Südharz 22 9 8 - - 2

Saalekreis 20 14 10 - - 1

Salzlandkreis 21 11 13 - - 2

Stendal 25 6 10 - - 3

Wittenberg 9 9 9 - - -

1) kreisf reie Städte enthalten

darunter

Gemeinden Verwaltungsgemeinschaften

Tabelle 3-1: Gemeindereform in Sachsen-Anhalt (www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

4 Einflussfaktoren für Energieverbrauch und Emissionen

Die demografischen Faktoren Einwohner und Anzahl Haushalte besitzen einen wesentlichen Ein- fluss auf den Energieverbrauch in den untersuchten Sektoren. Der Energieverbrauch zur Deckung des Bedarfs für Raumwärme und Warmwasser hängt hauptsächlich von ihnen ab. Indirekt beein- flussen sie aber auch den Energieeinsatz bei den sonstigen Verbrauchern in Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.

(15)

Anzahl und Art der Wohngebäude, Wohnungen und Wohnflächen sind ebenfalls wesentliche Be- stimmungsgrößen für den Energieverbrauch in den betrachteten Sektoren.

Der Einwohnerrückgang in Sachsen-Anhalt ist weitestgehend charakteristisch für den Zeitraum 1998 bis 2010, dieser stellt sich im Verlauf regional sehr unterschiedlich dar. Es wurde beobachtet, dass die großen Städte zunächst relativ stärker gegenüber den ländlichen Flächen davon betroffen waren.

Dieser Effekt erscheint mittlerweile umgekehrt – seit etwa 2003 liegt der Bevölkerungsrückgang in den Städten Halle und Magdeburg deutlich unterhalb des Landesdurchschnitts. In der kreisfreien Stadt Halle verringerte sich der Einwohnerstand im Zeitraum 2003 bis 2009 nur noch um 3% und in der kreisfreien Stadt Magdeburg stieg in diesem Zeitraum sogar die Bevölkerungszahl um ins- gesamt 1,3% wieder leicht an. In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau kann sich dieser positive Trend nicht durchsetzen – hier liegt der Rückgang der Bevölkerung kontinuierlich leicht über dem Landesdurchschnitt und summiert sich im Zeitraum 2003 bis 2010 auf rd. 8%.

Siehe auch Tabelle 4-1 mit der Anzahl Gebäude, Wohnungen und der Bevölkerungsfortschrei- bung.

4.1 Sachsen Anhalt - Strukturelle Einflussfaktoren

4.1.1 Untersuchungsgebiet Sachsen-Anhalt Gebietsstruktur

Die folgenden Karten (Karte 4.1-1 bis Karte 4.1-3) und die entsprechende Tabelle 4-1 zeigen das Land Sachsen-Anhalt mit den Strukturdaten. Die Gemeinden nach der kommunalen Gliederung Stand 1.1.2011, die 1 km² - Rasterflächen und die Verteilung der Einwohner nach Gemeindegren- zen.

Dabei zeigen sich deutlich auf Karte 4.1-3 die Schwerpunkte mit den höchsten spezifischen Ein- wohnerzahlen je Fläche, die kreisfreien Städte Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg, wie auch Gebiete im Raum Bitterfeld und dem Saalekreis.

(16)

Karte 4.1-1: Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen-Anhalt mit 1 km² Raster (Bezugsjahr 2010)

(17)

Karte 4.1-2: Gemeindegliederung und Einwohnerzahlen

(18)

Karte 4.1-3: Gemeindegliederung und spezifische Einwohnerzahl je Gemeinde Einwohner/km²

(19)

Bestand Bevölkerung

Bestand

Bevölkerung Wohngebäude

Wohnungen insgesamt

Bodenfläche insgesamt [ha]

kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau 94.608 86.906 18.432 54.523 24.465

