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KORRELATIONSFUNKTIONEN DES WINDES AUF SEE IM SYNOPTISCHEN BIS KLEINRÄUMIGEN BEREICH

Karl Bumke und Lutz Hasse

Institut für Meereskunde, Abteilung maritime Meteorologie Düsternbrooker Weg 20,D-2300 Kiel

1 EINLEITUNG

Bei der Verwendung von analysierten Windfelder als Antrieb fürgekoppelte Ozean-Atmosphären-Modelle sind Flußkorrektu- ren erforderlich (Sausen et al., 1988), was unter anderem auf eine ungenügende Auflösung kleiner Skalen zurückgeführt wird.

In der vorliegenden Arbeit werden daher die räumlichen Skalen der Beobachtungen von Schiffen auf dem Nordatlantik und von analysierten Feldern untersucht.

Die mit diesem Verfahren erreichte Auflösung der Korrela- tionsfunktion der direkten Beobachtungen beträgt 20km.

Ein entscheidender Vorteil der Verwendung der Korrelations- funktion als Maß für das räumliche Auflösungsvermögen ist, daß diese im Gegensatz zur Strukturfunktion mit der Fourier- transformierten ein sogenanntes Transformationspaar bildet und somit die Berechnung der Energiespektren erlaubt.

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Entfernung [km]

-0.6

L..-_ _l . . - - - . J - - - . . . . l . . - - - - L - - - - '

o

Abbildung 1: Zonale Korrelationsfunktionen der Gitter- punktwerte der Nord-Süd-Komponente des Windes für Analysen der Winter der Jahre 1982 bis 1985, 12 Uhr GMT, als Funktion des Abstandes zwischen den Gitter- punkten für verschiedene geographische Breiten.

(+ = 19°-29°N,*=31°·39°N,0 = 41°·49°N, x =51°-65°N) Jeder einzelne Punkt gibt die Korrelation eines bestimm- ten Gitterpunktpaares an. Zum Vergleich ist die Gauß- Funktion des EZMW mit einer Halbwertsbreite von 589 und 1178km eingezeichnet worden.

-0.2 -0.4

4 KORRELATIONEN AUS DEM GITTERPUNKTFELD Abbildung 1 zeigt für die Nord-Süd-Komponente des Windes die Variation der räumlichen Korrelationsfunktionen mit der geographischen Breite. Jeder einzelne Punkt gibt die Korrela- tion eines bestimmten Gitterpunktpaares an. Zum Vergleich ist

0.0

1.0 - - - , r

0.8

0.2 0.6 0.4

Zur Untersuchung der in den Beobachtungen und Analysen enthaltenen räumlichen Skalen dient die Korrelationsfunktion.

Ihre Berechnung nach setzt voraus, daß die zu korrelierenden Größen an festen geographischen Positionen gleichzeitig be- stimmt werden. Diese Bedingung ist jedoch für die Beobach- tungen von Schiffen aufgrund ihrer geringenAnzahl nicht zu erfüllen. Wenn horizontale Homogenität vorausgesetzt werden kann, also mindestens die Varianzen unabhängig vom Ort sind, können alle Beobachtungpaare mit dem gleichen Abstand zwi- schen den Beobachtungen zur Berechnung des Korrelations- koeffizienten für diesem Abstand benutzt werden.

3 THEORIE 2 DATENBASIS

Zur Verfügung stehen die Synopmeldungen von Schiffen und Küstenstationen für· das Gebiet des Nordatlantik. Aus diesen Beobachtungen wurden mit Hilfe eines eigenen Analyseverfah- rens ( Bumke und Hasse, 1989) die täglichen Felder des Windes und des Luftdrucks für ein 2°x 2° Gitterfeld berechnet. Das Analyseverfahren basiert auf der Polynommethode und arbeitet mit einer variablen räumlichen Auflösung. Die mittlere Halb- wertsbreite der Filterfunktion beträgt 220km.

Die Daten werden in dieser Arbeit in zwei Weisen benutzt: Als direkte Beobachtungen und als Gitterpunktswerte.

Zudem stehen die Analysen der Schubspannungen des EZMW für zur Verfügung. Dieses Analyseverfahren arbeitet nach der Methode der objektiven Analyse, wobei eine Korrelationsfunk- tion , eine Gauß-Funktion mit einer Halbwertsbreite von 589 bis 1178km, vorgegeben werden muß (Lönnberg und Hollingsworth, 1984).

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Ann. Meteor. 27, 15-16, 1992

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die Gauß-Funktion des EZMW gezeigt. Diese fällt teilweis~

langsamer ab als die Korrelationsfunktion der analysierten Wer- te der Nord-Süd-Komponente des Windes.

