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Archiv "STRUKTURREFORM: Wettbewerb hilft" (07.07.1988)

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Academic year: 2022

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DM

11,65

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26,85

DM

49,60

HEXAL

Sicherheit durch Qualität

AteHexal ® 50

20 Tbl. (Ni) 50 Tbl. (N2) 100 Tbl. (N3)

AteHexal 100

20 Tbl. (Ni) 50 Tbl. (N2) 100 Tbl. (N3)

DM

17,80

DM

41,60

DM

77,70

Kardioselektiver ß-Blocker

Herz-Kreislauf-Programm Atenolol

aus dem Hexal®-

1

A t eH e xa

AteHexal ® 50, AteHexal ® 100. Zus.: 1 Filmtbl. enth. 50 mg bzw. 100 mg Atenolol. Anwend.: Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden, Hypertonie, Koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen Gegenanz.: AV-Block II. und III. Grades, Sinusknoten-Syndrom, SA-Block, Schock, manifeste Herzinsuffizienz, Bradykardie, Hypotonie, Azidose, Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen, Bronchialasthma. Bes. strenge Indikationsstellung bei Schwangerschaft. Nebenwirk.: Magen-Darm-Beschwerden, Hautrötungen, Juckreiz, verminderter Tränenfluß, Muskelschwäche, Muskel- krämpfe, Kribbeln und Kältegefühl in den Gliedmaßen, Hypotonie, Bradykardie, AV-Überleitungsstörungen, Verstärk. einer latenten Herzinsuffizienz, Claudicatio intermittens und Raynaucrsche Krankheit. Wechselwirk.: Wirkungsverstärkung von anderen Antihypertensiva, von Insulin und oralen Anticliabetika sowie Narkosemitteln. Hinweise: Vorsicht bei Patienten mit obstruktiven Atem- wegserkrankungen und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Dos.: Hypertonie, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen: 1 mal tgl. 1 Filmtbl. AteHexal ® 50 bis 1 mal tgl. 1 Filmtbl.

AteHexal ® 100. Funktionelle Herz-Kreislaufstörungen: 1 mal tgl. 1 Filmtbl. AteHexal ® 50. Weitere Angaben siehe wiss. Gebrauchsinformation. Hexale-Pharma GmbH & Co. KG, 8180 Tegemsee

STRUKTURREFORM

Zu dem Beitrag „System- Transfer aus den USA kein taug- liches Rezept" von Prof. Dr. med.

Michael Arnold in Heft 15/1988:

Wettbewerb hilft

Professor Arnold macht sich Sorgen um die Struktur unseres Gesundheitswesens und warnt vor jenen, die hier mehr Marktwirtschaft for- dern, um einesteils die Lei- stung zu steigern und ande- rerseits die Kosten zu sen- ken. Daß beides vom derzei- tigen Gesundheitswesen nicht geleistet wird, ist inzwi- schen auch den wirklichkeits- fremdesten Wissenschaftlern und Politikern klar gewor- den. Aber wie ändern, das ist hier die Frage!

Daß die USA hier nicht den Stein der Weisen gefun- den habe, hat Professor Ar-

nold in seinem Bericht deut- lich gemacht. Trotzdem warnt er vor einem System, das eben auch nicht markt- wirtschaftlich orientiert ist, sondern gerade wesentliche Elemente der Marktwirt- schaft ausschaltet: Es fehlt diesem System vor allem das Element des unmittelbaren Vertrags zwischen Leistungs- erbringer und Leistungsver- braucher. Da der sogenannte Arbeitgeber die Kosten tra- gen muß, die der sogenannte Arbeitnehmer verursacht, entstehen genau die gleichen Probleme, wie wir sie in un- serem Versicherungswesen haben. Es geht kein Weg dar- an vorbei: Es muß ein Be- handlungsvertrag zwischen Arzt und Patient vorausge- setzt werden und auch eine direkte Erfüllung der aus die- sem Vertrag folgenden Ko- sten, das heißt, der Arzt stellt

eine Rechnung aus und der Patient begleicht sie.

Es geht nicht an, daß der Arzt mit einer Versicherung oder einer KV oder ähnli- chem Verträge abschließt und damit den Patienten aus seiner Pflicht entläßt, und umgekehrt darf kein Patient durch eine Versicherung von seinen vertraglichen Ver- pflichtungen gegenüber dem Arzt freigestellt werden. Nur so bekommen wir nachprüf- bare (transparente) und spar- same Verhältnisse.