kreisfreie Stadt Halle (Saale) 240.119 232.963 28.272 144.879 13.502

kreisfreie Stadt Magdeburg 227.535 231.525 31.615 140.503 20.099

Altmarkkreis Salzwedel 98.276 89.512 26.799 46.195 229.281

Landkreis-Anhalt-Bitterfeld 196.809 176.642 46.851 96.967 145.325

Landkreis Börde 193.965 178.880 53.014 93.476 236.649

Burgenlandkreis 213.172 194.195 48.253 111.832 141.363

Landkreis Harz 253.130 232.343 59.350 127.446 210.439

Landkreis Jerichower Land 104.925 96.251 28.559 51.093 157.673

Landkreis Mansfeld-Südharz 168.493 150.295 44.640 81.382 144.870

Landkreis Saalekreis 211.528 196.946 52.430 97.455 143.343

Salzlandkreis 233.603 209.579 56.157 121.449 142.632

Landkreis Stendal 135.647 121.899 34.219 66.101 242.307

Landkreis Wittenberg 151.131 137.070 40.268 73.826 193.006

Sachsen-Anhalt 2.522.941 2.335.006 568.859 1.307.127 2.044.954

2003 2010

Tabelle 4-1: Landkreise und kreisfreie Städte, Einwohner (2003 und 2010), Gebäude und Wohnungen, Bevölkerungsfortschreibung

(www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

(20)

4.1.2 Flächennutzung

Das Land Sachsen-Anhalt hat eine Bodenfläche von insgesamt 2.044.954 ha. Diese wird zu fast zwei Drittel (62 %) landwirtschaftlich genutzt, hinzu kommt noch nahezu ein Viertel an Waldfläche (24%), Erholungs- und Wasserflächen (5%). Für die Siedlungs- und Verkehrsflächen bleiben daher lediglich rd. 11 %.

Abbildung 4-1: Bodenfläche 2010 nach Art der tatsächlichen Nutzung in Sachsen-Anhalt (www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

4.1.3 Bevölkerung im Zeitraum 2003 bis 2010

Zwischen 2003 und 2010 betrug der Rückgang der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt insgesamt rd.

7,4 %. Von diesem Rückgang war außer Magdeburg das gesamte Land Sachsen-Anhalt betroffen.

Die Zeitreihen des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt weisen für 2010 eine Bevölke- rungszahl von 2.335.006 aus.

(21)

Bestand Bevölkerung Bestand Bevölkerung Differenz seit 2003 [%]

kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau 94.608 86.906 -7.702 -8,1%

kreisfreie Stadt Halle (Saale) 240.119 232.963 -7.156 -3,0%

kreisfreie Stadt Magdeburg 227.535 231.525 3.990 1,8%

Altmarkkreis Salzwedel 98.276 89.512 -8.764 -8,9%

Landkreis-Anhalt-Bitterfeld 196.809 176.642 -20.167 -10,2%

Landkreis Börde 193.965 178.880 -15.085 -7,8%

Burgenlandkreis 213.172 194.195 -18.977 -8,9%

Landkreis Harz 253.130 232.343 -20.787 -8,2%

Landkreis Jerichower Land 104.925 96.251 -8.674 -8,3%

Landkreis Mansfeld-Südharz 168.493 150.295 -18.198 -10,8%

Landkreis Saalekreis 211.528 196.946 -14.582 -6,9%

Salzlandkreis 233.603 209.579 -24.024 -10,3%

Landkreis Stendal 135.647 121.899 -13.748 -10,1%

Landkreis Wittenberg 151.131 137.070 -14.061 -9,3%

Sachsen-Anhalt 2.522.941 2.335.006 -187.935 -7,4%

unter Landesdurchschnitt

2003 2010

Tabelle 4-2: Bevölkerungsveränderungen im Zeitraum 2003 bis 2010 (www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

4.1.4 Durchschnittliche Haushaltsgröße

Die nachfolgende Tabelle 4-3 zeigt die Anzahl der Gebäude und die Anzahl der Wohnungen in Sachsen Anhalt: In 568.859 Gebäuden befinden sich im Jahr 2010 1.307.127 Wohnungen.

Bezieht man die vorhandene Anzahl Wohnungen auf die Einwohnerzahl so ergibt sich die statisti- sche Haushaltsgröße. Sie liegt insgesamt in Sachsen-Anhalt bei 1,79 Einwohnern je Wohnung.

Auch hier zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den kreisfreien Städten und den übrigen Landkreisen. Die mittlere Haushaltsgröße liegt in den kreisfreien Städten bei rd. 1,6 Einwohnern je Haushalt.

Auch im Burgenlandkreis und im Salzlandkreis liegt die Haushaltsgröße unter dem landesweiten Durchschnitt mit 1,73 bzw. 1,74.

In den anderen Landkreisen liegen die Haushaltsgrößen über dem Landesdurchschnitt. Mit 2,02 ist sie im Saalekreis am höchsten, gefolgt vom Altmarkkreis Salzwedel mit 1,94 und dem Bördekreis mit 1,91.