Ähnliche Variationen zeigen die Korrelationsfunktionen auch für verschiedene Jahreszeiten, zudem sind sie anisotrop, zeigen also deutliche Unterschiede in zonaler und meridionaler Rich- tung. Insgesamt zeigt sich, daß ein optimales Interpolations- verfahren die jahreszeitlichen und geographischen Variationen ebenso wie die Anisotropie berücksichtigen müßte. Falls man aus operativen Gründen mit einer einheitlichen Korrelations- funktion arbeiten will, müßte unseres Erachtens diejenige ausge- wählt werden, die den raschesten Abfall aufweist, um nicht wesentliche Prozesse wegzuglätten.

Dabei ist zu beachten, daß der Einfluß des Beobachtungsfehlers auf die zur Normierung benutzten Varianzen der Beobachtun- gen korrigiert wurde. Dabei wurde angenommen, daß der Be- obachtungsfehler zufällig ist und somit keinen Anteil zur Kova- rianz liefert.

Der Beobachtungsfehler wurde aus Beobachtungspaaren abge- leitet, bei denen der Abstand beider Beobachtungen nicht mehr . als 20km betrug. Ausgedrückt als Standardabweichung beträgt er 1.4 m/s.

6 GLÄTTUNG DER ANALYSEN DES EZMW BEI KLEINEN WELLENLÄNGEN

BUMKE, K; HASSE, L.: An analysis scheme for de- termination of true surface winds at sea from ship syn- optic wind and pressure observations. Bound. Lay. Met.

47 (1989), S.295-308

ISEMER, H.-J.; HASSE, L.: The Bunker climate atlas of the North Atlantic Ocean, volume 2:Airsea interactions.

Heidelberg, New York, Tokio: Springer Verlag 1987 LÖNNBERG, P.; HOLLINGSWORTH, A.: Meteoro- logical data analysis, Meteorological training course lec- ture note No 2.2, ECMWF 1984

SAUSEN, R.; BARTHEL, K; HASSELMANN, K:

Coupled ocean atmosphere models with flux correction.

Climate Dynamics 2 (1988), S.145-163 7 LITERATUR

Aus unseren Analysen wurden mit Hilfe eines stabilitätsabhängi- gen Reibungskoeffizientens (Isemer und Hasse, 1987) die Felder der Schubspannungen berechnet.

Ein Vergleich mit den Analysen der Schubspannung des EZMW zeigt für unsere Analysen eine geringere Glättung bei Wellenlängen von weniger als 1000km. Dabei wurden die Spek- tralwerte bei 1000km Wellenlänge auf denselben Wertfürbeide Analysen normiert. Dann beträgt die mittlere Varianz der Schubspannung für Wellenlängen kleiner als lOOOkm für die Analysen des EZMW im Mittel für alle geographischen Breiten von 21°N bis 6SON nur 75% der entsprechenden Varianzen un- seres eigenen Analyseverfahrens. Dies ist von besonderer Be- deutung für ozeanographische Untersuchungen, da die Wirbel im Ozean kleinere Skalen aufweisen als die atmosphärischen Wirbel. Der Verlust an Varianz in diesem Spektralbereich ist gleichbedeutend mit einer Verringerung des Antriebs ozeano- graphischer Wirbel.

1.0 r

0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 -0.2

-0.4

0 500 1000 1500

Entfernung [km]

5 KORRELATIONSFUNKTIONEN VON DIREKTEN BEOBACHTUNGEN UND GITTERPUNKTWERTEN Abbildung 2 zeigt einen Vergleich der Korrelationsfunktionen der Nord-Süd-Komponente des Windes von direkten Beobach- tungen und von den Gitterpunktwerten in zonaler Richtung. Die Korrelationsfunktion der Beobachtungen nimmt etwas stärker ab als die des Gitterfeldes, jedoch sind die Unterschiede gerillg.

Abbildung 2: Zonale Korrelationsfunktionen der direkten Beobachtungen und der Gitterpunktwerte der Nord-Süd- Komponente des Windes des Zeitraums von Mai 1982 bis April 1985, 12 Uhr GMT, als Funktion des Abstandes zwischen den direkten Beobachtungen bzw. den Gitter- punkten. Schraffiert ist der 95%-Signifikanzbereich der Korrelationsfunktion der direkten Beobachtungen dar- gestellt, die ausgefüllten Punkte und senkrechten Balken geben die Mittelwerte der Korrelationen der Gitterpunkt- werte und ihre Standardabweichungen an.

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