Wie sich einer versichert, geht den Arzt nichts an und wie der Arzt zu seinem Geld kommt, geht die Versiche- rung nichts an. Wir müssen endlich mit der Illusion auf- hören, daß hier irgend etwas auf dieser Welt umsonst zu haben sei. Auch die Krank- heit, so unangenehm sie für den einzelnen ist, kostet ihr

Geld. Daß man sich gegen- seitig dabei helfen kann, die- se Kosten zu tragen, ist ja nicht ausgeschlossen. Aber die Kosten müssen bezahlt werden, sonst findet sich nie- mand, der etwas gegen die Krankheit tun kann. Umge- kehrt muß derjenige, der et- was gegen die Krankheit tun will, auch gehalten werden, dieses so gut und so preiswert wie immer möglich zu leisten.

Da hilft nur der Wettbewerb und keine Bürokratie und keine Leistungsnormen. Das ist aber ein alter Hut und Ludwig Erhard hat ihn für die „normale" Wirtschaft 1948 über Bord geworfen.

Haben wir doch den Mut, diesen alten Hut 40 Jahre später auch für uns über Bord zu werfen. Wir brauchen es ja nicht so machen wie die Amerikaner, sondern gleich besser als dieselben.

Dt. Ärztebl. 85, Heft 27, 7. Juli 1988 (13) A-1973

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zaduten

Vorschläge dafür gibt es reichlich, sie stammen von Praktikern und nicht von Professoren der Universität, die davon per se keine Ah- nung haben dürften.

Dr. med. Gerhardus Lang, Klinge 10, 7325 Boll

KOSTENDÄMPFUNG Zu dem Beitrag „Was Blüms Reform fehlt: Kostendämpfung durch Gesundheit" von Prof. Dr.

med. Dr. h. c. Hans Helmut Korn- huber in Heft 19/1988:

Beifall

Man kann den Ausfüh- rungen über vermeidbare Folgekosten von Alkohol und Zigaretten nur laut Bei- fall spenden. Man sollte sich wirklich auf wirksame Schrit- te zur Bekämpfung dieses Mißbrauches entschließen.

Wirksam sind aber nur zwei Wege, entweder lenkt man die Unwissenheit oder die Ignoranz breiter Massen durch Ideale oder über das Portemonnaie, alles andere funktioniert nicht und Ideale sind heute nicht mehr ge- fragt. 1950 konnte sich zum Beispiel ein Bauarbeiter für den Nettolohn einer Stunde etwas mehr als zwei Flaschen Bier kaufen, heute verdient er stündlich 20 Flaschen, bei entsprechenden Billigange- boten sogar 30 Flaschen.

Würden die Kosten für Ziga- retten und Alkohol entspre- chend angeglichen, durch Er- höhung der Steuer, dann wä- re mit diesem zusätzlichen Steueraufkommen die große Lücke im Gesundheitsdienst leicht zu schließen.

Ich habe in den 50er und 60er Jahren als Chefarzt Hunderte von Vorträgen über die Schädlichkeit und Gefahren von Zigaretten und Alkohol gehalten, zum Teil vor großen Zuschauermen- gen. Was blieb, außer an sich hilfreichen Zeitungskom- mentaren, waren Groll und Abwiegelung der Zigaretten- und Alkoholhändler, die Wirkung war gleich Null.

Jeder, auch der Jüngste, weiß heute um die Gefahren

des Alkohols und der Ziga- retten. Weiß er es nicht, dann ist er mit Aufklärungsmaß- nahmen eben nicht erreich- bar. Man sollte sich auch überlegen, ob die Eingliede- rung der Süchte, dazu gehört ja Alkoholmißbrauch und Zi- garettenrauchen mit Sicher- heit, unter den Begriff

„Krankheit" wirklich logisch und richtig ist. Das Problem wird damit verniedlicht, aber nicht behoben. Krankheit kommt ohne unseren Willen auf uns zu, was für alle Süch- te nun bestimmt nicht zu- trifft.

Im übrigen sollten wir es den kanadischen Ärzten nachmachen, für sie ist Rau- chen in der Öffentlichkeit verboten, Ärzte sollten ei- gentlich überhaupt nicht rau- chen .. .