(22)

Bestand Bevölkerung Wohngebäude

Wohnungen insgesamt

Einwohner je Wohnung

kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau 86.906 18.432 54.523 1,59

kreisfreie Stadt Halle (Saale) 232.963 28.272 144.879 1,61

kreisfreie Stadt Magdeburg 231.525 31.615 140.503 1,65

Altmarkkreis Salzwedel 89.512 26.799 46.195 1,94

Landkreis-Anhalt-Bitterfeld 176.642 46.851 96.967 1,82

Landkreis Börde 178.880 53.014 93.476 1,91

Burgenlandkreis 194.195 48.253 111.832 1,74

Landkreis Harz 232.343 59.350 127.446 1,82

Landkreis Jerichower Land 96.251 28.559 51.093 1,88

Landkreis Mansfeld-Südharz 150.295 44.640 81.382 1,85

Landkreis Saalekreis 196.946 52.430 97.455 2,02

Salzlandkreis 209.579 56.157 121.449 1,73

Landkreis Stendal 121.899 34.219 66.101 1,84

Landkreis Wittenberg 137.070 40.268 73.826 1,86

Sachsen-Anhalt 2.335.006 568.859 1.307.127 1,79

unter Landesdurchschnitt

2010

Tabelle 4-3: Anzahl Gebäude und Wohnungen 2010 (www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

(23)

Jahr

1 2 3 4 5 6 7 u.mehr insgesamt

2001 16.684 77.155 331.192 503.768 254.145 96.181 57.140 1.336.265

2002 16.354 76.981 328.765 501.773 255.642 97.384 57.905 1.334.804

2003 15.987 76.432 326.411 499.483 257.097 98.386 58.674 1.332.470

2004 15.258 74.829 321.814 496.398 258.216 99.359 59.439 1.325.313

2005 15.026 72.964 318.032 493.018 258.290 99.963 60.127 1.317.420

2006 14.847 71.932 315.548 491.544 259.082 100.693 60.724 1.314.370 2007 14.619 71.672 313.788 490.633 259.542 101.193 61.154 1.312.601 2008 14.831 71.564 312.714 488.970 259.711 101.589 61.498 1.310.877 2009 15.113 71.596 311.979 487.153 259.744 101.819 61.856 1.309.260 2010 14.981 71.436 311.595 485.159 259.586 102.188 62.182 1.307.127 2011 14.887 70.889 311.161 483.684 259.480 102.600 62.491 1.305.192

Wohnungen mit ... Räumen am 31.12.

Tabelle 4-4: Anzahl Wohnungen je Wohngebäude (www.stala.sachsen-anhalt.de, 2012)

5 Struktur der Energieversorgung

Die Umstrukturierung und Privatisierung der Energieversorgung in Sachsen-Anhalt war schon im Jahr 1998 weitgehend abgeschlossen. In den meisten Städten sind die örtlichen Querverbundun- ternehmen insbesondere Stadtwerke in den Versorgungsbereichen Strom, Gas, Fernwärme und weiteren Aufgaben, wie z.B. Wasserversorgung tätig.

Seit der Liberalisierung der Energiemärkte 2006 können - so wie in der Stromversorgung schon seit 1999 - auch in der Gasversorgung die Energielieferanten von den Kunden frei gewählt werden.

Auch für die Fernwärmeversorgung gibt es neben den Stadtwerken weitere private Anbieter.

Daraus ergeben sich für die Erstellung von Energie- und Emissionskatastern neue Herausforde- rungen, um eine flächendeckende und aussagekräftige Datenbasis zur Ermittlung der eingesetzten Brennstoffe zu erhalten. Durch die Liberalisierung der Märkte sind die Daten, die von den Energie- versorgern vor Ort, wie sie für frühere Kataster verwendet wurden, nicht mehr in gleicher Weise verfügbar.

Als Datenbasis für den Gesamtverbrauch an Primär- und Endenergie des Landes Sachsen-Anhalt und der Struktur dient die alljährlich vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalts (StaLa) veröf- fentlichte Primärenergiebilanz. Die letzte Fassung stellt das Betrachtungsjahr 2010 dar und wurde im August 2012 auf den Internetseiten des StaLa veröffentlicht.

Die Tabelle 5-1 zeigt die Entwicklung des Endenergieverbrauchs seit 1990.

(24)

Endenergieeinsatz Sektor Haushalte, Gewerbe und Dienstleistungen 1990 - 2010 in GWh in Sachsen Anhalt davon GWh

Steinkohle Braunkohle Mineralöl (2010 - Fl.-gas)

Erdgas (2010+Fl.-gas)

Fernwärm e Regenerative Strom Andere Gradtags zahl- Faktor

Gesam t Flüssigg.2010

1990 968 31.588 2.940 942 6.559 200 6.713 2.984 0,89 52.894 1991 802 15.373 5.993 1.605 5.783 87 5.279 2.989 1,03 37.911 1992 617 9.257 6.743 3.626 5.645 69 5.644 2.821 0,94 34.423 1993 854 7.861 10.248 9.386 5.317 78 6.351 1.372 1,02 41.467 1994 750 4.644 10.467 10.291 5.627 82 6.266 196 0,93 38.323 1995 400 2.875 10.593 12.949 4.445 97 6.653 0,99 38.012 1996 386 1.957 12.065 16.983 4.603 143 6.029 1,19 42.165 1997 80 1.194 10.930 10.840 4.500 167 6.801 1,00 34.513 1998 40 555 9.314 10.373 4.384 110 6.456 0,94 31.233 1999 167 432 8.596 9.776 4.256 100 6.264 0,90 29.591 2000 298 374 8.068 12.606 3.964 119 6.586 0,87 32.015 2001 73 342 9.041 14.676 4.289 113 6.955 0,97 35.488 2002 33 276 8.153 13.497 4.266 124 6.893 0,91 33.243 2003 33 226 7.923 13.559 4.225 198 6.582 0,95 32.746 2004 30 177 7.742 12.913 3.936 193 6.117 0,96 31.108 2005 30 180 7.979 13.952 3.773 304 7.041 0,95 33.080 2006 30 209 8.921 13.800 3.694 1.685 6.546 0,90 34.885 2007 39 152 5.286 11.633 3.189 2.761 6.013 0,86 29.073 2008 51 367 7.231 10.941 4.830 2.788 5.943 0,89 32.151

2009 51 387 6.455 11.697 4.987 2.897 4.760 0,93 31.233 in Erdgas:

2010 56 472 5.816 14.886 6.048 3.964 4.626 1,09 35.866 756 rote interpoliert mit Hilfe der Summenangabe und den Vor- bzw . Folgejahren w g. f ehlender Angabe in der Quelle GTZ: IWU

Flüssiggas in 2010 von Heizöl zu Erdgas verschoben - "brennbare Gase" GTZ: DWD

Tabelle 5-1: Endenergieeinsatz in Sachsen Anhalt 1990 – 2010 (Energiebilanz Sachsen-Anhalt 2010)

Abbildung 5-1 stellt die Entwicklung zusammen mit den sogenannten Gradtagszahlfaktoren des Deutschen Wetterdienstes, der diese Faktoren nach Postleitzahlen ermittelt und veröffentlicht, dar.

Hier zeigt sich deutlich wie der Endenergieeinsatz nachdem er in den 90er Jahre um etwa 40 % sank, dem Witterungsverlauf folgt. Sehr deutlich sieht man den nahezu vollständigen Wegfall der Kohle im Endenergieeinsatz, die im Wesentlichen durch den Einsatz von Mineralöl und Erdgas er- setzt wurde.

Seitdem die Heizölpreise stark angestiegen sind (ab 2007), verschieben sich die Anteile stark zum Erdgas hin. Profitieren konnte davon auch die Fernwärme, die ihren Anteil am Endenergieeinsatz stabilisieren und wieder erhöhen konnte. Sehr deutlich zeigt sich die starke Zunahme des Einsat- zes der regenerativen Energien – hier besonders wichtig die feste Biomasse (Holz).

(25)

Abbildung 5-1: Entwicklung des Endenergieeinsatzes in Sachsen-Anhalt 1990 bis 2010 für die Sektoren HH und GHD

(Energiebilanz Sachsen-Anhalt 2010)

Der sprunghafte Anstieg an regenerativen Energien im Jahr 2006 basiert wesentlich auf einer grundsätzlichen Änderung und damit verbundenen Verbesserung der Erfassung und Ermittlung der energetisch eingesetzten Holzmengen für die gesamtdeutschen Energiestatistiken (AGEE-Stat – Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien - Statistik) – es handelt sich also nur teilweise um eine

„echte“ Zunahme. Prof. Mantau dokumentiert in der Studie „Energieholzverwendung in privaten Haushalten 2010 eine Steigerung des Holzeinsatzes seit 2000 um den Faktor 3.