Dr. med. Hans Schwabe, Karl-Brater-Str. 28, 8860 Nördlingen

POST SCRIPTUM

Zu der künstlerisch inspirierten Antwort eines Arztes auf das aktu- elle politische Geschehen in Heft 19/1988:

Pathos

Ich bin erstaunt, mich bei der Verteidigung von Herrn Minister Blüm zu ertappen, aber das „post scriptum" im letzten Arzteblatt („2500 Jahre nach Epidauros") mit dick aufgetragenem Pathos („aufwühlender Eindruck") und einem tiefen Griff in die Kiste eines Pseudo-Bertrof- fenheitsvokabulars („Ärzte tief emotional berührt") ist weit jenseits aller Grenzen des guten Geschmacks, von Fairness oder Humor ganz zu schweigen. Andererseits er- innere ich mich nicht, bisher solche engagierte Polemiken im Deutschen Ärzteblatt zu medizin-politischen Themen wie Millionen verhungerter Kinder oder hunderttausen- den Opfern längst ausrottba- rer Seuchen gelesen zu ha- ben, um nur einige Beispiele zu nennen . . .

Dr. Tilman Steinen, Schillerstraße 9, 7951 Mittel- biberach

Wander Pharma GmbH • 8500 Nürnberg

Zusammensetzung

1 Kapsel enthält: 1,38 mg Ketotifenhydrogen- fumarat, entsprechend 1,0 mg Ketotifen.

10 ml Sirup enthalten: 2,76 mg Ketotifen- hydrogenfumarat, entsprechend 2,0 mg Ketotifen. Enthält 2,4 Vol.-% Alkohol.

Anwendungsgebiete

Längerfristige Anwendung zur Vorbeugung von asthmatischen Beschwerden und von Asthmaanfällen. Zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles eignet sich Zaditen nicht.

Zur Vorbeugung von asthmatischen Beschwer- den bei Heufieber und allergischer Bronchitis.

Allergischer Schnupfen und allergische Haut- erkrankungen im Sinne einer symptomatischen Behandlung.

Gegenanzeigen

Absolute Gegenanzeigen sind bisher nicht bekannt. Obwohl keine Anhaltspunkte für eine teratogene Wirkung bestehen, soll Zaditen während der Schwangerschaft nur auf ausdrück- liche Anweisung des Arztes eingenommen werden.

Nebenwirkungen

Vereinzelt können Mundtrockenheit, leichter Schwindel und Müdigkeit auftreten. Die allgemeine Reaktionsfähigkeit (Straßenverkehr, Maschinenbedienung usw.) kann dadurch beeinträchtigt werden. Bei der Anwendung von Sirup kann es sehr selten zu Übelkeit und Er- brechen kommen. Meist klingen diese Erschei- nungen nach kurzer Behandlungsdauer ab.

Gelegentlich wurde Gewichtszunahme infolge Appetitsteigerung beobachtet.

Hinweis für Diabetiker: 10 ml Zaditen Sirup enthalten 6,5 g Kohlenhydrate (0,54 BE).

Dosierung

Kinder von 6 Monaten bis 3 Jahren erhalten morgens und abends je 2,5 ml Zaditen Sirup.

Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche und Erwach- sene nehmen während der ersten 3-4 Tage der Behandlung abends 5 ml Sirup bzw. 1 Kapsel ein, danach morgens und abends je 5 ml Sirup bzw. 1 Kapsel. Falls nötig, kann die Dosis auf 10 ml Sirup bzw. 2 Kapseln morgens und abends erhöht werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Die Wirkung von Sedativa, Hypnotika, Antihistaminika und Alkohol kann durch Zaditen verstärkt werden. Die bisherigen gegen die Asthma-Erkrankung eingenommenen Medikamente sollen mit Beginn der Zaditen- Behandlung nicht plötzlich abgesetzt werden.

Wegen der Möglichkeit einer Nebennierenin- suffizienz bei Patienten, die Steroide benötigen, gilt dies insbesondere für systemisch ange- wandte Kortikosteroide und ACTH. Es muß berücksichtigt werden, daß bei solchen Fällen die Wiederherstellung einer normalen Hypo- physen-Nebennierenrindenreaktion auf Streß bis zu einem Jahr dauern kann. In einigen Fällen wurde bei gleichzeitiger Verabreichung von Zaditen und oralen Antidiabetika ein reversibler Abfall der Thrombozyten beobachtet. Bis zur endgültigen Klärung dieser Beobachtungen ist die Kombination von Zaditen mit solchen Präparaten zu vermeiden.

Handelsformen Zaditen Kapseln:

Originalpackungen zu 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Stück DM 26,39; 57,21 und 99,— sowie Klinikpackung.

Zaditen Sirup:

Originalpackungen zu 100 und 200 ml DM 27,45 und 49,03 sowie Klinikpackung.

Alle Angaben nach dem Stand bei Drucklegung, Mai 1988

A-1974 (14) Dt. Ärztebl. 85, Heft 27, 7. Juli 1988

Referenzen

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