(26)

6 Endenergieverbrauch kleine und mittlere Feuerungsanlagen

Die Menge und Art, der in kleinen und mittleren Feuerungsanlagen eingesetzten Energieträger sollten bestimmt und geografisch den kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, sowie den Rastern zugeordnet werden.

Der Brennstoffverbrauch von Kohle, gasförmigen Brennstoffen, leichtem Heizöl und Biomasse (Holz) in den kleinen und mittleren Feuerungsanlagen wurde der Primärenergiebilanz für Sachsen- Anhalt 2010 entnommen.

Die Einsatzmenge der Brennstoffe in gesamt Sachsen-Anhalt entspricht hier dem Endenergieein- satz der Sektoren Haushalte (HH) und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) des jeweiligen Brennstoffes.

Den Endenergieeinsatz 2010 in den Sektoren HH und GHD nach Energieart zeigt die Abbildung 6-1.

Abbildung 6-1: Endenergieverbrauch nach Sektoren HH und GHD aus Primärenergiebilanz 2010 (Energiebilanz Sachsen-Anhalt 2010)

Die prozentuale Verteilung nach Endenergieart für den Endenergieverbrauch, inklusive Fernwärme und Strom, HH und GHD für 2010 im gesamten Sachsen-Anhalt zeigt Abbildung 6-2.

Dabei wurden die Werte ebenfalls den Angaben in der Primärenergiebilanz 2010 des Statistischen Landesamtes entnommen.

(27)

Abbildung 6-2: Anteil der Energieträger am unbereinigten Endenergieverbrauch 2010 HH und GHD nach Primärenergiebilanzen

(Energiebilanz Sachsen-Anhalt 2010)

Die Aufgabe der Regionalisierung lässt sich grundsätzlich mit den von den Bezirksschornsteinfe- gern vor Ort erhobenen und verwalteten Daten lösen, da diese adressenscharf Auskünfte über die betriebenen kleinen und mittleren Feuerungsanlagen liefern.

Neben Daten der überprüfungspflichtigen Heizanlagen konnte auch die Anzahl der gekehrten Schornsteine, zusammen mit der Häufigkeit der Kehrung im Jahr und den verwendeten Brennstof- farten von den Bezirksschornsteinfegermeistern geliefert werden, um auch die in der Regel zusätz- lich betriebenen Einzelöfen und damit den Einsatz von Festbrennstoffen (Kohle/Holz) erfassen und regional zuordnen zu können.

6.1 Methodik zur Ermittlung des Endenergieverbrauchs

6.1.1 Datenaufnahme

Die Ermittlung der Beheizungsstruktur der Gebäude stützt sich auf die Daten zu den Feuerungsan- lagen, deren Leistung und dem eingesetzten Brennstoff aus den Kehrbüchern der Bezirksschorn- steinfegermeister (BSFM) der Kehrbezirke der Innungen Altmark, Halle und Magdeburg.

(28)

Mittels der speziell für diesen Zweck entwickelten Auslesesoftware wurden die Daten zu den Feue- rungsanlagen aus den Kehrbüchern ausgelesen. Während der Datenaufnahme erfolgte ein 70%iger Rücklauf.

Anzahl BSFM 246

Kataster 2009 16%

Rücklauf Kataster 2010 70% teilweise für 2009 und 2010 geliefert Nachtrag zum Kataster 2009 6% außerhalb von Halle und Magdeburg

Neue Daten komplett übernommen 58%

(teilweise) fehlende Daten 27%

Mittels der Schornsteinfegerdaten wurde die Beheizungsstruktur auf Gebäudeebene mit der

• Feuerungsleistung,

• dem Brennstoff und

• dem Baualter der Anlagen erfasst.

Inhalt der von den Ausleseprogrammen erzeugten Dateien

Überprüfungspflichtige Feuerstätten:

Jeweils Aufstellungsort - >

Adressdaten

Postleitzahl Stadt / Gemeinde Straße

Hausnummer

Hausnummer-Zusatz Brennstoff

Gas Öl

Festbrennstoffe

Nennwärmeleistung (Feuerstätte) Jahr der Errichtung (Baujahr)

Nicht überprüfungspflichtige Feuerstätten:

Einzelöfen über

die Schornsteine je Grundstück -> Anzahl

(Doppelung mit überprüfungspflichtigen geri ng)

Jeweils Aufstellort - >Adressdaten Postleitzahl

Stadt / Gemeinde Straße

Hausnummer

Hausnummer-Zusatz

Kürzel für Öl Einzelöfen Kürzel für Öl–Zentralheizungen

(kehrpflichtige Zentrale aber nicht überprüfungspflichtig)

Kürzel für Festbrennstoffe Kohle/Holz Kürzel für Festbrennstoffe zentral:

(kehrpflichtige Zentrale aber nicht überprüfungspflichtig)

Anzahl je Adresse

Kürzel Brennstoff

OEK1 Oel

OEK2 Oel

OEK3 Oel

RFE1 Holz

RFE2 Holz

RFE3 Kohle-Briketts RFE4 Kohle-Briketts

RFO Holz

RFP2 Pellets

RFZ1 Holz

RFZ2 Holz

RFZ3 Kohle

RFZ4 Kohle

Adressdaten: dienen zur Regionalisierung, Zuordnung zum Stadtteil und Gauß-Krüger Raster

Inhalt der von den Ausleseprogrammen erzeugten Dateien

Überprüfungspflichtige Feuerstätten:

Jeweils Aufstellungsort - >

Adressdaten

Postleitzahl Stadt / Gemeinde Straße

Hausnummer

Hausnummer-Zusatz Brennstoff

Gas Öl

Festbrennstoffe

Nennwärmeleistung (Feuerstätte) Jahr der Errichtung (Baujahr)

Nicht überprüfungspflichtige Feuerstätten:

Einzelöfen über

die Schornsteine je Grundstück -> Anzahl

(Doppelung mit überprüfungspflichtigen geri ng)

Jeweils Aufstellort - >Adressdaten Postleitzahl

Stadt / Gemeinde Straße

Hausnummer

Hausnummer-Zusatz

Kürzel für Öl Einzelöfen Kürzel für Öl–Zentralheizungen

(kehrpflichtige Zentrale aber nicht überprüfungspflichtig)

Kürzel für Festbrennstoffe Kohle/Holz Kürzel für Festbrennstoffe zentral:

(kehrpflichtige Zentrale aber nicht überprüfungspflichtig)

Anzahl je Adresse

Kürzel Brennstoff

OEK1 Oel

OEK2 Oel

OEK3 Oel

RFE1 Holz

RFE2 Holz

RFE3 Kohle-Briketts RFE4 Kohle-Briketts

RFO Holz

RFP2 Pellets

RFZ1 Holz

RFZ2 Holz

RFZ3 Kohle

RFZ4 Kohle

Adressdaten: dienen zur Regionalisierung, Zuordnung zum Stadtteil und Gauß-Krüger Raster

Abbildung 6-3: Inhalt des Ausleseprogramms

Die Daten wurden in die Access Datenbank eingelesen.

(29)

6.1.2 Datenlücken

In den Bereichen, in denen die Schornsteinfegerdaten Lücken aufwiesen bzw. ganz fehlten, wurde die Datenbank mit den mittleren Werten, für die Verteilung der Energieträger und Leistungsgrößen der Feuerungsanlagen und die Anzahl von gekehrten Schornsteinen, entsprechend der gelieferten Datenbasis ermittelt und statistisch auf Raster und Gemeindemittelpunkte verteilt und aufgefüllt.

Zur Anzahl der mit Fernwärme und mit Heizstrom (Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen) beheizten Gebäude liefern die Schornsteinfegerdaten keine Rückschlüsse.

6.1.3 Plausibilitätskontrolle

Folgende Kontrollen und Korrekturen der Eingangsdatensätze wurden durchgeführt:

• Kürzel werden korrigiert (evtl. Schreibfehler)

• Brennstoffe werden korrigiert (teilweise andere Schreibweisen)

• Nennwärmeleistung (NWL) über 10 MW wird geprüft

• Baujahre <1989 oder >2011 werden auf 1989 korrigiert

• Baujahre bei ergänzten Bezirksschornsteinfegermeistern (BSFM) sind auf 0 gesetzt

• unbekannter Brennstoff = Erdgas

• fehlende NWL oder NWL = 0 wird durch Mittelwert (nach Brennstoff) ersetzt

• fehlende Anzahl wird mit 1 ersetzt

• Adressen mit mehreren Nennwärmeleistungen je Brennstoff, die in Summe 5 MW über- steigen, werden korrigiert mit maximaler NWL des Brennstoffs

• Kontrolle der Georeferenzierung: Darstellung der Raster für jeden BSFM.

Es ist zu beachten, dass nicht zuordnungsbare Adressen (fehlender Ortsteil, nicht korrek- te Straßenbezeichnung) nur der Gemeinde korrekt zugewiesen werden können. Daher ist es möglich, dass nicht alle Ortsteile in der Rasterdarstellung zugeordnet wurden. Auf Ge- meindeebene sind die Daten korrekt zugeordnet.

6.1.4 Berechnung der Volllaststunden

Zur Verteilung des Brennstoffeinsatzes auf die Gebäude, mit den in der Datenbank vorliegenden installierten Feuerungsleistungen, wurde die Volllaststundenzahl je Brennstoff ermittelt.

Diese Jahresvolllaststundenzahl wurde dann zur Berechnung des Brennstoffeinsatzes je überprü- fungspflichtige Feuerungsanlage, durch Multiplikation mit der jeweiligen Feuerungsleistung der Heizanlagen genutzt.

(30)

Die Energiebilanz für Sachsen-Anhalt 2010 lieferte hierzu als Grundlage, mit dem Endenergiever- brauch für die Sektoren HH und GHD nach Energieträgern, den gesamten Einsatz eines Brenn- stoffes im Jahr 2010. Dieser Brennstoffeinsatz wurde mit dem Gradtagszahlfaktor für das Jahr 2010, laut DWD 0,92 für alle Postleitzahlbereiche in Sachsen-Anhalt, witterungsbereinigt.

Die Volllaststundenzahl zur Verteilung des jeweiligen Brennstoffverbrauchs auf die installierten Feuerungsanlagen ergibt sich aus der Division der aufsummierten Anlagenleistungen je Brennstoff durch die Summe des witterungsbereinigten Brennstoffeinsatzes in den überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen in der Datenbank.

Dieser Brennstoffeinsatz in den überprüfungspflichtigen Anlagen ergibt sich aus der Differenz des witterungsbereinigten Gesamteinsatzes in Sachsen-Anhalt und der aufsummierten Brennstoffein- sätze in den nichtüberprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen, ermittelt je Kamin und Kürzel nach Tabelle 6-1 (s.u.).

Die Aufteilung des Einsatzes der einzelnen Energieträger in den nicht überprüfungspflichtigen An- lagen (NÜ) wurde, wie im Folgenden beschrieben, vorgenommen.

Die Summe des Einsatzes eines Energieträgers in den überprüfungspflichtigen und nicht überprü- fungspflichtigen Feuerungsanlagen entspricht dem witterungsbereinigten Gesamteinsatz des Brennstoffes.

Zur Ermittlung des Brennstoffverbrauchs in den nicht überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen – im Wesentlichen zusätzliche Einzelöfen – wurden dazu je ausgelesenem Kürzel aus der Rücklauf- datei des BSFM entsprechend Tabelle 6-1 die Brennstoffart, verbunden mit den jeweiligen Voll- laststunden und der mittleren Feuerungsleistung, zugewiesen und in der Datenbank abgelegt.

Das Kürzel wird vom zuständigen BSFM in seinem Kehrbuch zusammen mit der Adresse entspre- chend dem eingesetzten Brennstoff für den am Kamin angeschlossenen Ofen (können auch meh- rere sein), abgelegt und die Anzahl der jährlichen Kehrungen abhängig von der Häufigkeit der Nut- zung vergeben.

Die je Kürzel zugewiesenen Kenndaten wurden aus Gesprächen mit den Innungsvertretern der BSFM, aus Erfahrungswerten bei der Erstellung anderer Energiekataster und verschiedenen Lite- ratur-Quellen [UBA1; IWU1], entsprechend nachfolgender Tabelle festgelegt und in die Datenbank integriert.

(31)

Kürzel Anteil Brennstoff Leistung Anzahl Feuer- stätten

Bezeichnung Betriebs- stunden

Nutzung der Anlage

[kW] [h/a]

OEK1 100% Heizöl 6 1,00Einzelöfen zusätzlich 120gelegentlich

OEK2 100% Heizöl 6 1,00Einzelöfen zusätzlich 442mindestens 30 Tage

OEK3 100% Heizöl 9 1,00Einzelöfen zusätzlich 1040Heizperiode

RFE1 100% Biomasse 8 1,50Einzelöfen zusätzlich 980sehr häufig

RFE2 100% Biomasse 8 1,75Einzelöfen zusätzlich 1050Heizperiode

RFE3 40% Kohle 7 1,75Einzelöfen zusätzlich 1120Heizperiode

RFE3_H 60%Biomasse 7 1,75 Einzelöfen zusätzlich 1120Heizperiode

RFE4 100% Kohle 7 1,00Einzelöfen zusätzlich 1199incl. WW auch im Sommer

RFO 100% Biomasse 4 1,00Kamin 950gelegentlich

RFP2 100% Biomasse 6 1,00Einzelöfen zusätzlich 1036selten

RFZ1 100% Biomasse 20 1,00Zentral Festbrennstoffe 1200Heizperiode RFZ2 100% Biomasse 20 1,00Zentral Festbrennstoffe 1308Heizperiode

RFZ3 40% Kohle 20 1,00Zentral Festbrennstoffe 1300Heizperiode

RFZ3_H 60% Biomasse 20 1,00 Zentral Festbrennstoffe 1300Heizperiode

RFZ4 100% Kohle 20 1,00Zentral Festbrennstoffe 1426incl. Ww auch im Sommer unbekannt 100% Heizöl 6 1,00Einzelöfen zusätzlich 442mindestens 30 Tage Tabelle 6-1 Zuordnung von Brennstoffen, mittlere Leistung und Volllaststunden

Das Berechnungsergebnis zum gesamten Endenergieverbrauch zeigt Tabelle 6-2 und ist die Summe über alle nichtüberprüfungspflichtigen Anlagen. Jeder Anlage, entsprechend einem gelie- ferten Kürzel aus der Kehrbezirksverwaltung, wurde entsprechend der Tabelle oben in der Daten- bank die Brennstoffart und ein Brennstoffeinsatz aus dem Produkt der Leistung, der Anzahl und Betriebsstundenzahl, zugeordnet.

Berechneter Brennstoffeinsatz

der nicht überprüfungspflichtige Anlagen

Erdgas 0 [MWh/a]

Heizöl 64.819 [MWh/a]

Biomasse 3.426.925 [MWh/a]

Kohle 472.950 [MWh/a]

Summe 3.964.694 [MWh/a]

Tabelle 6-2 Gesamter Endenergieverbrauch durch den Brennstoffeinsatz in Einzelöfen

(32)

6.2 Brennstoffverbrauch der kleinen und mittleren Feuerungsanlagen

Auf Grundlage des Datenrücklaufs aus der Erhebung der Bezirksschornsteinfegerdaten und der oben beschriebenen Methodik in Kapitel 6.1.4 wurde adressenscharf der Energieverbrauch je Brennstoffart ermittelt.

6.2.1 Überprüfungspflichtige Feuerungsanlagen

Insgesamt sind in der Datenbank 474.427 überprüfungspflichtige Feuerungsanlagen enthalten.

Davon sind 23 % Ölanlagen, 76 % Gasanlagen. Den Rest mit 1 %, der erfassten Anlagen bilden (einige wenige: 30,72 MW) überprüfungspflichtige Feuerungsanlagen, die mit Festbrennstoffen be- feuert werden.

Bei den 308.956 erfassten nicht überprüfungspflichtigen Anlagen handelt es sich um Einzelöfen, die dann in der Regel mit Biomasse (257.096), vorwiegend Holz, aber auch mit Kohle (31.579) be- trieben werden. Vergleichsweise wenige Öl-Einzelöfen (20.280) werden verwendet.

Die Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der installierten überprüfungspflichtigen Feue- rungsanlagen nach Brennstoffen zeigen die folgenden Abbildungen.

Abbildung 6-4 Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der der von den BSFM erfassten überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen nach Brennstoffen

(33)

Abbildung 6-5: Häufigkeitsverteilung der von den BSFM erfassten überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen nach deren Baualter

Abbildung 6-6: Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen mit Gas

(34)

Abbildung 6-7: Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen mit Heizöl

Abbildung 6-8: Häufigkeitsverteilung der Nennwärmeleistung der überprüfungspflichtigen Feuerungsanlagen mit Festbrennstoffen

Referenzen

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